Neuigkeiten (Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus)
Diese neueste Version von Reporting Services enthält neue Funktionen und Erweiterungen für eine mit einem SharePoint-Produkt integrierte Reporting Services-Umgebung. Die Funktionen lassen sich in zwei allgemeine Kategorien unterteilen: Funktionen für einen Berichtsserver, der für den SharePoint-Integrationsmodus konfiguriert wurde, und Funktionen für das SQL Server 2008 R2 Reporting Services-Add-In für SharePoint-Produkte. Einige Funktionen gelten für beide Komponenten.
Informationen zu neuen Funktionen und Erweiterungen für eine Bereitstellung von Reporting Services im systemeigenen Modus finden Sie unter Neuigkeiten (Reporting Services).
Serverbezogene Änderungen
Unterstützung für mehrere SharePoint-Zonen
In früheren Versionen von Reporting Services waren Berichtsserverelemente nur in der SharePoint-Standardzone verfügbar, wodurch die Fähigkeit eingeschränkt wurde, von anderen SharePoint-Zonen auf diese Elemente zuzugreifen. In dieser neuesten Version von Reporting Services können Sie die alternative Zugriffszuordnungsfunktionalität in der SharePoint-Umgebung verwenden, um von einer oder mehreren der folgenden SharePoint-Zonen auf Berichtsserverelemente zuzugreifen: Standard, Internet, Intranet, Extranet oder benutzerdefiniert. Dies ist bei einer SharePoint-Umgebung nützlich, auf die Benutzer aus mehreren Zonen zugreifen können. Die SharePoint-Website könnte z. B. für Benutzer aus dem Internet und einem Intranet verfügbar sein. Mit der alternativen Zugriffszuordnung können Sie sicherstellen, dass Benutzer aus der Internet- und der Intranetzone auf die gleichen Berichtsserverelemente auf der SharePoint-Website zugreifen können. Weitere Informationen zu alternativen Zugriffszuordnungen finden Sie unter Planen der alternativen Zugriffszuordnungen (Windows SharePoint Services) und Konfigurieren alternativer Zugriffszuordnungen (Windows SharePoint Services) in der technischen Bibliothek zu Windows SharePoint Services.
Unterstützung für das SharePoint-Benutzertoken
In Reporting Services wurde eine neue Serverschnittstelle mit dem Namen IRSSetUserToken eingeführt. Wenn diese Schnittstelle implementiert wird, ruft der Berichtsserver die UserToken Set-Eigenschaft für diese Schnittstelle auf und übergibt das SharePoint-Benutzertoken an die Datenerweiterung. Wenn Sie über gespeicherte Daten auf einer SharePoint-Website verfügen, können Sie das SharePoint-Benutzertoken verwenden, um eine Verbindung mit einer SharePoint-Website unter Verwendung des SharePoint-Objektmodells herzustellen, und dann unter Verwendung der SharePoint-Anmeldeinformationen Daten von der Website abrufen.
Skripterstellung mit dem rs-Hilfsprogramm
Das rs-Hilfsprogramm unterstützt jetzt im integrierten SharePoint-Modus konfigurierte Server. Verwenden Sie dieses Hilfsprogramm, um die Bereitstellungs- und Verwaltungstasks zu automatisieren. Weitere Informationen zur Verwendung des rs-Hilfsprogramms finden Sie unter Skripterstellung mit dem rs-Hilfsprogramm und dem Webdienst und rs (Hilfsprogramm).
Forderungsbasierte Authentifizierung
SQL Server 2008 R2 Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus unterstützt die forderungsbasierte Authentifizierung von SharePoint sowie die vorhandenen SharePoint-Benutzertoken. Weitere Informationen finden Sie unter Anspruchsauthentifizierung und Reporting Services.
Änderungen in Bezug auf das Add-In und den SharePoint-Server
Dieser Abschnitt bezieht sich auf das SQL Server 2008 R2 Reporting Services-Add-In für SharePoint-Produkte. Es wird empfohlen, die SQL Server 2008 R2-Version des Add-Ins mit einem SQL Server 2008 R2-Berichtsserver zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Vereinfachte Konfiguration
Das neue Add-In vereinfacht die Konfiguration des SharePoint-Servers für die Integration mit einem Reporting Services-Berichtsserver und erfordert weniger Konfigurationsschritte als die Vorgängerversion.
Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Konfigurieren der Berichtsserverintegration in der SharePoint-Zentraladministration.
Abrufen von Daten aus einer SharePoint-Liste
Ab sofort können Daten aus einer SharePoint-Liste als Datenquelle für Berichte verwendet werden. Dank einer neuen Microsoft SharePoint-Liste und neuer Abfragemöglichkeiten können Sie SharePoint-Listeninformationen einfach in Berichte abrufen. Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint-Listenverbindungstyp (SSRS).
Unterstützung für den SharePoint ULS (Unified Logging Service, Vereinheitlichter Protokollierungsdienst)
Reporting Services umfassen jetzt mehrere Kategorien, die im Rahmen der SharePoint-Diagnoseprotokollierung konfiguriert werden können. Die neuen Kategorien sind Teil des Protokolldateibereichs 'SQL Server Reporting Services' und protokollieren Informationen von der Verwendung der Benutzeroberfläche bis zum SOAP-Clientproxy. Weitere Informationen finden Sie unter Ereignisse für einen Berichtsserver im integrierten SharePoint-Modus und Vorgehensweise: Aktivieren von Reporting Services-Ereignissen für das SharePoint-Ablaufverfolgungsprotokoll (ULS).
Lokaler Modus
Berichte aus Microsoft Access 2010 und die neue SharePoint-Listendatenerweiterung von Reporting Services können lokal aus der SharePoint-Dokumentbibliothek ausgeführt werden, ohne dass eine Verbindung mit einem SQL Server Reporting Services-Berichtsserver erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Rendern von Berichten im lokalen Modus im Berichts-Viewer (Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus).
Zusätzliche Sprach- und Zeichenunterstützung
Die Reporting Services-Benutzeroberfläche innerhalb von SharePoint unterstützt jetzt 37 Sprachen, Zeichensätze für die Schreibrichtung von rechts nach links in Hebräisch und Arabisch sowie ein komplexes Textlayout in Thai. Diese Unterstützung beinhaltet das Berichts-Viewer-Webpart sowie die Menüs und Steuerelemente der Benutzeroberfläche für Dokumentbibliotheken.
Dokumentbibliotheken werden von Links direkt verwendet.
Bei der Arbeit mit Berichten auf einem mit Reporting Services integrierten SharePoint-Server verwenden Abonnements und Drillthroughlinks jetzt direkt die verknüpften Ressourcen in der Dokumentbibliothek selbst.
HTTP-Anforderungen
Ein HTTP-Redirectordienst, der auf Anforderungen von Clients wie dem Berichts-Generator lauscht, die an das SharePoint-Web-Front-End gerichtet sind, leitet die Anforderungen an den Berichtsserver um.