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Sicherstellen einer richtigen Umgebung für skalierbare freigegebene Datenbanken

Aktualisiert: 05. Dezember 2005

Eine skalierbare freigegebene Datenbank muss sich auf einem schreibgeschützten Datenträger befinden, der über ein SAN (Storage Area Network) zugänglich ist. Die Berichtsserver müssen unter Windows Server 2003 Service Pack 1 (SP1) oder höher sowie unter SQL Server 2005 Enterprise Edition (oder höher) ausgeführt werden.

Konfigurieren der Umgebung

Sie sollten sich möglichst an folgende Richtlinien halten, um die Unterstützung skalierbarer freigegebener Datenbanken in Ihrer Umgebung sicherzustellen:

  • Stellen Sie sicher, dass die Berichtsserver und zugehörigen Berichtsdatenbanken auf identischen Plattformen ausgeführt werden.
    Beim Aktualisieren eines Berichtsservers sollten Sie jeden weiteren Berichtsserver aktualisieren, der derselben skalierbaren freigegebenen Datenbank bzw. denselben skalierbaren freigegebenen Datenbanken dienen. Beispielsweise sollten Sie ein für einen beliebigen Berichtsserver angewandtes Windows- oder SQL Server 2005-Softwarepatch, Service Pack oder QFE-Patch (Quick Fix Engineering) für jeden weiteren Berichtsserver anwenden.
  • Das Feature für skalierbare freigegebene Datenbanken wurde bei einer Arbeitsauslastung mit gleichzeitigem Zugriff von bis zu acht Serverinstanzen unter SQL Server 2005 Enterprise Edition getestet.SQL Server 2005 erzwingt keine Begrenzung auf die Anzahl von Instanzen. Es wird jedoch empfohlen, die Konfigurationen skalierbarer freigegebener Datenbanken auf acht Serverinstanzen pro freigegebene Datenbank zu beschränken.
  • Die Berichtsdatenbank muss dasselbe Layout wie die Produktionsdatenbank aufweisen.
  • Es wird empfohlen, für die Berichtsdatenbank und Produktionsdatenbank denselben Pfad zu verwenden, um das Erstellen bzw. Aktualisieren einer Berichtsdatenbank zu vereinfachen. Hierzu zählen auch das Verwenden desselben Laufwerkbuchstabens für den Berichtsdatenträger sowie das Verwenden desselben Verzeichnispfads für die Datenbank. Wenn sich beispielsweise die Produktionsdatenbank unter E:\SQLdata befindet, sollten Sie nach Möglichkeit E als Laufwerkbuchstaben für den Berichtsdatenträger und \SQLdata als Verzeichnis für die Berichtsdatenbank verwenden. Wenn jedoch diese Angaben voneinander abweichen, können Sie mithilfe eines Skripts die Unterschiede durch die Verwendung expliziter Pfade umgehen.
    Es gelten die folgenden Überlegungen, wenn Berichts- und Produktionsdatenträger unterschiedliche Laufwerkbuchstaben aufweisen:
    • Wenn Sie die Berichtsdatenbank durch das Wiederherstellen einer Datenbanksicherung erstellen, erfordert die RESTORE DATABASE-Anweisung eine WITH MOVE-Klausel, die den vollständigen Pfad der wiederhergestellten Datendateien angibt.
    • Wenn die Berichtsdatenbank eine Kopie der Produktionsdatenbank ist, muss die FOR ATTACH-Klausel der CREATE DATABASE-Anweisung beim Anfügen der Berichtsdatenbank die einzelnen Dateien auflisten und jeweils den vollständigen Pfad angeben.
    ms345523.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
    Die bewährte Methode beim Bereitstellen einer Gruppe von Berichtsdatenträgern auf Ihren Berichtsservern ist die Verwendung desselben Laufwerkbuchstabens auf jedem Server, um das Verwalten des Datenträgers über die verschiedenen Server hinweg zu vereinfachen.
  • Eine skalierbare freigegebene Datenbank muss sich auf einem schreibgeschützten Datenträger befinden, der von allen Berichtsservern über ein SAN (Storage Area Network) zugänglich ist.
    • Nach dem Bereitstellen des Berichtsdatenträgers auf einem Berichtsserver können Sie sicherstellen, dass dieser ordnungsgemäß bereitgestellt wurde und dass die Datendateien zugänglich sind, indem Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben:
      DIR*<drive-letter>:\<database-directory>*
      Dabei ist <drive-letter> der dem Berichtsdatenträger zugewiesene Buchstabe und <database-directory> die Speicherortangabe der Datendateien der Datenbank auf dem Datenträger. Sie sollten diesen Test von jedem Berichtsserver aus ausführen, um auf allen Berichtsservern identische Ergebnisse sicherzustellen.
    • Versuchen Sie, eine Datei auf dem Datenträger zu erstellen, um zu überprüfen, ob der Berichtsdatenträger schreibgeschützt ist. Am besten versuchen Sie, eine Nur-Text-Datei auf den Datenträger zu kopieren oder diese auf dem Datenträger zu speichern. Dieser Versuch sollte im Normalfall einen Fehler erzeugen.
    ms345523.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
    Wenn Sie diese Schritte manuell ausführen, ist es empfehlenswert, diese Testupdatezyklen beim erneuten Bereitstellen des Berichtsdatenträgers auf den jeweiligen Berichtsservern zu wiederholen. Diese Aktionen können auch automatisiert ausgeführt werden.
  • Die Serverinstanzen sollten dieselbe Sortierreihenfolge aufweisen.
  • Die Serverinstanzen sollten denselben Speicherbedarf aufweisen.

Siehe auch

Konzepte

Übersicht über skalierbare freigegebene Datenbanken
Erstellen bzw. Aktualisieren einer Berichtsdatenbank
Anfügen einer Berichtsdatenbank als eine skalierbare freigegebene Datenbank
Maximieren der Verfügbarkeit einer skalierbaren, freigegebenen Datenbank

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005

Änderungsverlauf

Version Verlauf

05. Dezember 2005

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  • Das Thema über das neue Feature für skalierbare freigegebene Datenbanken wurde hinzugefügt.