Hardwareanforderungen und Empfehlungen zur Leistung

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In diesem Thema wird die Hardware beschrieben, die für den Betrieb eines MultiPoint Services-Systems und die Unterstützung von Benutzeranwendungsszenarien benötigt wird. Das Benutzerszenario hat direkten Einfluss auf die Anforderungen an CPU, RAM und Netzwerkbandbreite.

Optimieren der Leistung eines MultiPoint Services-Systems

Die Leistung Ihres MultiPoint Services-Systems steht in direktem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der CPU, der GPU und der Menge an RAM, die auf dem Computer zur Verfügung steht, auf dem MultiPoint Services ausgeführt wird.

Anwendungen und Internetinhalte

Da es sich bei MultiPoint Services um eine Computinglösung mit gemeinsam genutzten Ressourcen handelt, kann die Art und Anzahl der auf den einzelnen Stationen ausgeführten Anwendungen die Leistung Ihres MultiPoint Services-Systems beeinflussen. Es ist wichtig, bei der Planung Ihres Systems die Arten von Programmen zu berücksichtigen, die regelmäßig verwendet werden. So erfordert etwa eine grafikintensive Anwendung einen leistungsfähigeren Computer als eine Anwendung wie beispielsweise ein Textverarbeitungsprogramm. Eine Überlastung des Computers mit grafikintensiven Anwendungen führt wahrscheinlich zu Verzögerungen im gesamten System.

Auch die Art der Inhalte, auf die die Anwendungen zugreifen, wirkt sich auf die Systemleistung aus. Wenn mehrere Stationen über einen Webbrowser auf Multimediainhalte (z. B. Full-Motion-Video) zugreifen, kann nur eine begrenzte Anzahl von Stationen angeschlossen werden, ohne die Systemleistung zu beeinträchtigen. Wenn die verschiedenen Stationen hingegen mithilfe eines Webbrowsers auf statische Webinhalte zugreifen, kann die Anzahl der angeschlossenen Stationen ohne nennenswerte Leistungseinbußen erhöht werden.

Hardware-Empfehlungen

Damit Ihr MultiPoint Services-System unter verschiedenen Lastbedingungen eine gute Leistung erbringt, sollten Sie bei der Planung und beim Testen Ihres Systems die Richtlinien in der folgenden Tabelle beachten. Hierbei handelt es sich um die Basisanforderungen für MultiPoint Services. Die tatsächliche Dimensionierung der Konfiguration hängt von Ihrer Systemkonfiguration, der ausgeführten Workload und der Leistungsfähigkeit der Hardware ab. Sie sollten diese stets durch Tests Ihrer Anwendungen und Hardware validieren.

Hinweis

2K = 2 Kerne, 4K = 4 Kerne, 6K = 6 Kerne, MT = Multithreading. Die Prozessorgeschwindigkeit sollte mindestens 2,0 Gigahertz (GHz) betragen.

Anwendungsszenario Bis zu 5 Stationen 6–8 Stationen 9–12 Stationen 13–16 Stationen 17–20 Stationen 21–24 Stationen
Produktivität

Office, Browsen im Web, Branchenanwendungen

 CPU: 2K

RAM: 2 GB

 CPU: 2K

4 GB RAM

 CPU: 4K

6 GB RAM

 CPU: 4K

8 GB RAM

 CPU: 4K+MT oder 6K

10 GB RAM

 CPU: 6K+MT

12 GB RAM
Gemischt

Office, Browsen im Web, Branchenanwendungen und gelegentliche Videonutzung durch einige Benutzer

 CPU: 2K

RAM: 2 GB

 CPU: 2K

4 GB RAM

 CPU: 4K

6 GB RAM

 CPU: 4K+MT oder 6K

8 GB RAM

 CPU: 6K+MT

10 GB RAM

 CPU: 6K+MT

12 GB RAM
Videointensiv

Office, Browsen im Web, Branchenanwendungen und häufige Videonutzung durch alle Benutzer Hinweis: Die Videotests wurden mit 360p H.264-Videos in nativer Auflösung durchgeführt.

 CPU: 4K+MT

RAM: 2 GB

 CPU: 6K+MT

4 GB RAM

 CPU: 8K+MT

6 GB RAM

 CPU: 12K+MT

8 GB RAM

 CPU: 16K+MT

10 GB RAM

– Thin Client: RemoteFX
– USB-Video nicht empfohlen

 CPU: 20K+MT

12 GB RAM

– Thin Client: RemoteFX
– USB-Video nicht empfohlen

Die Ausführung einer vollständigen virtuellen Betriebssysteminstanz für jede Station ist ressourcenintensiver als die Ausführung von standardmäßigen MultiPoint-Desktop-Sitzungen, deshalb sind die Anforderungen an die Hosthardware pro Station höher:

  1. CPU: 1 Kern oder Thread pro Station

  2. Solid State Drive (SSD)

    1. Kapazität >= 20 GB pro Station + 40 GB für das WMS-Hostbetriebssystem

    2. IOPS für zufällige Lese-/Schreibvorgänge >= 3.000 pro Station

  3. RAM >= 2 GB pro Station + 2 GB für das WMS-Hostbetriebssystem

Die BIOS-CPU-Einstellung wurde so konfiguriert, dass die Virtualisierung aktiviert ist: Second Level Address Translation (SLAT)

Weitere Informationen zur Auswahl der besten MultiPoint Services-Hardware für Ihre Anforderungen erhalten Sie von Ihrem Hardwareanbieter.