Planungsüberlegung für die Fertigungssteuerung

Abgeschlossen

In Supply Chain Management sind Planungstools für Vorgesetzte enthalten. Die Planungstools sind im Hinblick auf die langfristige Planung nützlich und zeitsparend. Sie können die Tools zum Planen von Arbeitsaufgaben und Abwesenheiten verwenden sowie die Arbeitszeitprofile oder Arbeitsaufgaben der Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit ändern.

Beispiel

Mehrere Mitarbeiter nehmen im Juli drei Wochen Urlaub. Vorgesetzte sollten den Urlaub im Voraus anmelden, anstatt während der Berechnung und Genehmigung tagtäglich Abwesenheitsdaten zu verkünden, um Zeit zu sparen und die Planung in den Sommermonaten zu verbessern.

Die wichtigsten Instrumente für die Vorausplanung sind:

  • Profilkalender – Verbinden Sie Profile mit Mitarbeitern an bestimmten Tagen.

  • Arbeitsplanung – Ein Add-In-Tool für den Profilkalender, mit dem Vorgesetzte zwei oder drei Schichtteams für die kommenden Wochen planen können.

  • Sondertage – Richten Sie Ereignisse für Tage ein, die nicht als normale Arbeitstage gelten, z. B. landesweite Feiertage.

  • Geplante Abwesenheit – Planen Sie Abwesenheitsdaten im Voraus, z. B. Urlaub oder Langzeiterkrankungen.

  • Geplante Überlassung – Versetzen Sie Mitarbeiter für einen begrenzten Zeitraum in andere Berechnungs‑ und Genehmigungsgruppen.

Ressourcenplanung

Mithilfe der Ressourcenplanung können Sie die Ressourcen Ihrer Organisation bei Bedarf effizient und effektiv bereitstellen. Bevor Sie Ressourcen planen können, müssen Sie Ressourcen, Ressourcengruppen, Ressourcenfähigkeiten und Ressourcenanforderungen einrichten und definieren.

Kalender und Ressourcen müssen im Organisationsverwaltungsmodul eingerichtet werden, bevor das Produktionssteuerungsmodul verwendet werden kann. Ressourcen sind die physischen Komponenten (im Allgemeinen als Ressourcen bezeichnet), die für die Produktion von Fertigartikeln eingesetzt werden. Da Ressourcenkapazitäten begrenzt sind, müssen die verfügbaren Ressourcenzeiten (deren Arbeitszeiten) ebenfalls berücksichtigt werden, wenn Sie die Zeitdauer bis zur Fertigstellung des Artikels kalkulieren.

Betriebliche Ressourcen

Betriebliche Ressourcen werden zum Abschließen der Produktionsprozesse verwendet. Es kann sich dabei um Maschinen, Tools, Standorte, Personen oder Lieferanten handeln, die zur Herstellung eines Artikels oder zur Fertigstellung eines Projekts beitragen. Öffnen Sie Organisationsverwaltung > Ressourcen > Ressourcen, um Ressourcen einzurichten und zu verwalten.

Eigenschaften von betrieblichen Ressourcen sind eindeutige Attribute, die Sie Ihren Ressourcen zur Verwendung im Planungsprozess zuweisen können. Von Ihnen eingerichtete Eigenschaften können auf der Seite Arbeitszeitvorlagen den Arbeitszeitvorlagen zugewiesen werden.

Fähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Ressource, eine bestimmte Aktivität auszuführen, die für die Produktion sowie die Ressourcenplanung für die Produktion relevant ist.

Fähigkeiten werden einer betrieblichen Ressource zugewiesen. Einer Ressource können mehrere Fähigkeiten und einer Fähigkeit können mehreren Ressourcen zugewiesen werden. Sie können Ressourcen auch vorübergehend Fähigkeiten zuweisen, indem Sie ein Startdatum und ein Ablaufdatum für die Fähigkeitszuweisung definieren.

Wenn Fähigkeiten für eine Ressource abgelaufen sind, verhindert dies, dass die Ressource für die Produktion eingeplant wird, wenn die Produktion diese Fähigkeit erfordert. Eine abgelaufene Fähigkeit kann später erneuert werden.

Wenn Sie Ressourcenanforderungen für einen Produktionsarbeitsplan definieren, können Sie eine oder mehrere Fähigkeiten als Anforderungen angeben. Bei der Produktionsplanung werden die in den Ressourcenanforderungen für den Arbeitsplanvorgang definierten Fähigkeiten mit den Fähigkeiten abgeglichen, die für die Ressource hinterlegt sind. Es werden dann die Ressourcen mit Fähigkeiten ausgewählt, die die Anforderungen erfüllen.

Funktionen der Anlagenverwaltung

Wenn Sie die Produktionsausführungsoberfläche verwenden, wie in der nächsten Einheit beschrieben, wird diese in das Anlagenverwaltungsmodul integriert und bietet Einblicke zum Status und den Zustand einer Anlage.

Sie können über die Registerkarte Meine Maschine in der Benutzeroberfläche Werte von bis zu vier ausgewählten Indikatoren, Listen der letzten Wartungsanforderungen sowie Listen der registrierten Ausfallzeiten der Anlage anzeigen. Sie können auch eine Anlagenwartung und Maschinenstillstandszeiten registrieren oder bearbeiten. Diese Einblicke bieten Managern und Planern Informationen über die Anlage, die im Produktionsplanungsprozess berücksichtigt werden sollten.

Wenn der Planer beispielsweise an den langfristigen oder kurzfristigen Produktionsplänen arbeitet, sollte er alle Ausfallzeiten berücksichtigen, die für eine Anlage oder eine Maschine zur routinemäßigen Wartung geplant sind.

Ressourcengruppen

Erstellen Sie Ressourcengruppen noch vor den, in Ihrer Produktion zu verwendenden betrieblichen Ressourcen. Diese Gruppen sollten entsprechend der Logik und Komplexität Ihrer Fertigungsumgebung organisiert werden. Die betrieblichen Ressourcen in einer Gruppe sollten ähnliche Funktionen ausführen und ähnliche Attribute gemeinsam nutzen, damit sie während der Planung untereinander austauschbar sind.

Beispielsweise können Sie Maschinen und Maschinenführer, die dieselbe Art von Arbeit mit derselben Kapazität ausführen, in einer Gruppe zusammenfassen. Anschließend können Sie Maschinen und Maschinenführer, die über andere Fähigkeiten und Kapazitäten verfügen, einer anderen Gruppe zuteilen. Bei der Produktionsplanung können Sie eine beliebige Maschine oder einen beliebigen Maschinenführer in der Gruppe auswählen, um den Arbeitsgang auszuführen.

Sie können außerdem Ressourcengruppen zum Verwalten von Systeminformationen verwenden. Wenn Sie beispielsweise eine bestimmte Ressourcengruppe in das Sachkonto buchen, müssen Sie die Finanzdaten nicht für jede betriebliche Ressource einzeln buchen.

Produktprogrammplanung

Die Produktprogrammplanung ermöglicht es Unternehmen, den zukünftigen Bedarf an Rohmaterialien und Kapazitäten zu ermitteln und abzustimmen, um die Unternehmensziele zu erreichen. Die Produktprogrammplanung bewertet die folgenden Informationen:

  • Anforderungen zur Fertigstellung von Produktionen

  • Derzeit verfügbare Rohmaterialien und Kapazitäten

  • Der Bedarf des Unternehmens (was muss hergestellt, gekauft, übertragen oder als Sicherheitsbestand beiseite gelegt werden)

Mithilfe des Produktprogrammplans berechnen Sie den Nettobedarf. Dieser basiert auf aktuellen Aufträgen und erlaubt es Unternehmen, die Bestandswiederbeschaffung kurzfristig und tagtäglich zu regeln. Er kann auch eine prognostizierte Nachfrage enthalten. Der Produktprogrammplan wird auch als „Nettobedarfsplan“ bezeichnet.

Produktionsplanung

Die Planung kann nach Erstellung und Schätzung eines Fertigungsauftrags erfolgen. Bei Ausführung des Planungsprozesses wird der Fertigungsauftragsstatus auf Geplant gesetzt. Da der Produktionszyklus sequenziell abläuft, wird automatisch eine Schätzung der prognostizierten Kosten durchgeführt, sofern der Fertigungsauftrag nicht bereits vor der Planung geschätzt wurde.

Die Planung ist ein wichtiger Schritt im Lebenszyklus der Produktion, unabhängig davon, ob die Produktion innerbetrieblich stattfindet oder an einen Zulieferer bzw. Kreditor ausgelagert wird. Bei der Planung handelt sich um eine iterative Aktivität, bei der komplexe Elemente des Produktionsprozesses koordiniert werden, um das optimale Lieferdatum zu ermitteln.

Im Folgenden sind die wichtigsten Konzepte der Produktionsplanung aufgeführt:

  • Planungsoptionen

    • Planungsebenen: Grob‑ und Feinterminierung

    • Planungsrichtung

    • Begrenzte und unbegrenzte Kapazität

    • Effizienz

    • Begrenzte Materialien

    • Ressourcenzuteilung

  • Gantt-Diagramme in Verbindung mit der Feinterminierung

    • Ressource neu planen

    • Grob‑ oder Feinterminierung neu planen

    • Auftrag neu planen

    • Planänderungen verwerfen

  • Outgesourcte Produktionspläne mithilfe von Vertragspartnern verwalten