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0-Datenbankmodultreiber

Gilt für: Access 2013 | Access 2016

Wenn Sie den Datenbanktreiber der Microsoft Access-Datenbank-Engine installieren, schreibt das Setupprogramm eine Reihe von Standardwerten in die Microsoft Windows-Registrierung in die Unterschlüssel Engines und ISAM-Formate. Sie müssen den Registrierungs-Editor verwenden, um diese Einstellungen hinzuzufügen, zu entfernen oder zu ändern. In den folgenden Abschnitten werden die Einstellungen für die Initialisierung und das ISAM-Format für den Microsoft Access-Datenbankmodultreiber beschrieben.

Microsoft Jet Engine-Initialisierungseinstellungen

Der Ordner Access Connectivity Engine\Engines enthält Initialisierungseinstellungen für die msjet40.dll Datenbank-Engine, die für den Zugriff auf Microsoft Access-Datenbanken verwendet wird. Typische Initialisierungseinstellungen für die Einträge in diesem Ordner werden im folgenden Beispiel gezeigt.

    SystemDB = <path>\System.mdb

    CompactBYPkey = 1

    PrevFormatCompactWithUNICODECompression=1

Das Microsoft Access-Datenbankmodul verwendet die folgenden Einträge.

Eintrag Beschreibung
SystemDB Gibt den vollständigen Pfad und Dateinamen der Arbeitsgruppen-Informationsdatei an. Die Standardeinstellung ist der entsprechende Pfad gefolgt vom Dateinamen System.mdb. Die Werte sind vom Typ REG_SZ.
CompactByPKey Gibt an, dass Tabellen beim Komprimieren in der Reihenfolge der Primärschlüssel kopiert werden, sofern ein Primärschlüssel in der Tabelle vorhanden ist. Wenn in der Tabelle kein Primärschlüssel vorhanden ist, werden die Tabellen in der Reihenfolge der der Basistabelle kopiert. Der Wert 0 gibt an, dass Tabellen in Basistabellenreihenfolge komprimiert werden sollen. Ein Wert ungleich 0 (null) gibt an, dass Tabellen in primärer Schlüsselreihenfolge komprimiert werden sollen, wenn ein Primärschlüssel vorhanden ist. Der Standardwert ist ungleich 0 (null). Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
PrevFormatCompactWithUNICODECompression Datenbanken des Microsoft Access-Datenbankmoduls verwenden den Unicode-Zeichensatz zum Speichern von Textdaten. Durch das Komprimieren der Unicode-Daten kann die Leistung der Datenbank wesentlich verbessert werden, weil dann weniger Vorgänge zum Lesen und Schreiben von Seiten erforderlich sind. Dieser Schlüssel bestimmt, ob Datenbanken, die mit dem Microsoft Jet-Datenbankmodul, Version 3.x oder früher, erstellt wurden, mit komprimierten oder unkomprimierten Unicode-Zeichen erstellt werden sollen.

HINWEIS Diese Einstellung gilt nicht für das Komprimieren von Datenbanken des Microsoft Access-Datenbankmoduls. Datenbanken des Microsoft Access-Datenbankmoduls behalten standardmäßig die Komprimierungseinstellungen bei, mit denen sie erstellt wurden.

Der Ordner Access Connectivity Engine\Engines\ACE enthält Initialisierungseinstellungen für die Ace.dll Datenbank-Engine, die für den Zugriff auf Microsoft Access-Datenbanken verwendet wird. Typische Initialisierungseinstellungen für die Einträge in diesem Ordner werden im folgenden Beispiel gezeigt.


    FlushTransactionTimeout=500

    LockDelay=100

    LockRetry=20

    MaxBufferSize= 0

    MaxLocksPerFile= 9500

    PageTimeout=5000

    Threads=3

    UserCommitSync=Yes

    ImplicitCommitSync=No

    ExclusiveAsyncDelay=2000

    SharedAsyncDelay=0

    RecycleLVs=0

    PagesLockedToTableLock=0


The Microsoft Access database engine uses the following entries.
Eintrag Beschreibung
PageTimeout Die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, zu dem Daten, die nicht lesegesperrt sind, in einem internen Cache abgelegt werden, und der Zeit, zu der sie ungültig gemacht werden (ausgedrückt in Millisekunden). Der Standardwert beträgt 5000 Millisekunden oder 5 Sekunden. Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
FlushTransactionTimeout Dieser Eintrag deaktiviert die Registrierungseinträge ExclusiveAsyncDelay und SharedAsyncDelay. Um diese Einträge zu aktivieren, müssen Sie den Wert Null eingeben. FlushTransactionTimeout ändert die Methode des Microsoft Access-Datenbankmoduls für asynchrone Schreibvorgänge in eine Datenbankdatei.
LockDelay Diese Einstellung bewirkt in Verbindung mit der LockRetry-Einstellung, dass bei jedem LockRetry 100 Millisekunden gewartet wird, bevor eine weitere Sperranforderung ausgestellt wird. Die LockDelay-Einstellung wurde hinzugefügt, um eine übermäßige Anzahl von Verbindungen bei bestimmten Netzwerk-Betriebssystemen zu vermeiden.
MaxLocksPerFile Diese Einstellung verhindert, dass Transaktionen im Microsoft Access-Datenbankmodul den angegebenen Wert überschreiten. Wenn die Sperren in einer Transaktion versuchen, diesen Wert zu überschreiten, wird die Transaktion in zwei oder mehr Teile aufgeteilt und ein Commit für die Bestandteile ausgeführt. Diese Einstellung wurde hinzugefügt, um zu verhindern, dass Server mit Netware 3.1 bei Überschreiten des angegebenen Netware-Sperrenlimits abstürzen, und um die Leistung unter Netware und NT zu optimieren.
LockRetry Die Anzahl der Wiederholungsversuche für den Zugriff auf eine gesperrte Seite, nach der eine Sperrkonfliktmeldung zurückgegeben wird. Der Standardwert ist 20. Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
RecycleLVs Wenn diese Einstellung aktiviert ist, führt das Microsoft Access-Datenbankmodul ein Recycling von LV-Seiten (Long Value) durch (Datentypen: Memo, Long Binary [OLE-Objekt] und Binary). Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
Maxbuffersize Die Größe des internen Caches des Datenbankmoduls, gemessen in Kilobyte (KB). Für MaxBufferSize sind ganze Zahlen größer und gleich 512 zulässig.

Der Standardwert basiert auf der folgenden Formel: ((TotalRAM in MB - 12 MB) / 4) + 512 KB

Beispielsweise beträgt auf einem System mit 32 MB Arbeitsspeicher die Standardpuffergröße ((32 MB - 12 MB) / 4) + 512 KB oder 5632 KB. Um den Wert auf den Standardwert festzulegen, legen Sie den Registrierungsschlüssel auf fest. MaxBufferSize=

Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
Threads Die Anzahl der Hintergrundthreads, die für das Microsoft Access-Datenbankmodul verfügbar sind. Der Standardwert ist 3. Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
UserCommitSync Gibt an, ob das System wartet, bis ein Commit abgeschlossen ist. Mit dem Wert Yes wird gewartet; mit dem Wert No wird der Commit asynchron durchgeführt. Die Standardeinstellung ist Yes. Die Werte sind vom Typ REG_SZ.
ImplicitCommitSync Gibt an, ob das System wartet, bis ein Commit abgeschlossen ist. Mit dem Wert No wird nicht gewartet, bis der Commit abgeschlossen ist; mit dem Wert Yes wird gewartet, bis der Commit abgeschlossen ist. Die Standardeinstellung ist No. Die Werte sind vom Typ REG_SZ.
ExclusiveAsyncDelay Gibt die Zeitdauer in Millisekunden für die Verzögerung der asynchronen Leerung einer exklusiven Datenbank an. Der Standardwert ist 2000 oder 2 Sekunden. Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
SharedAsyncDelay Gibt die Zeitdauer in Millisekunden für die Verzögerung der asynchronen Leerung einer freigegebenen Datenbank an. Der Standardwert beträgt 0. Die Werte sind vom Typ REG_DWORD.
PagesLockedToTableLock Bei Mengenoperationen ist es oft effizienter, eine ganze Tabelle zu sperren, statt Tabellenseite beim Zugriff jeweils einzeln zu sperren. Diese Einstellung gibt die Anzahl der Seiten an, die das Microsoft Access-Datenbankmodul in einer bestimmten Transaktion sperren lässt, bevor die Access-Datenbank-Engine versucht, eine exklusive Tabellensperre zu eskalieren. Der Standardwert 0 gibt an, dass die Access-Datenbank-Engine niemals automatisch von Seitensperrungen zu Tabellensperren wechselt.

Hinweis

Diese Einstellung sollte mit Vorsicht verwendet werden. Wenn eine Datenbank für den Zugriff mit mehreren Benutzern erforderlich ist, kann das Sperren einer ganzen Tabelle zu Sperrkonflikten für andere Benutzer führen. Dies wäre besonders gravierend, wenn für diese Einstellung ein niedriger Wert verwendet wird. Selbst bei einem höheren Wert, wie z. B. 25 oder 50, könnte das Arbeiten für andere Benutzer völlig unvorhersehbar werden.

Hinweis

Wenn Sie Einstellungen in der Windows-Registrierung ändern, müssen Sie das Datenbankmodul beenden und erneut starten, damit die neuen Einstellungen wirksam werden.

Siehe auch

Support und Feedback

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