Von Windows Server unterstützte Netzwerkszenarios
Dieses Thema enthält Informationen zu unterstützten und nicht unterstützten Szenarien, die Sie mit diesem Release von Windows Server 2016 ausführen oder nicht ausführen können.
Wichtig
Verwenden Sie für alle Produktionsszenarien die neuesten signierten Hardwaretreiber Ihres OEM (Original Equipment Manufacturer) unabhängigen Hardwareherstellers (Independent Hardware Vendor, IHV).
Unterstützte Netzwerkszenarien
Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den unterstützten Netzwerkszenarien für Windows Server 2016 und ist in die folgenden Szenariokategorien unterteilt.
Szenarien mit SDN-Unterstützung (Software-Defined Networking)
Sie können für die Bereitstellung von SDN-Szenarien mit Windows Server 2016 die folgende Dokumentation verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter Software-Defined Networking (SDN).
Netzwerkcontrollerszenarien
Die Netzwerkcontrollerszenarien ermöglichen Folgendes:
Bereitstellen und Verwalten einer Netzwerkcontrollerinstanz mit mehreren Knoten. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen des Netzwerkcontrollers mithilfe von Windows PowerShell.
Verwenden des Netzwerkcontrollers zum programmgesteuerten Definieren von Netzwerkrichtlinien über die REST-Northbound-API
Verwenden des Netzwerkcontrollers zum Erstellen und Verwalten virtueller Netzwerke mit Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung mithilfe der NVGRE- oder VXLAN-Kapselung
Weitere Informationen finden Sie unter Network Controller.
Szenarien mit Netzwerkfunktionsvirtualisierung (NFV)
Die NFV-Szenarien ermöglichen Folgendes:
Bereitstellen eines Softwarelastenausgleichs und Verwenden des Lastenausgleichs zum Verteilen sowohl des nord- als auch des südgerichteten Datenverkehrs
Bereitstellen eines Softwarelastenausgleichs zum Verteilen von ost- und westgerichtetem Datenverkehr für virtuelle Netzwerke, die mit Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung erstellt wurden
Bereitstellen und Verwenden eines NAT-Softwarelastenausgleichs für virtuelle Netzwerke, die mit Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung erstellt wurden
Bereitstellen und Verwenden eines Weiterleitungsgateways der Schicht 3
Bereitstellen und Verwenden eines VPN-Gateways (Virtual Private Network) für Site-to-Site-IPsec-Tunnel (IKEv2)
Bereitstellen und Verwenden eines GRE-Gateways (Generic Routing Encapsulation)
Bereitstellen und Konfigurieren von dynamischem Routing und Transitrouting zwischen Standorten mithilfe des Border Gateway Protocol (BGP).
Konfigurieren von M+N-Redundanz für Gateways der Schicht 3 und Site-to-Site-Gateways sowie für BGP-Routing.
Verwenden des Netzwerkcontrollers zum Angeben von ACLs für virtuelle Netzwerke und Netzwerkschnittstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Virtualisierung von Netzwerkfunktionen.
Netzwerkplattformszenarien
Für die Szenarien in diesem Abschnitt unterstützt das Windows Server-Netzwerkteam alle für Windows Server 2016 zertifizierten Treiber. Wenden Sie sich an den Hersteller Ihrer Netzwerkschnittstellenkarte (NIC), um sicherzustellen, dass Sie über die neuesten Treiberupdates verfügen.
Die Netzwerkplattformszenarien ermöglichen Folgendes:
Kombinieren von RDMA- und Ethernet-Datenverkehr mit einem einzelnen Netzwerkadapter über eine konvergente NIC
Erstellen eines Datenpfads mit geringer Latenz mit dem im virtuellen Hyper-V-Switch aktivierten Packet Direct und einem einzelnen Netzwerkadapter.
Konfigurieren von SET zum Verteilen von SMB Direct- und RDMA-Datenverkehrsflüssen auf bis zu zwei Netzwerkadapter
Weitere Informationen finden Sie unter Direkter Remotezugriff auf den Arbeitsspeicher (Remote Direct Memory Access, RDMA) und SET (Switch Embedded Teaming).
Szenarien mit virtuellem Hyper-V-Switch
Die Szenarien mit virtuellem Hyper-V-Switch ermöglichen Folgendes:
Erstellen eines virtuellen Hyper-V-Switches mit einer RDMA-vNIC (Remote Direct Memory Access)
Erstellen eines virtuellen Hyper-V-Switches mit Switch Embedded Teaming (SET) und RDMA-vNICs
Erstellen eines SET-Teams im virtuellen Hyper-V-Switch
Verwalten eines SET-Teams mithilfe von Windows PowerShell-Befehlen
Weitere Informationen finden Sie unter Remotezugriff auf den direkten Speicher (RDMA) und Switch Embedded Teaming (SET).
DNS-Serverszenarien
Die DNS-Serverszenarien ermöglichen Folgendes:
Angeben einer auf Geolocation basierenden Datenverkehrsverwaltung mithilfe von DNS-Richtlinien
Konfigurieren von Split-Brain-DNS mithilfe von DNS-Richtlinien
Anwenden von Filtern auf DNS-Abfragen mithilfe von DNS-Richtlinien
Konfigurieren des Anwendungslastenausgleichs mithilfe von DNS-Richtlinien
Angeben von intelligenten DNS-Antworten basierend auf der Tageszeit
Konfigurieren von DNS-Zonenübertragungsrichtlinien
Konfigurieren von DNS-Serverrichtlinien in Active Directory Domain Services (AD DS) mit integrierten Zonen
Konfigurieren einer Begrenzung der Antwortrate
Angeben von DNS-basierter Authentifizierung benannter Entitäten (DANE)
Konfigurieren der Unterstützung für unbekannte Datensätze in DNS
Weitere Informationen finden Sie in den Themen Neues im DNS-Client unter Windows Server 2016 und Neuerungen beim DNS-Server in Windows Server 2016.
IPAM-Szenarien mit DHCP und DNS
Die IPAM-Szenarien ermöglichen Folgendes:
Ermitteln und Verwalten von DNS- und DHCP-Servern und IP-Adressierung in mehreren Active Directory-Gesamtstrukturen
Zentrale Verwaltung von DNS-Eigenschaften, einschließlich Zonen und Ressourcendatensätzen. mit IPAM
Definieren präziser rollenbasierter Zugriffssteuerungsrichtlinien und Delegieren von IPAM-Benutzer*innen oder Benutzergruppen zum Verwalten der angegebenen Gruppe von DNS-Eigenschaften
Automatisieren der Zugriffssteuerungskonfiguration für DHCP und DNS über Windows PowerShell-Befehle für IPAM.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von IPAM.
Szenarien mit NIC-Teamvorgängen
Die Szenarien mit NIC-Teamvorgängen ermöglichen Folgendes:
Erstellen eines NIC-Teams in einer unterstützten Konfiguration
Löschen eines NIC-Teams
Hinzufügen von Netzwerkadaptern zum NIC-Team in einer unterstützten Konfiguration
Entfernen von Netzwerkadaptern aus dem NIC-Team
Hinweis
Unter Windows Server 2016 können Sie NIC-Teamvorgänge in Hyper-V verwenden. In einigen Fällen werden Warteschlangen virtueller Computer (Virtual Machine Queue, VMQ) jedoch nicht automatisch beim Erstellen eines NIC-Teams auf den zugrunde liegenden Netzwerkadaptern aktiviert. In diesem Fall können Sie über den folgenden Windows PowerShell-Befehl sicherstellen, dass VMQ auf den Mitgliedsadaptern des NIC-Teams aktiviert ist: Set-NetAdapterVmq -Name <NetworkAdapterName> -Enable
Szenarien mit Switch Embedded Teaming (SET)
SET ist eine alternative Lösung für NIC-Teamvorgänge, die Sie in Umgebungen mit Hyper-V und SDN-Stapel in Windows Server 2016 verwenden können. SET integriert einige NIC-Teamingfunktionen in den virtuellen Hyper-V-Switch.
Weitere Informationen finden Sie unter Remotezugriff auf den direkten Speicher (RDMA) und Switch Embedded Teaming (SET).
Nicht unterstützte Netzwerkszenarien
Die folgenden Netzwerkszenarien werden in Windows Server 2016 nicht unterstützt.
VLAN-basierte virtuelle Netzwerke von Mandanten.
IPv6 wird weder im zugrunde liegenden Szenario noch im Overlay unterstützt.