Update-StoreMailboxState

  • Referenz
Modul:
ExchangePowerShell
Gilt für::
Exchange Server 2013, Exchange Server 2016, Exchange Server 2019

Dieses Cmdlet ist nur lokal in Exchange verfügbar.

Mit dem Cmdlet Update-StoreMailboxState können Sie den Postfachzustand für ein Postfach im Exchange-Postfachspeicher mit dem Zustand des entsprechenden Active Directory-Benutzerkontos synchronisieren.

Informationen zu den Parametersätzen im Abschnitt zur Syntax weiter unten finden Sie unter Syntax der Exchange-Cmdlets.

Syntax

Update-StoreMailboxState
      -Database <DatabaseIdParameter>
      -Identity <StoreMailboxIdParameter>
      [-Confirm]
      [-WhatIf]
      [<CommonParameters>]

Beschreibung

Das Cmdlet Update-StoreMailboxState erzwingt eine Synchronisierung des Postfachspeicherzustands im Exchange-Speicher mit Active Directory. In manchen Fällen ist der Speicherzustand für ein Postfach nicht mehr mit dem Zustand des entsprechenden Active Directory-Benutzerkontos synchron. Dies kann durch Active Directory-Replikationswartezeiten verursacht werden. wenn beispielsweise ein postfachaktiviertes Benutzerkonto in Active Directory deaktiviert ist, jedoch im Exchange-Postfachspeicher nicht als deaktiviert markiert wurde. In diesem Fall wird der Postfachspeicherzustand durch Ausführen von Update-StoreMailboxState mit dem Zustand des Active Directory-Benutzerkontos synchronisiert und das Postfach im Postfachspeicher als deaktiviert markiert. Sie können diesen Befehl zur Behandlung von Problemen verwenden, die durch einen unerwarteten Speicherzustand für ein Postfach verursacht werden, oder wenn Sie vermuten, dass der Speicherzustand sich vom Zustand des entsprechenden Active Directory-Kontos unterscheidet.

Bevor Sie dieses Cmdlet ausführen können, müssen Ihnen die entsprechenden Berechtigungen zugewiesen werden. Auch wenn in diesem Thema alle Parameter für das Cmdlet aufgeführt werden, verfügen Sie möglicherweise nicht über den Zugriff auf einige Parameter, wenn sie nicht in den Ihnen zugewiesenen Berechtigungen enthalten sind. Wie Sie herausfinden, welche Berechtigungen zur Ausführung eines bestimmten Cmdlets oder Parameters in Ihrer Organisation erforderlich sind, können Sie unter Find the permissions required to run any Exchange cmdlet nachlesen.

Beispiele

Beispiel 1

Update-StoreMailboxState -Database MDB01 -Identity 4a830e3f-fd07-4629-baa1-8bce16b86d88

In diesem Beispiel wird der Postfachzustand für ein Postfach aktualisiert, das sich in der Postfachdatenbank MDB01 befindet und dessen GUID "4a830e3f-fd07-4629-baa1-8bce16b86d88" lautet.

Beispiel 2

Get-MailboxStatistics -Database MDB02 | ForEach { Update-StoreMailboxState -Database $_.Database -Identity $_.MailboxGuid -Confirm:$false }

In diesem Beispiel wird der Postfachzustand für alle Postfächer in der Postfachdatenbank MDB02 aktualisiert.

Beispiel 3

Get-MailboxStatistics -Database MDB03 | Where { $_.DisconnectReason -ne $null } | ForEach { Update-StoreMailboxState -Database $_.Database -Identity $_.MailboxGuid -Confirm:$false }

In diesem Beispiel wird der Postfachzustand für alle getrennten Postfächer in der Postfachdatenbank MDB03 aktualisiert.

Parameter

-Confirm

Die Option "Confirm" gibt an, ob die Bestätigungsaufforderung angezeigt oder ausgeblendet werden soll. Wie diese Option sich auf das Cmdlet auswirkt, hängt davon ab, ob für die Option vor dem Fortfahren eine Bestätigung erforderlich ist.

  • Destruktive Cmdlets (z. B. Remove-*-Cmdlets) verfügen über eine integrierte Pause, die Sie zwingt, den Befehl zu bestätigen, bevor Sie fortfahren. Für diese Cmdlets können Sie die Bestätigungsaufforderung mit genau dieser Syntax überspringen: -Confirm:$false.
  • Die meisten anderen Cmdlets (z. B. New-* und Set-*-Cmdlets) verfügen nicht über eine integrierte Pause. Bei diesen Cmdlets führt das Angeben der Option "Confirm" ohne einen Wert eine Pause ein, die Sie zwingt, den Befehl vor dem Fortfahren zu bestätigen.
Type:SwitchParameter
Aliases:cf
Position:Named
Default value:None
Required:False
Accept pipeline input:False
Accept wildcard characters:False
Applies to:Exchange Server 2013, Exchange Server 2016, Exchange Server 2019

-Database

Der Database-Parameter gibt die Postfachdatenbank an, die das Postfach enthält. Sie können jeden beliebigen Wert verwenden, sofern er die Datenbank eindeutig kennzeichnet. Beispiel:

  • Name
  • Distinguished Name (DN)
  • GUID
Type:DatabaseIdParameter
Position:Named
Default value:None
Required:True
Accept pipeline input:False
Accept wildcard characters:False
Applies to:Exchange Server 2013, Exchange Server 2016, Exchange Server 2019

-Identity

Der Parameter Identity gibt das Postfach an, das Sie aktualisieren möchten. Verwenden Sie als Wert für diesen Parameter die Postfach-GUID.

Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Postfach-GUID und andere Informationen für alle Postfächer in Ihrer Organisation abzurufen: Get-MailboxDatabase | Get-MailboxStatistics | Format-List DisplayName,MailboxGuid,Database,DisconnectReason,DisconnectDate.

Type:StoreMailboxIdParameter
Position:Named
Default value:None
Required:True
Accept pipeline input:False
Accept wildcard characters:False
Applies to:Exchange Server 2013, Exchange Server 2016, Exchange Server 2019

-WhatIf

Die Option "WhatIf" simuliert die Aktionen des Befehls. Sie können diesen Switch verwenden, um die Änderungen anzuzeigen, die auftreten würden, ohne diese Änderungen tatsächlich anzuwenden. Sie müssen keinen Wert für diese Option angeben.

Type:SwitchParameter
Aliases:wi
Position:Named
Default value:None
Required:False
Accept pipeline input:False
Accept wildcard characters:False
Applies to:Exchange Server 2013, Exchange Server 2016, Exchange Server 2019

Eingaben

Input types

Eingabetypen, die dieses Cmdlet akzeptiert, finden Sie unter Eingabe- und Ausgabetypen für Cmdlets. Wenn das Feld mit dem Eingabetyp für ein Cmdlet leer ist, akzeptiert das Cmdlet diese Eingabedaten nicht.

Ausgaben

Output types

Informationen zu den Rückgabetypen, die auch als Ausgabetypen bezeichnet werden, die dieses Cmdlet akzeptiert, finden Sie unter Cmdlet Input and Output Types. Wenn das Feld Ausgabetyp leer ist, gibt das Cmdlet keine Daten zurück.

Hinweise

In einem Szenario, in dem ein Postfach in eine andere Datenbank verschoben wird und das Postfach dann sofort deaktiviert wird, gibt es eine Verzögerung von 24 Stunden, um die Replikation zu ermöglichen.

In diesem Szenario aktualisieren Update-StoreMailboxState möglicherweise DisconnectState und DisconnectReason nicht sofort, wenn Get-MailboxStatistics ausgeführt wird. Die Postfachstatistik wird ungefähr 24 Stunden nach dem Verschieben aktualisiert.