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Debitoren- und Rechnungskonten

In Microsoft Dynamics 365 Finance and Operations Apps sind Rechnungen ein wesentlicher Bestandteil des Vertriebsprozesses. Es wird davon ausgegangen, dass der Debitor, der eine Bestellung aufgibt, auch die Rechnung erhält. Es kann jedoch vorkommen, dass es sich bei dem Debitor, dem die Rechnung ausgestellt werden muss, nicht um den Kunden handelt, der die Bestellung aufgibt. In diesem Artikel wird das Konzept von Debitorenkonten und Rechnungsverwendung erläutert.

Auftragsfelder

Wenn in Finanz- und Betriebs-Apps ein Auftrag oder Verkaufsauftrag erstellt wird, stellt das Inforegister Rechnung und Lieferung die Felder bereit, die zur Verwaltung des Fakturierungsprozesses erforderlich sind.

Im Feld Rechnungskonto können Benutzende das Debitorenkonto auswählen, für das die Rechnung gestellt werden soll. Dieses Debitorenkonto kann sich von dem mit dem Auftrag verknüpften Konto unterscheiden. Diese Funktion ist nützlich, wenn Parteien wie Wiederverkäufer oder Vertriebspartner als Vermittler zwischen dem bestellenden Debitor und der Fakturierungspartei fungieren.

Beispiele

  • Gleiches Kundenkonto

    In den meisten Fällen ist das für die Fakturierung ausgewählte Debitorenkonto dasselbe wie das mit dem Auftrag verknüpfte. Dieses Szenario gilt, wenn der bestellende Debitor die Rechnung direkt erhalten soll. In diesen Fällen wird das Feld Rechnungskonto mit dem Konto des bestellenden Debitor aktualisiert. Daher ist keine manuelle Auswahl erforderlich.

  • Getrennte Kundenkonten

    In manchen Fällen ist der Debitor, der den Auftrag aufgibt, nicht derjenige, der die Rechnung direkt erhält. Ein Beispiel ist ein Verkaufsszenario, bei dem ein Vertriebspartner einen Auftrag im Namen eines Einzelhändlers aufgibt. In diesen Fällen kann im Feld Rechnungskonto das Konto des Vertriebspartners ausgewählt werden.

Andere zu berücksichtigende Felder

  • Rechnungsadresse – Bei der Rechnungsstellung an ein anderes Kundenkonto ist die Angabe der korrekten Rechnungsadresse des Rechnungsempfängers zwingend erforderlich.
  • Finanzielle Vereinbarung – sämtliche finanziellen Vereinbarungen, wie etwa Zahlungsbedingungen oder Kreditlimits, sollten auf das ausgewählte Rechnungskonto abgestimmt sein.
  • Kommunikation – Eine klare Kommunikation und ein Informationsaustausch zwischen den beteiligten Parteien, einschließlich dem Auftragsgeber und dem Rechnungsempfänger, sind von entscheidender Bedeutung, um Missverständnisse oder Verzögerungen zu vermeiden.