Teilen über


Replikation eines Stretched Clusters mithilfe von freigegebenem Speicher

In diesem Evaluierungsbeispiel konfigurieren Sie die entsprechenden Computer und den zugehörigen Speicher so, dass ein einheitlicher Stretched Cluster entsteht. Dabei nutzen zwei Knoten eine Speichergruppe gemeinsam, und zwei weitere Knoten nutzen eine andere Speichergruppe gemeinsam. Durch die Replikation werden die beiden Speichergruppen im Cluster gespiegelt, sodass ein sofortiges Failover möglich wird. Diese Knoten und der zugehörige Speicher sollten sich an unterschiedlichen physischen Standorten befinden. Dies ist jedoch keine Voraussetzung. Das Erstellen von Hyper-V-Clustern und Dateiserverclustern wird separat mit den entsprechenden Schritten anhand von Beispielszenarios erklärt.

Wichtig

In dieser Evaluierung müssen die Server an den verschiedenen Standorten in der Lage sein, über ein Netzwerk mit anderen Servern zu kommunizieren. Sie dürfen jedoch über keine physische Verbindung mit dem gemeinsam genutzten (bzw. freigegebenen) Speicher des anderen Standorts verfügen. In diesem Szenario werden keine direkten Speicherplätze verwendet.

Hinweis

Es kann auch sinnvoll sein, eine Azure Stack HCI-Lösung zu verwenden, um einen Stretched Cluster zu implementieren. Weitere Informationen finden Sie unter Stretchingcluster: Übersicht.

Begriffe

Für diese exemplarische Vorgehensweise wird die folgende Beispielumgebung verwendet:

  • Vier Server mit den Namen SR-SRV01, SR-SRV02, SR-SRV03 und SR-SRV04 bilden einen einheitlichen Cluster mit der Bezeichnung SR-SRVCLUS.

  • Ein Paar aus logischen „Standorten“ steht für zwei verschiedene Rechenzentren. Eines dieser Rechenzentren heißt Redmond und das andere Bellevue.

Hinweis

Alternativ können Sie sogar nur zwei Knoten verwenden. Mit anderen Worten: Sie siedeln jeweils nur einen Knoten an einem Standort an. Allerdings können Sie mit nur zwei Servern kein standortinternes Failover ausführen. Sie können bis zu 64 Knoten verwenden.

Diagramm mit zwei Knoten in Redmond und der Replikation mit zwei Knoten desselben Clusters am Standort Bellevue

ABBILDUNG 1: Speicherreplikation in einem Stretched Cluster

Voraussetzungen

  • Active Directory Domain Services-Gesamtstruktur (in dieser Gesamtstruktur muss nicht Windows Server 2016 ausgeführt werden).
  • 2-64 Server mit Windows Server 2019 oder Windows Server 2016, Datacenter Edition. Wenn Sie Windows Server 2019 verwenden und nur ein einzelnes Volume mit einer Größe von bis zu 2 TB replizieren möchten, können Sie stattdessen Standard Edition verwenden.
  • Zwei Gruppen von freigegebenem Speicher, die SAS-JBODs (z. B. mit Speicherplätzen), Fibre Channel-SAN, freigegebene VHDX oder iSCSI-Ziel verwenden. Der Speicher muss aus einer Mischung aus Festplatten- und SSD-Medien bestehen und die permanente Reservierung unterstützen. Jede Speichergruppe darf nur für zwei der Server (asymmetrisch) verfügbar gemacht werden.
  • Jede Speichergruppe muss das Erstellen von mindestens zwei virtuellen Datenträgern ermöglichen, einen Datenträger für replizierte Daten und einen Datenträger für Protokolle. Der physische Speicher muss auf allen Datenträgern für Daten dieselben Sektorgrößen aufweisen. Der physische Speicher muss auf allen Datenträgern für Protokolle dieselben Sektorgrößen aufweisen.
  • Mindestens eine 1-GbE-Verbindung auf jedem Server für die synchrone Replikation.
  • Mindestens 2GB RAM und zwei Kerne pro Server. Für mehr virtuelle Computer benötigen Sie mehr Arbeitsspeicher und mehr Kerne.
  • Geeignete Firewall- und Routerregeln, um bidirektionalen ICMP-Datenverkehr, SMB-Datenverkehr (Port 445 sowie 5445 für SMB Direct) und WS-MAN-Datenverkehr (Port 5985) zwischen allen Knoten zu ermöglichen.
  • Ein Netzwerk zwischen den Servern mit ausreichender Bandbreite für Ihre E/A-Schreibworkload sowie durchschnittlich 5 ms Roundtriplatenz für die synchrone Replikation. Für die asynchrone Replikation gilt keine Empfehlung bezüglich der Latenz.
  • Der replizierte Speicher darf sich nicht auf dem Laufwerk mit dem Ordner des Windows-Betriebssystems befinden.

Wichtig

Es ist zwar möglich, ein Speichergerät an einen einzelnen Server anzufügen und für die Replikation zu verwenden, aber die Windows-Failoverclusterunterstützung basiert weiterhin auf persistenten SCSI-Reservierungen. Daher muss der Arbeitsspeicher weiterhin vom Typ „Freigegebener Speicher“ sein, z. B. eine SAN-Technologie. Lokale Datenträger oder Datenträger, die von einem Hypervisor dargestellt werden, sind möglicherweise nicht kompatibel. In Azure müssen die Datenträger eine SSD Premium-Größe aufweisen, die die Freigabe unterstützt, auch wenn nur ein virtueller Computer angefügt werden soll.

Das Vorliegen vieler dieser Voraussetzungen lässt sich mit dem Test-SRTopology-Cmdlet ermitteln. Sie erhalten Zugang zu diesem Tool, wenn Sie das Speicherreplikatfeature oder die Speicherreplikat-Verwaltungstools auf mindestens einem Server installieren. Das Speicherreplikatfeature muss nicht konfiguriert werden, um dieses Tool verwenden zu können. Es wird lediglich zur Installation des Cmdlets benötigt. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Schritten.

Bereitstellen von Betriebssystem, Features, Rollen, Speicher und Netzwerk

  1. Installieren Sie Windows Server auf allen Serverknoten, indem Sie entweder die „Server Core“- oder „Server mit Desktopdarstellung“-Installationsoption verwenden.

    Wichtig

    Melden Sie sich anschließend stets als Domänenbenutzer an, der Mitglied der integrierten Administratorengruppe auf allen Servern ist. Denken Sie anschließend immer daran, erhöhte Rechte für Ihre PowerShell- und Eingabeaufforderungen festzulegen, wenn Sie die Features auf einer graphischen Serverinstallation oder auf einem Windows 10-Computer ausführen.

  2. Fügen Sie Netzwerkinformationen hinzu, konfigurieren Sie den Beitritt der Knoten zur Domäne, und starten Sie die Serverknoten neu.

    Hinweis

    Ab dieser Stelle wird in der Anleitung davon ausgegangen, dass für die Verwendung im Stretched Cluster zwei Serverpaare zur Verfügung stehen. Die Server sind durch ein WAN oder ein LAN getrennt, und sie gehören zu physischen oder logischen Standorten. In der Anleitung wird davon ausgegangen, dass SR-SRV01 und SR-SRV02 zum Standort „Redmond“ gehören und dass SR-SRV03 und SR-SRV04 zum Standort Bellevue gehören.

  3. Verbinden Sie die erste Gruppe aus freigegebenem JBOD-Speicherserver, freigegebener VHDX, iSCSI-Ziel oder FC-SAN mit den Servern am Standort Redmond.

  4. Verbinden Sie die zweite Speichergruppe mit dem Server am Standort Bellevue.

  5. Installieren Sie gegebenenfalls aktuelle Speicher- und Speicherserverfirmware, HBA-Treiber, BIOS/UEFI-Firmware, Netzwerktreiber und Hauptplatinenchipsatz-Treiber der jeweiligen Hersteller auf allen vier Knoten. Starten Sie die Knoten gegebenenfalls neu.

    Hinweis

    Konfigurieren Sie die Hardware für freigegebenen Speicher und Netzwerk gemäß der Dokumentation des jeweiligen Herstellers.

  6. Stellen Sie sicher, dass die BIOS/UEFI-Einstellungen für Server eine hohe Leistung ermöglichen (z.B. Deaktivieren des C-Status, Festlegen der QPI-Geschwindigkeit, Aktivieren von NUMA und Festlegen der höchsten Speicherfrequenz). Stellen Sie sicher, dass die Energieverwaltung in Windows Server auf eine hohe Leistung festgelegt ist. Führen Sie bei Bedarf einen Neustart aus.

  7. Konfigurieren Sie folgende Rollen:

    • Grafische Methode

      Führen Sie ServerManager.exe aus, und fügen Sie alle Serverknoten hinzu, indem Sie auf Verwaltung und dann auf Server hinzufügen klicken.

      Wichtig

      Installieren Sie die Rollen und Features Failoverclustering und Speicherreplikat auf allen Knoten, und starten Sie die Knoten neu. Wenn Sie später weitere Rollen wie z.B. Hyper-V, Dateiserver usw. verwenden möchten, können Sie diese ebenfalls jetzt installieren.

    • Mithilfe von Windows PowerShell

      Führen Sie auf SR-SRV04 oder einem Remoteverwaltungscomputer den folgenden Befehl in einer Windows PowerShell-Konsole aus, um die erforderlichen Features und Rollen für einen Stretched Cluster auf den vier Knoten zu installieren und sie neu zu starten:

      $Servers = 'SR-SRV01','SR-SRV02','SR-SRV03','SR-SRV04'
      
      $Servers | foreach { Install-WindowsFeature -ComputerName $_ -Name Storage-Replica,Failover-Clustering,FS-FileServer -IncludeManagementTools -restart }
      
      

      Weitere Informationen zu diesen Schritten finden Sie unter Installieren oder Deinstallieren von Rollen, Rollendiensten oder Features.

  8. Konfigurieren Sie den Speicher wie folgt:

    Wichtig

    • In jedem Speicherserver müssen zwei Volumes erstellt werden: ein Volume für Daten und ein Volume für Protokolle.
    • Die Datenträger für Protokolle und Daten müssen als GPT (nicht MBR) initialisiert werden.
    • Die beiden Datenvolumes müssen dieselbe Größe aufweisen.
    • Die beiden Protokollvolumes sollten dieselbe Größe aufweisen.
    • Alle Datenträger für replizierte Daten müssen dieselben Sektorgrößen aufweisen.
    • Alle Datenträger für Protokolle müssen dieselben Sektorgrößen aufweisen.
    • Für die Protokollvolumes sollte Flash-basierter Speicher mit Resilienzeinstellungen für besonders hohe Leistung verwendet werden. Microsoft empfiehlt, die Protokollspeicherung schneller als die Datenspeicherung durchzuführen. Protokollvolumes dürfen niemals für andere Workloads verwendet werden.
    • Die Datenträger für Daten können HDD, SSD oder eine mehrstufige Kombination verwenden. Außerdem kann gespiegelter Speicherplatz oder Paritätsspeicherplatz bzw. RAID 1, RAID 10, RAID 5 oder RAID 50 verwendet werden.
    • Das Protokollvolume muss standardmäßig eine Größe von mindestens 9 GB aufweisen und kann basierend auf Protokollanforderungen möglicherweise größer oder kleiner sein.
    • Die Volumes müssen mit NTFS oder ReFS formatiert sein.
    • Die Rolle „Dateiserver“ ist nur für Test-SRTopology erforderlich, um die erforderlichen Firewallports für die Tests zu öffnen.
    • Für JBOD-Gehäuse:

      1. Stellen Sie sicher, dass jede Gruppe von Serverpaaren nur die Speicherserver des jeweiligen Standorts erkennen kann (d.h. asymmetrischer Speicher) und dass die SAS-Verbindungen ordnungsgemäß konfiguriert sind.

      2. Stellen Sie den Speicher mithilfe von Speicherplätzen bereit. Führen Sie dazu die unter Bereitstellen von Speicherplätzen auf einem eigenständigen Server beschriebenen Schritte 1-3 mithilfe von Windows PowerShell oder über den Server-Manager aus.

    • Für iSCSI-Speicher:

      1. Stellen Sie sicher, dass jede Gruppe von Serverpaaren nur die Speicherserver des jeweiligen Standorts erkennen kann (d.h. asymmetrischer Speicher). Bei Verwendung von iSCSI sollten mehrere Netzwerkkarten verwendet werden.

      2. Befolgen Sie die Anweisungen in der Dokumentation des jeweiligen Herstellers, um den Speicher bereitzustellen. Bei Verwendung von Windows-basierten iSCSI-Zielen finden Sie unter iSCSI-Zielblockspeicher: So wird's gemacht weitere Informationen.

    • Für FC-SAN-Speicher:

      1. Stellen Sie sicher, dass jede Gruppe von Serverpaaren nur die Speicherserver des jeweiligen Standorts erkennen kann (d.h. asymmetrischer Speicher) und dass die Zonenkonfiguration für die Hosts korrekt ist.

      2. Befolgen Sie die Anweisungen in der Dokumentation des jeweiligen Herstellers, um den Speicher bereitzustellen.

Konfigurieren eines Hyper-V-Failoverclusters oder eines Dateiservers für einen zur allgemeinen Verwendung bestimmten Cluster

Nachdem Sie Ihre Serverknoten eingerichtet haben, besteht der nächste Schritt darin, eine der folgenden Arten von Clustern zu erstellen:

Konfigurieren eines Hyper-V-Failoverclusters

Hinweis

Überspringen Sie diesen Abschnitt, und wechseln Sie zum Abschnitt Konfigurieren eines Dateiservers für einen zur allgemeinen Verwendung bestimmten Cluster, wenn Sie statt eines Hyper-V-Clusters einen Dateiservercluster erstellen möchten.

Im Folgenden erstellen Sie einen normalen Failovercluster. Nach der Konfiguration, der Überprüfung und dem Testen „strecken“ Sie ihn mithilfe des Speicherreplikatfeatures, d. h. Sie erstellen daraus einen Stretched Cluster. Die weiter unten beschriebenen Schritte können unmittelbar auf den Clusterknoten oder über einen Remoteverwaltungscomputer ausgeführt werden, auf dem die Remoteverwaltungstools von Windows Server installiert sind.

Grafische Methode

  1. Führen Sie cluadmin.msc aus.

  2. Überprüfen Sie den geplanten Cluster, und analysieren Sie die Ergebnisse, um sicherzustellen, dass Sie den Vorgang fortsetzen können.

    Hinweis

    Bei der Clusterüberprüfung sind Fehler zu erwarten, weil asymmetrischer Speicher verwendet wird.

  3. Erstellen Sie den Hyper-V-Computecluster. Stellen Sie sicher, dass der Clustername maximal 15 Zeichen lang ist. Im folgenden Beispiel wird der Name „SR-SRVCLUS“ verwendet. Wenn sich die Knoten in unterschiedlichen Subnetzen befinden, müssen Sie für jedes Subnetz eine IP-Adresse für den Clusternamen erstellen und die Abhängigkeit „OR“ verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Configuring IP Addresses and Dependencies for Multi-Subnet Clusters – Part III (Konfigurieren von IP-Adressen und Abhängigkeiten für Cluster mit mehreren Subnetzen – Teil III).

  4. Konfigurieren Sie einen Dateifreigabezeugen oder einen Cloudzeugen, um ein Quorum für den Fall eines Standortausfalls bereitzustellen.

    Hinweis

    Windows Server enthält nun eine Option für einen (Azure-basierten) Cloudzeugen. Sie können diese Quorumoption anstelle des Dateifreigabezeugen auswählen.

    Warnung

    Weitere Informationen zur Quorumkonfiguration finden Sie unter Konfigurieren und Verwalten des Quorums in einem Windows Server 2012-Failovercluster in der Anleitung zur Zeugenkonfiguration. Weitere Informationen zum Cmdlet Set-ClusterQuorum finden Sie unter Set-ClusterQuorum.

  5. Lesen Sie die Netzwerkempfehlungen für einen Hyper-V-Cluster in Windows Server 2012 und stellen Sie sicher, dass das Clusternetzwerk optimal konfiguriert ist.

  6. Fügen Sie am Standort Redmond den freigegebenen Clustervolumes des Clusters einen Datenträger hinzu. Zu diesem Zweck klicken Sie im Bereich Speicher mit der rechten Maustaste auf den Knoten Datenträger und klicken dann auf Zu freigegebenen Clustervolumes hinzufügen.

  7. Führen Sie in der Anleitung Bereitstellen eines Hyper-V-Clusters die Schritte 7-10 am Standort Redmond aus, um einen virtuellen Testcomputer zu erstellen. Mit diesem überprüfen Sie nur, ob der Cluster mit den zwei Knoten und dem gemeinsam genutzten (bzw. freigegebenen) Speicher am ersten Teststandort ordnungsgemäß funktioniert.

  8. Wenn Sie einen Stretched Cluster mit zwei Knoten erstellen, müssen Sie den gesamten Speicher hinzufügen, bevor Sie fortfahren. Zu diesem Zweck öffnen Sie auf dem Clusterknoten eine PowerShell-Sitzung mit Administratorrechten und führen den folgenden Befehl aus: Get-ClusterAvailableDisk -All | Add-ClusterDisk.

    Dies ist beabsichtigtes Verhalten in Windows Server 2016.

  9. Starten Sie Windows PowerShell, und überprüfen Sie mithilfe des Cmdlets Test-SRTopology, ob alle Anforderungen für das Speicherreplikatfeature erfüllt sind.

    Um z.B. zwei Knoten eines geplanten Stretched Clusters zu überprüfen, die jeweils über ein Volume D: und E: verfügen, führen Sie den folgenden 30-minütigen Test aus:

    1. Verschieben Sie den gesamten verfügbaren Speicher zu SR-SRV01.

    2. Klicken Sie im Failovercluster-Manager im Abschnitt Rollen auf Leere Rolle erstellen.

    3. Fügen Sie der leeren Rolle mit dem Namen Neue Rolle den Onlinespeicher hinzu.

    4. Verschieben Sie den gesamten verfügbaren Speicher zu SR-SRV03.

    5. Klicken Sie im Failovercluster-Manager im Abschnitt Rollen auf Leere Rolle erstellen.

    6. Verschieben Sie Neue Rolle (2) im leeren Zustand zu SR-SRV03.

    7. Fügen Sie der leeren Rolle mit dem Namen Neue Rolle (2) den Onlinespeicher hinzu.

    8. Nachdem Sie nun den gesamten Speicher mit Laufwerksbuchstaben eingebunden haben, können Sie den Cluster mit Test-SRTopology überprüfen.

      Beispiel:

      MD c:\temp
      
      Test-SRTopology -SourceComputerName SR-SRV01 -SourceVolumeName D: -SourceLogVolumeName E: -DestinationComputerName SR-SRV03 -DestinationVolumeName D: -DestinationLogVolumeName E: -DurationInMinutes 30 -ResultPath c:\temp
      

      Wichtig

      Bei Verwendung eines Testservers ohne Schreib-E/A-Last auf dem angegebenen Quellvolume während des Auswertungszeitraums sollten Sie am besten eine Workload hinzufügen. Andernfalls generiert Test-SRTopology keinen nützlichen Bericht. Um reale Zahlen und empfohlene Protokollgrößen zu erhalten, sollte der Test mit produktionsähnlichen Workloads ausgeführt werden. Alternativ können Sie ganz einfach während des Tests Dateien auf das Quellvolume kopieren oder DISKSPD herunterladen und ausführen, um Schreib-E/A zu generieren. Beispiel mit geringer Schreib-E/A-Workload innerhalb eines Zeitraums von zehn Minuten auf dem Volume D: Diskspd.exe -c1g -d600 -W5 -C5 -b4k -t2 -o2 -r -w5 -i100 d:\test.dat

  10. Vergewissern Sie sich anhand des Berichts TestSrTopologyReport-<Datum>.html, dass die Anforderungen für das Speicherreplikatfeature erfüllt sind, und beachten Sie die Prognosen für die Erstsynchronisierungszeit sowie die Protokollempfehlungen.

    Bildschirm mit dem Replikationsbericht

  11. Führen Sie die Datenträger wieder zum verfügbaren Speicher zurück, und entfernen Sie die temporären leeren Rollen.

  12. Wenn Sie mit der Überprüfung zufrieden sind, entfernen Sie den virtuellen Testcomputer wieder. Fügen Sie einem geplanten Quellknoten beliebige echte virtuelle Testcomputer hinzu, um gegebenenfalls weitere Überprüfungen durchzuführen.

  13. Konfigurieren Sie die Standortinformationen für den Stretched Cluster so, dass sich die Server SR-SRV01 und SR-SRV02 am Standort Redmond befinden, die Server SR-SRV03 und SR-SRV04 dem Standort Bellevue zugeordnet sind und Redmond als bevorzugter Standort für den Knotenbesitz des Quellspeichers und der virtuellen Computer festgelegt ist:

    New-ClusterFaultDomain -Name Redmond -Type Site -Description "Primary" -Location "Redmond Datacenter"
    
    New-ClusterFaultDomain -Name Bellevue -Type Site -Description "Secondary" -Location "Bellevue Datacenter"
    
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv01 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv02 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv03 -Parent Bellevue
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv04 -Parent Bellevue
    
    (Get-Cluster).PreferredSite="Redmond"
    

    Hinweis

    Im Failovercluster-Manager von Windows Server 2016 ist keine Option zum Konfigurieren von Standortinformationen vorhanden.

  14. (Optional) Konfigurieren Sie das Clusternetzwerk und Active Directory, um ein schnelleres DNS-Standortfailover zu ermöglichen. Sie können Software-Defined Networking mit Hyper-V, Stretched VLANs, Netzwerkabstraktionsgeräte, verringerte DNS-TTL und andere übliche Techniken verwenden.

    Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft Ignite-Sitzung: Stretching Failover Clusters and Using Storage Replica in Windows Server vNext und dem Blogbeitrag Enable Change Notifications between Sites - How and Why?

  15. (Optional) Konfigurieren Sie die VM-Resilienz so, dass Gäste bei Knotenausfällen nicht für längere Zeit angehalten werden. Anstelle dessen soll innerhalb von 10 Sekunden ein Failover auf den neuen Quellspeicher für die Replikation ausgeführt werden.

    (Get-Cluster).ResiliencyDefaultPeriod=10
    

    Hinweis

    Im Failovercluster-Manager von Windows Server 2016 steht keine Option zum Konfigurieren von VM-Resilienz zur Verfügung.

Windows PowerShell-Methode

  1. Testen Sie den geplanten Cluster, und analysieren Sie die Ergebnisse, um sicherzustellen, dass Sie den Vorgang fortsetzen können:

    Test-Cluster SR-SRV01, SR-SRV02, SR-SRV03, SR-SRV04
    

    Hinweis

    Bei der Clusterüberprüfung sind Fehler zu erwarten, weil asymmetrischer Speicher verwendet wird.

  2. Erstellen Sie den Dateiserver für einen zur allgemeinen Verwendung bestimmten Speichercluster (Sie müssen die eigene statische IP-Adresse angeben, die der Cluster verwenden soll). Stellen Sie sicher, dass der Clustername maximal 15 Zeichen lang ist. Wenn sich die Knoten in verschiedenen Subnetzen befinden, muss eine IP-Adresse für den zusätzlichen Standort mithilfe der „OR“-Abhängigkeit erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Configuring IP Addresses and Dependencies for Multi-Subnet Clusters – Part III (Konfigurieren von IP-Adressen und Abhängigkeiten für Cluster mit mehreren Subnetzen – Teil III).

    New-Cluster -Name SR-SRVCLUS -Node SR-SRV01, SR-SRV02, SR-SRV03, SR-SRV04 -StaticAddress <your IP here>
    Add-ClusterResource -Name NewIPAddress -ResourceType "IP Address" -Group "Cluster Group"
    Set-ClusterResourceDependency -Resource "Cluster Name" -Dependency "[Cluster IP Address] or [NewIPAddress]"
    
  3. Konfigurieren Sie im Cluster einen Dateifreigabezeugen oder einen Cloudzeugen (Azure-Zeugen), der auf eine Freigabe verweist, die auf dem Domänencontroller oder auf einem anderen unabhängigen Server gehostet ist. Beispiel:

    Set-ClusterQuorum -FileShareWitness \\someserver\someshare
    

    Hinweis

    Windows Server enthält nun eine Option für einen (Azure-basierten) Cloudzeugen. Sie können diese Quorumoption anstelle des Dateifreigabezeugen auswählen.

    Weitere Informationen zur Quorumkonfiguration finden Sie unter Konfigurieren und Verwalten des Quorums in einem Windows Server 2012-Failovercluster in der Anleitung zur Zeugenkonfiguration. Weitere Informationen zum Cmdlet Set-ClusterQuorum finden Sie unter Set-ClusterQuorum.

  4. Lesen Sie die Netzwerkempfehlungen für einen Hyper-V-Cluster in Windows Server 2012 und stellen Sie sicher, dass das Clusternetzwerk optimal konfiguriert ist.

  5. Wenn Sie einen Stretched Cluster mit zwei Knoten erstellen, müssen Sie den gesamten Speicher hinzufügen, bevor Sie fortfahren. Zu diesem Zweck öffnen Sie auf dem Clusterknoten eine PowerShell-Sitzung mit Administratorrechten und führen den folgenden Befehl aus: Get-ClusterAvailableDisk -All | Add-ClusterDisk.

    Dies ist beabsichtigtes Verhalten in Windows Server 2016.

  6. Führen Sie in der Anleitung Bereitstellen eines Hyper-V-Clusters die Schritte 7-10 am Standort Redmond aus, um einen virtuellen Testcomputer zu erstellen. Mit diesem überprüfen Sie nur, ob der Cluster mit den zwei Knoten und dem gemeinsam genutzten (bzw. freigegebenen) Speicher am ersten Teststandort ordnungsgemäß funktioniert.

  7. Wenn Sie mit der Überprüfung zufrieden sind, entfernen Sie den virtuellen Testcomputer wieder. Fügen Sie einem geplanten Quellknoten beliebige echte virtuelle Testcomputer hinzu, um gegebenenfalls weitere Überprüfungen durchzuführen.

  8. Konfigurieren Sie die Standortinformationen für den Stretched Cluster so, dass sich die Server SR-SRV01 und SR-SRV02 am Standort Redmond befinden, die Server SR-SRV03 und SR-SRV04 dem Standort Bellevue zugeordnet sind und Redmond als bevorzugter Standort für den Knotenbesitz des Quellspeichers und der virtuellen Computer festgelegt ist:

    New-ClusterFaultDomain -Name Redmond -Type Site -Description "Primary" -Location "Redmond Datacenter"
    
    New-ClusterFaultDomain -Name Bellevue -Type Site -Description "Secondary" -Location "Bellevue Datacenter"
    
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv01 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv02 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv03 -Parent Bellevue
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv04 -Parent Bellevue
    
    (Get-Cluster).PreferredSite="Redmond"
    
  9. (Optional) Konfigurieren Sie das Clusternetzwerk und Active Directory, um ein schnelleres DNS-Standortfailover zu ermöglichen. Sie können Software-Defined Networking mit Hyper-V, Stretched VLANs, Netzwerkabstraktionsgeräte, verringerte DNS-TTL und andere übliche Techniken verwenden.

    Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft Ignite-Sitzung: Stretching Failover Clusters and Using Storage Replica in Windows Server vNext und dem Blogbeitrag Enable Change Notifications between Sites - How and Why?

  10. (Optional) Konfigurieren Sie die VM-Resilienz so, dass Gäste bei Knotenausfällen nicht für einen längeren Zeitraum angehalten werden. Anstelle dessen soll innerhalb von 10 Sekunden ein Failover auf den neuen Quellspeicher für die Replikation ausgeführt werden.

    (Get-Cluster).ResiliencyDefaultPeriod=10
    

    Hinweis

    Im Failovercluster-Manager von Windows Server 2016 ist keine Option für VM-Resilienz vorhanden.

Konfigurieren eines Dateiservers für einen zur allgemeinen Verwendung bestimmten Cluster

Hinweis

Überspringen Sie diesen Abschnitt, wenn Sie bereits einen Hyper-V-Failovercluster gemäß der Beschreibung unter Konfigurieren eines Hyper-V-Failoverclusters konfiguriert haben.

Im Folgenden erstellen Sie einen normalen Failovercluster. Nach der Konfiguration, der Überprüfung und dem Testen „strecken“ Sie ihn mithilfe des Speicherreplikatfeatures, d. h. Sie erstellen daraus einen Stretched Cluster. Die weiter unten beschriebenen Schritte können unmittelbar auf den Clusterknoten oder über einen Remoteverwaltungscomputer ausgeführt werden, auf dem die Remoteverwaltungstools von Windows Server installiert sind.

Grafische Methode

  1. Führen Sie „cluadmin.msc“ aus.

  2. Überprüfen Sie den geplanten Cluster, und analysieren Sie die Ergebnisse, um sicherzustellen, dass Sie den Vorgang fortsetzen können.

    Hinweis

    Bei der Clusterüberprüfung sind Fehler zu erwarten, weil asymmetrischer Speicher verwendet wird.

  3. Erstellen Sie den Dateiserver für einen zur allgemeinen Verwendung bestimmten Speichercluster. Stellen Sie sicher, dass der Clustername maximal 15 Zeichen lang ist. Im folgenden Beispiel wird der Name „SR-SRVCLUS“ verwendet. Wenn sich die Knoten in unterschiedlichen Subnetzen befinden, müssen Sie für jedes Subnetz eine IP-Adresse für den Clusternamen erstellen und die Abhängigkeit „OR“ verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Configuring IP Addresses and Dependencies for Multi-Subnet Clusters – Part III (Konfigurieren von IP-Adressen und Abhängigkeiten für Cluster mit mehreren Subnetzen – Teil III).

  4. Konfigurieren Sie einen Dateifreigabezeugen oder einen Cloudzeugen, um ein Quorum für den Fall eines Standortausfalls bereitzustellen.

    Hinweis

    Windows Server enthält nun eine Option für einen (Azure-basierten) Cloudzeugen. Sie können diese Quorumoption anstelle des Dateifreigabezeugen auswählen.

    Hinweis

    Weitere Informationen zur Quorumkonfiguration finden Sie unter Konfigurieren und Verwalten des Quorums in einem Windows Server 2012-Failovercluster in der Anleitung zur Zeugenkonfiguration. Weitere Informationen zum Cmdlet „Set-ClusterQuorum“ finden Sie unter Set-ClusterQuorum.

  5. Wenn Sie einen Stretched Cluster mit zwei Knoten erstellen, müssen Sie den gesamten Speicher hinzufügen, bevor Sie fortfahren. Zu diesem Zweck öffnen Sie auf dem Clusterknoten eine PowerShell-Sitzung mit Administratorrechten und führen den folgenden Befehl aus: Get-ClusterAvailableDisk -All | Add-ClusterDisk.

    Dies ist beabsichtigtes Verhalten in Windows Server 2016.

  6. Stellen Sie sicher, dass das Clusternetzwerk optimal konfiguriert ist.

    Hinweis

    Die Rolle „Dateiserver“ muss auf allen Knoten installiert werden, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren. |

  7. Klicken Sie unter Rollen auf Rolle konfigurieren. Lesen Sie die Vorbemerkungen, und klicken Sie auf Weiter.

  8. Wählen Sie Dateiserver aus, und klicken Sie auf Weiter.

  9. Lassen Sie Dateiserver zur allgemeinen Verwendung ausgewählt, und klicken Sie auf Weiter.

  10. Geben Sie einen Namen für den Clientzugriffspunkt ein (maximal 15 Zeichen), und klicken Sie auf Weiter.

  11. Wählen Sie einen Datenträger aus, der als Datenvolume verwendet werden soll, und klicken Sie auf Weiter.

  12. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen, und klicken Sie auf Weiter. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  13. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Dateiserverrolle, und klicken Sie auf Dateifreigabe hinzufügen. Führen Sie im Assistenten die Schritte zum Konfigurieren von Freigaben aus.

  14. Optional: Fügen Sie eine weitere Rolle „Dateiserver“ hinzu, die den anderen Speicher an diesem Standort verwendet.

  15. Konfigurieren Sie die Standortinformationen für den Stretched Cluster so, dass sich die Server SR-SRV01 und SR-SRV02 am Standort Redmond befinden, die Server SR-SRV03 und SR-SRV04 dem Standort Bellevue zugeordnet sind und Redmond als bevorzugter Standort für den Knotenbesitz des Quellspeichers und der virtuellen Computer festgelegt ist:

    New-ClusterFaultDomain -Name Redmond -Type Site -Description "Primary" -Location "Redmond Datacenter"
    
    New-ClusterFaultDomain -Name Bellevue -Type Site -Description "Secondary" -Location "Bellevue Datacenter"
    
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv01 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv02 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv03 -Parent Bellevue
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv04 -Parent Bellevue
    
    (Get-Cluster).PreferredSite="Redmond"
    

    Hinweis

    Im Failovercluster-Manager von Windows Server 2016 ist keine Option zum Konfigurieren von Standortinformationen vorhanden.

  16. (Optional) Konfigurieren Sie das Clusternetzwerk und Active Directory, um ein schnelleres DNS-Standortfailover zu ermöglichen. Sie können Stretched VLANs, Netzwerkabstraktionsgeräte, verringerte DNS-TTL und andere übliche Techniken verwenden.

Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft Ignite-Sitzung: Stretching Failover Clusters and Using Storage Replica in Windows Server vNext und dem Blogbeitrag Enable Change Notifications between Sites - How and Why?

PowerShell-Methode

  1. Testen Sie den geplanten Cluster, und analysieren Sie die Ergebnisse, um sicherzustellen, dass Sie den Vorgang fortsetzen können:

    Test-Cluster SR-SRV01, SR-SRV02, SR-SRV03, SR-SRV04
    

    Hinweis

    Bei der Clusterüberprüfung sind Fehler zu erwarten, weil asymmetrischer Speicher verwendet wird.

  2. Erstellen Sie den Hyper-V-Computecluster (Sie müssen die eigene statische IP-Adresse angeben, die der Cluster verwenden soll). Stellen Sie sicher, dass der Clustername maximal 15 Zeichen lang ist. Wenn sich die Knoten in verschiedenen Subnetzen befinden, muss eine IP-Adresse für den zusätzlichen Standort mithilfe der „OR“-Abhängigkeit erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Configuring IP Addresses and Dependencies for Multi-Subnet Clusters – Part III (Konfigurieren von IP-Adressen und Abhängigkeiten für Cluster mit mehreren Subnetzen – Teil III).

    New-Cluster -Name SR-SRVCLUS -Node SR-SRV01, SR-SRV02, SR-SRV03, SR-SRV04 -StaticAddress <your IP here>
    
    Add-ClusterResource -Name NewIPAddress -ResourceType "IP Address" -Group "Cluster Group"
    
    Set-ClusterResourceDependency -Resource "Cluster Name" -Dependency "[Cluster IP Address] or [NewIPAddress]"
    
  3. Konfigurieren Sie im Cluster einen Dateifreigabezeugen oder einen Cloudzeugen (Azure-Zeugen), der auf eine Freigabe verweist, die auf dem Domänencontroller oder auf einem anderen unabhängigen Server gehostet ist. Beispiel:

    Set-ClusterQuorum -FileShareWitness \\someserver\someshare
    

    Hinweis

    Windows Server enthält nun eine Option für einen Cloudzeugen, der Azure verwendet. Sie können diese Quorumoption anstelle des Dateifreigabezeugen auswählen.

    Weitere Informationen zur Quorumkonfiguration finden Sie unter Grundlegendes zum Cluster- und Poolquorum. Weitere Informationen zum Cmdlet „Set-ClusterQuorum“ finden Sie unter Set-ClusterQuorum.

  4. Wenn Sie einen Stretched Cluster mit zwei Knoten erstellen, müssen Sie den gesamten Speicher hinzufügen, bevor Sie fortfahren. Zu diesem Zweck öffnen Sie auf dem Clusterknoten eine PowerShell-Sitzung mit Administratorrechten und führen den folgenden Befehl aus: Get-ClusterAvailableDisk -All | Add-ClusterDisk.

    Dies ist beabsichtigtes Verhalten in Windows Server 2016.

  5. Stellen Sie sicher, dass das Clusternetzwerk optimal konfiguriert ist.

  6. Konfigurieren Sie eine Dateiserverrolle. Beispiel:

    Get-ClusterResource
    Add-ClusterFileServerRole -Name SR-CLU-FS2 -Storage "Cluster Disk 4"
    
    MD f:\share01
    
    New-SmbShare -Name Share01 -Path f:\share01 -ContinuouslyAvailable $false
    
  7. Konfigurieren Sie die Standortinformationen für den Stretched Cluster so, dass sich die Server SR-SRV01 und SR-SRV02 am Standort Redmond befinden, die Server SR-SRV03 und SR-SRV04 dem Standort Bellevue zugeordnet sind und Redmond als bevorzugter Standort für den Knotenbesitz des Quellspeichers und der virtuellen Computer festgelegt ist:

    New-ClusterFaultDomain -Name Redmond -Type Site -Description "Primary" -Location "Redmond Datacenter"
    
    New-ClusterFaultDomain -Name Bellevue -Type Site -Description "Secondary" -Location "Bellevue Datacenter"
    
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv01 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv02 -Parent Redmond
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv03 -Parent Bellevue
    Set-ClusterFaultDomain -Name sr-srv04 -Parent Bellevue
    
    (Get-Cluster).PreferredSite="Redmond"
    
  8. (Optional) Konfigurieren Sie das Clusternetzwerk und Active Directory, um ein schnelleres DNS-Standortfailover zu ermöglichen. Sie können Stretched VLANs, Netzwerkabstraktionsgeräte, verringerte DNS-TTL und andere übliche Techniken verwenden.

    Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft Ignite-Sitzung: Stretching Failover Clusters and Using Storage Replica in Windows Server vNext und dem Blogbeitrag Enable Change Notifications between Sites - How and Why?

Konfigurieren eines Stretched Clusters

Nun konfigurieren Sie den Stretched Cluster. Dazu verwenden Sie entweder den Failovercluster-Manager oder Windows PowerShell. Die weiter unten beschriebenen Schritte können unmittelbar auf den Clusterknoten oder über einen Remoteverwaltungscomputer ausgeführt werden, auf dem die Remoteverwaltungstools von Windows Server installiert sind.

Methode mit dem Failovercluster-Manager

  1. Bei Hyper-V-Workloads fügen Sie auf dem Knoten, auf dem sich die nach außen zu replizierenden Daten befinden, den Quelldatenträger aus Ihren verfügbaren Datenträgern zu den freigegebenen Clustervolumes hinzu (sofern diese Konfiguration noch nicht vorgenommen wurde). Fügen Sie nicht alle Datenträger, sondern nur einen einzelnen Datenträger hinzu. Zu diesem Zeitpunkt wird die Hälfte der Datenträger als „offline“ angezeigt, weil es sich hier um asymmetrischen Speicher handelt. Wenn Workloads für physische Datenträgerressourcen repliziert werden sollen, z. B. ein Dateiserver zur allgemeinen Verwendung, verfügen Sie bereits über einen Datenträger mit Rollenzuweisung, der sofort einsatzbereit ist.

    Bildschirm mit dem Failovercluster-Manager

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenträger im freigegebenen Clustervolume oder auf den Datenträger mit Rollenzuweisung, und klicken Sie auf Replikation und dann auf Aktivieren.

  3. Wählen Sie ein geeignetes Zieldatenvolume aus, und klicken Sie auf Weiter. Die angezeigten Zieldatenträger verfügen über ein Volume mit der gleichen Größe wie der ausgewählte Quelldatenträger. Während Sie in diesem Assistenten von Dialogfeld zu Dialogfeld wechseln, wird der verfügbare Speicher nach Bedarf im Hintergrund automatisch verschoben und online geschaltet.

    Bildschirm mit der Seite „Zieldatenträger auswählen“ des Assistenten zum Konfigurieren von Speicherreplikaten

  4. Wählen Sie den entsprechenden Datenträger für das Quellprotokoll aus, und klicken Sie auf Weiter. Das Quellprotokollvolume sollte sich auf einem Datenträger befinden, der SSD oder ähnlich schnelle Medien nutzt, und nicht auf einer rotierenden Festplatte.

  5. Wählen Sie ein geeignetes Zielprotokollvolume aus, und klicken Sie auf „Weiter“. Die angezeigten Zielprotokoll-Datenträger verfügen über ein Volume mit der gleichen Größe wie das ausgewählte Quellprotokoll-Datenträgervolume.

  6. Behalten Sie für Volume überschreiben den Wert Zielvolume überschreiben bei, wenn das Zielvolume keine vorherige Kopie der Daten aus dem Quellserver enthält. Wenn das Ziel bereits ähnliche Daten aus einer neueren Datensicherung oder einer vorherigen Replikation enthält, wählen Sie Seeding-Zieldatenträger aus. Klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Behalten Sie für Replikationsmodus den Wert Synchrone Replikation bei, wenn Sie eine Replikation mit einem Wiederherstellungspunktziel (RPO, Recovery Point Objective) von null verwenden möchten. Ändern Sie den Wert in Asynchrone Replikation, wenn Sie einen Stretched Cluster einrichten möchten, der sich über Netzwerke mit höherer Latenz erstreckt, oder wenn Sie eine niedrigere E/A-Latenz auf den Knoten des primären Standorts benötigen.

  8. Behalten Sie für Konsistenzgruppe den Wert Höchste Leistung bei, wenn Sie später bei zusätzlichen Datenträgerpaaren in der Replikationsgruppe keine Schreibreihenfolge verwenden möchten. Wenn Sie der Replikationsgruppe weitere Datenträger hinzufügen möchten und eine garantierte Schreibreihenfolge erforderlich ist, wählen Sie Schreibreihenfolge aktivieren aus. Klicken Sie dann auf Weiter.

  9. Klicken Sie auf Weiter, um die Replikation und den Aufbau des Stretched Clusters zu konfigurieren.

    Bildschirm mit der Seite „Bestätigung auswählen“ des Assistenten zum Konfigurieren von Speicherreplikaten

  10. Beachten Sie auf der Seite „Zusammenfassung“ die Ergebnisse des Abschlussdialogfelds. Sie können diesen Bericht in einem Webbrowser anzeigen.

  11. Jetzt haben Sie eine Speicherreplikatpartnerschaft zwischen den beiden Hälften des Clusters konfiguriert, die Replikation selbst dauert jedoch noch an. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie den Status der Replikation in einem grafischen Tool anzeigen können.

    1. Verwenden Sie die Spalte Replikationsrolle und die Registerkarte Replikation. Nach dem Abschluss der Erstsynchronisierung haben die Quell- und Zieldatenträger den Replikationsstatus Kontinuierliche Replikation.

      Bildschirm mit der Registerkarte „Replikation“ eines Datenträgers im Failovercluster-Manager

    2. Starten Sie eventvwr.exe.

      1. Navigieren Sie auf dem Quellserver zu Anwendungen und Dienste \ Microsoft \ Windows \ StorageReplica \ Admin, und überprüfen Sie die Ereignisse 5015, 5002, 5004, 1237, 5001 und 2200.

      2. Navigieren Sie auf dem Zielserver zu Anwendungen und Dienste \ Microsoft \ Windows \ StorageReplica \ Betriebsbereit, und warten Sie auf Ereignis 1215. Dieses Ereignis gibt die Anzahl von kopierten Bytes und die dafür benötigte Zeit an. Beispiel:

        Log Name:      Microsoft-Windows-StorageReplica/Operational
        Source:        Microsoft-Windows-StorageReplica
        Date:          4/6/2016 4:52:23 PM
        Event ID:      1215
        Task Category: (1)
        Level:         Information
        Keywords:      (1)
        User:          SYSTEM
        Computer:      SR-SRV03.Threshold.nttest.microsoft.com
        Description:
        Block copy completed for replica.
        
        ReplicationGroupName: Replication 2
        ReplicationGroupId: {c6683340-0eea-4abc-ab95-c7d0026bc054}
        ReplicaName: \\?\Volume{43a5aa94-317f-47cb-a335-2a5d543ad536}\
        ReplicaId: {00000000-0000-0000-0000-000000000000}
        End LSN in bitmap:
        LogGeneration: {00000000-0000-0000-0000-000000000000}
        LogFileId: 0
        CLSFLsn: 0xFFFFFFFF
        Number of Bytes Recovered: 68583161856
        Elapsed Time (ms): 140
        
      3. Navigieren Sie auf dem Zielserver zu Anwendungen und Dienste \ Microsoft \ Windows \ StorageReplica \ Admin, und überprüfen Sie die Ereignisse 5009, 1237, 5001, 5015, 5005 und 2200, um Informationen zum Verarbeitungsfortschritt zu erhalten. In dieser Sequenz sollten keine Warnungen oder Fehler vorliegen. Es werden eine Vielzahl von Ereignissen des Typs 1237 angezeigt, die für den Fortschritt stehen.

        Warnung

        Die CPU- und Speicherauslastung sind bis zum Abschluss der Erstsynchronisierung in der Regel höher als üblich.

Windows PowerShell-Methode

  1. Stellen Sie sicher, dass Ihre PowerShell-Konsole mit einem Administratorkonto mit erhöhten Rechten ausgeführt wird.

  2. Fügen Sie nur den Quelldatenspeicher als freigegebenes Clustervolume zum Cluster hinzu. Ermitteln Sie mithilfe der folgenden Befehle die Größe, die Partition und das Volumelayout der verfügbaren Datenträger:

    Move-ClusterGroup -Name "available storage" -Node sr-srv01
    
    $DiskResources = Get-ClusterResource | Where-Object { $_.ResourceType -eq 'Physical Disk' -and $_.State -eq 'Online' }
    $DiskResources | foreach {
        $resource = $_
        $DiskGuidValue = $resource | Get-ClusterParameter DiskIdGuid
    
        Get-Disk | where { $_.Guid -eq $DiskGuidValue.Value } | Get-Partition | Get-Volume |
            Select @{N="Name"; E={$resource.Name}}, @{N="Status"; E={$resource.State}}, DriveLetter, FileSystemLabel, Size, SizeRemaining
    } | FT -AutoSize
    
    Move-ClusterGroup -Name "available storage" -Node sr-srv03
    
    $DiskResources = Get-ClusterResource | Where-Object { $_.ResourceType -eq 'Physical Disk' -and $_.State -eq 'Online' }
    $DiskResources | foreach {
        $resource = $_
        $DiskGuidValue = $resource | Get-ClusterParameter DiskIdGuid
    
        Get-Disk | where { $_.Guid -eq $DiskGuidValue.Value } | Get-Partition | Get-Volume |
            Select @{N="Name"; E={$resource.Name}}, @{N="Status"; E={$resource.State}}, DriveLetter, FileSystemLabel, Size, SizeRemaining
    } | FT -AutoSize
    
  3. Legen Sie mit folgendem Befehl den richtigen Datenträger für das freigegebene Clustervolume (engl.„Cluster Shared Volume“) fest:

    Add-ClusterSharedVolume -Name "Cluster Disk 4"
    Get-ClusterSharedVolume
    Move-ClusterSharedVolume -Name "Cluster Disk 4" -Node sr-srv01
    
  4. Konfigurieren Sie den Stretched Cluster, und geben Sie dabei Folgendes an:

    • Quell- und Zielknoten (wobei sich die Quelldaten auf einem Datenträger in einem freigegebenen Clustervolume befinden, alle anderen Datenträger aber nicht)

    • Die Namen der Quell- und Zielreplikationsgruppen

    • Die Quell- und Zieldatenträger mit übereinstimmenden Partitionsgrößen

    • Die Protokollvolumes für Quelle und Ziel mit genügend freiem Speicherplatz für die vorgesehene Protokollgröße auf beiden Datenträgern. Als Speicher sollte SSD oder ein ähnlich schnelles Medium verwendet werden.

    • Die Protokollvolumes für Quelle und Ziel mit genügend freiem Speicherplatz für die vorgesehene Protokollgröße auf beiden Datenträgern. Als Speicher sollte SSD oder ein ähnlich schnelles Medium verwendet werden.

    • Protokollgröße

    • Das Quellprotokollvolume sollte sich auf einem Datenträger befinden, der SSD oder ähnlich schnelle Medien nutzt, und nicht auf einer rotierenden Festplatte.

    New-SRPartnership -SourceComputerName sr-srv01 -SourceRGName rg01 -SourceVolumeName "C:\ClusterStorage\Volume1" -SourceLogVolumeName e: -DestinationComputerName sr-srv03 -DestinationRGName rg02 -DestinationVolumeName d: -DestinationLogVolumeName e: -LogType Raw
    

    Hinweis

    Sie können auch an jedem Standort auf einem Knoten New-SRGroup und dann New-SRPartnership verwenden, um die Replikation nicht in einem Gesamtschritt, sondern in Einzelschritten zu erstellen.

  5. Bestimmen Sie den Fortschritt der Replikation.

    1. Führen Sie auf dem Quellserver den folgenden Befehl aus, und überprüfen Sie die Ereignisse 5015, 5002, 5004, 1237, 5001 und 2200:

      Get-WinEvent -ProviderName Microsoft-Windows-StorageReplica -max 20
      
    2. Führen Sie auf dem Zielserver den folgenden Befehl aus, um die Speicherreplikatereignisse anzuzeigen, die das Erstellen der Partnerschaft belegen. Dieses Ereignis gibt die Anzahl von kopierten Bytes und die dafür benötigte Zeit an. Beispiel:

      Get-WinEvent -ProviderName Microsoft-Windows-StorageReplica | Where-Object {$_.ID -eq "1215"} | fl
      
      TimeCreated  : 4/6/2016 4:52:23 PM
      ProviderName : Microsoft-Windows-StorageReplica
      Id           : 1215
      Message      : Block copy completed for replica.
      
             ReplicationGroupName: Replication 2
             ReplicationGroupId: {c6683340-0eea-4abc-ab95-c7d0026bc054}
             ReplicaName: ?Volume{43a5aa94-317f-47cb-a335-2a5d543ad536}
             ReplicaId: {00000000-0000-0000-0000-000000000000}
             End LSN in bitmap:
             LogGeneration: {00000000-0000-0000-0000-000000000000}
             LogFileId: 0
             CLSFLsn: 0xFFFFFFFF
             Number of Bytes Recovered: 68583161856
             Elapsed Time (ms): 140
      
    3. Führen Sie auf dem Zielserver den folgenden Befehl aus, und überprüfen Sie die Ereignisse 5009, 1237, 5001, 5015, 5005 und 2200, um Informationen zum Verarbeitungsfortschritt zu erhalten. In dieser Sequenz sollten keine Warnungen oder Fehler vorliegen. Es werden eine Vielzahl von Ereignissen des Typs 1237 angezeigt, die für den Fortschritt stehen.

      Get-WinEvent -ProviderName Microsoft-Windows-StorageReplica | FL
      
    4. Alternativ gibt die Zielservergruppe für das Replikat jederzeit die Anzahl der noch zu kopierenden Bytes an. Dieser Wert kann auch über PowerShell abgefragt werden. Beispiel:

      (Get-SRGroup).Replicas | Select-Object numofbytesremaining
      

      Beispiel für den Fortschritt (das nicht beendet wird):

      while($true) {
      
       $v = (Get-SRGroup -Name "Replication 2").replicas | Select-Object numofbytesremaining
       [System.Console]::Write("Number of bytes remaining: {0}`r", $v.numofbytesremaining)
       Start-Sleep -s 5
      }
      
  6. Rufen Sie den Status der Replikationsquelle und des Replikationsziels innerhalb des Stretched Clusters mit Get-SRGroup ab, und zeigen Sie mithilfe von Get-SRPartnership den konfigurierten Status der Replikation im Stretched Cluster an.

    Get-SRGroup
    Get-SRPartnership
    (Get-SRGroup).replicas
    

Verwalten der Replikation im Stretched Cluster

Nun verwalten und betreiben Sie den Stretched Cluster. Die weiter unten beschriebenen Schritte können unmittelbar auf den Clusterknoten oder über einen Remoteverwaltungscomputer ausgeführt werden, auf dem die Remoteverwaltungstools von Windows Server installiert sind.

Methode mit grafischen Tools

  1. Verwenden Sie den Failovercluster-Manager, um die aktuelle Quelle und das aktuelle Ziel der Replikation sowie den zugehörigen Status zu ermitteln.

  2. Zum Ermitteln der Replikationsleistung verwenden Sie Perfmon.exe sowohl auf dem Quell- als auch auf dem Zielknoten.

    1. Vorgehensweise auf dem Zielknoten:

      1. Fügen Sie die Objekte der Speicherreplikatstatistik mit allen ihren Leistungsindikatoren für das Datenvolume hinzu.

      2. Sehen Sie sich die Ergebnisse an.

    2. Vorgehensweise auf dem Quellknoten:

      1. Fügen Sie die Objekte der Speicherreplikatstatistik und der Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats mit allen ihren Leistungsindikatoren für das Datenvolume hinzu (die letztgenannte Statistik ist nur mit den Daten für den aktuellen Quellserver verfügbar).

      2. Sehen Sie sich die Ergebnisse an.

  3. Wenn Sie die Replikationsquelle und das Replikationsziel innerhalb des Stretched Clusters ändern möchten, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Um die Quellreplikation zwischen Knoten am gleichen Standort zu verschieben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das für die Quelle verwendete freigegebene Clustervolume und klicken auf Speicher verschieben. Klicken Sie anschließend auf Knoten auswählen, und wählen Sie einen Knoten am gleichen Standort aus. Wenn Sie für einen Datenträger mit Rollenzuweisung Speicher verwenden, der nicht auf freigegebenen Clustervolumes untergebracht ist, müssen Sie die Rolle verschieben.

    2. Um die Quellreplikation von einem Standort an einen anderen zu verschieben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das für die Quelle verwendete freigegebene Clustervolume und klicken auf Speicher verschieben. Klicken Sie anschließend auf Knoten auswählen, und wählen Sie einen Knoten an einem anderen Standort aus. Wenn Sie einen bevorzugten Standort konfiguriert haben, können Sie den am besten geeigneten Knoten verwenden, um den Quellspeicher immer auf einen Knoten am bevorzugten Standort zu verschieben. Wenn Sie für einen Datenträger mit Rollenzuweisung Speicher verwenden, der nicht auf freigegebenen Clustervolumes untergebracht ist, müssen Sie die Rolle verschieben.

    3. Um ein geplantes Failover der Replikationsrichtung von einem Standort zum anderen durchzuführen, fahren Sie beide Knoten eines Standorts mit ServerManager.exe oder SConfig herunter.

    4. Um ein ungeplantes Failovers in der Replikationsrichtung von einem Standort zum anderen auszuführen, unterbrechen Sie die Stromversorgung für die beiden Knoten an einem Standort.

      Hinweis

      In Windows Server 2016 müssen Sie unter Umständen den Failovercluster-Manager oder „Move-ClusterGroup“ verwenden, um die Zieldatenträger manuell wieder zurück zum anderen Standort zu verschieben, nachdem diese Knoten wieder online geschaltet wurden.

      Hinweis

      Mit dem Speicherreplikatfeature wird die Bereitstellung der Zielvolumes aufgehoben. Dies ist beabsichtigt.

  4. Um die standardmäßig vorgesehene Protokollgröße von 8 GB zu ändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenträger für das Quell- und das Zielprotokoll, klicken Sie auf die Registerkarte Replikationsprotokoll, und ändern Sie dann die Größen für beide Datenträger auf einen übereinstimmenden Wert.

    Hinweis

    Die standardmäßige Protokollgröße beträgt 8 GB. Abhängig von den Ergebnissen des Cmdlets Test-SRTopology können Sie -LogSizeInBytes mit einem höheren oder niedrigeren Wert verwenden.

  5. Wenn Sie einer vorhandenen Replikationsgruppe ein weiteres Paar replizierter Datenträger hinzufügen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass sich im verfügbaren Speicher mindestens ein zusätzlicher Datenträger befindet. Anschließend können Sie mit der rechten Maustaste auf den Quelldatenträger klicken und Replikationspartnerschaft hinzufügen auswählen.

    Hinweis

    Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Dummydatenträgers im verfügbaren Speicher ist Folge einer Regression und nicht beabsichtigt. Der Failovercluster-Manager hat das Hinzufügen weiterer Datenträger zuvor unterstützt, und in einer späteren Version wird das auch wieder der Fall sein.

  6. So entfernen Sie die vorhandene Replikation:

    1. Führen Sie cluadmin.msc aus.

    2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den für die Quelle verwendeten Datenträger im freigegebenen Clustervolume, klicken Sie auf Replikation und dann auf Entfernen. Akzeptieren Sie die Warnung.

    3. Optional können Sie den Speicher auch aus dem freigegebenen Clustervolume entfernen und ihn zu weiteren Tests zum verfügbaren Speicher zurückführen.

      Hinweis

      Nach dem Zurückführen zum verfügbaren Speicher müssen Sie den Volumes unter Umständen mithilfe von DiskMgmt.msc oder ServerManager.exe wieder Laufwerksbuchstaben hinzufügen.

Windows PowerShell-Methode

  1. Verwenden Sie Get-SRGroup und (Get-SRGroup).Replicas, um die aktuelle Quelle und das aktuelle Ziel der Replikation sowie den zugehörigen Status zu ermitteln.

  2. Zum Ermitteln der Replikationsleistung verwenden Sie das Cmdlet Get-Counter sowohl auf dem Quell- als auch auf dem Zielknoten. Es werden folgende Leistungsindikatoren verwendet:

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Häufigkeit, mit der die Leerung angehalten wurde

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Anzahl ausstehender Leerungs-E/As

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Anzahl von Anforderungen für letzten Schreibvorgang im Protokoll

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Durchschnittl. Länge der Warteschlange zum Leeren

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Aktuelle Länge der Warteschlange zum Leeren

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Anzahl von Anwendungsschreibanforderungen

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Anzahl durchschnittl. Anforderungen pro Schreibvorgang im Protokoll

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Durchschnittl. Wartezeit für App-Schreibvorgang

    • \Statistik zur Partitions-E/A des Speicherreplikats(*)\Durchschnittl. Wartezeit für App-Lesevorgang

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Ziel-RPO

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Aktuelle RPO

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Durchschnittl. Länge der Protokollwarteschlange

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Aktuelle Länge der Protokollwarteschlange

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Gesamtanzahl empfangener Bytes

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Gesamtanzahl gesendeter Bytes

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Durchschnittl. Wartezeit beim Senden über das Netzwerk

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Replikationszustand

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Durchschnittl. Wartezeit bei Nachrichtenroundtrip

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Verstrichene Zeit bei letzter Wiederherstellung

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Anzahl geleerter Wiederherstellungstransaktionen

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Anzahl von Wiederherstellungstransaktionen

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Anzahl geleerter Replikationstransaktionen

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Anzahl von Replikationstransaktionen

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Max. Protokollfolgenummer

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Anzahl empfangener Nachrichten

    • \Speicherreplikatstatistik(*)\Anzahl gesendeter Nachrichten

    Weitere Informationen zu Leistungsindikatoren in Windows PowerShell finden Sie unter Get-Counter.

  3. Wenn Sie die Replikationsquelle und das Replikationsziel innerhalb des Stretched Clusters ändern möchten, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Um die Replikationsquelle am Standort Redmond von einem Knoten zum anderen zu verschieben, verwenden Sie das Cmdlet „Move-ClusterSharedVolume“ und verschieben die freigegebene Clustervolumeressource.

      Get-ClusterSharedVolume | fl *
      Move-ClusterSharedVolume -Name "cluster disk 4" -Node sr-srv02
      
    2. Um die Replikationsrichtung von einem Standort zu einem anderen „geplanten“ zu ändern, verschieben Sie die freigegebene Clustervolumeressource mithilfe des Cmdlets Move-ClusterSharedVolume.

      Get-ClusterSharedVolume | fl *
      Move-ClusterSharedVolume -Name "cluster disk 4" -Node sr-srv04
      

      Dadurch werden auch die Protokolle und die Daten für den anderen Standort und die anderen Knoten entsprechend verschoben.

    3. Um ein ungeplantes Failovers in der Replikationsrichtung von einem Standort zum anderen auszuführen, unterbrechen Sie die Stromversorgung für die beiden Knoten an einem Standort.

      Hinweis

      Mit dem Speicherreplikatfeature wird die Bereitstellung der Zielvolumes aufgehoben. Dies ist beabsichtigt.

  4. Zum Ändern des Standardwerts der Protokollgröße von 8 GB verwenden Sie Set-SRGroup für die Quell- und Ziel-Speicherreplikatgruppen. Legen Sie z.B. für alle Protokolle wie folgt 2 GB fest:

    Get-SRGroup | Set-SRGroup -LogSizeInBytes 2GB
    Get-SRGroup
    
  5. Wenn Sie einer vorhandenen Replikationsgruppe ein weiteres Paar replizierter Datenträger hinzufügen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass sich im verfügbaren Speicher mindestens ein zusätzlicher Datenträger befindet. Anschließend können Sie mit der rechten Maustaste auf den Quelldatenträger klicken und „Replikationspartnerschaft hinzufügen“ auswählen.

    Hinweis

    Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Dummydatenträgers im verfügbaren Speicher ist Folge einer Regression und nicht beabsichtigt. Der Failovercluster-Manager hat das Hinzufügen weiterer Datenträger zuvor unterstützt, und in einer späteren Version wird das auch wieder der Fall sein.

    Verwenden Sie das Cmdlet Set-SRPartnership mit den Parametern -SourceAddVolumePartnership und -DestinationAddVolumePartnership.

  6. Zum Entfernen der Replikation verwenden Sie Get-SRGroup, Get-SRPartnership, Remove-SRGroup und Remove-SRPartnership auf jedem Knoten.

    Get-SRPartnership | Remove-SRPartnership
    Get-SRGroup | Remove-SRGroup
    

    Hinweis

    Wenn Sie einen Remoteverwaltungscomputer verwenden, müssen Sie für diese Cmdlets den Namen des Clusters und die beiden Replikationsgruppennamen angeben.