Verwenden der Toolbox
Gilt für: Exchange Server 2007 SP3, Exchange Server 2007 SP2, Exchange Server 2007 SP1, Exchange Server 2007
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2007-08-21
Die Toolbox ist eine Sammlung von Tools, die mit Microsoft Exchange Server 2007 installiert wird. Sie dient als zentraler Speicherort für Vorgänge hinsichtlich Diagnose, Problembehebung und Wiederherstellung, die mithilfe der verschiedenen Exchange-Tools ausgeführt werden. Die im Toolboxcenter verfügbaren Tools werden in zwei Kategorien unterteilt:
Dedizierte Microsoft Management Console (MMC) 3.0 Einige Tools, z. B. die Warteschlangenanzeige, werden in einer MMC-Konsole selbst gehostet. Die Exchange-Verwaltungskonsole muss nicht ausgeführt werden, damit die MMC-Tools verwendet werden können.
Eigenständige Tools Eigenständige Tools, wie Microsoft Exchange Server Best Practices Analyzer, sind nicht in die Exchange-Verwaltungskonsole integriert und werden in der Toolbox als separate EXE-Dateien ausgeführt. Diese Tools weisen jeweils eine eigene Hilfedatei auf. Weitere Informationen zum Verwenden dieser Tools finden Sie in der zugehörigen Hilfedatei.
Konfigurationsverwaltungstools
In dieser RTM (Release to Manufacturing)-Version von Exchange 2007 ist das folgende Konfigurationsverwaltungstool über die Toolbox verfügbar:
Exchange Server Best Practices Analyzer Das Tool Exchange Server Best Practices Analyzer überprüft automatisch eine Exchange Server-Bereitstellung und gibt an, ob die Konfiguration mit den bewährten Methoden in Microsoft übereinstimmen. Es wird empfohlen, die Ausführung von Exchange Server Best Practices Analyzer nach der Installation eines neuen Servers mit Exchange, nach dem Aktualisieren eines Servers mit Exchange sowie nach dem Vornehmen von Konfigurationsänderungen vorzunehmen.
Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft Exchange Analyzer-Tools.
Neben Exchange Server Best Practices Analyzer bietet Exchange 2007 Service Pack 1 (SP1) die folgenden Tools zur Verwaltung der Konfiguration:
Detailvorlagen-Editor Mit dem Detailvorlagen-Editor können Sie die Darstellung von Objekteigenschaften steuern, auf die in MAPI 32-Bit-Clientanwendungen wie Microsoft Outlook mithilfe von Adresslisten zugegriffen wird. Wenn ein Benutzer beispielsweise in Outlook eine Adressliste öffnet, werden die Eigenschaften der Empfänger in dieser Adressliste entsprechend der Definition in der Detailvorlage der Exchange-Organisation dargestellt.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Detailvorlagen.
Öffentliche Ordner-Verwaltungskonsole Die Öffentliche Ordner-Verwaltungskonsole ist eine MMC 3.0-basierte (Microsoft Management Console) Schnittstelle, die Administratoren eine grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung stellt, über die Öffentliche Ordner erstellt, konfiguriert und verwaltet werden können.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Öffentlichen Ordner-Verwaltungskonsole.
Tools für die Wiederherstellung nach Datenverlust
Die folgenden Tools für die Wiederherstellung nach Datenverlust sind in der Toolbox von verfügbar:
Database Recovery Management
Database Troubleshooter
Das Database Recovery Management-Tool und der Database Troubleshooter nutzen dasselbe Modul wie der Microsoft Exchange Troubleshooting Assistant (ExTRA), um programmgesteuert eine Reihe von Schritten zur Problembehebung zum Ermitteln von Datenbankproblemen auszuführen und den Versuch der Wiederherstellung von Daten zu unternehmen. Das Database Recovery Management-Tool und der Database Troubleshooter legen eine grafische Benutzeroberfläche über viele der Befehlszeilentools, mit denen Exchange-Datenbanken auf Probleme überprüft werden. Die Assistenten rufen die Informationen aus den Microsoft Product Support Services, dem Exchange-Produktteam und den in der Branche bewährten Methoden ab. Mithilfe der Assistenten können Sie Daten nach einem schweren Fehler wiederherstellen, eine Speichergruppe für die Wiederherstellung (Recovery Storage Group, RSG) nutzen oder Postfächer aus einer Sicherungskopie wiederherstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Tools für die Datenbankwiederherstellungs-Verwaltung und Datenbank-Problembehandlung.
Tools für die Nachrichtenübermittlung
In Exchange 2007 RTM stehen die folgenden Analyse-, Nachrichtenübermittlungs- und Diagnosetools in der Toolbox zur Verfügung:
Nachrichtenübermittlungs-Problembehandlung Ein Tool für die Behandlung von Problemen bei der Nachrichtenübermittlung und transportbezogenen Problemen. Sie analysieren ein Problem durch Auswahl der beobachteten Symptome. Basierend auf den Symptomen führt Sie das Tool durch den richtigen Problembehandlungspfad. Es zeigt eine Analyse der möglichen eigentlichen Ursachen an und stellt Vorschläge für korrigierende Maßnahmen bereit.
Nachrichtenverfolgung Die Nachrichtenverfolgung stellt ein detailliertes Protokoll der Nachrichten dar, die an einen und von einem Exchange 2007-Server übermittelt werden, auf dem die Serverfunktion Hub-Transport, Mailbox oder Edge-Transport installiert ist. Exchange-Server, auf denen die Serverfunktion ClientAccess oder UnifiedMessaging installiert ist, weisen keine Nachrichtenverfolgungsprotokolle auf. Nachrichtenverfolgungsprotokolle können für forensische Nachrichtenanalysen, Nachrichtenübermittlungsanalysen, Berichterstellung und Problembehandlung verwendet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Durchsuchen von Nachrichtenverfolgungsprotokollen.
Warteschlangenanzeige Mithilfe der Warteschlangenanzeige können Sie den Nachrichtenfluss überwachen sowie Warteschlangen und Nachrichten untersuchen. Sie können auch Aktionen für die warteschlangenbezogenen Datenbanken ausführen, z. B. eine Warteschlange anhalten oder fortsetzen sowie Nachrichten entfernen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Warteschlangenanzeige zum Verwalten von Warteschlangen.
Zusätzlich zu den zuvor genannten Tools bietet Exchange 2007 SP1 das folgende Tool:
Routingprotokollanzeige Mit der Routingprotokollanzeige können Sie eine Routingprotokolldatei mit Informationen zur Routingtopologie öffnen. Sie können ebenfalls ein zweites Routingprotokoll öffnen und mit dem ersten geöffneten Protokoll vergleichen. Das Tool besteht aus einem Parser und einer öffentlichen Benutzeroberfläche.
Damit Sie die Routingprotokollanzeige zum Anzeigen von Konfigurationsänderungen der Routingtabelle verwenden können, müssen Sie eine Verbindung mit einem Servercomputer mit Exchange 2007 herstellen, auf dem die Serverfunktion Hub-Transport oder Edge-Transport installiert ist.
Weitere Informationen zur Routingprotokollanzeige finden Sie unter Verwenden der Routingprotokollanzeige.
Leistungstools
Die folgenden Leistungstools sind in der Toolbox von verfügbar:
Systemmonitor Der Systemmonitor ist ein Tool, das so konfiguriert werden kann, dass Informationen zur Leistung des Messagingsystems gesammelt werden. Mit diesem Tool können Hauptsystemfunktionen überwacht, Diagramme zu diesen erstellt und deren Leistung protokolliert werden. Außerdem können mithilfe des Systemmonitors Exchange-spezifische Parameter überwacht werden. Hierzu gehört die Anzahl ein- und ausgehender Nachrichten pro Stunde oder die Anzahl von Verzeichnissuchen durch Exchange. Der Systemmonitor wird im Allgemeinen zum Anzeigen von Schlüsselparametern bei der Problembehebung von Leistungsproblemen verwendet. Er wird außerdem zum Sammeln von Basisdaten zur Leistung verwendet, um historische Trendanalysen durchzuführen und die Auswirkungen von Änderungen auf die Exchange-Umgebung zu messen.
Leistungsproblembehandlung Die Leistungsproblembehandlung unterstützt Sie beim Identifizieren leistungsbezogener Probleme, die sich auf einen Server mit Exchange auswirken können. Sie analysieren ein Problem durch Auswahl der beobachteten Symptome. Basierend auf den Symptomen führt Sie das Tool durch den richtigen Problembehandlungspfad. Performance Troubleshooter erkennt mögliche Engpässe und schlägt korrigierende Maßnahmen vor.
Weitere Informationen zum Verwenden dieser Leistungstools finden Sie in der Hilfe zum Systemmonitor im Tool.
Weitere Informationen
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter den folgenden Themen: