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CA3005: Review code for LDAP injection vulnerabilities (Überprüfen von Code auf Sicherheitsrisiken durch Einschleusung von LDAP-Befehlen)

Eigenschaft Wert
Regel-ID CA3005
Titel Review code for LDAP injection vulnerabilities (Überprüfen von Code auf Sicherheitsrisiken durch Einschleusung von LDAP-Befehlen)
Kategorie Security
Fix führt oder führt nicht zur Unterbrechung Nicht unterbrechend
Standardmäßig in .NET 8 aktiviert Nein

Ursache

Potenziell nicht vertrauenswürdige HTTP-Anforderungseingaben erreichen eine LDAP-Anweisung.

Standardmäßig analysiert diese Regel die gesamte Codebasis, aber dieses Verhalten ist konfigurierbar.

Regelbeschreibung

Beachten Sie beim Arbeiten mit nicht vertrauenswürdigen Eingaben Angriffe über LDAP-Einschleusung (Lightweight Directory Access Protocol). Ein Angreifer kann potenziell böswillige LDAP-Anweisungen für Informationsverzeichnisse ausführen. Anwendungen, die Benutzereingaben verwenden, um dynamische LDAP-Anweisungen für den Zugriff auf Verzeichnisdienste zu erstellen, sind besonders anfällig.

Diese Regel versucht, Eingaben aus HTTP-Anforderungen zu ermitteln, die eine LDAP-Anweisung erreichen.

Hinweis

Diese Regel kann keine Daten über Assemblys hinweg nachverfolgen. Wenn eine Assembly z. B. die HTTP-Anforderungseingabe liest und sie dann an eine andere Assembly übergibt, die eine LDAP-Anweisung ausführt, generiert diese Regel keine Warnung.

Hinweis

Es gibt eine konfigurierbare Einschränkung, wie tief diese Regel den Datenfluss über Methodenaufrufe hinweg analysiert. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Einschränkung in einer EditorConfig-Datei finden Sie unter Analysetoolkonfiguration.

Behandeln von Verstößen

Erwägen Sie für den benutzergesteuerten Teil der LDAP-Anweisungen eine der folgenden Aktionen:

  • Lassen Sie nur eine Zulassungsliste mit Zeichen zu, die keine Sonderzeichen sind.
  • Lassen Sie keine Sonderzeichen zu.
  • Verwenden Sie Escapezeichen für Sonderzeichen.

Weitere Anleitungen finden Sie unter OWASP: Cheat Sheet zur Verhinderung von LDAP-Einschleusung.

Wann sollten Warnungen unterdrückt werden?

Wenn Sie wissen, dass die Eingabe zur Sicherheit validiert oder mit Escapezeichen versehen wurde, können Sie diese Warnung unterdrücken.

Unterdrücken einer Warnung

Um nur eine einzelne Verletzung zu unterdrücken, fügen Sie der Quelldatei Präprozessoranweisungen hinzu, um die Regel zu deaktivieren und dann wieder zu aktivieren.

#pragma warning disable CA3005
// The code that's violating the rule is on this line.
#pragma warning restore CA3005

Um die Regel für eine Datei, einen Ordner oder ein Projekt zu deaktivieren, legen Sie den Schweregrad in der Konfigurationsdatei auf none fest.

[*.{cs,vb}]
dotnet_diagnostic.CA3005.severity = none

Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Unterdrücken von Codeanalyse-Warnungen.

Konfigurieren des zu analysierenden Codes

Mithilfe der folgenden Optionen können Sie konfigurieren, für welche Teile Ihrer Codebasis diese Regel ausgeführt werden soll.

Sie können diese Optionen nur für diese Regel, für alle zutreffenden Regeln oder für alle zutreffenden Regeln in dieser Kategorie (Sicherheit) konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurationsoptionen für die Codequalitätsregel.

Ausschließen bestimmter Symbole

Sie können bestimmte Symbole, z. B. Typen und Methoden, von der Analyse ausschließen. Sie können beispielsweise festlegen, dass die Regel nicht für Code innerhalb von Typen namens MyType ausgeführt werden soll, indem Sie einer EDITORCONFIG-Datei in Ihrem Projekt das folgende Schlüssel-Wert-Paar hinzufügen:

dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_symbol_names = MyType

Zulässige Formate für Symbolnamen im Optionswert (durch | getrennt):

  • Nur Symbolname (schließt alle Symbole mit dem Namen ein, unabhängig vom enthaltenden Typ oder Namespace)
  • Vollqualifizierte Namen im Format der Dokumentations-ID des Symbols Jeder Symbolname erfordert ein Symbolartpräfix, z. B. M: für Methoden, T: für Typen und N: für Namespaces.
  • .ctor für Konstruktoren und .cctor für statische Konstruktoren

Beispiele:

Optionswert Zusammenfassung
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_symbol_names = MyType Trifft auf alle Symbole namens MyType zu
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_symbol_names = MyType1|MyType2 Trifft auf alle Symbole namens MyType1 oder MyType2 zu
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_symbol_names = M:NS.MyType.MyMethod(ParamType) Trifft speziell auf die Methode MyMethod mit der angegebenen vollqualifizierten Signatur zu
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_symbol_names = M:NS1.MyType1.MyMethod1(ParamType)|M:NS2.MyType2.MyMethod2(ParamType) Trifft speziell auf die Methoden MyMethod1 und MyMethod2 mit den jeweiligen vollqualifizierten Signaturen zu

Ausschließen bestimmter Typen und von diesen abgeleiteten Typen

Sie können bestimmte Typen und von diesen abgeleitete Typen aus der Analyse ausschließen. Wenn Sie z. B. festlegen möchten, dass die Regel nicht für Methoden innerhalb von MyType-Typen und von diesen abgeleiteten Typen ausgeführt werden soll, fügen Sie einer EDITORCONFIG-Datei in Ihrem Projekt das folgende Schlüssel-Wert-Paar hinzu:

dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_type_names_with_derived_types = MyType

Zulässige Formate für Symbolnamen im Optionswert (durch | getrennt):

  • Nur Typname (schließt alle Typen mit dem Namen ein, unabhängig vom enthaltenden Typ oder Namespace)
  • Vollqualifizierte Namen im Dokumentations-ID-Format des Symbols mit einem optionalen Präfix T:

Beispiele:

Optionswert Zusammenfassung
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_type_names_with_derived_types = MyType Stimmt mit allen MyType-Typen und allen von diesen abgeleiteten Typen überein.
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_type_names_with_derived_types = MyType1|MyType2 Stimmt mit allen MyType1- oder MyType2-Typen und allen von diesen abgeleiteten Typen überein.
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_type_names_with_derived_types = M:NS.MyType Stimmt mit einem bestimmten MyType-Typ mit einem angegebenen vollqualifizierten Namen und allen von diesem abgeleiteten Typen überein.
dotnet_code_quality.CAXXXX.excluded_type_names_with_derived_types = M:NS1.MyType1|M:NS2.MyType2 Stimmt mit bestimmten MyType1- und MyType2-Typen mit den entsprechenden vollqualifizierten Namen und allen von diesen abgeleiteten Typen überein.

Pseudocodebeispiele

Verletzung

using System;
using System.DirectoryServices;

public partial class WebForm : System.Web.UI.Page
{
    protected void Page_Load(object sender, EventArgs e)
    {
        string userName = Request.Params["user"];
        string filter = "(uid=" + userName + ")";  // searching for the user entry

        // In this example, if we send the * character in the user parameter which will
        // result in the filter variable in the code to be initialized with (uid=*).
        // The resulting LDAP statement will make the server return any object that
        // contains a uid attribute.
        DirectorySearcher searcher = new DirectorySearcher(filter);
        SearchResultCollection results = searcher.FindAll();

        // Iterate through each SearchResult in the SearchResultCollection.
        foreach (SearchResult searchResult in results)
        {
            // ...
        }
    }
}
Imports System
Imports System.DirectoryServices

Partial Public Class WebForm
    Inherits System.Web.UI.Page

    Protected Sub Page_Load(send As Object, e As EventArgs)
        Dim userName As String = Me.Request.Params(""user"")
        Dim filter As String = ""(uid="" + userName + "")""    ' searching for the user entry

        ' In this example, if we send the * character in the user parameter which will
        ' result in the filter variable in the code to be initialized with (uid=*).
        ' The resulting LDAP statement will make the server return any object that
        ' contains a uid attribute.
        Dim searcher As DirectorySearcher = new DirectorySearcher(filter)
        Dim results As SearchResultCollection = searcher.FindAll()

        ' Iterate through each SearchResult in the SearchResultCollection.
        For Each searchResult As SearchResult in results
            ' ...
        Next searchResult
    End Sub
End Class