Hinzufügen einer benutzerdefinierten Domäne zu einer Azure-VM oder -Ressource

Gilt für: ✔️ Linux-VMs ✔️ Windows-VMs ✔️ Flexible Skalierungsgruppen

In Azure gibt es mehrere Möglichkeiten, um eine benutzerdefinierte Domäne mit Ihrer VM oder Ressource zu verbinden. Für Ressourcen mit einer öffentlichen IP-Adresse (VM, Lastenausgleich, Anwendungsgateway) besteht die einfachste Möglichkeit darin, einen A-Eintrag in der entsprechenden Domänenregistrierungsstelle zu erstellen.

Voraussetzungen

• Sie benötigen eine VM, auf der ein Webserver ausgeführt wird. Sie können den Schritten im Schnellstart folgen, um eine VM zu erstellen und NGINX hinzuzufügen.

• Die VM muss über das Internet zugänglich sein (Port 80 oder 443 geöffnet). Wenn Sie eine sicherere Bereitstellung wünschen, platzieren Sie Ihre VM zuerst hinter einem Lastenausgleich oder Anwendungsgateway. Weitere Informationen finden Sie unter Schnellstart: Erstellen eines Lastenausgleichs.

• Sie benötigen eine vorhandene Domäne und Zugriff auf DNS-Einstellungen. Weitere Informationen finden Sie unter Kaufen eines benutzerdefinierten Domänennamens für Azure App Service.

Hinzufügen einer benutzerdefinierten Domäne zur öffentlichen IP-Adresse der VM

Wenn Sie eine VM im Azure-Portal erstellen, wird automatisch eine öffentliche IP-Ressource für die VM erstellt. Ihre öffentliche IP-Adresse wird auf der Übersichtsseite der VM angezeigt.

Wenn Sie die IP-Adresse auswählen, werden weitere Informationen dazu angezeigt. Vergewissern Sie sich, dass IP-Adresszuweisung auf Statisch festgelegt ist. Eine statische IP-Adresse ändert sich nicht, wenn die VM oder die Ressource neu gestartet oder heruntergefahren wird.

Wenn Ihre IP-Adresse nicht statisch ist, müssen Sie einen vollqualifizierten Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) erstellen.

1. Wählen Sie im Portal Ihren virtuellen Computer aus.
2. Wählen Sie im Menü auf der linken Seite die Option Eigenschaften aus.
3. Wählen Sie unter Öffentliche IP-Adresse/DNS-Namensbezeichnung Ihre IP-Adresse aus. Die Seite Konfiguration wird geöffnet.
4. Geben Sie unter DNS-Namensbezeichnung das Präfix ein, das Sie verwenden möchten.
5. Wählen Sie im oberen Bereich der Seite Speichern aus.
6. Wählen Sie im Menü auf der linken Seite Übersicht aus, um zum VM-Übersichtsblatt zurückzukehren.
7. Überprüfen Sie, ob der DNS-Name richtig angezeigt wird.

Öffnen Sie einen Browser, geben Sie Ihre IP-Adresse oder Ihren FQDN ein, und vergewissern Sie sich, dass der auf Ihrer VM ausgeführte Webinhalt angezeigt wird.

Wechseln Sie nach dem Überprüfen der statischen IP-Adresse oder des FQDN zu Ihrem Domänenanbieter, und navigieren Sie zu „DNS-Einstellungen“. Fügen Sie dort einen A-Eintrag hinzu, der auf Ihre öffentliche IP-Adresse bzw. Ihren FQDN verweist. Für die Domänenregistrierungsstelle GoDaddy gilt beispielsweise folgende Vorgehensweise:

1. Melden Sie sich an, und wählen Sie die gewünschte benutzerdefinierte Domäne aus.
2. Wählen Sie im Abschnitt Domänen die Option Alle verwalten und dann DNS | Manage Zones (Zonen verwalten) aus.
3. Geben Sie unter Domänenname Ihre benutzerdefinierte Domäne ein, und wählen Sie anschließend Auswählen.
4. Wählen Sie auf der Seite „DNS-Verwaltung“ die Option „Hinzufügen“ und dann in der Liste „Typ“ den Eintrag „A“ aus.
5. Füllen Sie die Felder für den A-Eintrag aus:
   • Typ: Lassen Sie die Auswahl von A unverändert.
   • Host: Geben Sie @ ein.
   • Verweist auf: Geben Sie die öffentliche IP-Adresse oder den FQDN Ihrer VM ein.
   • TTL: Lassen Sie die Auswahl von „Eine Stunde“ unverändert.
6. Wählen Sie Speichern.

Der A-Eintrag wird der Tabelle mit den DNS-Einträgen hinzugefügt.

Die DNS-Verteilung nach dem Erstellen des Eintrags dauert in der Regel etwa eine Stunde, mitunter kann sie aber bis zu 48 Stunden in Anspruch nehmen.

Nächste Schritte

Übersicht über TLS-Beendigung und End-to-End-TLS mit Application Gateway