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Zusätzliche Faktoren bei der Leistungs- und Kapazitätsplanung (Windows SharePoint Services)

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In diesem Abschnitt werden zusätzliche Faktoren beschrieben, die Sie beim Planen der Kapazität und Leistung berücksichtigen sollten.

Umgebungsfaktoren

Netzwerkkonfiguration

Netzwerksicherheit

Authentication

Entwickeln von benutzerdefiniertem Code

Netzwerkkonfiguration

Die Netzwerkkonfiguration ist entscheidend für die Leistung der Windows SharePoint Services-Installation. Zu den allgemeinen Netzwerkkomponenten, die sich auf die Leistung auswirken können, zählen folgende:

  • Netzwerkschnittstellenkarte (Network Interface Card, NIC)

    • NIC-Einstellungen: Verwenden Sie nach Möglichkeit Gigabit-Netzwerkkarten. Wenn Sie Self-Switching-Karten (100 MB / 1 GB) verwenden, sollten Sie immer die Außerkraftsetzung festlegen, damit 1 Gigabit verwendet wird.

    • Eingehend/Ausgehend: In Szenarien, in denen Sie umfangreichen Datenverkehr erwarten, wird empfohlen, separate NICs für eingehenden und ausgehenden Datenverkehr zu verwenden.

  • Switches: Wenn das Netzwerk einen Switch enthält, stellen Sie sicher, dass es ein GB-Switch ist und dass die Anzahl der eingehenden und ausgehenden Kanäle identisch ist.

  • Router: Stellen Sie sicher, dass die Router für eine GB-Infrastruktur konfiguriert sind.

  • Domänencontroller: Es ist möglich, dass die Authentifizierung zu einem Leistungsengpass in der SharePoint-Umgebung wird, wenn der Domänencontroller (DC) Anforderungen schneller empfängt, als er reagieren kann. Für Umgebungen mit Benutzerauthentifizierung wie NTLM wird ein Verhältnis von 3 WFEs pro Domänencontroller empfohlen. Wenn die Tests anzeigen, dass die Authentifizierungslast bei 3 WFEs pro Domänencontroller annehmbar ist, können Sie einen weiteren WFE pro Domänencontroller bei einer unterstützten Grenze von 4 WFEs pro Domänencontroller hinzufügen.

Bedenken Sie, dass die Netzwerkkonfiguration vor dem Verschieben eines Systems in eine Produktionsumgebung gründlich geplant und getestet werden sollte.

Netzwerksicherheit

Weitere Informationen zur Netzwerksicherheit finden Sie unter Planen der sicheren Kommunikation in einer Serverfarm (Windows SharePoint Services).

Authentifizierung

Der Authentifizierungsmechanismus in Ihrer Umgebung hat zunehmende Auswirkungen auf die Gesamtleistung des Systems. Folgende Faktoren tragen zur Authentifizierungsleistung bei:

  • Anzahl und Geschwindigkeit von Roundtrips zum Authentifizierungsanbieter

  • Verarbeitungsleistung des Authentifizierungsanbieters

Tests von Microsoft weisen darauf hin, dass die Reihenfolge der Authentifizierungsmechanismen, vom schnellsten zum langsamsten, folgendermaßen lautet:

  1. Anonym

  2. Kerberos

  3. NTLM

  4. Standard

  5. Formulare

Wenn Sie einen Authentifizierungsanbieter für die Verwendung mit Office SharePoint Server oder Windows SharePoint Services schreiben möchten, sollten Sie die Richtlinien für Best Practices im MSDN-Artikel Authentifizierung in ASP.NET: Leitfaden für die .NET-Sicherheit (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=98743&clcid=0x407) befolgen.

Entwickeln von benutzerdefiniertem Code

Die häufigste Ursache für schlechte Leistung in früheren Versionen von SharePoint Server ist die Entwicklung und Bereitstellung von ineffizienten benutzerdefinierten Features auf der SharePoint-Plattform. Beim Entwickeln von benutzerdefinierten Features für SharePoint sollten Sie eine Reihe von Leistungsmetriken überwachen. Dazu gehören unter anderem folgende:

  • SQL Server-Roundtrips. Für wichtige Seiten werden nicht mehr als 2-3 SQL-Roundtrips empfohlen. Übermäßige Roundtrips haben die folgenden schädlichen Auswirkungen auf die Leistung:

    • Verlängerte Endbenutzerantwortzeit aufgrund längerer serverseitiger Verarbeitungszeit

    • Reduzierter Gesamtsystemdurchsatz aufgrund zusätzlicher Last auf dem Computer mit SQL Server

  • CPU-Auslastung auf dem Computer mit SQL Server. Damit das System fehlerfrei bleibt, ist es wichtig, dass die CPU-Auslastung auf den Computern mit SQL Server relativ niedrig bleibt. Wenn die CPU-Auslastung auf den Computern mit SQL Server im Durchschnitt mehr als 60 % beträgt, wird die Leistung beeinträchtigt. Sie können folgende Schritte zum Reduzieren der CPU-Auslastung für SQL ausführen:

    • Implementieren einer Zwischenspeicherungsstrategie – Dies reduziert die Gesamtzahl der Aufrufe der WFEs an SQL Server.

    • Optimieren von benutzerdefiniertem Code, sodass Objektmethoden verwendet werden, die die gewünschten Daten auf die effizienteste Weise zurückgeben (z. B. Einführen von Indizes für Listen usw.)

    • Verteilen der SQL-Datenbanken auf mehrere Computer mit SQL Server

  • Größe von Seitendownloads. Beschränken Sie die Codegröße auf ein Minimum. Ein relativ kleiner Anstieg der Seitengröße kann erhebliche Auswirkungen auf die Leistung haben, wenn auf die Seite von vielen Personen täglich zugegriffen wird, insbesondere während der Spitzenzeiten.

  • Effizienz von clientseitigem Code. Ca. 50 % der Endbenutzerantwortzeit besteht aus der clientseitigen Verarbeitung von zurückgegebenem Code. Wenn dieser Aufwand durch Ihre benutzerdefinierte Lösung erhöht wird, sind nachteilige Auswirkungen auf die Endbenutzerantwortzeit zu erwarten.

  • AJAX-Rückrufe. Für AJAX-Teile die Anzahl der Rückrufe und die Nutzlast für jeden Rückruf. Beispielsweise führt jeder KPI 3 Aufrufe aus, um das Ergebnis zurückzugeben. Testen Sie unbedingt die Seitenleistung, wenn Sie mehrere KPIs oder anderen benutzerdefinierten Code auf einer Seite einführen.

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