Server-Manager

Gilt für: Windows Server 2022, Windows Server 2019, Windows Server 2016, Windows Server 2012 R2, Windows Server 2012

Der Server-Manager ist eine Verwaltungskonsole in Windows Server, mit der IT-Experten Windows-basierte Server sowohl lokal als auch remote über ihre Desktops bereitstellen und verwalten können. Dazu sind weder ein physischer Zugriff auf Server noch das Aktivieren von RDP-Verbindungen (Remotedesktopprotokoll) mit den einzelnen Servern erforderlich. Der Server-Manager war bereits Bestandteil von Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2008, wurde jedoch in Windows Server 2012 aktualisiert, um die Remoteverwaltung mehrerer Server zu unterstützen und die Anzahl der Server zu erhöhen, die Administratoren verwalten können.

Nach unseren Tests kann der Server-Manager in Windows Server 2016, Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2012 für die Verwaltung von bis zu 100 Servern verwendet werden, je nachdem, welche Workloads auf den Servern ausgeführt werden. Die Anzahl der Server, die Sie mit einer einzelnen Server-Manager-Konsole verwalten können, kann von der Datenmenge abhängig sein, die Sie von den verwalteten Servern anfordern, sowie von den Hardware- und Netzwerkressourcen, die für den Computer mit Server-Manager zur Verfügung stehen. Wenn die anzuzeigende Datenmenge die Ressourcenkapazität des Computers erreicht, kann es zu langsamen Reaktionszeiten von Server-Manager und Verzögerungen bei der Durchführung von Aktualisierungen kommen. Um die Anzahl der Server zu erhöhen, die Sie mit Server-Manager verwalten können, sollten Sie die Ereignisdaten, die Server-Manager von den verwalteten Servern empfängt, über das Dialogfeld Ereignisdaten konfigurieren beschränken. Sie können das Dialogfeld über das Menü Aufgaben in der Kachel Ereignisse öffnen. Wenn Sie in Ihrer Organisation eine große Anzahl von Servern verwalten müssen, sollten Sie die Verwendung von Produkten aus der Microsoft System Center-Suite erwägen.

Dieses Thema und seine Unterthemen enthalten Informationen zur Verwendung der Features in der Server-Manager-Konsole. Dieses Thema enthält folgende Abschnitte:

Vorüberlegungen und Systemanforderungen

In den folgenden Abschnitten werden einige anfängliche Überlegungen aufgeführt, die Sie berücksichtigen sollten. Außerdem werden die Hardware- und Softwareanforderungen für den Server-Manager beschrieben.

Hardwareanforderungen

Der Server-Manager wird standardmäßig mit allen Editionen von Windows Server 2016 installiert. Für den Server-Manager gelten keine zusätzlichen Hardwareanforderungen.

Software- und Konfigurationsanforderungen

Der Server-Manager wird standardmäßig mit allen Editionen von Windows Server 2016 installiert. Sie können den Server-Manager in Windows Server 2016 verwenden, um Server Core-Installationsoptionen von Windows Server 2016, Windows Server 2012 und Windows Server 2008 R2 zu verwalten, die auf Remotecomputern ausgeführt werden. Der Server-Manager wird auf der Server Core-Installationsoption von Windows Server 2016 ausgeführt.

Der Server-Manager wird in der minimalen grafischen Serveroberfläche ausgeführt, sofern das Feature „Grafische Shell für Server“ nicht installiert ist. Das Feature „Grafische Shell für Server“ wird unter Windows Server 2016 nicht standardmäßig installiert. Wenn Sie das Feature „Grafische Shell für Server“ nicht ausführen, wird die Server-Manager-Konsole zwar ausgeführt, einige Anwendungen oder Tools der Konsole stehen jedoch nicht zur Verfügung. Internetbrowser können ohne das Feature „Grafische Shell für Server“ nicht ausgeführt werden, sodass Webseiten und Anwendungen wie die HTML-Hilfe (beispielsweise die MMC-F1-Hilfe) nicht geöffnet werden können. Sie können keine Dialogfelder für die Konfiguration von automatischen Windows-Updates und Feedback öffnen, wenn die grafische Shell für Server nicht installiert ist. Befehle, die diese Dialogfelder in der Server-Manager-Konsole öffnen, werden zur Ausführung von sconfig.cmd umgeleitet.

Damit Sie Server verwalten können, auf denen Windows Server-Versionen ausgeführt werden, die älter sind als Windows Server 2016, müssen Sie folgende Software und die aufgeführten Updates installieren, um die älteren Versionen von Windows Server mithilfe des Server-Managers in Windows Server 2016 verwalten zu können.

Betriebssystem Erforderliche Software
Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 - .NET Framework 4.6
- Windows Management Framework 5.0. Das Windows Management Framework 5.0-Downloadpaket aktualisiert die WMI-Anbieter (Windows Management Instrumentation, Windows-Verwaltungsinstrumentation) unter Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2012. Die aktualisierten WMI-Anbieter ermöglichen dem Server-Manager das Sammeln von Informationen zu auf den verwalteten Servern installierten Rollen und Features. Bis zum Anwenden des Updates weisen Server, auf denen Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 ausgeführt wird, den Verwaltbarkeitsstatus Nicht zugänglich auf.
– Das Leistungsupdate, das dem Knowledge Base-Artikel 2682011 zugeordnet ist, ist auf Servern, auf denen Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 ausgeführt wird, nicht mehr erforderlich.
Windows Server 2008 R2 - .NET Framework 4.5
- Windows Management Framework 4.0. Mit dem Windows Management Framework 4.0-Downloadpaket werden WMI-Anbieter (Windows Management Instrumentation, Windows-Verwaltungsinstrumentation) unter Windows Server 2008 R2 aktualisiert. Die aktualisierten WMI-Anbieter ermöglichen dem Server-Manager das Sammeln von Informationen zu auf den verwalteten Servern installierten Rollen und Features. Bis das Update installiert wird, haben Server, auf denen Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird, den Verwaltbarkeitsstatus Nicht zugänglich.
– Mit dem Leistungsupdate, das dem Knowledge Base-Artikel 2682011 zugeordnet ist, können vom Server-Manager Leistungsdaten von Windows Server 2008 R2 gesammelt werden.
WindowsServer 2008 - .NET Framework 4
- Windows Management Framework 3.0 Mit dem Windows Management Framework 3.0-Downloadpaket werden WMI-Anbieter (Windows Management Instrumentation, Windows-Verwaltungsinstrumentation) unter Windows Server 2008 aktualisiert. Die aktualisierten WMI-Anbieter ermöglichen dem Server-Manager das Sammeln von Informationen zu auf den verwalteten Servern installierten Rollen und Features. Bis das Update installiert wird, haben Server, auf denen Windows Server 2008 ausgeführt wird, einen Verwaltbarkeitsstatus von Nicht zugänglich – Stellen Sie sicher, dass frühere Versionen unter Windows Management Framework 3.0 ausgeführt werden.
– Mit dem Leistungsupdate, das dem Knowledge Base-Artikel 2682011 zugeordnet ist, können vom Server-Manager Leistungsdaten von Windows Server 2008 gesammelt werden.

Verwalten von Remotecomputern über einen Clientcomputer

Die Server-Manager-Konsole ist in den Remoteserver-Verwaltungstools für Windows 10 enthalten. Hinweis: Wenn die Remoteserver-Verwaltungstools auf einem Clientcomputer installiert sind, können Sie den lokalen Computer nicht über den Server-Manager verwalten. Der Server-Manager kann nicht verwendet werden, um Computer oder Geräte zu verwalten, auf denen ein Windows-Clientbetriebssystem ausgeführt wird. Mit dem Server-Manager können Sie ausschließlich Windows-basierte Server verwalten.

Server-Manager-Quellbetriebssystem Zielsystem: Windows Server 2016 Zielsystem: Windows Server 2012 R2 Zielsystem: Windows Server 2012 Zielsystem: Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 Für Windows Server 2003 Zielsystem: Windows 10 Enterprise (mehrerer Sitzungen) in Azure Virtual Desktop
Windows 10 oder Windows Server 2016 Vollständige Unterstützung Vollständige Unterstützung Vollständige Unterstützung Sobald die Software- und Konfigurationsoptionen erfüllt sind, können die meisten Verwaltungsaufgaben, jedoch keine Installation oder Deinstallation von Rollen oder Features durchgeführt werden Nicht unterstützt Nicht unterstützt
Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2 Nicht unterstützt Vollständige Unterstützung Vollständige Unterstützung Sobald die Software- und Konfigurationsoptionen erfüllt sind, können die meisten Verwaltungsaufgaben, jedoch keine Installation oder Deinstallation von Rollen oder Features durchgeführt werden Eingeschränkte Unterstützung, nur Online- und Offlinestatus Nicht unterstützt
Windows 8 oder Windows Server 2012 Nicht unterstützt Nicht unterstützt Vollständige Unterstützung Sobald die Software- und Konfigurationsoptionen erfüllt sind, können die meisten Verwaltungsaufgaben, jedoch keine Installation oder Deinstallation von Rollen oder Features durchgeführt werden Eingeschränkte Unterstützung, nur Online- und Offlinestatus Nicht unterstützt
So starten Sie den Server-Manager auf einem Clientcomputer
  1. Folgen Sie den Anweisungen unter Remoteserver-Verwaltungstools, um Remoteserver-Verwaltungstools für Windows 10 zu installieren.

  2. Klicken Sie auf dem Startbildschirm auf Server-Manager. Die Server-Manager-Kachel ist verfügbar, nachdem Sie die Remoteserver-Verwaltungstools installiert haben.

  3. Wenn nach der Installation der Remoteserver-Verwaltungstools weder die Verwaltungstools noch die Kachel Server-Manager auf dem Startbildschirm angezeigt werden und die Suche nach Server-Manager auf dem Startbildschirm keine Ergebnisse liefert, überprüfen Sie, ob die Einstellung Verwaltungstools anzeigen aktiviert ist. Zeigen Sie hierzu mit dem Mauszeiger auf die obere rechte Ecke des Startbildschirms, und klicken Sie dann auf Einstellungen. Ist die Einstellung Verwaltungstools anzeigen deaktiviert, aktivieren Sie die Einstellung, um Tools anzuzeigen, die Sie als Teil der Remoteserver-Verwaltungstools installiert haben.

Weitere Informationen zum Ausführen der Remoteserver-Verwaltungstools für Windows 10 zur Verwaltung von Remoteservern finden Sie unter Remoteserver-Verwaltungstools im TechNet-Wiki.

Konfigurieren der Remoteverwaltung auf zu verwaltenden Servern

Wichtig

Der Server-Manager und die Windows PowerShell-Remoteverwaltung sind in Windows Server 2016 standardmäßig aktiviert.

Zum Ausführen von Verwaltungsaufgaben auf Remoteservern mithilfe des Server-Managers müssen die zu verwaltenden Remoteserver so konfiguriert sein, dass die Remoteverwaltung mit dem Server-Manager und Windows PowerShell zulässig ist. Wenn die Remoteverwaltung unter Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 deaktiviert wurde und Sie sie erneut aktivieren möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus.

Konfigurieren der Server-Manager-Remoteverwaltung unter Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 über die Windows-Benutzeroberfläche
  1. Hinweis

    Die über das Dialogfeld Remoteverwaltung konfigurieren gesteuerten Einstellungen wirken sich nicht auf Komponenten des Server-Managers aus, von denen DCOM für die Remotekommunikation genutzt wird.

    Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus, um den Server-Manager zu öffnen, sofern er noch nicht geöffnet ist:

    • Klicken Sie auf der Windows-Taskleiste auf die Schaltfläche „Server-Manager“.

    • Klicken Sie auf dem Startbildschirm auf Server-Manager.

  2. Klicken Sie auf der Seite Lokale Server im Bereich Eigenschaften auf den als Hyperlink dargestellten Wert für die Eigenschaft Remoteverwaltung.

  3. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, und klicken Sie anschließend auf OK:

    • Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Remoteverwaltung dieses Servers von anderen Computern aktivieren, um die Remoteverwaltung dieses Computers mit dem Server-Manager (oder mit Windows PowerShell, sofern installiert) zu unterbinden.

    • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Remoteverwaltung dieses Servers von anderen Computern aktivieren, um die Remoteverwaltung dieses Computers mit dem Server-Manager oder mit Windows PowerShell zu ermöglichen.

Aktivieren der Server-Manager-Remoteverwaltung unter Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 über Windows PowerShell
  1. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

    • Um Windows PowerShell als Administrator auszuführen, klicken Sie auf dem Startbildschirm mit der rechten Maustaste auf die Kachel Windows PowerShell, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.

    • Wenn Sie Windows PowerShell als Administrator über den Desktop ausführen möchten, klicken Sie auf der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung Windows PowerShell und anschließend auf Als Administrator ausführen.

  2. Geben Sie Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE, um alle erforderlichen Firewallregelausnahmen zu aktivieren.

    Configure-SMremoting.exe -Enable

    Hinweis

    Dieser Befehl kann auch in einer Eingabeaufforderung verwendet werden, die mit erhöhten Benutzerrechten ("Als Administrator ausführen") geöffnet wurde.

    Wenn die Aktivierung der Remoteverwaltung fehlschlägt, finden Sie in Microsoft TechNet unter about_remote_Troubleshooting Tipps und bewährte Verfahren zur Problembehandlung.

So aktivieren Sie die Remoteverwaltung durch den Server-Manager und Windows PowerShell für ältere Betriebssysteme

Im Server-Manager ausführbare Aufgaben

Der Server-Manager macht die Serververwaltung effizienter, da Administratoren die in der folgenden Tabelle aufgeführten Aufgaben mit einem einzigen Tool erledigen können. In Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2012 können sowohl Standardbenutzer eines Servers als auch Mitglieder der Gruppe „Administratoren“ Verwaltungsaufgaben im Server-Manager durchführen. Standardbenutzer werden jedoch standardmäßig an der Durchführung einiger Aufgaben gehindert, wie in der folgenden Tabelle dargestellt.

Administratoren können mithilfe von zwei Windows PowerShell-Cmdlets im Server-Manager-Cmdlet-Modul – Enable-ServerManagerStandardUserremoting und Disable-ServerManagerStandardUserremoting – den Standardbenutzerzugriff auf einige zusätzliche Daten genauer steuern. Mit dem Cmdlet Enable-ServerManagerStandardUserremoting kann einem oder mehreren Standardbenutzern (Nicht-Administratorbenutzern) Zugriff auf Ereignis-, Dienst-, Leistungsindikator- sowie Rollen- und Featureinventurdaten gewährt werden.

Wichtig

Server-Manager kann nicht verwendet werden, um eine neuere Version des Betriebssystems Windows Server zu verwalten. Eine Server-Manager-Instanz, die unter Windows Server 2012 oder Windows 8 ausgeführt wird, kann nicht zum Verwalten von Windows Server 2012 R2-Servern verwendet werden.

Taskbeschreibung Administratoren (einschließlich des des integrierten Administratorkontos) Standardserverbenutzer
Hinzufügen von Remoteservern zu einem Pool von Servern, die mit dem Server-Manager verwaltet werden können. Ja Nein
Erstellen und Bearbeiten benutzerdefinierter Gruppen von Servern – beispielsweise Server, die sich an einem bestimmten geografischen Standort befinden oder einen bestimmten Zweck erfüllen. Ja Ja
Installieren oder Deinstallieren von Rollen, Rollendiensten und Features auf dem lokalen Server oder auf Remoteservern, auf denen Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2012 ausgeführt wird. Definitionen von Rollen, Rollendiensten und Features finden Sie unter Rollen, Rollendienste und Features. Ja Nein
Anzeigen und Ändern der auf Servern (lokal oder remote) installierten Serverrollen und Features. Hinweis: Im Server-Manager werden Rollen- und Featuredaten in der Basissprache des Systems (auch als Standard-Benutzeroberflächensprache des Systems bezeichnet) oder der bei der Installation des Betriebssystems ausgewählten Sprache angezeigt. Ja Standardbenutzer können Rollen und Features anzeigen und verwalten und Aufgaben wie das Anzeigen von Rollenereignissen durchführen, jedoch keine Rollendienste hinzufügen oder entfernen.
Starten von Verwaltungstools wie Windows PowerShell oder MMC-Snap-Ins. Sie können eine Windows PowerShell-Sitzung für einen Remoteserver starten, indem Sie mit der rechten Maustaste in der Kachel Server auf den Server klicken, und dann auf Windows PowerShell klicken. Sie können MMC-Snap-Ins über das Menü Extras der Server-Manager-Konsole starten und die MMC nach dem Öffnen des Snap-Ins auf einen Remotecomputer verweisen. Ja Ja
Verwalten von Remoteservern mit unterschiedlichen Anmeldeinformationen, indem Sie auf der Kachel Server mit der rechten Maustaste auf einen Server klicken und dann auf Verwalten als klicken. Sie können Verwalten als für allgemeine Verwaltungsaufgaben für Server, Dateien und Speicherdienste verwenden. Ja Nein
Ausführen von Verwaltungsaufgaben in Verbindung mit dem operativen Lebenszyklus von Servern (beispielsweise Starten oder Beenden von Diensten) sowie Starten anderer Tools, mit denen Sie Netzwerkeinstellungen, Benutzer und Gruppen sowie Remotedesktopverbindungen eines Servers konfigurieren können. Ja Standardbenutzer können keine Dienste starten oder beenden. Sie können den Namen, die Arbeitsgruppe oder die Domänenmitgliedschaft des lokalen Servers sowie die Remotedesktopeinstellungen ändern, werden von der Benutzerkontensteuerung jedoch vor der Durchführung dieser Aufgaben aufgefordert, Administratoranmeldeinformationen einzugeben. Sie können keine Remoteverwaltungseinstellungen ändern.
Ausführen von Verwaltungsaufgaben in Verbindung mit dem operativen Lebenszyklus der auf dem Server installierten Rollen. Dazu gehört das Überprüfen der Rollen auf die Übereinstimmung mit bewährten Methoden. Ja Standardbenutzer können keine Best Practices Analyzer-Überprüfungen ausführen.
Bestimmen des Serverstatus, Ermitteln kritischer Ereignisse sowie Analysieren und Behandeln von Konfigurationsproblemen oder -fehlern. Ja Ja
Anpassen von Ereignissen, Leistungsdaten, Diensten und Best Practices Analyzer-Ergebnissen, über die Sie auf dem Server-Manager-Dashboard benachrichtigt werden möchten. Ja Ja
Neustarten von Servern. Ja Nein
Aktualisieren von Daten, die in der Server-Manager-Konsole zu verwalteten Servern angezeigt werden. Ja Nein

Hinweis

Der Server-Manager kann nicht verwendet werden, um Servern unter Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 Rollen und Features hinzuzufügen.

Starten des Server-Managers

Der Server-Manager wird auf Servern unter Windows Server 2016 automatisch gestartet, wenn ein Mitglied der Gruppe „Administratoren“ sich bei einem Server anmeldet. Wenn Sie den Server-Manager schließen, starten Sie ihn mithilfe einer der folgenden Methoden neu. Dieser Abschnitt enthält auch Schritte, um das Standardverhalten zu ändern und zu verhindern, dass der Server-Manager automatisch gestartet wird.

Starten des Server-Managers über den Startbildschirm

  • Klicken Sie auf der Startseite von Windows auf die Kachel Server-Manager.

So starten Sie den Server-Manager über den Windows-Desktop

  • Klicken Sie auf der Windows-Taskleiste auf Server-Manager.

So verhindern Sie den automatischen Start des Server-Managers

  1. Klicken Sie in der Server-Manager-Konsole im Menü Verwalten auf Server-Manager-Eigenschaften.

  2. Aktivieren Sie im Dialogfeld Server-Manager-Eigenschaften das Kontrollkästchen für Server-Manager beim Anmelden nicht automatisch starten. Klicke auf OK.

  3. Alternativ können Sie verhindern, dass der Server-Manager automatisch gestartet wird, indem Sie die Gruppenrichtlinieneinstellung Server-Manager beim Anmelden nicht automatisch starten aktivieren. Der Pfad zu dieser Richtlinieneinstellung in der Editor-Konsole für die lokale Gruppenrichtlinie lautet „Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\System\Server-Manager“.

Neustarten von Remoteservern

Sie können einen Remoteserver über die Kachel Server einer Rollen- oder Gruppenseite im Server-Manager neu starten.

Wichtig

Beim eines Remoteservers wird der Server auch dann zum Neustarten gezwungen, wenn noch Benutzer am Remoteserver angemeldet und Programme mit ungespeicherten Daten geöffnet sind. Dieses Verhalten unterscheidet sich um Herunterfahren oder Neustarten des lokalen Computers, auf dem Sie aufgefordert würden, ungespeicherte Programmdaten zu speichern und zu bestätigen, dass angemeldete Benutzer zur Abmeldung gezwungen werden sollen. Stellen Sie sicher, dass Sie Benutzer zur Abmeldung von Remoteservern zwingen und ungespeicherte Daten in Programmen, die auf Remoteservern ausgeführt werden, verwerfen können.

Kommt es beim Herunterfahren und Neustarten eines verwalteten Servers zur automatischen Aktualisierung im Server-Manager, kann es beim verwalteten Server zu Fehlern hinsichtlich des Aktualisierungs- und Verwaltbarkeitsstatus kommen, da der Server-Manager erst nach Abschluss des Neustarts eine Verbindung mit dem Remoteserver herstellen kann.

So starten Sie Remoteserver im Server-Manager

  1. Öffnen Sie im Server-Manager eine Startseite für eine Rolle oder eine Servergruppe.

  2. Wählen Sie einen oder mehrere Remoteserver aus, den bzw. die Sie zum Server-Manager hinzugefügt haben. Halten Sie beim Klicken die STRG-Taste gedrückt, um mehrere Warnungen gleichzeitig auszuwählen. Weitere Informationen zum Hinzufügen von Servern zum Server-Manager-Serverpool finden Sie unter Hinzufügen von Servern zum Server-Manager.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ausgewählten Server, und klicken Sie anschließend auf Server neu starten.

Exportieren von Server-Manager-Einstellungen auf andere Computer

Im Server-Manager werden die Liste verwalteter Server, Änderungen an den Server-Manager-Konsoleneinstellungen und von Ihnen erstellte benutzerdefinierte Gruppen in den folgenden beiden Dateien gespeichert. Sie können diese Einstellungen auf anderen Computern wiederverwenden, auf denen dieselbe Server-Manager-Version (oder Windows 10 mit installierten Remoteserver-Verwaltungstools) ausgeführt wird. Die Remoteserver-Verwaltungstools müssen auf Windows-Clientcomputern ausgeführt werden, damit Server-Manager-Einstellungen auf diese Computer exportiert werden können.

  • %appdata%\Microsoft\Windows\ServerManager\Serverlist.xml

  • %appdata%\Local\Microsoft_Corporation\ServerManager.exe_StrongName_GUID\6.2.0.0\user.config

Hinweis

  • Alternative Anmeldeinformationen (bzw. %%amp;quot;Verwalten als%%amp;quot;) für Server im Serverpool werden nicht im Roamingprofil gespeichert. Server-Manager-Benutzer müssen diese auf dem jeweiligen Computer hinzufügen, den sie verwalten möchten.
  • Das Netzwerkfreigaben-Roamingprofil wird erst erstellt, wenn sich ein Benutzer erstmalig am Netzwerk anmeldet und dann wieder abmeldet. Die Datei Serverlist.xml wird zu diesem Zeitpunkt erstellt.

Sie können Server-Manager-Einstellungen exportieren und portierbar machen oder sie mit einer der beiden folgenden Methoden auf anderen Computern verwenden.

  • Um die Einstellungen auf einen anderen Computer in der Domäne zu exportieren, konfigurieren Sie den Server-Manager-Benutzer so, dass er über ein Roamingprofil in „Active Directory-Benutzer und -Computer“ verfügt. Sie müssen als Domänenadministrator fungieren, um Benutzereigenschaften in „Active Directory-Benutzer und -Computer“ zu ändern.

  • Um die Einstellungen auf einen anderen Computer in einer Arbeitsgruppe zu exportieren, kopieren Sie die beiden vorangegangenen Dateien an den gleichen Speicherort auf dem Computer, den Sie für die Verwaltung mit dem Server-Manager verwenden möchten.

So exportieren Sie Server-Manager-Einstellungen auf andere Computer in einer Domäne

  1. Öffnen Sie in „Active Directory-Benutzer und -Computer“ das Dialogfeld Eigenschaften für einen Server-Manager-Benutzer.

  2. Fügen Sie auf der Registerkarte Profil den Pfad zu einer Netzwerkfreigabe für die Speicherung des Benutzerprofils hinzu.

  3. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

    • Für US-amerikanische Builds (en-us) werden Änderungen an der Datei Serverlist.xml automatisch im Profil gespeichert. Fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

    • Bei anderen Builds kopieren Sie beiden folgenden Dateien von dem Computer, auf dem der Server-Manager ausgeführt wird, auf die Netzwerkfreigabe, die zum Roamingprofil des Benutzers gehört.

      • %appdata%\Microsoft\Windows\ServerManager\Serverlist.xml

      • %localappdata%\Microsoft_Corporation\ServerManager.exe_StrongName_GUID\6.2.0.0\user.config

  4. Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu speichern und das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.

So exportieren Sie Server-Manager-Einstellungen auf andere Computer in Arbeitsgruppen

  • Überschreiben Sie auf einem Computer, von dem aus Sie Remoteserver verwalten möchten, die folgenden beiden Dateien mit den gleichen Dateien von einem anderen Computer, auf dem der Server-Manager ausgeführt wird und der über die gewünschten Einstellungen verfügt.

    • %appdata%\Microsoft\Windows\ServerManager\Serverlist.xml

    • %localappdata%\Microsoft_Corporation\ServerManager.exe_StrongName_GUID\6.2.0.0\user.config