Testaufgaben für die Bereitstellung einer BizTalk-Anwendung
Im Folgenden werden die Schritte erläutert, die ausgeführt werden müssen, um die Elemente einer BizTalk-Anwendung zum Testen und Debuggen auf einer Testumgebung bereitzustellen.
Kopieren Sie die MSI-Datei auf Ihre Testumgebung. Wie unter Entwicklungsaufgaben für die BizTalk-Anwendungsbereitstellung beschrieben, exportiert der Entwickler, wenn eine BizTalk-Anwendung zum Testen bereit ist, die Anwendungsartefakte in eine .msi-Datei. Eine vollständige Lösung kann eine oder mehrere BizTalk-Anwendungen enthalten. Daher empfangen Sie möglicherweise mehrere zu testende MSI-Dateien. Sie können die MSI-Datei auf Ihren Test-Computer kopieren und dann, wie im nächsten Schritt beschrieben, die Elemente der MSI-Dateien in BizTalk Server importieren. Sie können mithilfe der MSI-Dateien auch die Anwendungen auf den Computern installieren, auf denen sie ausgeführt werden sollen.
Importieren Sie die Anwendung aus einer MSI-Datei. Mit dem über die BizTalk Server-Verwaltungskonsole verfügbaren Import-Assistenten können die Elemente einer MSI-Datei in eine Anwendung auf der aktuellen Instanz von BizTalk Server importiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Importieren einer BizTalk-Anwendung. Wenn die angegebene Anwendung nicht schon vorhanden ist, wird sie beim Import erstellt. Anschließend können Sie die Anwendung überprüfen und gegebenenfalls Konfiguration und Inhalt auf der BizTalk Server-Verwaltungskonsole ändern. Dies kann z. B. erforderlich sein, wenn die Bindungen für Ihre Testumgebung geändert werden müssen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen und Ändern von BizTalk-Anwendungen. Wenn der Anwendung, die die entsprechenden Bindungen für Ihre Testumgebung enthält, eine Bindungsdatei hinzugefügt wurde, können Sie die Bindungen beim Importieren anwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Bindungsdateien und Anwendungsbereitstellung.
Installieren Sie die Anwendung. Sie können die Anwendung nun auf den Servern installieren, auf denen sie ausgeführt werden soll. Wenn die Anwendung dateibasierte Elemente enthält, müssen diese installiert werden, damit sie funktioniert. Durch Doppelklicken auf die MSI-Datei wird die Anwendung installiert. Dadurch werden die Elemente der Anwendung werden auf dem lokalen Computer installiert und registriert, sodass die Anwendung ausgeführt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren einer BizTalk-Anwendung.
Testen Sie die Anwendung. Die Anwendung kann nun getestet werden. Wenn alle von Ihnen festgestellten Programmfehler vom Entwickler beseitigt wurden und Ihnen eine aktualisierte MSI-Datei vorliegt, können Sie die Schritte 1, 2 und 3 erneut ausführen.
Exportieren Sie die Bindungsdateien, und fügen Sie diese wieder der Anwendung hinzu (optional). Damit Sie die Anwendung später einfacher zurück in Ihre Testumgebung importieren können (z. B. zum Testen von Änderungen oder Hinzufügungen), sollten Sie die Anwendungsbindungen exportieren und diese dann wieder der Anwendung hinzufügen. Geben Sie dazu eine Testzielumgebung für die Bindungen an. Wenn Sie später die MSI-Datei der Anwendung zurück in Ihre BizTalk Server-Testumgebung importieren, können Sie festlegen, dass diese Bindungen angewendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Bindungsdateien und Anwendungsbereitstellung.
Generieren Sie einen .msi zum Bereitstellen der Anwendung in der Stagingumgebung. Sobald das Testen der BizTalk-Anwendung abgeschlossen ist, kann diese in einer Stagingumgebung bereitgestellt werden. Dazu verwenden Sie den Export-Assistenten, um eine neue .msi-Datei zu generieren, wie weiter oben in Schritt 2 beschrieben. Anschließend können Sie die .msi-Datei an den IT-Administrator übergeben, der für die Stagingbereitstellung zuständig ist. Der IT-Administrator verwendet die .msi-Datei, um die Anwendung in BizTalk Server auf Stagingcomputern zu importieren und die Anwendung auf den Computern zu installieren, auf denen sie ausgeführt wird, wie unter Stagingtasks für die Bereitstellung von BizTalk-Anwendungen beschrieben.