SQL Server Parallel Data Warehouse-Verbindungstyp (SSRS)
Microsoft SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse ist eine skalierbare Data Warehouse-Anwendung, die durch massive Parallelverarbeitung Leistung und Skalierbarkeit bietet. SQL Server PDW verwendet SQL Server 2008 R2-Datenbanken für die verteilte Verarbeitung und Datenspeicherung.
Die Anwendung partitioniert große Datenbanktabellen auf mehrere physische Knoten, wobei jeder Knoten eine eigene Instanz von SQL Server 2008 R2 ausführt. Wenn ein Bericht eine Verbindung mit SQL Server PDW herstellt, um Berichtsdaten abzurufen, stellt er in der SQL Server PDW-Anwendung eine Verbindung mit dem Steuerelementknoten her, der die Abfrageverarbeitung verwaltet. Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, gibt es keine Unterschiede bei der Arbeit mit einer Instanz von SQL Server, die sich innerhalb bzw. außerhalb einer SQL Server PDW-Umgebung befindet.
Wenn Sie Daten aus SQL Server PDW in den Bericht einschließen möchten, benötigen Sie ein Dataset, das auf einer Berichtsdatenquelle vom Typ "Microsoft SQL Server Parallel Data Warehouse" basiert. Dieser integrierte Datenquellentyp basiert auf der Microsoft SQL Server Parallel Data Warehouse-Datenerweiterung. Verwenden Sie diesen Datenquellentyp, um eine Verbindung mit SQL Server PDW herzustellen und Daten abzurufen.
Diese Datenerweiterung unterstützt mehrwertige Parameter, Serveraggregate und getrennt von der Verbindungszeichenfolge verwaltete Anmeldeinformationen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse.
Verwenden Sie die Informationen in diesem Thema, um eine Datenquelle zu erstellen. Schrittweise Anweisungen finden Sie unter Vorgehensweise: Hinzufügen und Prüfen einer Datenverbindung oder Datenquelle (Berichts-Generator 3.0 und SSRS).
In diesem Artikel
Verbindungszeichenfolge
Anmeldeinformationen
Abfragen
Parameter
Hinweise
Themen zur Vorgehensweise
Verwandte Abschnitte
Verbindungszeichenfolge
Wenn Sie eine Verbindung mit SQL Server PDW herstellen, stellen Sie eine Verbindung mit einem Datenbankobjekt in einer SQL Server PDW-Anwendung her. Sie geben das zu verwendende Datenbankobjekt im Abfrage-Designer an. Falls Sie in der Verbindungszeichenfolge keine Datenbank angeben, wird eine Verbindung mit der vom Administrator zugewiesenen Standarddatenbank hergestellt. Erfragen Sie die Verbindungsinformationen und die Anmeldeinformationen zum Herstellen einer Verbindung mit der Datenquelle bei Ihrem Datenbankadministrator. In der Verbindungszeichenfolge im folgenden Beispiel wird die CustomerSales-Beispieldatenbank in der SQL Server PDW-Anwendung angegeben.
HOST=<IP address>; database= CustomerSales; port=<port>
Außerdem verwenden Sie das Dialogfeld Datenquelleneigenschaften, um Anmeldeinformationen wie Benutzername und Kennwort anzugeben. Die Optionen User Id und Password werden automatisch an die Verbindungszeichenfolge angefügt und müssen nicht als Teil der Verbindungszeichenfolge eingegeben werden. Die Benutzeroberfläche enthält auch Optionen zum Angeben der IP-Adresse des Steuerungsknotens in der SQL Server PDW-Anwendung und der Portnummer. Die Standardeinstellung ist der Port 17000. Da der Port vom Administrator konfiguriert werden kann, wird in der Verbindungszeichenfolge möglicherweise eine andere Portnummer verwendet.
Weitere Informationen und Beispiele für Verbindungszeichenfolgen finden Sie unter Datenverbindungen, Datenquellen und Verbindungszeichenfolgen in Report Builder 3.0.
Anmeldeinformationen
SQL Server PDW verfügt über eine eigene Sicherheitstechnologie zum Implementieren und Speichern von Benutzernamen und Kennwörtern. Die Windows-Authentifizierung kann nicht verwendet werden. Wenn Sie versuchen, mithilfe der Windows-Authentifizierung eine Verbindung mit SQL Server PDW herzustellen, tritt ein Fehler auf.
Die Anmeldeinformationen müssen über Zugriffsberechtigungen für die Datenbank verfügen. Abhängig von der Abfrage benötigen Sie u. U. andere Berechtigungen, z. B. Berechtigungen für den Zugriff auf Tabellen und Sichten. Der Besitzer der externen Datenquelle muss entsprechende Anmeldeinformationen konfigurieren, die Lesezugriff auf die benötigten Datenbankobjekte gewähren.
Auf einem Berichterstellungsclient sind die folgenden Optionen zum Angeben von Anmeldeinformationen verfügbar:
Verwendung eines gespeicherten Benutzernamens und eines gespeicherten Kennworts. Aktivieren Sie Optionen zur Verwendung der Anmeldeinformationen als Windows-Anmeldeinformationen, um den doppelten Sprung auszuhandeln, der auftritt, wenn sich die Datenbank mit den Berichtsdaten vom Berichtsserver unterscheidet. Sie können auch die Identität des authentifizierten Benutzers annehmen, nachdem die Verbindung mit der Datenquelle hergestellt wurde.
Anmeldeinformationen sind nicht erforderlich. Zur Verwendung dieser Option müssen Sie zuvor das Konto für die unbeaufsichtigte Ausführung auf dem Berichtsserver konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren des Kontos für die unbeaufsichtigte Ausführung in der Reporting Services-Dokumentation auf msdn.microsoft.com.
Weitere Informationen finden Sie unter Datenverbindungen, Datenquellen und Verbindungszeichenfolgen (SSRS) oder Angeben von Anmeldeinformationen im Berichts-Generator 3.0.
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Abfragen
Mit einer Abfrage wird angegeben, welche Daten für ein Berichtsdataset abgerufen werden sollen.
Die Feldauflistung für ein Dataset wird mit den Spalten aus dem Resultset einer Abfrage aufgefüllt. Wenn die Abfrage mehrere Resultsets zurückgibt, verarbeitet der Bericht nur das erste Resultset, das durch eine Abfrage abgerufen wird. Wenn Sie eine neue Abfrage erstellen oder eine vorhandene Abfrage öffnen, die im grafischen Abfrage-Designer dargestellt werden kann, ist der relationale Abfrage-Designer standardmäßig verfügbar. Zum Angeben einer Abfrage stehen Ihnen folgende Methoden zur Auswahl:
Erstellen Sie eine Abfrage interaktiv. Verwenden Sie den relationalen Abfrage-Designer, in dem eine nach Datenbankschema geordnete hierarchische Ansicht der Tabellen, Sichten und anderen Datenbankelemente angezeigt wird. Wählen Sie Spalten aus Tabellen oder Sichten aus. Beschränken Sie die Anzahl abzurufender Datenzeilen mit Filterkriterien, einer Gruppierung und Aggregaten. Passen Sie den Filter beim Ausführen des Berichts durch Festlegen der Parameteroption an.
Geben Sie eine Abfrage ein, oder fügen Sie sie ein. Verwenden Sie den textbasierten Abfrage-Designer, um SQL-Text direkt einzugeben, Abfragetext aus einer anderen Quelle einzufügen, komplexe Abfragen einzugeben, die mit dem relationalen Abfrage-Designer nicht erstellt werden können, oder um abfragebasierte Ausdrücke einzugeben.
Importieren einer vorhandenen Abfrage aus einer Datei oder einem Bericht. Verwenden Sie die Schaltfläche Abfrage importieren in einem Abfrage-Designer, um nach einer SQL- oder RDL-Datei zu suchen und eine Abfrage zu importieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Benutzeroberfläche des relationalen Abfrage-Designers (Berichts-Generator 3.0) und Benutzeroberfläche des textbasierten Abfrage-Designers (Berichts-Generator 3.0).
Der textbasierte Abfrage-Designer unterstützt den Textmodus, in dem Sie SQL-Befehle zur Auswahl von Daten aus der Datenquelle eingeben.
- Text
Sie verwenden SQL mit SQL Server PDW und Transact-SQL mit SQL Server 2008 R2. Die zwei Dialekte der SQL-Programmiersprache sind sehr ähnlich. Für den SQL Server-Datenquellenverbindungstyp geschriebene Abfragen können in der Regel für den SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse-Datenquellenverbindungstyp verwendet werden.
Eine Abfrage, die Berichtsdaten aus einer großen Datenbank abruft (z. B. einem Data Warehouse wie SQL Server PDW), kann ein Resultset mit sehr vielen Zeilen generieren, sofern Sie die Daten nicht aggregieren und zusammenfassen, um die Anzahl der zurückgegebenen Zeilen zu reduzieren. Abfragen, die Aggregate und eine Gruppierung enthalten, können mit dem grafischen oder dem textbasierten Abfrage-Designer geschrieben werden.
SQL unterstützt die Klausel, das Schlüsselwort und die Aggregate, die der Abfrage-Designer bereitstellt, um Daten zusammenzufassen.
Der von SQL Server PDW verwendete grafische Abfrage-Designer bietet integrierte Unterstützung für das Gruppieren und Aggregate. Sie können daher Abfragen schreiben, durch die nur Zusammenfassungsdaten abgerufen werden. Die SQL-Sprachfunktionen sind die GROUP BY-Klausel, das DISTINCT-Schlüsselwort und Aggregate wie SUM und COUNT. Der textbasierte Abfrage-Designer bietet vollständige Unterstützung für die SQL-Sprache, einschließlich Gruppieren und Aggregate.
Weitere Informationen zu Transact-SQL finden Sie unter Transact-SQL-Referenz (Datenbankmodul)in der SQL Server-Onlinedokumentation auf "msdn.microsoft.com".
Verwenden des Abfragetyps "Text"
Im textbasierten Abfrage-Designer geben Sie SQL-Befehle ein, um die Daten in einem Dataset zu definieren. Die Abfragen, mit denen Sie Daten aus SQL Server PDW abrufen, sind mit denen identisch, die Sie zum Abrufen von Daten aus SQL Server-Instanzen verwenden, die nicht innerhalb einer SQL Server PDW-Anwendung ausgeführt werden. Mit der folgenden SQL-Abfrage werden z. B. die Namen aller Mitarbeiter ausgewählt, die Marketingassistenten sind:
SELECT
HumanResources.Employee.BusinessEntityID
,HumanResources.Employee.JobTitle
,Person.Person.FirstName
,Person.Person.LastName
FROM
Person.Person
INNER JOIN HumanResources.Employee
ON Person.Person.BusinessEntityID = HumanResources.Employee.BusinessEntityID
WHERE HumanResources.Employee.JobTitle = 'Marketing Assistant'
Klicken Sie auf der Symbolleiste auf die Schaltfläche Ausführen (!), um die Abfrage auszuführen und ein Resultset anzuzeigen.
Um diese Abfrage zu parametrisieren, fügen Sie einen Abfrageparameter hinzu. Beispiel: Ändern Sie die WHERE-Klausel wie folgt:
WHERE HumanResources.Employee.JobTitle = (@JobTitle)
Bei der Ausführung der Abfrage werden automatisch Berichtsparameter erstellt, die den Abfrageparametern entsprechen. Weitere Informationen finden Sie unter Abfrageparameter weiter unten in diesem Thema.
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Parameter
Wenn Abfragetext Abfragevariablen oder gespeicherte Prozeduren mit Eingabeparametern enthält, werden die entsprechenden Abfrageparameter für das Dataset und Berichtsparameter für den Bericht automatisch generiert. Der Abfragetext darf keine DECLARE-Anweisung für jede Abfragevariable enthalten.
Durch die folgende SQL-Abfrage wird z. B. ein Berichtsparameter mit dem Namen EmpID erstellt:
SELECT FirstName, LastName FROM HumanResources.Employee E INNER JOIN
Person.Contact C ON E.ContactID=C.ContactID
WHERE EmployeeID = (@EmpID)
Jeder Berichtsparameter ist standardmäßig vom Datentyp "Text" und verfügt über ein automatisch erstelltes Dataset, mit dem eine Dropdownliste verfügbarer Werte bereitgestellt wird. Die Standardwerte müssen möglicherweise nach dem Erstellen der Berichtsparameter geändert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Parameter (Report Builder 3.0 und SSRS).
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Hinweise
Plattform- und Versionsinformationen
Weitere Informationen zur Plattform- und Versionsunterstützung finden Sie unter Von Reporting Services unterstützte Datenquellen (SSRS) in der Dokumentation zu Reporting Services in der SQL Server -Onlinedokumentation.
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Themen zur Vorgehensweise
Dieser Abschnitt enthält schrittweise Anweisungen zum Arbeiten mit Datenverbindungen, Datenquellen und Datasets.
Vorgehensweise: Hinzufügen eines Filters zu einem Dataset (Berichts-Generator 3.0 und SSRS)
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Verwandte Abschnitte
Diese Abschnitte der Dokumentation enthalten umfassende grundlegende Informationen zu Berichtsdaten und Informationen zum Definieren, Entwerfen, Anpassen und Verwenden der mit Daten zusammenhängenden Teile eines Berichts.
Hinzufügen von Daten zu einem Bericht (Report Builder 3.0 und SSRS)
Bietet eine Übersicht über den Zugriff auf Daten für den Bericht.Datenverbindungen, Datenquellen und Verbindungszeichenfolgen in Report Builder 3.0
Enthält Informationen zu Datenverbindungen und Datenquellen.Erstellen und Hinzufügen von Datasets (Berichts-Generator 3.0 und SSRS)
Enthält Informationen zu eingebetteten und freigegebenen Datasets.Arbeiten mit Feldern in einem Berichtsdataset (Report Builder 3.0 und SSRS)
Enthält Informationen zur von der Abfrage generierten Datasetfeldauflistung.Von Reporting Services unterstützte Datenquellen (SSRS) in der Dokumentation zu Reporting Services in der SQL Server-Onlinedokumentation.
Enthält ausführliche Informationen zur Plattform- und Versionsunterstützung für die einzelnen Datenerweiterungen.
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