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Anwendung sqllogship

Neu: 12. Dezember 2006

Von der Anwendung sqllogship werden ein Sicherungs-, Kopier- oder Wiederherstellungsvorgang und zugeordnete Cleanups für eine Protokollversandkonfiguration ausgeführt. Der Vorgang wird in einer bestimmten Instanz von Microsoft SQL Server 2005 für eine bestimmte Datenbank ausgeführt.

Themenlink (Symbol) Informationen zu den Syntaxkonventionen finden Sie unter Eingabeaufforderungs-Dienstprogramme.

Syntax

sqllogship -server instance_name { -backup primary_id | -copy secondary_id | -restore secondary_id } [ –verboselevel level ] [ –logintimeout timeout_value ] [ -querytimeout timeout_value ]

Argumente

  • -serverinstance_name
    Gibt die Instanz von SQL Server an, in der der Vorgang ausgeführt wird. Die anzugebende Serverinstanz hängt vom angegebenen Protokollversandvorgang ab. Für -backup muss instance_name der Name des primären Servers in einer Protokollversandkonfiguration sein. Für -copy oder -restore muss instance_name der Name eines sekundären Servers in einer Protokollversandkonfiguration sein.
  • -backupprimary_id
    Führt einen Sicherungsvorgang für die primäre Datenbank aus, deren primäre ID durch primary_id angegeben ist. Sie können diese ID abrufen, indem Sie sie aus der log_shipping_primary_databases-Systemtabelle auswählen oder die gespeicherte Prozedur sp_help_log_shipping_primary_database verwenden.

    Bei diesem Sicherungsvorgang wird die Protokollsicherung im Sicherungsverzeichnis erstellt. Für die veralteten Sicherungsdateien wird dann auf der Grundlage der Beibehaltungsdauer der Datei von der Anwendung sqllogship ein Cleanup ausgeführt. Anschließend wird der Verlauf für den Sicherungsvorgang von der Anwendung auf dem primären Server und dem Überwachungsserver protokolliert. Abschließend wird von der Anwendung sp_cleanup_log_shipping_history ausgeführt, sodass auf der Grundlage der Beibehaltungsdauer veraltete Verlaufsinformationen gelöscht werden.

  • -copysecondary_id
    Führt einen Kopiervorgang aus, um Sicherungen vom angegebenen sekundären Server für die sekundäre Datenbank bzw. sekundären Datenbanken zu kopieren, deren sekundäre ID durch secondary_id angegeben ist. Sie können diese ID abrufen, indem Sie sie aus der log_shipping_secondary-Systemtabelle auswählen oder die gespeicherte Prozedur sp_help_log_shipping_secondary_database verwenden.

    Bei dem Vorgang werden die Sicherungsdateien aus dem Sicherungsverzeichnis in das Zielverzeichnis kopiert. Dann wird der Verlauf für den Kopiervorgang von der Anwendung sqllogship auf dem sekundären Server und dem Überwachungsserver protokolliert.

  • -restoresecondary_id
    Führt auf dem angegebenen sekundären Server einen Wiederherstellungsvorgang für die sekundäre Datenbank bzw. sekundären Datenbanken aus, deren sekundäre ID durch secondary_id angegeben ist. Sie können diese ID mithilfe der gespeicherten Prozedur sp_help_log_shipping_secondary_database abrufen.

    Alle Sicherungsdateien im Zielverzeichnis, die nach dem letzten Wiederherstellungspunkt erstellt wurden, werden in der sekundären Datenbank bzw. in den sekundären Datenbanken wiederhergestellt. Für die veralteten Sicherungsdateien wird dann auf der Grundlage der Beibehaltungsdauer der Datei von der Anwendung sqllogship ein Cleanup ausgeführt. Anschließend wird der Verlauf für den Wiederherstellungsvorgang von der Anwendung auf dem sekundären Server und dem Überwachungsserver protokolliert. Abschließend wird von der Anwendung sp_cleanup_log_shipping_history ausgeführt, sodass auf der Grundlage der Beibehaltungsdauer veraltete Verlaufsinformationen gelöscht werden.

  • –verboselevellevel
    Gibt die Ebene der dem Protokollversandverlauf hinzugefügten Meldungen an. level ist eine der folgenden ganzen Zahlen:

    Ebene Beschreibung

    0

    Keine Ausgabe von Ablaufverfolgungs- oder Debugmeldungen

    1

    Ausgabe von Fehlerbehandlungsmeldungen

    2

    Ausgabe von Warnungen und Fehlerbehandlungsmeldungen

    3

    Ausgabe von Informationsmeldungen, Warnungen und Fehlerbehandlungsmeldungen. Dies ist der Standardwert.

    4

    Ausgabe aller Debug- und Ablaufverfolgungsmeldungen

  • –logintimeouttimeout_value
    Gibt die für das Anmelden an der Serverinstanz vorgesehene Zeit an, bevor für den Versuch ein Timeout auftritt. Der Standardwert ist 15 Sekunden. timeout_value ist int*.*
  • -querytimeouttimeout_value
    Gibt die für das Starten des angegebenen Vorgangs vorgesehene Zeit an, bevor für den Versuch ein Timeout auftritt. Der Standardwert ist kein Timeout. timeout_value ist int*.*

Hinweise

Verwenden Sie zum Sichern, Kopieren und Wiederherstellen nach Möglichkeit die Sicherungs-, Kopier- und Wiederherstellungsaufträge. Rufen Sie die gespeicherte Prozedur sp_start_job auf, um diese Aufträge aus einem Batchvorgang oder einer anderen Anwendung zu starten.

Der von sqllogship erstellte Protokollversandverlauf wird in den vom Protokollversand-Sicherungsauftrag, -Kopierauftrag und -Wiederherstellungsauftrag erstellten Verlauf eingefügt. Wenn Sie sqllogship wiederholt zum Ausführen von Sicherungs-, Kopier- und Wiederherstellungsvorgängen für eine Protokollversandkonfiguration verwenden möchten, sollten Sie den entsprechenden Protokollversandauftrag bzw. die entsprechenden Protokollversandaufträge deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Deaktivieren eines Auftrags (SQL Server Management Studio).

Die Anwendung sqllogship, SqlLogShip.exe, ist im Verzeichnis x:\Programme\Microsoft SQL Server\90\Tools\Binn installiert.

Berechtigungen

Für sqllogship wird die Windows-Authentifizierung verwendet. Für das Windows-Authentifizierungskonto zum Ausführen des Befehls sind ein Windows-Verzeichniszugriff und SQL Server-Berechtigungen erforderlich. Die Anforderung hängt davon ab, ob der Befehl sqllogship die Option -backup, -copy oder -restore angibt.

Option Verzeichniszugriff Berechtigungen

-backup

Erfordert Lese-/Schreibzugriff auf das Sicherungsverzeichnis.

Erfordert dieselben Berechtigungen wie die BACKUP-Anweisung. Weitere Informationen finden Sie unter BACKUP (Transact-SQL).

-copy

Erfordert Lesezugriff auf das Sicherungsverzeichnis und Schreibzugriff auf das Kopieverzeichnis.

Erfordert dieselben Berechtigungen wie die gespeicherte Prozedur sp_help_log_shipping_secondary_database.

-restore

Erfordert Lese-/Schreibzugriff auf das Kopieverzeichnis.

Erfordert dieselben Berechtigungen wie die RESTORE-Anweisung. Weitere Informationen finden Sie unter RESTORE (Transact-SQL).

Bb283327.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
Zum Ermitteln des Pfades der Sicherungs- und Kopieverzeichnisse können Sie die gespeicherte Prozedur sp_help_log_shipping_secondary_database ausführen oder die log_shipping_secondary-Tabelle in msdb anzeigen. Der Pfad des Sicherungsverzeichnisses und des Zielverzeichnisses befindet sich in der backup_source_directory-Spalte bzw. in der backup_destination_directory-Spalte.

Siehe auch

Andere Ressourcen

Vorgehensweise: Aktivieren des Protokollversands (SQL Server Management Studio)
Vorgehensweise: Aktivieren des Protokollversands (Transact-SQL)
Protokollversand
sp_cleanup_log_shipping_history (Transact-SQL)
sp_help_log_shipping_primary_database (Transact-SQL)
sp_help_log_shipping_secondary_database (Transact-SQL)
sp_start_job (Transact-SQL)
log_shipping_secondary (Transact-SQL)
log_shipping_primary_databases (Transact-SQL)

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005