Tools für die Leistungs- und Kapazitätsplanung (Windows SharePoint Services)

Dieser Artikel enthält Informationen zu für Windows SharePoint Services 3.0 verfügbare Testtools.

Inhalt dieses Artikels:

  • Informationen zum Testdaten-Ladetool von Windows SharePoint Services

  • Erstellen einer Konfigurationsdatei für das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool

  • Löschen von SharePoint-Testdaten

Informationen zum Testdaten-Ladetool von Windows SharePoint Services

Das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool (WSSDW.exe) ist ein Leistungstesttool, mit dem Daten zum Testen von Bereitstellungen von Windows SharePoint Services 3.0 aufgefüllt werden. Das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool ist als Befehlszeilentool verfügbar, das eine XML-Konfigurationsdatei mit den aufzufüllenden Objekten akzeptiert. Mit dem Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool wird eine Microsoft .NET Framework-Assembly (WSSDWLib.dll) abgerufen. WSSDWLib.DLL kann auch in anderen Anwendungen ausgeführt werden.

Wenn Sie das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool ausführen, werden Informationen zum Auffüllen des Servers aus einer XML-Konfigurationsdatei extrahiert. Diese Datei muss wie in den folgenden Beispielen erläutert im Befehl angegeben werden.

  • Auffüllen eines Servers   Zum Auffüllen eines Servers mit Daten führen Sie den folgenden Befehl aus. Dabei bezeichnet meineDatei.xml wie im folgenden Beispiel dargestellt den Namen der Konfigurationsdatei:

    wssdw.exe meineDatei.xml

  • Löschen von Windows SharePoint Services-Testdaten   Zum Löschen von Daten, die mit dem Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool erstellt wurden, führen Sie den gleichen Befehl wie zum Laden von Testdaten aus, aber fügen Sie wie im folgenden Beispiel dargestellt die Befehlszeilenoption –d vor dem Namen der Konfigurationsdatei ein:

    wssdw.exe –d meineDatei.xml

  • Angeben einer URL   Wenn Sie das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool auf einem Server mit mehreren virtuellen Servern ausführen, geben Sie die absolute URL zur Website als zweites Argument an. Dabei ist wie im folgenden Beispiel dargestellt MeinServer der Name des angegebenen Servers:

    wssdw.exe meineDatei.xml http://meinServer

  • Angeben eines Pfads zu Plug-In-Assemblys   Wenn sich die Plug-In-Assemblys nicht im gleichen Verzeichnis wie das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool befinden, laden Sie die Assemblys wie im folgenden Beispiel dargestellt durch Angeben eines Pfads zu diesen Assemblys:

    wssdw.exe meineDatei.xml –p <Pfad zum Verzeichnis>

  • Anzeigen unterstützter Tags   Zum Anzeigen einer Liste von Tags, die vom Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool unterstützt werden, führen Sie den Befehl für das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool aus, und fügen Sie wie im folgenden Beispiel dargestellt die Befehlszeilenoption –h hinzu:

    wssdw.exe –h

  • Verbessern der Leistung des SharePoint-Testdaten-Ladetools   Für die Leistungsverbesserung beim Laden von Assemblys verwaltet das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool eine Liste der bekannten Plug-In-Assemblys. Beim Ausführen des Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetools werden diese bekannten Plug-In-Assemblys gesucht und geladen. Wenn Ihre Plug-In-Assembly nicht in der Liste vorhanden ist, können Sie das SharePoint-Testdaten-Ladetool mithilfe einer der folgen Verfahren anweisen, die Assembly zu laden.

    • Führen Sie den folgenden Befehl aus, um das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool anzuweisen, die Liste der bekannten Plug-In-Assemblys zu ignorieren und alle verfügbaren Assemblys zu laden. Dabei bezeichnet meineDatei.xml wie im folgenden Beispiel dargestellt den Namen der Konfigurationsdatei:

      wssdw.exe meineDatei.xml –loadall

    • Schließen Sie die folgende Datei in dasselbe Verzeichnis ein, in dem Sie das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool ausführen. Füllen Sie wie im folgenden Beispiel dargestellt diese Datei mit einer Liste aller neuen Plug-In-Assemblys (getrennt durch ein Zeilenumbruchzeichen) auf:

      dwlib_knowndllstoload.txt

Erstellen einer Konfigurationsdatei für das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool

Bevor Sie das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool verwenden können, müssen Sie eine XML-Konfigurationsdatei erstellen. Das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool erstellt anhand dieser Datei Objekte auf dem SharePoint-Server, den Sie testen. Die Konfigurationsdatei sollte im selben Ordner gespeichert werden wie das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool. Das grundlegende Format wird im folgenden Beispiel gezeigt.

<WSSDWLib>
<Object parameter="value" …>
<ChildObject parameter="value" … />
</Object>
</WSSDWLib>

Im folgenden Beispiel werden mit der XML-Konfigurationsdatei 10 Websites in Windows SharePoint Services 3.0 erstellt (subweb1 bis subweb10). Für jede Website werden der Liste Ankündigungen 50 Listenelemente hinzugefügt.

<WSSDWLib>
<Webs num="10" name="subweb" >
<ListItems num="50" list="Announcements" />
</Webs>
</WSSDWLib>

Eine Liste der vom SharePoint-Testdaten-Ladetool unterstützten Objekte sowie die bekannten Parameter und Informationen zur Verwendung und zur korrekten Platzierung in der XML-Struktur finden Sie im SharePoint-Testdaten-Ladetool Software Development Kit (SDK) (WSSDW.chm).

Löschen von SharePoint-Testdaten

Das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool unterstützt das Löschen von Inhalt mithilfe der gleichen XML-Konfigurationsdatei, die zum Erstellen des Inhalts verwendet wurde. Führen Sie zum Löschen wie im folgenden Beispiel dargestellt den Befehl für das SharePoint-Testdaten-Ladetool aus, und fügen Sie dem Befehl die Befehlszeilenoption – d hinzu:

wssdw.exe –d meineDatei.xml

Das Windows SharePoint Services-Testdaten-Ladetool löscht XML-Objekte rekursiv. Dabei werden die untergeordneten XML-Element vor dem übergeordneten XML-Element gelöscht. Wenn Sie dieses Verhalten für einen bestimmten XML-Knoten außer Kraft setzen möchten, fügen Sie dem Knoten in der Konfigurationsdatei das folgende Attribut hinzu:

quickdelete="true"

Durch Hinzufügen dieses Attributs wird der gesamte Knoten gelöscht, ohne dass die untergeordneten Knoten einzeln gelöscht werden.

Hinweis

Mit dem Attribut quickdelete wird der Löschvorgang beschleunigt. Möglicherweise werden jedoch nicht alle Daten aus der Inhaltsdatenbank entfernt.

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