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Projekteinstellungen für eine Visual Basic-Debugkonfiguration

Sie können die Projekteinstellungen für eine Visual Basic-Debugkonfiguration im Fenster Eigenschaftenseiten entsprechend der Anleitung unter Debug- und Releasekonfigurationen ändern. Anhand der folgenden Tabellen erfahren Sie, wo die debuggerspezifischen Einstellungen im Fenster Eigenschaftenseiten zu finden sind.

Registerkarte "Debuggen"

Einstellung

Beschreibung

Konfiguration

Legt den Modus für das Kompilieren der Anwendung fest. Sie können Aktiv (Debug), Debuggen, Release oder Alle Konfigurationen auswählen.

Startaktion

Anhand dieser Gruppe von Steuerungen wird festgelegt, welche Aktion bei Auswahl von Starten im Menü Debuggen erfolgt.

  • Durch den Standardwert Startprojekt wird das Startprojekt zum Debuggen gestartet. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Festlegen von Startprojekten.

  • Mithilfe der Option Externes Programm starten können Sie ein Programm starten, das nicht zu einem Visual Studio-Projekt gehört, und eine Verbindung zu diesem Programm herstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen an laufende Prozesse mit dem Visual Studio Debugger.

  • Mithilfe von Browser mit folgender URL starten können Sie eine Webanwendung debuggen.

Befehlszeilenargumente

Legt Befehlszeilenargumente für das Programm fest, das gedebuggt werden soll. Der Befehlsname entspricht dem unter Externes Programm starten angegebenen Programmnamen. Wenn die Option Start-URL für Startaktion ausgewählt ist, werden die Befehlszeilenargumente ignoriert.

Arbeitsverzeichnis

Gibt das Arbeitsverzeichnis des Programms an, das gerade gedebuggt wird. Das Arbeitsverzeichnis in Visual Basic ist das Verzeichnis, über das die Anwendung gestartet wird. Das standardmäßige Arbeitsverzeichnis ist \bin\Debug oder \bin\Release. Dies hängt von der aktuellen Konfiguration ab.

Remotecomputer verwenden

Bei aktiviertem Kontrollkästchen ist das Remotedebuggen aktiviert. Im Textfeld können Sie den Namen eines Remotecomputers eingeben, auf dem die Anwendung zu Debugzwecken ausgeführt wird, oder einen Msvsmon-Servernamen. Der Speicherort der EXE-Datei auf dem Remotecomputer wird in der Registerkarte Erstellen unter der Eigenschaft Ausgabepfad festgelegt. Bei diesem Speicherort muss es sich um ein freigegebenes Verzeichnis auf dem Remotecomputer handeln.

Nicht verwalteten Code debuggen

Bietet die Möglichkeit, Aufrufe von systemeigenem (nicht verwaltetem) Win32-Code von einer verwalteten Anwendung aus zu debuggen. Wenn Sie in einem Visual C++-Projekt unter Debuggertyp die Option Gemischt auswählen, erzielen Sie denselben Effekt.

SQL Server-Debuggen

Ermöglicht das Debuggen von SQL Server-Datenbankobjekten.

Registerkarte "Kompilieren": Drücken der Schaltfläche "Erweiterte Kompilierungsoptionen"

Einstellung

Beschreibung

Optimierungen aktivieren

Diese Option sollte deaktiviert sein. Eine Optimierung führt dazu, dass der tatsächlich ausgeführte Code sich von dem in Visual Studio sichtbaren Quellcode unterscheidet. Dadurch wird das Debuggen erschwert. Bei einer Codeoptimierung werden Symbole nicht standardmäßig geladen, wenn Sie mit Nur mein Code debuggen.

Generieren von Debuginformationen

Standardmäßig in Debugversion und Releaseversion definiert, erstellt diese Einstellung (gleichwertig mit der Compileroption /debug) Debuginformationen zur Buildzeit. Der Debugger nutzt diese Informationen, um Variablennamen und andere Informationen während des Debuggens in einem sinnvollen Format anzuzeigen. Wenn Sie das Programm ohne diese Informationen kompilieren, sind die Funktionen des Debuggers eingeschränkt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter /debug.

DEBUG-Konstante definieren

Durch die Definition dieses Symbols können Ausgabefunktionen aus der Debug-Klasse bedingt kompiliert werden. Wenn dieses Symbol definiert ist, generieren die Debug-Klassenmethoden im Fenster "Ausgabe" eine Ausgabe. Ohne dieses Symbol werden Debug-Klassenmethoden nicht kompiliert und keine Ausgabe generiert. In der Debugversion sollte das Symbol definiert sein und in der Releaseversion nicht. Durch die Definition des Symbols in einer Releaseversion wird überflüssiger Code erstellt, der die Programmleistung beeinträchtigt.

TRACE-Konstante definieren

Durch die Definition dieses Symbols können Ausgabefunktionen der Trace-Klasse bedingt kompiliert werden. Wenn dieses Symbol definiert ist, generieren die Trace-Klassenmethoden im Fenster "Ausgabe" eine Ausgabe. Ohne dieses Symbol werden Trace-Klassenmethoden nicht kompiliert und keine Trace-Ausgabe generiert. Dieses Symbol wird standardmäßig sowohl für Debugversion als auch Releaseversion definiert.

Siehe auch

Weitere Ressourcen

Einstellungen und Vorbereitung für das Debuggen