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Übersicht über die virtuelle Migrationsumgebung (VME) von Project Server 2010

 

Gilt für: Project Server 2010

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2016-11-30

In diesem Artikel wird die virtuelle Migrationsumgebung (Virtual Migration Environment, VME) von Microsoft Project Server erläutert.

Inhalt dieses Artikels:

  • Informationen zur virtuellen Migrationsumgebung von Project Server

  • Anforderungen für die virtuelle Migrationsumgebung

  • Inhalt von VME

  • Phasen der Migration mit VME

Die virtuelle Migrationsumgebung von Project Server kann von der Downloadseite für Project Server VME (**https://www.microsoft.com/downloads/en/details.aspx?FamilyID=c2049eb8-2131-47d0-85ed-c24548f7f27b\&displaylang=e**n) im Microsoft Download Center heruntergeladen werden.

Informationen zur virtuellen Migrationsumgebung von Project Server

Bei der virtuellen Migrationsumgebung von Project Server handelt es sich um eine virtualisierte Office Project Server 2007-Umgebung, die alle erforderlichen Anwendungen und Hilfsprogramme für die Migration von Project Server 2003-Daten zu Office Project Server 2007 enthält. Für die Migration von Microsoft Office Project Server 2003 zu Microsoft Project Server 2010 müssen Sie die Daten zunächst zum Format von Microsoft Office Project Server 2007 migrieren. Sollten Sie keine Office Project Server 2007-Umgebung zur Verfügung haben, können Sie die Daten mithilfe der virtuellen Migrationsumgebung (Virtual Migration Environment, VME) von Project Server zum Format von Office Project Server 2007 migrieren.

VME ist eine vollständig konfigurierte, als Hyper-V-Abbild gepackte Umgebung mit Microsoft Office Project Server 2007 mit Service Pack 2 (SP2). VME sollte als eigenständige Umgebung ausschließlich zum Migrieren von Project Server 2003-Daten zum Datenformat von Office Project Server 2007 verwendet werden. (VME muss nicht mit dem Netzwerk verbunden sein und benötigt keinen Netzwerkzugriff).

Das Migrieren von Project Server 2003-Daten mithilfe von VME bietet folgende Vorteile:

  • Es kann in einer eigenständigen Umgebung ohne Netzwerkzugriff ausgeführt werden.

  • Es erfordert minimale Hardwareinvestitionen.

  • Es bietet eine voll funktionsfähige Umgebung, deren Verwendung nur geringfügige manuelle Eingriffe erfordert.

  • Es ermöglicht die iterative Ausführung von Migrationen, sodass Probleme gelöst und erneut getestet werden können.

Warnung

VME sollte nicht in einer Produktionsumgebung verwendet werden. Es ist ausschließlich als Übergangsumgebung für die Migration der Project Server 2003-Daten zu Office Project Server 2007 gedacht.

Anforderungen für die virtuelle Migrationsumgebung

Für die Konfiguration der Umgebung von VME wird Folgendes vorausgesetzt:

  • Das Hyper-V-Feature in Windows Server 2008 R2

  • Mindestens 3.096 MB reservierter Speicher für das Abbild

  • Zwei virtuelle Prozessoren für das Abbild (empfohlen)

Wichtig

VME wird nur unter Windows Server 2008 R2 mit dessen Feature Hyper-V-Manager unterstützt. Unter Windows Server 2008 ist VME nicht ausführbar.

Da VME in einer eigenständigen Umgebung ausgeführt wird, muss ein internes Netzwerk zwischen dem virtuellen Computer mit VME und dem virtuellen Hostcomputer vorhanden sein. Dieses interne Netzwerk wird zur Übertragung der Project Server 2003-Datenbanken auf den virtuellen Computer mit VME benötigt. (Die Datenbank kann beispielsweise über eine externe Festplatte an den virtuellen Hostcomputer angefügt sein.) Nach der Migration der Project Server 2003-Daten zu Office Project Server 2007 über VME können die Office Project Server 2007-Datenbanken zurück auf die externe Festplatte übertragen werden.

Inhalt von VME

Wenn das Abbild der Project Server 2010 VME auf einem virtuellen Computer auf einem Hyper-V Server wiederhergestellt wird, verfügt der virtuelle Computer über die folgenden beiden Festplatten:

  • Virtuelle Festplatte 1: Enthält die gesamte Systemsoftware. Diese virtuelle Festplatte weist einen Ablaufzeitraum von 180 Tagen auf. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Anwendungen nicht zu Produktionszwecken verwendet werden, was nicht unterstützt wird.

  • Virtuelle Festplatte 2 (Laufwerk E:): Enthält den gesamten VME-Inhalt (SQL-Skripts, Migrationskonfigurationsdateien und Befehle zum Ausführen der Migration).

Betriebssystem und installierte Anwendungen

VME enthält das folgende Betriebssystem und die folgenden installierten Anwendungen:

  • Betriebssystem Windows Server 2008 R2

  • Office Project Server 2007 mit SP2 mit dem kumulierten Update von Oktober 2009

  • Microsoft Office SharePoint Server 2007 mit Service Pack 2 (SP2) mit dem kumulierten Update von Oktober 2009

  • Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) mit dem kumulierten Update von Oktober 2009

  • Microsoft Office Project Professional 2007 mit Service Pack 2, dem kumulierten Update von Oktober 2009 und installiertem Project-Migrationstool

  • Microsoft SQL Server 2005 mit Service Pack 3 und kumuliertem Update 17

Hinweis

Das Betriebssystem Windows Server 2008 Release 2 muss innerhalb von 10 Tagen aktiviert werden. Sie können die Option der telefonischen Aktivierung nutzen, wenn der virtuelle Computer mit VME nicht an das Netzwerk angeschlossen ist.

Übersicht über die Migrationsskripts

Die SQL-Skripts auf der virtuellen Festplatte 2 wurden erstellt, um Ihnen beim Migrationsprozess zu helfen. Die Verwendung der Skripts ist optional, wird jedoch dringend empfohlen. Folgende Skripts stehen zur Verfügung:

Skriptname Zweck

VME Script 1.sql

Überprüft die Project Server 2003-Daten auf Bedingungen, die ein erfolgreiches Upgrade der Daten verhindern könnten.

VME Script 2.sql

Stellt Statistiken über die Project Server 2003-Daten bereit, die Sie migrieren (z. B. die Anzahl der Projekte, Vorgänge und Zuordnungen usw.).

VME Script 3.sql

Stellt eine Datenüberprüfungs-Momentaufnahme der Project Server 2003-Daten vor der Migration bereit und speichert sie in einer Datenbank. Diese Daten können mit einer Datenmomentaufnahme nach der Migration (von VME Script 5.sql) verglichen werden, um Unterschiede zwischen den Daten vor und nach der Migration festzustellen.

VME Script 4.sql

Listet alle Projekte mit zugeordneten Projektarbeitsbereichswebsites aus der Project Server 2003-Datenbank auf.

VME Script 5.sql

Stellt eine Datenüberprüfungs-Momentaufnahme der migrierten Office Project Server 2007-Daten bereit und speichert sie in einer Datenbank.

VME Script 6.sql

Listet alle Projekte mit zugeordneten Projektarbeitsbereichswebsites aus der migrierten Office Project Server 2007-Datenbank auf.

VME Script 7.sql

Vergleicht die Datenüberprüfungs-Momentaufnahmen (von Project Server 2003 vor der Migration und von Office Project Server 2007 nach der Migration) und listet die Unterschiede auf. Dies kann helfen, möglicherweise nicht migrierte Daten zu erkennen.

VME Script 8.sql

Vergleicht Projekte mit zugeordneten Arbeitsbereichen vor der Migration (Project Server 2003) und nach der Migration (Office Project Server 2007) und zeigt dann die Projekte mit Arbeitsbereichen auf, die nach der Migration nicht erneut verknüpft oder in die Office Project Server 2007-Umgebung konvertiert wurden.

VME Script 9.sql

Führt eine Überprüfung der Office Project Server 2007-Datenbank vor der Migration aus, um nach bekannten Datenproblemen zu suchen, die ein erfolgreiches Upgrade auf Project Server 2010 verhindern könnten.

VME Script 10.sql

Überprüft die Office Project Server 2007-Daten auf ein bekanntes Problem, bei dem mehrsprachige Nachschlagetabellen nach der Migration nicht ordnungsgemäß aktualisiert werden. Durch das Skript werden Korrekturen an den Office Project Server 2007-Daten vorgenommen.

Phasen der Migration mit VME

Die Ausführung von VME zum Migrieren der Project Server 2003-Daten besteht aus den folgenden fünf Phasen:

Klicken Sie auf den Link eines Kapitels, um weitere Informationen zu den Verfahren in der betreffenden Phase zu erhalten.