Leitfaden zur C2D-Kommunikation
IoT Hub bietet drei Optionen für Geräte-Apps, um Funktionen einer Back-End-App verfügbar zu machen:
Direkte Methoden für Kommunikation, die eine sofortige Bestätigung des Ergebnisses erfordert. Direkte Methoden werden häufig für die interaktive Steuerung von Geräten verwendet, beispielsweise zum Einschalten eines Lüfters.
Gewünschte Eigenschaften von Gerätezwillingen für Befehle mit langer Ausführungszeit, die das Gerät in einen bestimmten gewünschten Zustand versetzen sollen. Legen Sie das Telemetriesendeintervall z.B. auf 30 Minuten fest.
Cloud-zu-Gerät-Nachrichten (Cloud-to-Device, C2D) zum Senden unidirektionaler Benachrichtigungen an die Geräte-App.
Informationen zur Verwendung dieser Optionen zum Steuern von IoT Plug & Play-Geräten durch Azure IoT Plug & Play finden Sie im Leitfaden für IoT Plug & Play-Dienstentwickler.
Hinweis
Die in diesem Artikel beschriebenen Features stehen nur im Standard-Tarif von IoT Hub zur Verfügung. Weitere Informationen zu den IoT Hub-Tarifen „Basic“ und „Standard/Free“ finden Sie unter Wählen des richtigen IoT Hub-Tarifs für Ihre Lösung.
Hier finden Sie einen detaillierten Vergleich verschiedener Optionen für die C2D-Kommunikation.
| Kategorien | Direkte Methoden | Gewünschte Eigenschaften von Gerätezwillingen | C2D-Nachrichten |
|---|---|---|---|
| Szenario | Befehle, die sofortige Bestätigung erfordern, z.B. Einschalten eines Lüfters | Befehle mit langer Ausführungszeit, die das Gerät in einen bestimmten gewünschten Zustand versetzen sollen. Legen Sie das Telemetriesendeintervall z.B. auf 30 Minuten fest. | Senden unidirektionaler Benachrichtigungen an die Geräte-App. |
| Datenfluss | Bidirektional. Die Geräte-App kann sofort auf die Methode reagieren. Das Lösungs-Back-End empfängt ein auf die Anforderung kontextbezogenes Ergebnis. | Unidirektional. Die Geräte-App empfängt eine Benachrichtigung mit der Eigenschaftenänderung. | Unidirektional. Die Geräte-App empfängt die Nachricht. |
| Beständigkeit | Mit getrennten Geräten wird kein Kontakt hergestellt. Dem Lösungs-Back-End wird gemeldet, dass das Gerät nicht verbunden ist. | Eigenschaftswerte werden im Gerätezwilling beibehalten. Das Gerät wird diese bei der nächsten erneuten Verbindung lesen. Eigenschaftswerte sind mit der IoT Hub-Abfragesprache erneut abrufbar. | Nachrichten können durch IoT Hub bis zu 48 Stunden aufbewahrt werden. |
| Ziele | Einzelgerät mit deviceId oder mehrere Geräte mit Aufträgen. | Einzelgerät mit deviceId oder mehrere Geräte mit Aufträgen. | Einzelgerät nach deviceId. |
| Size | Die maximale Nutzdatengröße bei der direkten Methode beträgt 128 KB für die Anforderung und 128 KB für die Antwort. | Die Maximalgröße gewünschter Eigenschaften beträgt 32 KB. | Bis zu 64 KB für Nachrichten. |
| Häufigkeit | Hoch. Weitere Informationen finden Sie unter IoT Hub-Grenzwerte. | Mittel. Weitere Informationen finden Sie unter IoT Hub-Grenzwerte. | Niedrig. Weitere Informationen finden Sie unter IoT Hub-Grenzwerte. |
| Protocol | Mit MQTT oder AMQP verfügbar. | Mit MQTT oder AMQP verfügbar. | Mit allen Protokollen verfügbar. Gerät muss bei Verwendung von HTTPS einen Abruf tätigen. |
Erfahren Sie in den folgenden Tutorials, wie Sie direkte Methoden, gewünschte Eigenschaften und C2D-Nachrichten einsetzen: