Problembehandlung bei Anwendungsdiagrammen
Bei der Arbeit im Anwendungs-Designer wirken sich bestimmte Aktionen auf das Anwendungsdiagramm sowie auf andere Diagramme verteilter Systeme aus. In diesem Thema werden bestimmte Bedingungen beschrieben, die durch das Ausführen dieser Aktionen verursacht werden. Außerdem werden die Auswirkungen auf zugeordnete Elemente sowie Schritte erläutert, die Sie zum Auflösen dieser Bedingungen ausführen können.
In der folgenden Liste werden Warnzustände beschrieben, die im Anwendungsdiagramm angezeigt werden können, sowie weitere Bereiche, in denen eine Problembehandlung erforderlich sein kann:
Warnzustände in Anwendungsdiagrammen
Gesperrte Anwendungsdiagramme
Synchronisierungsprobleme
Schließen und Entfernen von Anwendungsdiagrammen
Zurückentwickeln von Webverweisen in Klassenbibliotheken
Informationen zu anderen Bereichen, in deinen eine Problembehandlung erforderlich sein könnte, finden Sie in den folgenden Themen:
Überlegungen zum Reverse Engineering in vorhandenen Projektmappen
Überlegungen zum Umbenennen von Anwendungen in Anwendungsdiagrammen
Überlegungen zum Löschen von Anwendungen aus Anwendungsdiagrammen
Warnzustände in Anwendungsdiagrammen
In der folgenden Tabelle werden Warnzustände beschrieben, die im Anwendungsdiagramm angezeigt werden können.
Warnzustand | Mögliche Ursache |
---|---|
Rot gestrichelter Rand |
Eine der folgenden Anwendungen:
|
Rotes Fehlersymbol (X) |
In einer Anwendungsdefinition ist ein Validierungsfehler aufgetreten. Dieses Symbol wird in der Form der Anwendungsdefinition unter dem Namen des Anwendungstyps angezeigt. |
Gelbes Warnsymbol (!) |
Eine der folgenden Anwendungen:
|
Die folgenden Abschnitte enthalten weitere Informationen über die Warnzustände, die angezeigt werden können.
Fehlerwarnzustände für Anwendungen oder Endpunkte
Warnzustände von Anwendungen oder Endpunkten
Fehlerwarnzustände für Anwendungen oder Endpunkte
Fehlerwarnzustände könnten unter den folgenden Bedingungen für Anwendungen oder Endpunkte angezeigt werden:
Die SDM (System Definition Model)-Definition einer Anwendung oder eines Endpunkt fehlt.
Ein rot gestrichelter Rand wird auf der Anwendung oder dem Endpunkt angezeigt, wenn seine zugeordneten SDM-Metadaten fehlen. Dies kann z. B. auftreten, wenn die SDM-Definition für eine Anwendung oder einen Endpunkt in der zugeordneten Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) fehlt oder wenn die SDM-Datei nicht mehr in der Projektmappe vorhanden ist. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über das System Definition Model (SDM).
Bei implementierten oder zurückentwickelten Anwendungen wird die SDM-Datei, wenn sie beim Schließen des Anwendungsdiagramms gelöscht wird, beim erneuten Öffnen des Diagramms mit sämtlichen SDM-Informationen neu generiert, die aus anderen Quellen verfügbar sind. Diese neu generierte SDM-Datei enthält aber keine Informationen mehr, die zuvor nur in dieser Datei gespeichert waren. Bestimmte Einstellungen und Einschränkungen gehen ebenfalls verloren, wenn die SDM-Datei gelöscht wird.
SDM-Informationen für Endpunkte von Webinhalten in einer ASP.NET-Anwendung werden z. B. nur in der SDM-Datei gespeichert. Wenn die Datei gelöscht und anschließend neu generiert wird, werden diese Endpunkte für Webinhalte nicht zurückentwickelt. Sie werden beim erneuten Öffnen des Diagramms mit einem rot gestrichelten Rand angezeigt.
Tipp
Um dieses Problem zu lösen, löschen Sie die Anwendungs- oder Endpunktdefinition aus dem Anwendungsdiagramm. Sie können das Löschen der SDM-Datei auch rückgängig machen.
Wenn Sie die Identität einer Anwendungsdefinition ändern, z. B. durch das Umbenennen der Definition oder das Ändern des SDM-Dokumentnamens, werden diese Informationen nur in der SDM-Datei gespeichert und daher in einer neu generierten SDM-Datei nicht wiederhergestellt. Die Definition im Anwendungsdiagramm und sämtliche Verweise auf diese in Systemdiagrammen werden mit einem roten gestrichelten Rand angezeigt und können nicht aufgelöst werden. Es wird aber eine neue Anwendungsdefinition auf Grundlage der neu generierten SDM-Datei im Anwendungsdiagramm angezeigt, sodass Sie die Verbindungen zu anderen Anwendungen wiederherstellen können, die auf die beschädigte Anwendung verweisen.
Tipp
Um dieses Problem zu lösen, löschen Sie die beschädigte Anwendungsdefinition aus dem Anwendungsdiagramm. Sie können das Löschen der SDM-Datei auch rückgängig machen.
Das einer implementierten Anwendungsdefinition zugeordnete Projekt fehlt in der Projektmappe oder wurde entladen.
Es wird ein roter gestrichelter Rand um eine implementierte Anwendungsdefinition angezeigt, und sämtliche Verbindungen mit seinem Projekt fehlen in der Projektmappe oder wurden entladen.
Tipp
Um dieses Problem zu lösen, fügen Sie das Projekt wieder zur Projektmappe hinzu, oder laden Sie das Projekt erneut. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Reverse Engineering von Projekten in vorhandenen Projektmappen und Gewusst wie: Entladen und erneutes Laden von Projekten.
In einer Anwendung ist ein Validierungsfehler aufgetreten.
Ein rotes Fehlersymbol wird auf der Anwendung angezeigt. Validierungsfehler werden im Fenster Fehlerliste angezeigt, damit Sie diese überprüfen und lösen können. Weitere Informationen finden Sie unter Fenster "Fehlerliste".
Warnzustände von Anwendungen oder Endpunkten
Gelbe Warnzustände könnten unter den folgenden Bedingungen für Anwendungen oder Endpunkte angezeigt werden:
Es wurde mit einer ASMX-Datei, die die Definition der Webdienstklasse enthält, ein Anbieterendpunkt für einen Webdienst erstellt.
Es wird ein Warnsymbol auf dem Anbieterendpunkt eines Webdiensts angezeigt, wenn eine ASMX-Datei mit der Definition der Webdienstklasse zum Erstellen des Endpunkts verwendet wurde.
Tipp
Um dieses Problem zu lösen, muss der Webdienst in einer einzelnen Klassendefinition in einer separaten Codedatei oder CodeBehind-Datei definiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über ASP.NET-Anwendungen in Anwendungsdiagrammen.
Ein Consumerendpunkt eines Webdiensts wurde nicht implementiert.
Ein Warnsymbol wird auf dem Consumerendpunkt angezeigt, da der Webverweis nicht erstellt werden konnte. Der Consumerendpunkt kann nach dem Lösen des Problems implementiert werden.
Tipp
Wählen Sie zum Implementieren des Consumerendpunkts den Consumerendpunkt des Webdiensts aus, zeigen Sie im Menü Diagramm auf Implementierung, und wählen Sie Implementieren aus. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf den Endpunkt klicken und Implementieren auswählen.
In der folgenden Tabelle werden Szenarios beschrieben, in denen diese Situation auftreten könnte.
Zustand So lösen Sie dieses Problem Der Consumerendpunkt ist mit einem Anbieterendpunkt eines Webdiensts verbunden, der auf einen nicht definierten Typ verweist.
Definieren Sie den Typ am Anbieterendpunkt des Webdiensts, und implementieren Sie dann den Consumerendpunkt. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Definieren von Vorgängen und Parametertypen für ASP.NET-Webdienste.
Der Consumerendpunkt ist mit einem nicht implementierten Anbieterendpunkt eines Webdiensts verbunden.
Implementieren Sie die ASP.NET-Anwendung mit dem Anbieterendpunkt des Webdiensts. Alle verbundenen, aber nicht implementierten Consumerendpunkte werden automatisch implementiert.
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass am angegebenen WSDL-Speicherort auch eine WSDL-Datei verfügbar ist.
Beim Downloaden der WSDL-Datei ist ein Fehler aufgetreten.
Wenn der Webdienstanbieter implementiert ist und einer ASMX-Datei in der Projektmappe entspricht, sind möglicherweise Laufzeitfehler die Ursache dieses Zustands. Öffnen Sie zum Anzeigen dieser Fehler die Testseite, indem Sie im Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf die ASMX-Datei klicken und In Browser anzeigen auswählen. Klicken Sie nach dem Beheben der Fehler mit der rechten Maustaste auf den Consumerendpunkt, und aktualisieren Sie den Webverweis.
Für den Anbieterendpunkt des Webdiensts wird fälschlicherweise angegeben, dass dieser dem WS-I (Web Services Interoperability) Basic Profile1, Version 1.1, entspricht.
Suchen Sie in der Klassendatei des Webdiensts das folgende Attribut:
<WebServiceBinding(Name:="WebServiceName", ConformsTo:= WsiProfiles.BasicProfile1_1, EmitConformanceClaims:=True)> _
Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
Wenn der Webdienst mit dem WS-I Basic Profile kompatibel sein soll, überprüfen Sie die Liste der Fehler und Warnungen, die aufgelöst werden müssen, indem Sie die Testseite für die ASMX-Datei des Webdiensts öffnen.
> [!TIP] > <P>Klicken Sie dafür im Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf die ASMX-Datei, und wählen Sie <STRONG>In Browser anzeigen</STRONG> aus. Klicken Sie nach dem Beheben der Fehler mit der rechten Maustaste auf den Consumerendpunkt, und aktualisieren Sie den Webverweis.</P> <p>- oder -</p></li> <li><p>Wenn der Webdienst nicht mit dem WS-I Basic Profile kompatibel sein soll, entfernen Sie das <code>ConformsTo</code>-Attribut und das <code>EmitConformanceClaims</code>-Attribut aus der Klassendatei des Webdiensts.</p></li> </ul></td> </tr> <tr class="odd"> <td><p>Es konnte nicht auf die WSDL-Datei zugegriffen werden, da IIS oder ASP.NET Development Server nicht ausgeführt werden.</p></td> <td><p>Stellen Sie sicher, dass IIS oder ASP.NET Development Server ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu Ihrer Version von IIS und unter <a href="https://msdn.microsoft.com/de-de/library/58wxa9w5(v=vs.80)">Webserver in Visual Web Developer</a>.</p></td> </tr> <tr class="even"> <td><p>ASP.NET ist nicht für Microsoft IIS (Internet Information Services) aktiviert.</p></td> <td><p>Aktivieren Sie ASP.NET für IIS. Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu Ihrer Version von IIS.</p></td> </tr> <tr class="odd"> <td><p>Webverweise auf Unicode-URLs werden von IIS-Versionen vor 6.0 nicht unterstützt.</p></td> <td><p>Aktualisieren Sie auf IIS 6.0. Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu Microsoft IIS (Internet Information Services) unter <a href="https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=42196">https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=42196</a> und im Microsoft Windows Server 2003 Deployment Kit unter <a href="https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=34154">https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=34154</a> (nur auf Englisch verfügbar).</p></td> </tr> </tbody> </table> <sup>1</sup>WS-I Basic Profile ist eine Spezifikation mit Empfehlungen, die sicherstellen sollen, dass Webdienste miteinander kompatibel sind. Weitere Informationen über WS-I finden Sie unter Interoperability Resources auf MSDN Online unter [https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=49585](https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=49585) (nur auf Englisch verfügbar).
Der WSDL-Bindungsname und -Bindungsnamespace des Anbieter- und Consumerendpunkts für einen Webdienst stimmen nicht überein.
Es wird eine QuickInfo-Warnung angezeigt, wenn Sie versuchen, die Webdienstendpunkte zu verbinden, deren WSDL-Bindungsname und -Bindungsnamespace nicht miteinander übereinstimmen. Das Herstellen der Verbindung wird aber nicht verhindert.
Eine Projektdatei wurde nicht kompiliert oder analysiert.
Es wird eine Warnung auf einer Anwendung angezeigt, wenn eine Projektdatei nicht analysiert werden kann. Im Fenster Fehlerliste werden der Name der Anwendung, die Projektdatei und die Position der Zeile angezeigt, die nicht kompiliert oder analysiert wurde.
Tipp
Lösen Sie zum Beheben dieses Problems den Analyse- oder Kompilierungsfehler in der angegebenen Datei, oder machen Sie die Änderungen rückgängig, die diesen Fehler ausgelöst haben.
Die Sprache der Webdienstklasse eines Anbieterendpunkts für den Webdienst entspricht nicht der Sprache des Projekts, das diesen enthält.
Es wird ein Warnsymbol auf dem Anbieterendpunkt eines Webdiensts angezeigt, wenn die Sprache der Klassendatei des Webdiensts nicht mit der Sprache des Anwendungsprojekts übereinstimmt, die diesen enthält. Es wird auch eine Warnung auf dem Consumerendpunkt des Webdiensts angezeigt, da keine Proxyklasse vorhanden ist.
Tipp
Zur Lösung dieses Problems muss die Sprache eines Webdiensts mit der der Anbieteranwendung des Webdiensts übereinstimmen.
Gesperrte Anwendungsdiagramme
Unter bestimmten Bedingungen wird das Anwendungsdiagramm möglicherweise gesperrt und befindet sich dann scheinbar in einem schreibgeschützten Zustand. Das Diagramm wird abgeblendet angezeigt, Anwendungsdefinitionen im Diagramm werden mit Vorhängeschlosssymbolen dargestellt, und Änderungen am Diagramm können nicht vorgenommen werden. Das Anwendungsdiagramm wird unter folgenden Umständen gesperrt:
Eine Code- oder Klassendatei im Anwendungsprojekt wurde nicht kompiliert oder analysiert.
Das Diagramm wird gesperrt, und im Fenster Fehlerliste werden eine oder mehrere Dateien aufgelistet, die nicht kompiliert oder analysiert werden konnten, sowie die Position dieser Fehler in den Dateien.
Tipp
Lösen Sie zum Beheben dieses Problems den Kompilierungs- oder Analysefehler in den angegebenen Dateien, oder machen Sie die Änderungen rückgängig, die diese Fehler ausgelöst haben.
Es wurde versucht, verschlüsselte Abschnitte in Konfigurationsdateien zu ändern, aber das Entschlüsseln dieser Abschnitte ist fehlgeschlagen.
Wenn Abschnitte in Konfigurationsdateien verschlüsselt sind, müssen sie entschlüsselt werden, damit sie bearbeitet werden können. Andernfalls wird das Diagramm gesperrt, und im Fenster Fehlerliste wird angegeben, dass das Diagramm gesperrt ist.
Tipp
Installieren Sie zum Beheben dieses Problems den erforderlichen Entschlüsselungsanbieter und den Schlüssel, oder entschlüsseln Sie die Datei manuell. Sie müssen eventuell auch das Anwendungsdiagramm schließen und erneut öffnen. Sie können den verschlüsselten Abschnitt auch aus der Konfigurationsdatei entfernen, aber durch das Entfernen verschlüsselter Daten werden diese auch gelöscht. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zum Implementieren von Anwendungen. Weitere Informationen finden Sie unter Verschlüsseln von Konfigurationsinformationen mithilfe der geschützten Konfiguration und unter Verschlüsseln und Entschlüsseln von Konfigurationsabschnitten.
Änderungen am Anwendungsdiagramm können nicht mit anderen Projektdateien synchronisiert werden, die in der Quellcodeverwaltung eingecheckt bleiben.
Das Diagramm wird gesperrt, und im Fenster Fehlerliste wird angegeben, dass ein Synchronisierungsfehler aufgetreten ist, da das Auschecken abgebrochen wurde.
Tipp
Checken Sie zum Beheben dieses Problems die erforderlichen Dateien aus, damit sie mit Ihren Änderungen synchronisiert werden können, schließen Sie anschließend das Anwendungsdiagramm, und öffnen Sie es erneut. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Dies kann z. B. auftreten, wenn die ASMX-Datei eines Webdiensts gelöscht wird und die Quellcodeverwaltung so eingestellt ist, dass die bearbeitete Datei immer ausgecheckt wird. Checken Sie zum Beheben dieses Problems die Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) sowie die Anwendungsdiagrammdatei (.ad) aus dem zugehörigen Projekt aus, sofern dies nicht bereits erfolgt ist. Schließen Sie anschließend das Anwendungsdiagramm, und öffnen Sie es erneut.
Das Anwendungsdiagramm kann nicht für die Synchronisierung ausgecheckt werden.
Wenn das Anwendungsdiagramm in der Quellcodeverwaltung eingecheckt ist, wird es gesperrt, wenn es von der Quellcodeverwaltung nicht für die Synchronisierung ausgecheckt werden kann. Dies tritt auf, wenn die Quellcodeverwaltung so eingestellt ist, dass die Serverversionen von Dateien ausgecheckt werden, denn dadurch werden diese Dateien neu geladen. Da SDM-Dokumente das erneute Laden während der Synchronisierung aber nicht unterstützen, kann das Diagramm nicht ausgecheckt werden und wird gesperrt.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, und öffnen Sie es erneut. Dabei wird versucht, das Diagramm erneut zu synchronisieren. Um diesen Zustand zu vermeiden, ändern Sie die Optionen der Quellcodeverwaltung, sodass die Version im Arbeitsordner immer ausgecheckt wird, bzw. die Datei vor allen Vorgängen ausgecheckt wird, bei denen ein Neuladen der Datei erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Der Benutzer hat das Auschecken für SDM-Dateien in Anwendungsprojekten, die über die Quellcodeverwaltung zur Projektmappe hinzugefügt wurden, abgebrochen.
Wenn eine Projektmappe ein Anwendungsdiagramm (AD-Datei) enthält und über die Quellcodeverwaltung Projekte (die zuvor für Anwendungen im Anwendungsdiagramm generiert wurden) zur Projektmappe hinzugefügt werden, checkt Visual Studio entweder die SDM-Dateien in diesen Projekten automatisch aus oder fordert Sie zum Auschecken auf. Dies ist von den Einstellungen der Quellcodeverwaltung abhängig. Wenn das Auschecken für die SDM-Dateien abgebrochen wird, während das Diagramm geöffnet ist, wird dieses gesperrt. Andernfalls wird das Diagramm beim nächsten Öffnen gesperrt.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, checken Sie die SDM-Dateien manuell aus, und öffnen Sie das Diagramm erneut. Sie können auch die SDM-Dateien auschecken, wenn Sie das Diagramm erneut öffnen. Brechen Sie zur Vermeidung dieses Problems das Auschecken nicht ab, wenn Sie zum Auschecken der SDM-Datei aufgefordert werden. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Nachdem der Benutzer das Auschecken für ein Windows-Anwendungsprojekt, das einen Webverweis auf einen umbenannten Webdienst-Anbieterendpunkt im Anwendungsdiagramm enthält, abgebrochen hat, hat der Benutzer das Auschecken für die diesem Windows-Projekt zugeordneten Dateien App.config und Settings.settings abgebrochen.
Wenn ein Webdienst-Anbieterendpunkt, der einem Webverweis in einem Windows-Anwendungsprojekt zugeordnet ist, umbenannt wird, checkt Visual Studio, je nach den Einstellungen der Quellcodeverwaltung, entweder das Windows-Anwendungsprojekt automatisch aus oder fordert Sie zum Auschecken auf, sodass der Webverweis aktualisiert werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über ASP.NET-Anwendungen in Anwendungsdiagrammen. Wenn das Auschecken für das Projekt abgebrochen wird, werden der ASMX-Datei und der Klassendatei, die dem Webdienst-Anbieterendpunkt zugeordnet sind, wieder ihre alten Namen zugewiesen. Anschließend versucht Visual Studio, die dem Projekt zugeordneten Dateien App.config und Settings.settings auszuchecken, oder fordert Sie zum Auschecken auf. Wenn das Auschecken für diese Dateien durch den Benutzer abgebrochen wird, während das Anwendungsdiagramm geöffnet ist, wird dieses gesperrt. Andernfalls wird das Diagramm beim nächsten Öffnen gesperrt.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, und checken Sie die erforderlichen Dateien vor oder nach dem erneuten Öffnen des Diagramms manuell aus. Brechen Sie zur Vermeidung dieses Problems das Auschecken nicht ab, wenn Sie zum Auschecken der Dateien App.config und Settings.settings aufgefordert werden. Wenn Sie das Auschecken akzeptieren, werden alle Großbuchstaben im Namen des Webdienst-Anbieterendpunkts in Kleinbuchstaben geändert.
Beim Abrufen der neuesten Version eines SDM-Dokuments aus der Quellcodeverwaltung, während die Anwendungsdiagrammdatei (AD-Datei) geöffnet ist.
Die Ausführung dieses Vorgangs erfordert das erneute Laden des Anwendungsdiagramms und könnte bewirken, dass diese Dateien nicht mehr synchron sind. Wenn dieser Vorgang bei geöffnetem Anwendungsdiagramm ausgeführt wird, wird das Anwendungsdiagramm gesperrt. Weitere Informationen finden Sie unter SDM-Dokumente (System Definition Model) unter Quellcodeverwaltung.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, und öffnen Sie es dann erneut.
Eine Anwendung im Anwendungsdiagramm wurde mit einer benutzerdefinierten Vorlage implementiert, die eine Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) generiert hat.
Solche Vorlagen werden i. d. R. aus Projekten erstellt, die Anwendungen im Anwendungsdiagramm zugeordnet sind. Die Verwendung dieser Vorlagen verursacht einen Konflikt zwischen der von der Vorlage generierten Anwendungsdefinitionsdatei (.sdm) und der Datei, die der Anwendungs-Designer bei der Implementierung zu erstellen versucht.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, löschen Sie die SDM-Datei, und öffnen Sie das Diagramm erneut.
Ein Webdienstprojekt mit WSE-Einstellungen (Web Services Enhancement) wurde zurückentwickelt oder in einer Projektmappe geöffnet, die ein Anwendungsdiagramm enthält. Allerdings ist WSE nicht installiert.
Das Diagramm wird gesperrt, wenn ein Webdienstprojekt mit WSE-Einstellungen in einer verteilten Systemprojektmappe auf einem Computer, auf dem WSE nicht installiert ist, geöffnet oder zurückentwickelt wird.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm, installieren Sie WSE, und öffnen Sie das Diagramm erneut. Weitere Informationen finden Sie unter Anwendungstypen und -prototypen für das Definieren von Anwendungen und Überlegungen zum Reverse Engineering in vorhandenen Projektmappen.
Das Anwendungsdiagramm oder ein Projekt wurde geändert, während Code ausgeführt wurde.
Das Diagramm wird gesperrt, wenn Sie versuchen, das Anwendungsdiagramm oder Projekte in der Projektmappe zu ändern, während Code ausgeführt wird, zum Beispiel der Visual Studio-Debugger. Durch das Hinzufügen eines neuen verteilten Diagramms, etwa eines Systemdiagramms, und das Durchführen von Aktionen in diesem Diagramm, während Code ausgeführt wird, reagiert Visual Studio nicht mehr.
Tipp
Beenden Sie zum Beheben dieses Problems die Codeausführung, indem Sie zum Beispiel den Debugger schließen. Vermeiden Sie dieses Problem, indem Sie die Codeausführung beenden, bevor Sie ein neues verteiltes Systemdiagramm hinzufügen oder Aktionen im Diagramm durchführen.
Das Anwendungsdiagramm oder eine andere SDM-Datei (System Definition Model) wurde außerhalb des Designers geändert.
Das Anwendungsdiagramm wird gesperrt, wenn Änderungen am Anwendungsdiagramm oder einer anderen SDM-Datei außerhalb des entsprechenden Designers vorgenommen werden.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Anwendungsdiagramm, und öffnen Sie es erneut.
Es wurde versucht, die Projektmappe während eines Designer-Vorgangs zu schließen.
Das Anwendungsdiagramm wird gesperrt, wenn versucht wurde, die Projektmappe während eines Designer-Vorgangs zu schließen. Dies kann beispielsweise dann auftreten, wenn beim Auschecken Änderungen an der Projektmappe automatisch von der Quellcodeverwaltung abgerufen werden.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Diagramm. Schließen Sie anschließend die Projektmappe, und öffnen Sie sie dann wieder. Synchronisieren Sie die Projektmappe und die Projektdateien mit den neuesten Versionen unter der Quellcodeverwaltung, und öffnen Sie dann das Diagramm erneut. Sie werden möglicherweise aufgefordert, die Projektmappe zu speichern, bevor Sie sie schließen. Das Speichern der Projektmappe könnte allerdings erfordern, dass Sie Elemente in der Projektmappe manuell zusammenführen, um die Projektmappe zu synchronisieren. SDM-Dokumente zusammenzuführen wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter Gleichzeitiges Auschecken und Durchführen von Änderungen an SDM (System Definition Model)-Dokumenten.
Synchronisierungsprobleme
Nach dem Implementieren einer Anwendung, die die Implementierung unterstützt, wird das zugehörige Projekt generiert und in der Projektmappe angezeigt. Die SDM (System Definition Model)-Definition für die Anwendung wird in einem SDM-Dokument mit der Erweiterung .sdm gespeichert und in das generierte Projekt eingefügt. Wenn das Anwendungsdiagramm geöffnet oder geschlossen wird, wird diese SDM-Datei jedes Mal mit allen relevanten Änderungen am Projektcode synchronisiert. Wenn das Anwendungsdiagramm oder eine SDM-Datei nicht mehr mit dem Code synchronisiert ist, können Sie sie daher durch Schließen und erneutes Öffnen des Anwendungsdiagramms neu synchronisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über das System Definition Model (SDM) und unter Synchronisierung zwischen SDM (System Definition Model)-Dokumenten.
Sie können für ein bestimmtes Element in der Datei App.config oder Web.config für eine Windows- oder ASP.NET-Anwendung eine separate Konfigurationsdatei (CONFIG-Datei) angeben. Nach dem Hinzufügen dieser Konfigurationsdatei können Sie deren Speicherort angeben, indem Sie in der Datei App.config oder Web.config dem Element das
configSource
-Attribut hinzufügen. DiesesconfigSource
-Attribut gibt einen Ordner an, der sich in dem Verzeichnis befindet, in dem die Datei App.config gespeichert ist, und den Namen einer gültigen Konfigurationsdatei. Beispiele:<sessionState configSource="MyFolder\MyConfigFile.config" />
Diese zusätzliche Konfigurationsdatei darf nur die Konfigurationsinformationen für dieses Element enthalten, sie darf kein
<?xml…?>
-Deklarations-Tag enthalten. Zum Beispiel darf die Datei MyConfigFile.config nur Folgendes enthalten:<sessionState> <Add session state info here> </sessionState>
Hinweis
Wenn die hinzugefügte Konfigurationsdatei an einen anderen Speicherort im Projekt verschoben wird, wird das
configSource
-Attribut nicht automatisch für diesen neuen Speicherort aktualisiert. Deshalb müssen Sie dasconfigSource
-Attribut für den neuen Speicherort manuell aktualisieren. Wenn das Anwendungsdiagramm gesperrt wird, stellen Sie sicher, dass die hinzugefügte Konfigurationsdatei ordnungsgemäß formatiert ist. Versuchen Sie andernfalls, das Anwendungsdiagramm zu schließen und erneut zu öffnen.Durch das Umbenennen einer WSDL-Datei mit einer ungültigen Dateinamenserweiterung werden keine Verbindungen zum Webdienst-Endpunkt unmittelbar gelöscht. Um das Anwendungsdiagramm zu aktualisieren, schließen Sie es, und öffnen Sie es anschließend wieder.
Schließen und Entfernen von Anwendungsdiagrammen
Zum Entfernen des Anwendungsdiagramms oder eines Projekts aus der Projektmappe müssen Sie das Anwendungsdiagramm und alle anderen geöffneten Systemdiagramme in der Projektmappe schließen. Für das Schließen des Anwendungsdiagramms ist das Speichern und Schließen aller geöffneten System- oder Bereitstellungsdiagramme erforderlich.
Tipp
Zum Schließen des Anwendungsdiagramms ohne Speichern schließen Sie zunächst alle geöffneten System- und Bereitstellungsdiagramme.
Zurückentwickeln von Webverweisen in Klassenbibliotheken
Webdienstverweise in Klassenbibliotheken lassen sich in den folgenden Szenarien möglicherweise nicht ordnungsgemäß zurückentwickeln:
Wenn die Klassenbibliothek nach dem Kopieren der entsprechenden Einträge und nach dem Hinzufügen des Klassenbibliotheksprojektverweises zur Consumeranwendung als letzter Schritt erstellt wird, lassen sich Webdienstverweise in Klassenbibliotheken von Visual Basic oder Visual J# möglicherweise nicht ordnungsgemäß zurückentwickeln.
Tipp
Klicken Sie zum Beheben dieses Problems mit der rechten Maustaste auf den Webverweis in der Klassenbibliothek, wählen Sie Webverweis aktualisieren aus, und erstellen Sie dann die Klassenbibliothek neu. Erstellen Sie zur Vermeidung dieses Problems die Klassenbibliothek nach dem Hinzufügen neuer Webverweise, aber vor dem Kopieren der Konfigurationsdateieinträge und dem Hinzufügen des Klassenbibliotheksprojektverweises.
Webdienstverweise in Klassenbibliotheken von Visual Basic oder Visual J# lassen sich möglicherweise nicht richtig zurückentwickeln, wenn eine Consumeranwendung auf mehrere Klassenbibliotheken verweist und jede dieser Bibliotheken einen Webverweis auf einen anderen Webdienst enthält.
Tipp
Zum Beheben dieses Problems müssen Sie alle Webverweise in den betroffenen Klassenbibliotheken aktualisieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Webverweis in jeder betroffenen Klassenbibliothek, wählen Sie Webverweis aktualisieren aus, und erstellen Sie anschließend die gesamte Projektmappe neu. Erstellen Sie nach dem Hinzufügen neuer Webverweise und der Neuerstellung der entsprechenden Klassenbibliotheken die gesamte Projektmappe noch einmal neu, um diese Webverweise zurückzuentwickeln.
Webdienstverweise können möglicherweise nicht richtig zurückentwickelt werden, wenn ein Windows- und ASP.NET-Webprojekt auf dieselbe Klassenbibliothek verweisen.
Tipp
Schließen Sie zum Beheben dieses Problems das Anwendungsdiagramm, und entfernen Sie aus den Windows- und ASP.NET-Webprojekten die Verweise auf die freigegebene Klassenbibliothek. Fügen Sie zunächst dem ASP.NET-Webprojekt den Klassenbibliotheksverweis hinzu, öffnen Sie das Anwendungsdiagramm, und fügen Sie dann dem Windows-Projekt den Klassenbibliotheksverweis hinzu.
Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Verweisen auf Klassenbibliotheken von Anwendungen in Anwendungsdiagrammen.
Siehe auch
Aufgaben
Problembehandlung bei Systemdiagrammen
Referenz
Überlegungen zum Löschen von Anwendungen und Endpunkten aus Systemdiagrammen
Weitere Ressourcen