IFA 2017 Talks: Greg Sullivan erklärt die Welt von Windows Mixed Reality

Die IFA 2017 ist nicht nur die global führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, sondern auch der Ort, um neue Tech Trends zu präsentieren. In unserem Microsoft IFA Studio haben wir uns mit verschiedenen Gästen über genau diese Trends unterhalten. Herausgekommen sind vier Stunden Live-Talk, umfassende Informationen zu den neuesten Produkten und unzählige Impressionen von der wichtigsten Consumer-Messe in Berlin.

Mixed Reality zählte zu den wichtigsten Themen auf der diesjährigen IFA. Denn das im Rahmen unserer Keynote für den 17. Oktober angekündigte Windows 10 Fall Creators Update unterstützt entsprechende Windows Mixed Reality Headsets, die gleichzeitig von unseren OEM Partnern auf der Messe vorgestellt wurden. Im Rahmen unserer IFA Talks haben wir deshalb mit Greg Sullivan, Director of Communications Mixed Reality bei Microsoft, gesprochen.

Dabei erklärte er zunächst die Bedeutung der verschiedenen Begrifflichkeiten – Mixed Reality, Virtual Reality und Augmented Reality. Mixed Reality umfasst das gesamte Spektrum von der physischen bis hin zur vollständig digitalen Welt. An einem Ende der Spannweite ist dabei Augmented Reality angesiedelt, bei der digitale Elemente in die physische Welt integriert werden – wie beispielsweise mit Microsoft HoloLens. Am anderen Ende des Spektrums befindet sich die Virtual Reality, eine in erster Linie digitale Sicht auf die Realität, in die Elemente der physischen Welt miteinbezogen werden, wie zum Beispiel Handbewegungen mithilfe von Controllern. Windows Mixed Reality ist die Plattform für das gesamte Spektrum, sodass Geräte jeder Art damit nutzbar sind und sogar interoperieren können.

Darüber hinaus erläutert Greg Sullivan den Unterschied zwischen Microsoft HoloLens und den neu vorgestellten Headsets der Partner Acer, ASUS, Dell und Lenovo. Letztere sind mit einem Windows PC verbunden und bieten die Möglichkeit, den 2D-Desktop zu einer 3D-Welt zu erweitern. So können Windows Apps des PCs auch mit den Windows Mixed Reality Headsets genutzt, Spiele zu einem immersiven Erlebnis erweitert und 360 Grad-Videos angeschaut werden. Die Microsoft HoloLens hingegen ist der weltweit erste und bisher einzige in sich geschlossene holographische Computer, der keine Verbindung zu einem anderen PC benötigt, um mithilfe von Windows Mixed Reality Hologramme in die physische Realität projizieren zu können.

Aber wer sind die Nutzer der Windows Mixed Reality Headsets und was ist ihre Zukunft? Aktuell werden die Devices hauptsächlich zu Gaming- und Entertainment-Zwecken genutzt. Greg Sullivan sieht jedoch noch weitere mögliche Anwendungsszenarien wie beispielsweise eine völlig neue Art der Visualisierung von Daten. Außerdem stellt er einen weiteren wesentlichen Faktor heraus: Auf Basis der Windows Plattform können Entwickler Anwendungen jeder erdenklichen Art kreieren – ganz nach dem Motto „The Sky is the Limit“. Das Potenzial der Headsets ist damit unendlich groß.

Hätte Greg Sullivan die Chance, seine ganz persönliche App für Windows Mixed Reality entwickeln zu dürfen, wäre dies übrigens eine Anwendung im Bereich Remote Collaboration. Auf diese Weise könnte man via Hologramm gemeinsam mit der Familie Konzerte, Sportevents oder Ähnliches anschauen und sich dabei austauschen ohne am selben Ort zu sein.


Ein Beitrag von Sydney Loerch
PR/Communications Intern