Sichern und Wiederherstellen replizierter Datenbanken
Bei replizierten Datenbanken muss hinsichtlich des Sicherns und Wiederherstellens von Daten mit besonderer Sorgfalt vorgegangen werden. In diesem Thema finden Sie einleitende Informationen sowie Verweise auf weitere Informationen in Bezug auf Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für die einzelnen Replikationstypen.
Die Replikation ermöglicht das Wiederherstellen replizierter Datenbanken auf dem Server und in der Datenbank, die zur Erstellung der Sicherung herangezogen wurden. Wenn Sie eine Sicherungskopie einer replizierten Datenbank auf einem anderen Server bzw. in einer anderen Datenbank wiederherstellen, können Replikationseinstellungen nicht beibehalten werden. In diesem Fall müssen nach der Wiederherstellung der Sicherungskopien sämtliche Publikationen und Abonnements neu erstellt werden.
Hinweis: |
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Wenn der Protokollversand verwendet wird, kann eine replizierte Datenbank auf einem Standbyserver wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Replikation und Protokollversand. |
Replizierte Datenbanken und ihre zugeordneten Systemdatenbanken sollten in regelmäßigen Abständen gesichert werden. Erstellen Sie Sicherungskopien folgender Datenbanken:
- Die Publikationsdatenbank auf dem Verleger
- Die Verteilungsdatenbank auf dem Verteiler
- Die Abonnementdatenbank auf den einzelnen Abonnenten
- Die master- und msdb-Systemdatenbanken auf dem Verleger, Verteiler und allen Abonnenten. Diese Datenbanken sollten zeitgleich miteinander und der relevanten Replikationsdatenbank gesichert werden. Sichern Sie beispielsweise die master- und msdb-Datenbanken auf dem Verleger zur selben Zeit wie die Publikationsdatenbank. Wenn die Publikationsdatenbank wiederhergestellt wird, stellen Sie sicher, dass die master- und msdb-Datenbanken hinsichtlich der Replikationskonfiguration und -einstellungen mit der Publikationsdatenbank konsistent sind.
Wenn Sie regelmäßig Protokollsicherungen ausführen, sollten sämtliche replikationsbezogenen Änderungen in den Protokollsicherungen aufgezeichnet werden. Wenn Sie keine Protokollsicherungen ausführen, sollte immer dann eine Sicherungskopie erstellt werden, wenn eine für die Replikation relevante Einstellung geändert wird. Informationen finden Sie unter Häufige Aktionen, die eine aktualisierte Sicherung erfordern.
Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien
Die Strategien hinsichtlich der Sicherung und Wiederherstellung der einzelnen Knoten in einer Replikationstopologie variieren je nach verwendetem Replikationstyp. Informationen zu den Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für die einzelnen Replikationstypen erhalten Sie unter folgenden Themen:
- Strategien zum Sichern und Wiederherstellen einer Snapshot- und Transaktionsreplikation
- Strategien zum Sichern und Wiederherstellen einer Mergereplikation
Fester Bestandteil jeder Wiederherstellungsstrategie sollte sein, immer ein aktuelles Skript der Replikationseinstellungen an einem sicheren Ort aufzubewahren. Wenn ein Server ausfällt oder eine Testumgebung eingerichtet werden muss, können Sie das Skript durch Ändern der Verweise auf Servernamen modifizieren. Im Anschluss kann es zur Wiederherstellung der Replikationseinstellungen verwendet werden. Zusätzlich zum Erstellen eines Skripts für die aktuellen Replikationseinstellungen sollten Sie für das Aktivieren oder Deaktivieren der Replikation ein Skript erstellen. Informationen zur Skripterstellung für Replikationsobjekte finden Sie unter Vorgehensweise: Erstellen eines Skripts für Replikationsobjekte (SQL Server Management Studio).
Siehe auch
Konzepte
Bewährte Methoden für die Replikationsverwaltung
Andere Ressourcen
Sichern und Wiederherstellen von Datenbanken in SQL Server