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Cacheverwaltung mit Windows PowerShell (Windows Server AppFabric-Cache)

Mit Windows PowerShell können Sie den Cachecluster, die Cachehosts und den Cache als solchen verwalten. Wenn Sie einen Computer verwenden, auf dem das Cacheverwaltungsfeature installiert ist, gibt es für die Nutzung von Windows PowerShell für die Verwaltung der Cachefeatures von AppFabric zwei Möglichkeiten. Wechseln Sie vom Menü Start aus zu Verwaltung, und wählen Sie dann Windows PowerShell-Module aus. Alternativ können Sie im Menü Start auf Alle Programme und dann auf Windows Server AppFabric klicken. Klicken Sie anschließend auf Windows PowerShell-Cacheverwaltung.

Hinweis

Unter den Betriebssystemen Windows Vista, Windows 7 und Windows Server 2008 müssen Sie Windows PowerShell mit Administratorrechten ausführen, damit einige Verwaltungsbefehle ordnungsgemäß funktionieren. Dazu müssen Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung Windows PowerShell-Cacheverwaltung klicken und dann Als Administrator ausführen auswählen.

Es gibt zwei Hauptkategorien mit PowerShell-Befehlen für das AppFabric-Cachingfeature: Verwaltungsbefehle und Konfigurationsbefehle. Dieses Thema legt den Schwerpunkt auf die Verwaltungsbefehle. Weitere Informationen zu den Konfigurationsbefehlen finden Sie unter Cachekonfiguration mit Windows PowerShell (Windows Server AppFabric-Cache). In den Tabellen in diesem Thema werden die Verwaltungsbefehle in Kategorien unterteilt. Einige Befehle werden in mehr als einer Tabelle erörtert, wobei die unterschiedlichen Parameter aufgeführt werden, die zu jeweils einer der folgenden vier Befehlskategorien gehören:

  • Cacheclusterbefehle

  • Cachehostbefehle

  • Cachebefehle

  • Konsolenverwaltungsbefehle

Aufrufen der Hilfe in einer Windows Power-Sitzung

Die nachstehenden Informationen stellen eine Zusammenfassung der Verwaltungsbefehle für die Cachefeatures von AppFabric dar. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie auch in einer Windows PowerShell-Sitzung auf die Hilfe zugreifen können. So werden mit dem folgenden Befehl beispielsweise alle Verwaltungsbefehle angezeigt:

get-command -module DistributedCacheAdministration

Wenn Sie Hilfe zu einem bestimmten Befehl benötigen, können Sie den Befehl get-help verwenden. So wird mit dem folgenden Befehl beispielsweise die vollständige Hilfe für den Befehl New-Cache angezeigt:

get-help New-Cache -full

Wichtige Überlegungen

Bei Verwendung der in diesem Thema beschriebenen Windows PowerShell-Befehle sollten die folgenden Punkte unbedingt berücksichtigt werden:

  • Die Sicherheitsidentität der Person, die diese Windows PowerShell-Befehle verwendet, muss über Administratorrechte für alle Cacheserver im Cachecluster verfügen.

  • Bei den Parameterwerten für die Befehle wird die Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt. Wenn Sie beispielsweise einen Cache mit Namen NamedCache1 erstellen, funktioniert der Befehl Get-CacheConfig -CacheName namedcache1 nicht ordnungsgemäß. Die Groß-/Kleinschreibung muss wie in Get-CacheConfig -CacheName NamedCache1 gezeigt übereinstimmen.

  • Wenn Sie mit den Befehlen Export-CacheClusterConfig und Import-CacheClusterConfig Änderungen an der XML-basierten Clusterkonfiguration vornehmen, können Sie die Clusterkonfigurationseinstellungen (XML-Attribute) in der XML-Datei zwar ändern, das Hinzufügen oder Entfernen von benannten Caches und Cachehosts durch Einfügen oder Entfernen von XML-Elementen wird jedoch nicht unterstützt.

  • Die Cacheclusterbefehle Start-CacheCluster, Stop-CacheCluster und Restart-CacheCluster implizieren die Koordination des Status des Windows-Cachehostdiensts auf allen Cacheservern im Cluster. Für diese Befehle wird ggf. mehr Zeit benötigt, wenn die Clusterverwaltungsrolle von führenden Hosts ausgeübt wird; es muss eine Mehrzahl von führenden Hosts ausgeführt werden, während der Rest der Cachehosts gestoppt und gestartet wird.

  • Starten und Beenden Sie den Cachedienst immer mit den Cacheclusterbefehlen Start-CacheCluster, Stop-CacheCluster und Restart-CacheCluster. Das Starten und Beenden des Diensts aus dem Verwaltungstool Dienste kann zum Aufhängen des Systems führen. Ferner müssen diese Befehle mit Administratorberechtigungen in einer Windows PowerShell-Sitzung mit erhöhten Rechten ausgeführt werden.

  • Die Cacheclusterbefehle Stop-CacheCluster oder Restart-CacheCluster bewirken, dass alle Daten aus den Arbeitsspeichern aller Cachehosts im Cluster entfernt werden.

  • Die Befehle Set-CacheConfig und Import-CacheClusterConfig setzen voraus, dass Sie den Cachecluster mit Restart-CacheCluster erneut starten, damit die Änderungen wirksam werden.

  • Die Befehle Remove-Cache und New-Cache können zum Ändern der Konfiguration eines benannten Caches verwendet werden, ohne dass andere benannte Caches im Cluster hiervon betroffen sind.

Cacheclusterbefehle

Die folgende Tabelle enthält die Windows PowerShell-Befehle für die Cacheverwaltung, mit denen clusterbezogene Vorgänge ausgeführt werden können.

Befehl Beschreibung

Use-CacheCluster

Legt den Kontext der Windows PowerShell-Sitzung auf den gewünschten Cachecluster fest.

Wenn Sie eine Windows PowerShell-Sitzung starten, müssen Sie diesen Befehl zuerst ausführen. Auf einem Cachehost führen Sie den Befehl ohne Parameter aus, da die Parameter der Cachekonfiguration auf dem Computer entnommen werden. Wenn Sie den Befehl auf einem Computer ausführen, der nicht als Host konfiguriert ist, verwenden Sie die nachstehenden Parameter, um den gewünschten Cachecluster anzugeben.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • Provider (P): Der Anbieter, der zum Speichern der Clusterkonfigurationseinstellungen verwendet wird. Hierbei kann es sich abhängig davon, wie die Konfigurationsinformationen gespeichert werden, um System.Data.SqlClient oder um XML handeln.

  • ConnectionString (C): Die Verbindungszeichenfolge zur Datenbank oder zum Speicherort der XML-Konfigurationsdatei.

Start-CacheCluster

Startet alle Cachedienste im Cluster. Führende Hosts werden zuerst gestartet. Beachten Sie, dass Cachedienste nach einem Neustart nicht automatisch erneut gestartet werden, daher muss entweder Start-CacheCluster oder Start-CacheHost aufgerufen werden, um den Dienst zu starten. Für diesen Befehl werden Administratorrechte benötigt.

Stop-CacheCluster

Stoppt alle Cachedienste im Cluster. Für diesen Befehl werden Administratorrechte benötigt.

Restart-CacheCluster

Startet alle Cachedienste im Cluster in der richtigen Reihenfolge erneut. Für diesen Befehl werden Administratorrechte benötigt.

Get-CacheClusterHealth

Gibt statistische Daten zur Integrität des Cacheclusters zurück.

Export-CacheClusterConfig

Wurde entwickelt, um in Kombination mit Import-CacheClusterConfig verwendet zu werden, und ermöglicht Ihnen, die Clusterkonfigurationseinstellungen mit XML zu bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten von Clusterkonfigurationseinstellungen (Windows Server AppFabric-Cache).

Mit diesem Befehl werden die Clusterkonfigurationseinstellungen wie aktuell im Cluster vorhanden in die angegebene XML-basierte Konfigurationsdatei exportiert. Dieser Befehl kann ungeachtet des für die Clusterkonfigurationseinstellungen ausgewählten Speicherorts (SQL Server oder freigegebener Netzwerkordner) verwendet werden.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • File (F): Der vollqualifizierte Pfad und der Name der zu erstellenden XML-basierten Konfigurationsdatei, mit der die aktuellen Cachecluster-Konfigurationseinstellungen beschrieben werden.

Beispiel: Export-CacheClusterConfig -File c:\Temp\CurrentClusterConfig.xml

Import-CacheClusterConfig

Wurde entwickelt, um in Kombination mit Export-CacheClusterConfig verwendet zu werden, und ermöglicht Ihnen, die Clusterkonfigurationseinstellungen mit XML zu bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten von Clusterkonfigurationseinstellungen (Windows Server AppFabric-Cache).

Mit diesem Befehl werden die Clusterkonfigurationseinstellungen wie in der angegebenen XML-basierten Konfigurationsdatei festgelegt importiert. Dieser Befehl kann ungeachtet des für die Clusterkonfigurationseinstellungen ausgewählten Speicherorts (SQL Server oder freigegebener Netzwerkordner) verwendet werden.

Sie müssen den Cluster mit Restart-CacheCluster neu starten, damit die Änderung wirksam wird.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • File (Fi): Der vollqualifizierte Pfad und der Name der XML-basierten Konfigurationsdatei, in der die Cachecluster-Konfigurationseinstellungen beschrieben sind, die auf den Cluster angewendet werden sollen.

  • Force (Fo): Importiert die Konfigurationsdatei, ohne eine Bestätigung anzufordern.

Beispiel: Import-CacheClusterConfig -File c:\CurrentClusterConfig.xml

Grant-CacheAllowedClientAccount

Gewährt einem Windows-Konto Zugriff auf den Cachecluster. Standardmäßig können alle Administratorkonten auf den Cachehosts auf den Cachecluster zugreifen. Andere Konten müssen mit diesem Befehl ausdrücklich der Liste der zulässigen Clientkonten hinzugefügt werden.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • Account (A): Das Windows-Konto, dem der Zugriff auf den Cachecluster gewährt werden soll.

  • Force (F): Fügt das angegebene Clientkonto hinzu, ohne dessen Vorhandensein zu überprüfen.

Revoke-CacheAllowedClientAccount

Widerruft das Zugriffsrecht eines Windows-Kontos auf den Cachecluster. Hiermit wird nicht verhindert, dass Administratoren von Cachehosts auf den Cachecluster zugreifen.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • Account (A): Das Windows-Konto, dem der Zugriff auf den Cachecluster gewährt werden soll.

Get-Cache

Bei Verwendung ohne Parameter werden Informationen über alle Caches im gesamten Cachecluster aufgelistet.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit dem Parameter HostName finden Sie in der nächsten Tabelle.

Cachehostbefehle

Die folgende Tabelle enthält Windows PowerShell-Befehle, mit denen cachehostbezogene Vorgänge ausgeführt werden können.

Befehl Beschreibung

Get-CacheHost

Gibt Informationen über den angegebenen Cachehost zurück. Wenn keine Parameter übergeben werden, werden alle Cachedienste aufgeführt, die Mitglied des Cacheclusters sind.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (H): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (P): Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-CacheHost

Get-CacheHostConfig

Gibt die Konfigurationsinformationen zum angegebenen Cachehost zurück.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (H): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (P): Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-CacheConfig -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Set-CacheHostConfig

Aktualisiert die Cachehostkonfiguration auf die in den Befehlsparametern angegebenen Werte. Mit Ausnahme von HostName und CachePort sind alle Parameter optional. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten von Clusterkonfigurationseinstellungen (Windows Server AppFabric-Cache).

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (H): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (P): Die aktuelle Cacheportnummer des Cachehosts.

  • ClusterPortNumber (CPort): Die Clusterportnummer, die vom Cachehost verwendet wird.

  • ArbitratorPortNumber (APort): Die neue Vermittlungsportnummer.

  • ReplicationPortNumber (RPort): Die neue Replikationsportnummer.

  • CacheSize (Size): Die Gesamtmenge an Arbeitsspeicher, die für das Speichern von Daten auf Cachehost reserviert ist, in Megabyte (MB).

  • HWM (HWM): Der hohe Grenzwert für den Prozentsatz an Arbeitsspeicherauslastung, ab dem mit dem Entfernen von Objekten begonnen werden sollte, die noch nicht abgelaufen sind.

  • LWM (LWM): Der niedrige Grenzwert für den Prozentsatz an Arbeitsspeicherauslastung, ab dem mit dem Entfernen von abgelaufenen Objekten begonnen werden sollte. Nach dem Erreichen von HWM, wenn das Entfernen von noch nicht abgelaufenen Objekten gestoppt werden sollte.

Beispiel: Set-CacheConfig -HostName CacheServer1 -CachePort 22233 -LowWM 80

Start-CacheHost

Startet den angegebenen Cachedienst. Nach dem Neustart eines Cacheservers ist dieser Befehl erforderlich, damit der Cachedienst wieder Mitglied eines laufenden Cacheclusters wird. Beachten Sie, dass bei inaktivem Cachecluster stattdessen der Befehl Start-CacheCluster verwendet werden soll. Außerdem werden Cachedienste nach einem Neustart nicht automatisch erneut gestartet; daher muss entweder Start-CacheHost oder Start-CacheCluster aufgerufen werden, um den Dienst zu starten.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (HostN): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (P): Die Cacheportnummer des Cachehosts.

  • HostTimeout(T): Der Timeoutwert in Sekunden zum Starten des angegebenen Cachehosts. Der Standardwert beträgt 60 Sekunden.

Beispiel: Start-CacheHost -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Stop-CacheHost

Stoppt den angegebenen Cachedienst.

Hinweis

Der Stop-CacheHost-Befehl beendet keinen Windows-Cachehostdienst, wenn dieser die Clusterverwaltungsrolle ausführt und das Beenden des Cachehosts zum Herunterfahren des gesamten Clusters führen würde. Weitere Informationen finden Sie unter Führende Hosts und Clusterverwaltung (Windows Server AppFabric-Cache).

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (HostN): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (P): Die Cacheportnummer des Cachehosts.

  • HostTimeout(T): Der Timeoutwert in Sekunden zum Starten des angegebenen Cachehosts.

Beispiel: Stop-CacheHost -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Get-CacheStatistics

Zeigt statistische Daten wie die folgenden zum angegebenen Cachehost an: Gesamtgröße (in Byte) und die Anzahl von zwischengespeicherten Objekten, Bereichen, benannten Caches, Anforderungen und Cachefehlern.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit dem Parameter CacheName finden Sie in der nächsten Tabelle.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (H): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (P): Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-CacheStatistics -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Get-Cache

Führt alle Caches und Bereiche an, die sich auf dem angegebenen Cachehost befinden.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • HostName (H): Der Name des Cachehosts.

  • CachePort (C): Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-Cache -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Get-CacheRegion

Gibt eine Liste aller Bereiche im Cachecluster zurück. Bereiche können nur vom Cacheclient erstellt oder entfernt werden. Der Cachecluster bestimmt jedoch den Cachehost, auf dem sich die Bereiche befinden sollen. Alle Parameter sind optional.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit dem Parameter CacheName finden Sie in der nächsten Tabelle.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • MaxRegions: Die maximale Anzahl anzuzeigender Bereiche. Dieser Befehl kann nicht in Verbindung mit dem Parameter MaxRegionsPerHost verwendet werden.

  • MaxRegionsPerHost: Die maximale Anzahl Bereiche, die für jeden Host im Cachecluster angezeigt werden sollen.

Beispiel: Get-CacheRegion -MaxRegionsPerHost 4

Cachebefehle

Die folgende Tabelle enthält Windows PowerShell-Befehle, mit denen cachebezogene Vorgänge ausgeführt werden können.

Befehl Beschreibung

New-Cache

Erstellt einen neuen benannten Cache, wenn der Cluster ausgeführt wird. Alle Werte außer CacheName sind optional.

Hinweis

Es besteht ein Grenzwert von 128 benannten Caches.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • CacheName (N): Der Name des Caches.

  • Secondaries (S): Mit dem Wert 1 wird das Hochverfügbarkeitsfeature aktiviert. Mit dem Wert 0 wird das Hochverfügbarkeitsfeature deaktiviert. Der Standardwert beträgt 0.

  • NotificationsEnabled (Notif): Mit dem Wert True wird das Feature für Cachebenachrichtigungen aktiviert, mit dem Wert False wird es deaktiviert.

  • Eviction (Evict): Mit dem Wert LRU wird die LRU-Entfernung (Least Recently Used, selten verwendet) aktiviert. Mit dem Wert None wird die Entfernung deaktiviert. Der Standardwert ist LRU.

    Warnung

    Der Wert None kann dazu führen, dass auf einem Cachehost nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

  • TimeToLive (T): Der Standardtimeout in Minuten für im Cache gespeicherte Objekte vor deren Ablauf. Der Standardwert beträgt 10.

  • Expirable: Mit dem Wert True wird der Ablauf aktiviert, mit False wird er deaktiviert. Der Standardwert ist „True“.

Beispiel: New-Cache -CacheName NamedCache1 -Secondaries 1 -TimeToLive 15

Remove-Cache

Entfernt einen mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • CacheName (N): Der Name des Caches.

Beispiel: Remove-Cache -CacheName NamedCache1

Get-CacheConfig

Gibt die Konfigurationsdetails für den mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache zurück.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • CacheName (N): Der Name des Caches.

Beispiel: Get-CacheConfig -CacheName NamedCache1

Set-CacheConfig

Aktualisiert die Konfigurationseinstellungen des mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Caches.

Wenn mit dem Parameter CacheName Änderungen am Cache vorgenommen werden sollen, darf der Cachecluster nicht ausgeführt werden. Alternativ möchten Sie ggf. auch die Befehle Remove-Cache und New-Cache verwenden. Hiermit können Sie die Konfiguration eines benannten Caches ändern, ohne dass andere benannte Caches im Cluster durch Stoppen des Clusters beeinträchtigt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten der Cachekonfigurationseinstellungen mit Windows PowerShell (Windows Server AppFabric-Cache).

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • CacheName (N): Der Name des Caches.

  • Secondaries (S): Mit dem Wert 1 wird das Hochverfügbarkeitsfeature aktiviert. Mit dem Wert 0 wird das Hochverfügbarkeitsfeature deaktiviert. Der Standardwert ist 0. Dieses Feature wird nur für Cachehosts unterstützt, auf denen die Enterprise oder DataCenter Editionen von Windows Server ausgeführt werden.

  • NotificationsEnabled (Notif): Mit dem Wert True wird das Feature für Cachebenachrichtigungen aktiviert, mit dem Wert False wird es deaktiviert.

  • Eviction (Evict): Mit dem Wert LRU wird die LRU-Entfernung (Least Recently Used, selten verwendet) aktiviert. Mit dem Wert None wird die Entfernung deaktiviert. Der Standardwert ist LRU.

    Warnung

    Der Wert None kann dazu führen, dass auf einem Cachehost nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

  • TimeToLive (T): Der Standardtimeout in Minuten für im Cache gespeicherte Objekte vor deren Ablauf. Der Standardwert beträgt 10.

  • Expirable: Mit dem Wert True wird der Ablauf aktiviert, mit False wird er deaktiviert. Der Standardwert ist „True“.

Beispiel: Set-CacheConfig -CacheName NamedCache1 -TimeToLive 30

Get-CacheStatistics

Gibt statistische Daten zu einem mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache zurück.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit den Parametern HostName und CachePort finden Sie in der vorhergehenden Tabelle.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • CacheName (N): Der Name des Caches.

Beispiel: Get-CacheStatistics -CacheName NamedCache1

Get-CacheRegion

Gibt eine Liste aller Bereiche in dem mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache zurück. Bereiche können nur vom Cacheclient erstellt oder entfernt werden. Der Cachecluster steuert, auf welchem Cachehost sich diese Bereiche befinden sollen.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit den Parametern HostName und CachePort finden Sie in der vorhergehenden Tabelle.

Die Parameterbeschreibung (Alias):

  • CacheName (N): Der Name des Caches.

Beispiel: Get-CacheRegion -CacheName NamedCache1

Konsolenverwaltungsbefehle

Die folgende Tabelle enthält Befehle für Vorgänge zur Verwaltung des auf Windows PowerShell basierenden Cacheverwaltungstools.

Befehl Beschreibung

Set-CacheLogging

Mit diesem Befehl wird die dateibasierte Protokollierung für die Sitzung mit dem auf Windows PowerShell basierenden Cacheverwaltungstool aktiviert. Die mit diesem Befehl gestartete Ereignisablaufverfolgung gilt nur für die Dauer der Windows PowerShell-Sitzung, von der aus sie aufgerufen wurde.

Standardmäßig erfolgt die Protokollierung auf der Stufe VERBOSE. Die standardmäßige Protokolldatei befindet sich im Verzeichnis %temp% des Benutzers und weist einen Namen auf, der sich aus dem Präfix DCacheAdministration gefolgt von der Prozess-ID und dem Erstellungszeitstempel zusammensetzt.

Wenn bereits eine Datei mit dem gleichen Namen vorhanden ist, versucht Windows PowerShell, die Daten an die Protokolldatei anzufügen.

Die Parameterbeschreibungen (Alias):

  • LogLevel (L): Die Ereignisebene, die die Ereignistypen angibt, die von der Ablaufverfolgung erfasst werden. Gültige Werte sind NONE, ERROR, WARNING, INFO und VERBOSE.

  • File (F): Ein absoluter Ordner oder Dateipfad, in den die Protokolle geschrieben werden sollen. Wird kein Dateiname angegeben, wird standardmäßig DCacheAdminTrace[<ProcessId>].log verwendet, wobei <ProcessId> die Nummer der Windows-Prozess-ID der Windows PowerShell-Sitzung ist. ".log" wird an alle angegebenen Dateinamen angefügt.

In diesem Beispiel wird die Datei c:\WarningLog.log erstellt, in der Warnungen und Fehlermeldungen erfasst werden:

Set-CacheLogging -LogLevel WARNING -File c:\WarningLog

Mit diesem Befehl werden nur Ereignisse für die Windows PowerShell-Sitzung und nicht für den Cacheclient oder den Cachehost erfasst.

Invoke-GC

Hiermit wird manuell die Garbage Collection auf dem Cachecluster aufgerufen, um nicht verwendeten Arbeitsspeicher freizugeben. Dieser Befehl steht nur unter besonderen Umständen zur Verfügung. Die Garbage Collection wird normalerweise von .NET Framework und den Arbeitsspeicherverwaltungsfeatures des AppFabric-Cacheclusters verwaltet.

Get-Help

Stellt Hilfe zu allen unterstützten Befehlen bereit. Dieses Schlüsselwort kann auch mit dem Zeichen „*“ verwendet werden, um die Menge der angezeigten Hilfeinformationen zu filtern. Beispiel:

Get-Help new*

Get-Help Start*

Get-Help *cache

Get-Help *cachehost

exit

Beendet die Windows PowerShell-Sitzung.

cls

Löscht den Windows PowerShell-Bildschirm.

Siehe auch

Konzepte

Cachekonfiguration mit Windows PowerShell (Windows Server AppFabric-Cache)
Konfigurationseinstellungen (Windows Server AppFabric-Cache)
Windows Server AppFabric-Cachekonfigurationsoptionen
Windows Server AppFabric-Cache – Problembehebung
Windows Server AppFabric-Cachekonzepte
Entwickeln eines Cacheclients (Windows Server AppFabric-Cache)

  2011-12-05