Vorgehensweise: Sichern eines Transaktionsprotokolls (SQL Server Management Studio)

Bei Datenbanken, die das Modell der vollständigen oder der massenprotokollierten Wiederherstellung verwenden, sollten Sie das Transaktionsprotokoll sichern.

ms179478.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
Informationen zum Verwenden von Transaktionsprotokollsicherungen finden Sie unter Verwenden von Transaktionsprotokollsicherungen.

So sichern Sie ein Transaktionsprotokoll

  1. Nachdem Sie eine Verbindung mit der richtigen Instanz von Microsoft SQL Server-Datenbankmodul hergestellt haben, klicken Sie im Objekt-Explorer auf den Servernamen, um die Serverstruktur zu erweitern.

  2. Erweitern Sie den Eintrag Datenbanken, und wählen Sie (je nach Datenbank) entweder eine Benutzerdatenbank aus, oder erweitern Sie den Eintrag Systemdatenbanken, und wählen Sie eine Systemdatenbank aus.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, zeigen Sie auf Tasks, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld Datenbank sichern wird geöffnet.

  4. Prüfen Sie den Namen der Datenbank im Feld Datenbank. Optional können Sie eine andere Datenbank in der Liste auswählen.

  5. Stellen Sie sicher, dass das Wiederherstellungsprotokoll FULL oder BULK_LOGGED ausgewählt wurde.

  6. Wählen Sie im Listenfeld Sicherungstyp den Eintrag Transaktionsprotokoll aus.

  7. Übernehmen Sie den Standardnamen für den Sicherungssatz im Feld Name, oder geben Sie einen anderen Namen für den Sicherungssatz ein.

  8. Geben Sie optional im Textfeld Beschreibung eine Beschreibung für den Sicherungssatz ein.

  9. Geben Sie den Zeitpunkt an, zu dem der Sicherungssatz verfallen soll:

    • Soll der Sicherungssatz nach einem bestimmten Zeitraum in Tagen verfallen, klicken Sie auf Nach (Standardoption), und geben Sie den gewünschten Zeitraum in Tagen nach dem Erstellen des Satzes ein. Zulässige Werte sind 0 bis 99.999 Tage. Der Wert 0 bedeutet, dass der Sicherungssatz niemals verfällt.
      Der Standardwert wird mit der Option Standardbeibehaltung für Sicherungsmedien (in Tagen) im Dialogfeld Servereigenschaften (Seite Datenbankeinstellungen) festgelegt. Zum Zugreifen auf dieses Dialogfeld klicken Sie im Objekt-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Servernamen, und wählen Sie die Option für die Eigenschaften aus. Wählen Sie dann die Seite Datenbankeinstellungen aus.
    • Soll der Sicherungssatz an einem bestimmten Datum verfallen, klicken Sie auf Am, und geben Sie das gewünschte Datum ein.
  10. Legen Sie den Typ für das Sicherungsziel fest; klicken Sie hierzu auf Festplatte oder Band. Soll der Pfad für bis zu 64 Festplatten- oder Bandlaufwerke, die je einen einzelnen Mediensatz enthalten, ausgewählt werden, klicken Sie auf Hinzufügen. Die ausgewählten Pfade werden im Listenfeld Sichern auf angezeigt.

    Um ein Sicherungsziel zu entfernen, wählen Sie das gewünschte Ziel aus, und klicken Sie auf Entfernen. Um den Inhalt eines Sicherungsziels anzeigen zu lassen, wählen Sie das gewünschte Ziel aus, und klicken Sie auf Inhalt.

  11. Um die erweiterten Optionen anzeigen zu lassen oder festzulegen, klicken Sie auf Optionen im Bereich Seite auswählen.

  12. Wählen Sie eine Option für Medium überschreiben aus; klicken Sie hierzu auf einen der folgenden Punkte:

    • Auf vorhandenen Mediensatz sichern
      Bei dieser Option klicken Sie entweder auf An vorhandenen Sicherungssatz anfügen oder Alle vorhandenen Sicherungssätze überschreiben. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen an vorhandene Sicherungssätze und Überschreiben von Sicherungssätzen.
      Optional können Sie Mediensatznamen und Ablaufzeit des Sicherungssatzes überprüfen auswählen, um durch den Sicherungsvorgang das Datum und die Uhrzeit überprüfen zu lassen, zu dem der Mediensatz und der Sicherungssatz ablaufen.
      Optional können Sie einen Namen in das Textfeld Mediensatzname eingeben. Ist kein Name angegeben, wird ein Mediensatz mit leerem Namen erstellt. Wenn Sie einen Mediensatznamen angeben, wird das Medium (Band oder Festplatte) daraufhin überprüft, ob der tatsächliche Name mit dem eingegebenen Namen übereinstimmt.
      Falls Sie den Mediennamen leer lassen und das Kontrollkästchen aktivieren, mit dem der Name auf dem Medium überprüft werden soll, dann ist die Überprüfung erfolgreich, wenn auch der Medienname auf dem Medium leer ist.
    • Auf neuen Mediensatz sichern und alle vorhandenen Sicherungssätze löschen
      Bei dieser Option geben Sie einen Namen in das Textfeld Name für neuen Mediensatz ein und außerdem (optional) eine Beschreibung in das Textfeld Beschreibung für neuen Mediensatz. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines neuen Mediensatzes.
  13. Aktivieren Sie unter Zuverlässigkeit optional die folgenden Optionen:

    • Sicherung nach dem Abschluss überprüfen.
    • Vor dem Schreiben auf die Medien Prüfsumme bilden und (optional) Bei Prüfsummenfehler fortsetzen. Informationen zu Prüfsummen finden Sie unter Erkennen und Bewältigen von Medienfehlern.
  14. Gehen Sie unter Transaktionsprotokoll wie folgt vor:

    • Bei normalen Protokollsicherungen behalten Sie die Standardauswahl bei, also Transaktionsprotokoll durch Entfernen inaktiver Einträge abschneiden.
    • Soll das Protokollfragment gesichert werden (also das aktive Protokoll), aktivieren Sie die Option Protokollfragment sichern und Datenbank im Wiederherstellungsstatus belassen.
      Eine Protokollfragmentsicherung wird angefertigt, wenn das Protokollfragment nicht gesichert werden konnte, um so einen Datenverlust zu vermeiden. Sichern Sie das aktive Protokoll (Protokollfragmentsicherung) jeweils nach einem Fehler, vor dem Wiederherstellen der Datenbank oder beim Failover auf eine sekundäre Datenbank. Wenn Sie diese Option auswählen, entspricht dies der Option NORECOVERY in der BACKUP LOG-Anweisung von Transact-SQL. Weitere Informationen zu Sicherungen des Protokollfragments finden Sie unter Sicherungen des Protokollfragments.
  15. Wenn Sie eine Sicherung auf ein Bandlaufwerk vornehmen (unter Ziel auf der Seite Allgemein angegeben), ist die Option Band nach dem Sichern entladen aktiv. Durch Aktivieren dieser Option wird auch die Option Band vor dem Entladen zurückspulen aktiviert.

    ms179478.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
    Alternativ können Sie Transaktionsprotokollsicherungen mit dem Datenbank-Wartungsplanungs-Assistenten erstellen.

Siehe auch

Aufgaben

Vorgehensweise: Erstellen einer Transaktionsprotokollsicherung (Transact-SQL)
Vorgehensweise: Wiederherstellen einer Transaktionsprotokollsicherung (SQL Server Management Studio)
Vorgehensweise: Wiederherstellen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (SQL Server Management Studio)
Vorgehensweise: Starten des Wartungsplanungs-Assistenten (SQL Server Management Studio)

Konzepte

Verwenden von Transaktionsprotokollsicherungen
Wartungsplanungs-Assistent

Andere Ressourcen

Datenbank sichern (Seite Optionen)
Datenbank sichern (Seite Allgemein)
SQL Server Management Studio-Lernprogramm

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005