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Erstellen einer Aufgabensequenz zum Installieren eines Betriebssystems

Gilt für: Configuration Manager (Current Branch)

Verwenden Sie Tasksequenzen in Configuration Manager, um automatisch ein Betriebssystemimage auf einem Zielcomputer zu installieren. Sie erstellen eine Tasksequenz, die auf ein Startimage verweist, das zum Starten des Zielcomputers verwendet wird, auf das Betriebssystemimage, das Sie auf dem Zielcomputer installieren möchten, und auf alle anderen zusätzlichen Inhalte, z. B. andere Anwendungen oder Softwareupdates, die Sie installieren möchten. Anschließend stellen Sie die Tasksequenz in einer Sammlung bereit, die den Zielcomputer enthält.

Erstellen einer Aufgabensequenz zum Installieren eines Betriebssystems

Es gibt mehrere Szenarien zum Bereitstellen eines Betriebssystems auf Computern in Ihrer Umgebung. In den meisten Fällen erstellen Sie eine Tasksequenz, und wählen Sie im Assistenten zum Erstellen von Tasksequenzen die Option Vorhandenes Imagepaket installieren aus. Mit dieser Option wird eine Tasksequenz erstellt, die das Betriebssystem installiert, Benutzereinstellungen migriert, Softwareupdates anwendet und Anwendungen installiert.

Voraussetzungen

Bevor Sie eine Tasksequenz zum Installieren eines Betriebssystems erstellen, müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:

Erforderlich

Erforderlich (falls verwendet)

Prozess zum Erstellen einer Tasksequenz, die ein Betriebssystem installiert

  1. Wechseln Sie in der Configuration Manager-Konsole zum Arbeitsbereich Softwarebibliothek, erweitern Sie Betriebssysteme, und wählen Sie den Knoten Tasksequenzen aus.

  2. Wählen Sie auf der Registerkarte Start des Menübands in der Gruppe Erstellen die Option Tasksequenz erstellen aus. Mit dieser Aktion wird der Tasksequenzerstellungs-Assistent gestartet.

  3. Wählen Sie auf der Seite Neue Tasksequenz erstellen die Option Vorhandenes Imagepaket installieren und dann Weiter aus.

  4. Geben Sie auf der Seite Tasksequenzinformationen die folgenden Einstellungen an:

    • Tasksequenzname: Geben Sie einen Namen an, der die Tasksequenz identifiziert.

    • Beschreibung: Geben Sie eine Beschreibung der Aufgaben der Tasksequenz an.

    • Startimage: Geben Sie das Startabbild an, das die Tasksequenz zum Installieren des Betriebssystems auf dem Zielcomputer verwendet. Das Startimage enthält eine Version von Windows PE sowie alle zusätzlichen erforderlichen Gerätetreiber. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Startimages.

      Wichtig

      Die Architektur des Startimages muss mit der Hardwarearchitektur des Zielcomputers kompatibel sein.

  5. Geben Sie auf der Seite Windows installieren die folgenden Einstellungen an:

    • Imagepaket: Geben Sie das Paket an, das das zu installierende Betriebssystemimage enthält. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Betriebssystemimages.

    • Image: Wenn das Betriebssystemimagepaket über mehrere Images verfügt, geben Sie den Index des zu installierenden Betriebssystemimages an.

    • Partitionieren und Formatieren des Zielcomputers, auf dem das Betriebssystem installiert wird: Geben Sie an, ob die Tasksequenz den Zielcomputer partitionieren und formatieren soll, bevor das Betriebssystem installiert wird.

    • Product Key: Geben Sie ggf. den Windows-Product Key an. Sie können codierte Volumenlizenzschlüssel und Standard-Product Keys angeben. Wenn Sie einen nicht codierten Product Key verwenden, muss jede Gruppe von fünf Zeichen durch einen Bindestrich (-) getrennt werden. Beispiel: XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX

    • Serverlizenzierungsmodus: Geben Sie an, dass die Serverlizenz pro Arbeitsplatz, Pro Server oder keine Lizenz angegeben ist. Wenn die Serverlizenz Pro Server lautet, geben Sie auch die maximale Anzahl von Serververbindungen an.

    • Geben Sie an, wie das Administratorkonto für das neue Betriebssystem behandelt werden soll:

      • Zufälliges Generieren des Kennworts für das lokale Administratorkonto und Deaktivieren des Kontos auf allen unterstützten Plattformen (empfohlen): Windows deaktiviert das lokale Administratorkonto, nachdem die Tasksequenz das Betriebssystemimage bereitgestellt hat.

      • Aktivieren Sie das Konto, und geben Sie das lokale Administratorkennwort an: Windows verwendet dasselbe Kennwort für das lokale Administratorkonto auf allen Computern, auf denen die Tasksequenz das Betriebssystemimage bereitstellt.

  6. Geben Sie auf der Seite Netzwerk konfigurieren die folgenden Einstellungen an:

    • Einer Arbeitsgruppe beitreten: Fügen Sie den Zielcomputer einer Arbeitsgruppe hinzu.

    • Einer Domäne beitreten: Fügen Sie den Zielcomputer einer Domäne hinzu. Geben Sie unter Domäne den Namen der Domäne an.

      Wichtig

      Sie können nach Domänen in der lokalen Gesamtstruktur suchen, aber Sie müssen den Domänennamen für eine Remotegesamtstruktur angeben.

      Sie können auch eine Organisationseinheit (OE) im Feld Domänen-OE angeben. Diese Einstellung ist optional und gibt den LDAP-X.500-Distinguished-Namen der Organisationseinheit an. Wenn es noch nicht vorhanden ist, erstellt Windows das Computerkonto in dieser Organisationseinheit.

    • Konto: Der Benutzername und das Kennwort für das Konto, das über Berechtigungen zum Beitreten zur angegebenen Domäne verfügt. Beispiel: domäne\user oder %variable%.

      Wichtig

      Wenn Sie die Domäneneinstellungen oder die Arbeitsgruppeneinstellungen migrieren möchten, geben Sie die entsprechenden Domänenanmeldeinformationen ein.

  7. Geben Sie auf der Seite Configuration Manager installieren das Configuration Manager Clientpaket an, das auf dem Zielcomputer installiert werden soll. Sie können auch beliebige Installationseigenschaften einschließen.

  8. Geben Sie auf der Seite Zustandsmigration die folgenden Informationen an:

    • Benutzereinstellungen erfassen: Die Tasksequenz erfasst den Benutzerstatus. Weitere Informationen zum Erfassen und Wiederherstellen des Benutzerzustands finden Sie unter Verwalten des Benutzerzustands.

    • Netzwerkeinstellungen erfassen: Die Tasksequenz erfasst Netzwerkeinstellungen vom Zielcomputer. Es erfasst die Mitgliedschaft in der Domäne oder Arbeitsgruppe sowie die Netzwerkadaptereinstellungen.

    • Erfassen Microsoft Windows-Einstellungen: Die Tasksequenz erfasst Windows-Einstellungen vom Zielcomputer, bevor das Betriebssystemimage installiert wird. Es erfasst den Computernamen, den registrierten Benutzer- und Organisationsnamen sowie die Zeitzoneneinstellungen.

  9. Geben Sie auf der Seite Aktualisierungen einschließen an, ob erforderliche Softwareupdates, alle Softwareupdates oder keine Softwareupdates installiert werden sollen. Wenn Sie angeben, dass Softwareupdates installiert werden sollen, installiert Configuration Manager nur die Softwareupdates, die auf die Sammlungen ausgerichtet sind, in denen der Zielcomputer Mitglied ist.

  10. Geben Sie auf der Seite Anwendungen installieren die Anwendungen an, die auf dem Zielcomputer installiert werden sollen. Wenn Sie mehrere Anwendungen angeben, können Sie auch angeben, dass die Tasksequenz fortgesetzt wird, wenn die Installation einer bestimmten Anwendung fehlschlägt.

  11. Schließen Sie den Assistenten ab.

Sie können die Tasksequenz jetzt für eine Sammlung von Computern bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen einer Tasksequenz.

Inhalt vor dem Zwischenspeichern

Ab Version 1906 können Sie diese Art von Tasksequenz aktivieren, um Inhalte vorab zwischenzuspeichern. Mit dem Pre-Cache-Feature für verfügbare Bereitstellungen von Tasksequenzen können Clients relevante Inhalte herunterladen, bevor ein Benutzer die Tasksequenz installiert.

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Vorabcacheinhalten.

Beispieltasksequenz

Verwenden Sie die folgende Tabelle als Leitfaden, wenn Sie eine Tasksequenz erstellen, die ein Betriebssystem mithilfe eines vorhandenen Images bereitstellt. Die Tabelle hilft Ihnen bei der Entscheidung über die allgemeine Reihenfolge ihrer Tasksequenzschritte und bei der Organisation und Strukturierung dieser Tasksequenzschritte in logischen Gruppen. Die Tasksequenz, die Sie erstellen, kann von diesem Beispiel abweichen und mehr oder weniger Tasksequenzschritte und -gruppen enthalten.

Hinweis

Verwenden Sie den Assistenten zum Erstellen von Tasksequenzen, um diese Tasksequenz zu erstellen.

Wenn Sie den Assistenten zum Erstellen von Tasksequenzen verwenden, um diese neue Tasksequenz zu erstellen, unterscheiden sich einige der Schrittnamen von denen, die sie wären, wenn Sie diese Tasksequenzschritte manuell zu einer vorhandenen Tasksequenz hinzufügen würden.

Tasksequenzgruppe oder -schritt Beschreibung
Capture File and Settings (Datei und Einstellungen erfassen ): (Neue Tasksequenzgruppe) Erstellen Sie eine Tasksequenzgruppe. Eine Tasksequenzgruppe hält ähnliche Tasksequenzschritte zusammen, um eine bessere Organisation und Fehlerkontrolle zu ermöglichen.

Diese Gruppe enthält die Schritte, die zum Erfassen von Dateien und Einstellungen aus dem Betriebssystem eines Referenzcomputers erforderlich sind.
Erfassen von Windows-Einstellungen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um die Microsoft Windows-Einstellungen zu identifizieren, die vom Referenzcomputer erfasst werden sollen. Sie können den Computernamen, Benutzer- und Organisationsinformationen sowie die Zeitzoneneinstellungen erfassen.
Netzwerkeinstellungen erfassen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um Netzwerkeinstellungen vom Referenzcomputer zu erfassen. Sie können die Domänen- oder Arbeitsgruppenmitgliedschaft des Referenzcomputers und die Einstellungsinformationen des Netzwerkadapters erfassen.
Erfassen von Benutzerdateien und -einstellungen ( Neue Tasksequenzuntergruppe) Erstellen Sie eine Tasksequenzgruppe innerhalb einer Tasksequenzgruppe. Diese Untergruppe enthält die Schritte, die zum Erfassen von Benutzerzustandsdaten erforderlich sind. Ähnlich wie bei der ursprünglichen Gruppe, die Sie hinzugefügt haben, hält diese Untergruppe ähnliche Tasksequenzschritte zusammen, um eine bessere Organisation und Fehlerkontrolle zu ermöglichen.
Benutzerzustandsspeicher anfordern Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um Zugriff auf einen Zustandsmigrationspunkt anzufordern, an dem die Benutzerzustandsdaten gespeichert sind. Sie können diesen Tasksequenzschritt konfigurieren, um die Benutzerzustandsinformationen zu erfassen oder wiederherzustellen.
Erfassen von Benutzerdateien und -einstellungen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um das Migrationstool für den Benutzerstatus (User State Migration Tool, USMT) zu verwenden, um den Benutzerstatus und die Einstellungen des Referenzcomputers zu erfassen, der die diesem Aufgabenschritt zugeordnete Tasksequenz empfängt. Sie können die Standardoptionen erfassen oder konfigurieren, welche Optionen erfasst werden sollen.
Freigeben von User State Storage Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um den Zustandsmigrationspunkt zu benachrichtigen, dass die Erfassungs- oder Wiederherstellungsaktion abgeschlossen ist.
Installieren des Betriebssystems ( Neue Tasksequenzgruppe) Erstellen Sie eine weitere Tasksequenzuntergruppe. Diese Untergruppe enthält die Schritte, die zum Installieren und Konfigurieren der Windows PE-Umgebung erforderlich sind.
Neustarten in Windows PE Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um die Neustartoptionen für den Zielcomputer anzugeben, der diese Tasksequenz empfängt. In diesem Schritt wird dem Benutzer eine Meldung angezeigt, die angibt, dass der Computer neu gestartet wird, damit die Installation fortgesetzt werden kann.

In diesem Schritt wird die schreibgeschützte _SMSTSInWinPE Tasksequenzvariable verwendet. Wenn der zugeordnete Wert gleich false ist, wird der Tasksequenzschritt fortgesetzt.
Partitionsdatenträger 0 Dieser Tasksequenzschritt gibt die Aktionen an, die zum Formatieren der Festplatte auf dem Zielcomputer erforderlich sind. Die Standarddatenträgernummer ist 0.

In diesem Schritt wird die schreibgeschützte _SMSTSClientCache Tasksequenzvariable verwendet. Dieser Schritt wird ausgeführt, wenn der Configuration Manager Clientcache nicht vorhanden ist.
Betriebssystem anwenden Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um das Betriebssystemimage auf dem Zielcomputer zu installieren. In diesem Schritt werden zunächst alle Dateien auf dem Volume gelöscht, mit Ausnahme von Configuration Manager-spezifischen Steuerdateien. Anschließend werden alle in der WIM-Datei enthaltenen Volumeimages auf das entsprechende sequenzielle Datenträgervolume auf dem Zielcomputer angewendet. Sie können eine Sysprep-Antwortdatei angeben und auch konfigurieren, welche Datenträgerpartition für die Installation verwendet wird.
Anwenden von Windows-Einstellungen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um die Konfigurationsinformationen für die Windows-Einstellungen für den Zielcomputer zu konfigurieren. Die Windows-Einstellungen, die Sie anwenden können, sind Benutzer- und Organisationsinformationen, Produkt- oder Lizenzschlüsselinformationen, Zeitzone und das lokale Administratorkennwort.
Anwenden von Netzwerkeinstellungen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um die Netzwerk- oder Arbeitsgruppenkonfigurationsinformationen für den Zielcomputer anzugeben. Sie können auch angeben, ob der Computer einen DHCP-Server verwendet, oder Sie können die IP-Adressinformationen statisch zuweisen.
Anwenden von Gerätetreibern Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um Treiber als Teil der Betriebssystembereitstellung zu installieren. Sie können Windows Setup erlauben, alle vorhandenen Treiberkategorien zu durchsuchen, indem Sie Treiber aus allen Kategorien berücksichtigen auswählen oder einschränken, welche Treiberkategorien Von Windows Setup durchsucht werden, indem Sie Treiberabgleich einschränken auswählen, um nur Treiber in ausgewählten Kategorien zu berücksichtigen.

In diesem Schritt wird die schreibgeschützte _SMSTSMediaType Tasksequenzvariable verwendet. Dieser Tasksequenzschritt wird nur ausgeführt, wenn der Wert der Variablen nicht mit FullMedia übereinstimmt.
Treiberpaket anwenden Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um alle Gerätetreiber in einem Treiberpaket für die Verwendung durch Das Windows-Setup verfügbar zu machen.
Betriebssystem einrichten – (neue Tasksequenzgruppe) Erstellen Sie eine weitere Tasksequenzuntergruppe. Diese Untergruppe enthält die Schritte, die zum Einrichten des installierten Betriebssystems erforderlich sind.
Einrichten von Windows und ConfigMgr Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um die Configuration Manager-Clientsoftware zu installieren. Configuration Manager installiert und registriert die Configuration Manager Client-GUID. Sie können die erforderlichen Installationsparameter im Fenster Installationseigenschaften zuweisen.
Installieren von Aktualisierungen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um anzugeben, wie Softwareupdates auf dem Zielcomputer installiert werden. Der Zielcomputer wird erst dann auf anwendbare Softwareupdates ausgewertet, wenn dieser Tasksequenzschritt ausgeführt wird. An diesem Punkt wird der Zielcomputer auf Softwareupdates ausgewertet, die mit jedem anderen Configuration Manager verwalteten Client vergleichbar sind.

In diesem Schritt wird die schreibgeschützte _SMSTSMediaType Tasksequenzvariable verwendet. Dieser Tasksequenzschritt wird nur ausgeführt, wenn der Wert der Variablen nicht mit FullMedia übereinstimmt.
Wiederherstellen von Benutzerdateien und -einstellungen ( Neue Tasksequenzuntergruppe) Erstellen Sie eine weitere Tasksequenzuntergruppe. Diese Untergruppe enthält die Schritte, die zum Wiederherstellen der Benutzerdateien und -einstellungen erforderlich sind.
Benutzerzustandsspeicher anfordern Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um Zugriff auf einen Zustandsmigrationspunkt anzufordern, an dem die Benutzerzustandsdaten gespeichert sind.
Wiederherstellen von Benutzerdateien und -einstellungen Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um das Migrationstool für den Benutzerstatus (User State Migration Tool, USMT) auszuführen, um den Benutzerzustand und die Einstellungen auf einem Zielcomputer wiederherzustellen.
Freigeben von User State Storage Verwenden Sie diesen Tasksequenzschritt, um den Zustandsmigrationspunkt zu benachrichtigen, dass die Benutzerzustandsdaten nicht mehr benötigt werden.