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Überblick über die Dynamics 365 for Finance and Operations-Version vom April 2019

Wichtig

Dieser Inhalt ist archiviert und wird nicht aktualisiert. Die neueste Dokumentation finden Sie unter Microsoft Dynamics 365-Produktdokumentation. Die neuesten Veröffentlichungspläne finden Sie unter Dynamics 365- und Microsoft Power Platform-Veröffentlichungspläne.

Hinweis

In diesen Versionshinweisen werden Funktionen beschrieben, die unter Umständen noch nicht veröffentlicht worden sind. Wann die Veröffentlichung dieser Funktionen geplant ist, erfahren Sie unter Neuerungen und geplante Funktionen für Dynamics 365 for Finance and Operations. Die Zeitpläne für die Veröffentlichung und die geplanten Funktionen ändern sich möglicherweise oder erfolgen möglicherweise nicht (weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Richtlinie).

Dynamics 365 for Finance and Operations vereint globale Finanz- und Betriebsdaten, damit Ihre Mitarbeiter schnelle und fundierte Entscheidungen treffen können. Mit Finance and Operations können Unternehmen sich rasch an veränderte Marktanforderungen anpassen und ein schnelles Geschäftswachstum erzielen. In der Version vom April 2019 erfolgt die Harmonisierung auf „One Version“ (Version 10) von Dynamics 365 for Finance and Operations. Diese setzt neue Maßstäbe in Sachen Unterstützbarkeit und versorgt die Community mit regelmäßig neuen Updates. So können innerhalb der Community auch weiterhin erweiterbare Lösungen für Dynamics 365 for Finance and Operations entwickelt werden.

Die Kernfunktionen, die in der Version vom April 2019 eingeführt werden, werden den Kunden im Rahmen regelmäßiger monatlicher Updates zur Verfügung gestellt. Diese Kernfunktionen können individuell aktiviert werden, so dass der Kunde sie nach seinem eigenen Zeitplan implementieren kann. Hauptziel jeder Kernfunktion besteht darin, die Produktivität und den ROI der Lösung zu steigern.

Schwerpunkt dieser Version sind auch die Grundlagen, um die Anwenderfreundlichkeit zu verbessern, wobei Net Promoter Score (NPS) als maßgeblicher Faktor gilt. Verbessert werden sollen insbesondere Leistung, Konformität, Automatisierung und Unterstützbarkeit des Dienstes.

Finanzmanagement

Im Hinblick auf das Finanzmanagement setzt die Version vom April 2019 ihren Schwerpunkt auf die Berücksichtigung von Kundenfeedback zu auflagenbezogenen Funktionen und Benutzerfreundlichkeit. Kunden erhalten die Funktionen, die sie benötigen, um IFRS 15 zu erfüllen und auf die Leitlinien zur Bilanzierung der Umsatzrealisierung von Verträgen zu reagieren. Ferner wurde durch einen neuen Ausgabenbericht mit Kopfzeile und Details sowie durch regelmäßig durchgeführte automatische Ausgleiche im Hauptbuch die Eingabe von Ausgabenberichten vereinfacht. Indem die Fremdwährung jetzt neu bewertet werden kann, wurde zudem eine der zehn von Kunden am meisten gewünschten Funktionen eingeführt.

Lieferkettenverwaltung

Produktinformationsmanagement und Bestandsmanagement

Durch das kontinuierliche Feedback, das wir während des Dienstbetriebs erhalten, können wir bestimmte Teilprozesse der Bestandsverwaltung ermitteln, bei denen sich die Leistung spürbar verbessern lässt. Diese andauernden Bemühungen wirken sich auf mehrere Aspekte des Dienstes aus: Feedback kann schneller gegeben werden, die Wartezeit verringert sich und Ressourcen, die ansonsten auf die Fertigstellung eines Prozesses warten, werden freigesetzt. Im Zuge der Version vom April 2019 wurde auch die Möglichkeit erweitert, Umrechnungen von Maßeinheiten für Produktvarianten zu konfigurieren und anzuwenden, so dass Maßeinheiten nun in der gesamten Anwendung auf Ebene der Produktvariante umgerechnet werden können.

Auch bei zukünftigen Versionen wird weiterhin sowohl in Funktionen des Produktinformationsmanagements als auch der Bestandsverwaltung investiert. Neue Produktklassen und Produktionsprozesse sorgen für eine Weiterentwicklung von Produktdefinition und unterstützenden Elementen. Die Funktionen zur Bestandsbewertung werden auf Szenarien erweitert, bei denen mehrere Bewertungsmethoden und mehrere Währungen erforderlich sind, z. B. bei unterschiedlichen Anforderungen für Managementberichte und gesetzlich vorgeschriebene Berichte. Ferner sollen Bestandsinformationen in verteilten Szenarien, beispielsweise im Einzelhandel, schneller verfügbar sein.

Lagerortverwaltung

Das kürzlich zur Anwendungssuite hinzugefügte Warehouse Management System (WMS) richtet sich an verschiedene Branchen mit speziellen Anforderungen bei der Unterhaltung eines Lagerstandortes. Seit ihrer Einführung in Microsoft Dynamics AX 2012 wurde die Lösung kontinuierlich weiterentwickelt, und erst vor Kurzem hat ein ISV eine umfangreiche Suite an Erweiterungen lizenziert. Die Einbindung dieser Erweiterungen beginnt mit der Version vom April 2019. Hinzu kommt ferner noch die Möglichkeit, Produkte mit Artikelgewicht in WMS-Prozessen zu handhaben.

Die veröffentliche Funktion für das Artikelgewicht wird in Zukunft durch Ergänzung von Funktionen aus der zweiten speziell für das Artikelgewicht entwickelten Lösung erweitert, damit Bestandskunden ihr System auf die Aprilversion oder eine nachfolgende Monatsversion aktualisieren können. Die Lösung wird sowohl den Anforderungen von Händlern als auch Herstellern gerecht. Weil diese Einbindung bisher nicht bestand, haben sich manche Kunden gegen WMS entschieden. Dieses Defizit wurde nun behoben. Die Suite mit über 30 verschiedenen Funktionen wird teilweise als Vorschau in der Aprilversion und den nachfolgenden monatlichen Versionen integriert. So macht beispielsweise die Funktion zur Aktivierung des Etikettendrucks während der Welle Konfiguration und Betrieb noch vielseitiger. Alle Funktionen werden in regelmäßiger Reihenfolge veröffentlicht, um eine kontrollierte Einführung sicherzustellen.

Vertrieb und Beschaffung

Die Version vom April 2019 verbessert bei Vertrieb und Beschaffung die Anwenderfreundlichkeit mit dem Ziel, Produktivität und Zufriedenheit der Benutzer zu erhöhen. Superuser können gefilterte Ansichten vorschlagen und Formulare erstellen, in denen nicht benötigte Felder oder Aktionen entfernt werden können. So können sie ihr Wissen an die Organisation weitergegeben, und Benutzer aller Qualifikationsniveaus können von Ansichten profitieren, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind.

In den Bereichen Vertrieb, Beschaffung und Einkauf wird der Schwerpunkt künftig auf einer verbesserten Unterstützung der Unternehmen im Zusammenhang mit den Funktionen für die Zusammenarbeit mit Lieferanten, erweiterten Self-Service, Datenfreigabe und Wartung sowie einer verbesserten Unterstützung der Unternehmen bei Integrationsszenarien wie Bestellanforderung, Angebotsanfrage und Bestellung in Bezug zu Einschränkungen bei Datenfluss und Buchhaltungsverteilung liegen.

Bei Vertrieb und Beschaffung werden wir uns hauptsächlich darauf konzentrieren, die Nachverfolgung und Berücksichtigung von Gütern in Transitszenarien zu optimieren. Die verbesserte Unterstützung von Geschäftsszenarien bei Kit-to-Stock und Kit-to-Order sowie die Ausweitung der Unterstützung auf das Verkaufspreis- und Promotionsmanagement durch eine größere Flexibilität bei der Preisverwaltung führen zu mehr Effizienz und geringeren Wartungskosten.

Fertigung

Eine der obersten Prioritäten ist die Umsetzung des Feedbacks, das wir durch den Betrieb des Service erhalten, um spürbare Leistungsverbesserungen zu erzielen und die Hauptprozesse im fertigenden Gewerbe zu optimieren. Die Version vom April 2019 zielt besonders darauf ab, die Masterplanung widerstandsfähiger gegenüber Plattform- und Infrastrukturfehlern zu gestalten und die Leistung der Masterplanung zunehmend zu steigern. Dies ist ein andauernder Prozess, der sich über zukünftige Versionen hinaus erstrecken und sich nach den im Laufe der Zeit festgestellten Verbesserungspotenzialen bei Prozessen und Leistung richten wird.

Auch das derzeitige Funktionsspektrum für die Fertigung wird kontinuierlich erweitert und weiterentwickelt, um den vernetzten und smarten Betriebsabläufen moderner Hersteller gerecht zu werden. Vorgesehen ist eine Integration mit dem intelligenten Microsoft Azure IoT-Service, damit Fertigungskunden ihre digitale Feedbackschleife fertigstellen können. Dabei werden Informationen aus der Fertigung nahezu in Echtzeit mit Geschäftsdaten gebündelt, um Geschäftsereignisse und praktisch nutzbare Erkenntnisse zu liefern.

Nach der Version vom April 2019 werden wir Funktionen für die Anlagenverwaltung einführen, mit denen Kunden die Gesamtbetriebskosten ihrer Betriebsanlagen erfassen und die laufende Wartung dieser Anlagen verwalten können. In der Entwicklung begriffene zusätzliche Fertigungstechnologien stellen eine Verschiebung der Herangehensweise in der Fertigung dar und werden Verbesserungen an der Art und Weise, wie Fertigungsprozesse definiert, geplant und ausgeführt werden, vorantreiben.

Globalisierung

Microsoft Dynamics for Finance and Operations wurde für 37 Länder/Regionen lokalisiert und wird in 42 Sprachen direkt von Microsoft bereitgestellt. Informationen zur Liste der von Microsoft bereitgestellten Länder/Regionen und Sprachen finden Sie im Handbuch für Produktlokalisierung und Übersetzungsverfügbarkeit. Ausführliche Informationen zu den Lokalisierungsfunktionen, die von Microsoft pro Land/Region bereitgestellt werden, finden Sie unter Lokalisierung und rechtliche Funktionen. Informationen zu Lokalisierungs- und Übersetzungslösungen, die von Vertriebspartnern unterstützt werden und die die von Microsoft bereitgestellten Lokalisierungen und Sprachen erweitern, finden Sie in AppSource. Microsoft stellt fortwährend rechtliche Updates zur Verfügung, um auf Gesetzesänderungen in 37 von Microsoft unterstützten Ländern/Regionen zu reagieren. Die Liste der geplanten und kürzlich ausgelieferten gesetzlichen Updates finden Sie unter Lokalisierungs- und Regulierungsfunktionen – Updates zu rechtlichen Bestimmungen. Alternativ können Sie sich bei Lifecycle Services (LCS) anmelden und geplante sowie veröffentlichte Updates zu rechtlichen Bestimmungen über das LCS-Problemsuchtool anzeigen. Dort können Sie nach Land, Funktionstypen und Versionen suchen.

Um in vielen Ländern oder Regionen tätig zu sein, müssen Unternehmen schnell auf sich ändernde auflagenbezogene Vorschriften reagieren und sehr spezielle Branchenanforderungen erfüllen. Die Version vom April 2019 beinhaltet weiterhin gezielte Investitionen in die Globalisierung, um die Aspekte einer konfigurierbaren Lokalisierung mit dem Ziel einer Vereinfachung dieses Prozesses zu erweitern. Mit konfigurierbaren Modulen für elektronische Berichterstellung und globales Steuerwesen, die über den Regulatory Configuration Service zur Verfügung stehen, können Benutzer die von Microsoft angebotenen Auflagenkonfigurationen erweitern oder von Grund auf neue konfigurierbare Funktionen erstellen.

In der Version vom April 2019 sind jetzt einige der in Brasilien und Mexiko am häufigsten geänderten Funktionen konfiguriert, insbesondere Funktionen für die elektronische Rechnungsstellung in Brasilien und Mexiko sowie einige brasilianische Steuerbuchberichte. Weil das Layout von Rechnungen zu den Dingen gehört, die von weltweit tätigen Kunden am meisten geändert werden, gibt es in der Version vom April 2019 jetzt mehr konfigurierbare Rechnungslayouts als es in der Version vom Oktober 2018 Rechnungslayouts mit Freitext gab. Weiterhin erweitert werden ferner die konfigurierbaren Modulfunktionen in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise zur Leistungsoptimierung kundenspezifischer Funktionen, zur Vereinfachung von Vorgängen nach der Verarbeitung und zur Verbesserung der Anwenderfreundlichkeit der Steuerkonfiguration. Die Version vom April 2019 beinhaltet auch mehrere russische Lokalisierungsfunktionen.

Plattform

Zwischen April und Juli 2019 werden verschiedene Verbesserungen an den Entwicklertools in der Vorschau angezeigt. Dadurch werden Entwicklungsumgebungen kostengünstiger und produktiver. Auch die Entwicklung mehrerer Anwendungen in derselben Umgebung wird möglich sein. Für die Build-Automatisierung sind keine virtuellen Maschinen erforderlich, und Lifecycle Services (LCS) können automatisiert bereitgestellt werden.

Darüber hinaus werden im Webclient neue Funktionen mit Bezug zur Benutzerproduktivität eingeführt, die auf Anwendbarkeitsstudien und Kundenfeedback zurückzuführen sind. Dazu gehören die individuelle Anpassung von Formularen und Arbeitsbereichen, die Handhabung großer Datensätze (mit besserer Filterung) und Funktionen für mobile Geräte. Benutzer profitieren ferner von verbesserten Workflows, einschließlich der Integration mit Microsoft Flow.

Analytische Arbeitsbereiche bieten neue Anpassungsmöglichkeiten sowie Bearbeitungstools für Poweruser von Power BI-Berichten innerhalb des Finance and Operations-Clients. Poweruser können mit der PowerBI.com-Funktion Berichte erweitern und Daten-Mashups ausführen, ohne dass ein Entwickler eingreifen muss.

Außerdem werden neue Tools zur Verwaltung von Netzwerkdruckern eingeführt. In lokalen Bereitstellungen wird der Entitätsspeicher unterstützt.

Integration

Mit der Version vom April 2019 können Kunden aus Dynamics 365 for Finance and Operations nahtlos eine Verbindung zu Common Data Service (CDS) für Apps herstellen. Ein großer Teil der Entitäten aus Finance and Operations wird in CDS für Apps zur Verfügung stehen. Zudem wird der Entitätsspeicher im Azure Data Lake von Kunden bereitgestellt. Mit inkrementellen Synchronisationen sorgt Microsoft dafür, dass die Daten auf dem neuesten Stand bleiben.

Ereignisgesteuerte Integrationen sind eine neue Funktion, die ein Rahmenwerk bereitstellt, mit dem Geschäfts- und Workflow-Ereignisse von Finance and Operations von Microsoft Flow und externen Systemen verarbeitet werden können. So kann beispielsweise eine Bestellbestätigung dazu führen, dass die Erfüllung durch den Lieferanten früher ausgelöst wird, oder beim Erhalt eines beschädigten Teils kann der Prozess für Lieferantenansprüche in Echtzeit ausgelöst werden.

Cloud-Vorgänge und Lifecycle Services

Microsoft koordiniert die kontinuierlichen Updates von Plattform, Anwendung (Finance and Operations, Retail) und die Finanzberichterstellung ohne die Notwendigkeit teurer Upgrades. Lifecycle Services werden dafür eine Reihe an Tools und Optionen (mit dem Namen „One Version“) enthalten, mit denen Vorhersehbarkeit, Zuverlässigkeit und kontinuierliche Bereitstellung umgesetzt werden können. Der Service wird zusammen mit allen in der Region gepflegten Kundendaten in der China Sovereign Cloud zur Verfügung stehen.