Ausführen von Abfragen (ODBC)
Gilt für: 
SQL Server Azure SQL-Datenbank Azure SQL Managed Instance Azure Synapse Analytics Analytics Platform System (PDW)
Nachdem eine ODBC-Anwendung ein Verbindungshandle initialisiert und eine Verbindung zu einer Datenquelle hergestellt hat, weist sie dem Verbindungshandle ein oder mehrere Anweisungshandles zu. Die Anwendung kann dann Microsoft SQL Server-Anweisungen für das Anweisungshandle ausführen. Die allgemeine Abfolge von Ereignissen beim Ausführen einer SQL-Anweisung lautet:
Festlegen aller erforderlichen Anweisungsattribute.
Erstellen der Anweisung.
Ausführen der Anweisung.
Abrufen der Resultsets.
Erst nachdem eine Anwendung alle Zeilen in sämtlichen von der SQL-Anweisung zurückgegebenen Resultsets abgerufen hat, kann sie eine weitere Abfrage über dasselbe Anweisungshandle ausführen. Wenn eine Anwendung feststellt, dass es nicht erforderlich ist, alle Zeilen in einem bestimmten Resultset abzurufen, kann der Rest des Resultsets abgebrochen werden, indem entweder SQLMoreResults oder SQLCloseCursor aufgerufen wird.
Wenn Sie in einer ODBC-Anwendung dieselbe SQL-Anweisung mehrmals mit unterschiedlichen Daten ausführen müssen, verwenden Sie eine Parametermarkierung, die durch ein Fragezeichen (?) beim Erstellen einer SQL-Anweisung gekennzeichnet ist:
INSERT INTO MyTable VALUES (?, ?, ?)
Jede Parametermarkierung kann dann durch Aufrufen von SQLBindParameter an eine Programmvariable gebunden werden.
Nachdem alle SQL-Anweisungen ausgeführt und ihre Resultsets verarbeitet wurden, gibt die Anwendung das Anweisungshandle frei.
Der SQL Server Native Client ODBC-Treiber unterstützt mehrere Anweisungshandles pro Verbindungshandle. Transaktionen werden auf Verbindungsebene verwaltet, d. h. alle über sämtliche Anweisungshandles auf einem einzelnen Verbindungshandle ausgeführten Aufgaben werden als Bestandteil derselben Transaktion verwaltet.