Optionen für Anforderung für Wertinklusionsprofil (Datenprofilerstellungs-Task)

Verwenden Sie den Bereich Anforderungseigenschaften der Seite Profilanforderungen, um die Optionen für die im Anforderungsbereich ausgewählte Anforderung für Wertinklusionsprofil festzulegen. Ein Wertinklusionsprofil berechnet die Überschneidung in den Werten zwischen zwei Spalten oder Gruppen von Spalten. Dieses Profil kann auch ermitteln, ob eine Spalte oder eine Gruppe von Spalten geeignet ist, um als Fremdschlüssel zwischen den ausgewählten Tabellen zu fungieren. Dieses Profil hilft Ihnen auch, Probleme mit den Daten zu identifizieren, z. B. ungültige Werte. Zum Beispiel verwenden Sie ein Wertinklusionsprofil, um ein Profil für die Spalte ProductID einer Vertriebstabelle zu erstellen. Das Profil erkennt, dass die Spalte Werte enthält, die nicht in der Spalte ProductID der Produkttabelle enthalten sind.

Hinweis
Die in diesem Thema beschriebenen Optionen werden auf der Seite Profilanforderungen im Editor für den Datenprofilerstellungs-Task angezeigt. Weitere Informationen zu dieser Seite des Editors finden Sie unter Editor für den Datenprofilerstellungs-Task (Seite 'Profilanforderungen').

Weitere Informationen zum Verwenden des Datenprofilerstellungs-Tasks finden Sie unter Einrichten von Datenprofilerstellungs-Tasks. Weitere Informationen zum Verwenden des Datenprofil-Viewers zum Analysieren der Ausgabe des Datenprofilerstellungs-Tasks finden Sie unter Datenprofil-Viewer.

Grundlegendes zur Auswahl von Spalten für die InclusionColumns-Eigenschaft

Eine Anforderung für Wertinklusionsprofil berechnet, ob alle Werte aus einer Teilmenge in der Obermenge enthalten sind. Die Obermenge ist oft eine Suche oder Verweistabelle. Zum Beispiel ist die Bundesstaatenspalte in einer Tabelle mit Adressen die untergeordnete Tabelle. Jeder aus zwei Zeichen bestehende Bundesstaatencode in dieser Spalte sollte auch in der Tabelle der Bundesstaatencodes des United States Postal Service enthalten sein. Dies ist die übergeordnete Tabelle.

Wenn Sie den Platzhalter (*) als Wert der untergeordneten oder der übergeordneten Spalte verwenden, vergleicht der Datenprofilerstellungs-Task jede Spalte auf dieser Seite mit der auf der anderen Seite angegebenen Spalte.

Hinweis
Wenn Sie (*) auswählen, kann diese Option zu zahlreichen Berechnungen führen und die Leistung des Tasks beeinträchtigen.

Grundlegendes zu den Schwellenwerteinstellungen

Sie können zwei verschiedene Schwellenwerteinstellungen verwenden, um die Ausgabe einer Anforderung für Wertinklusionsprofil zu verfeinern.

Wenn Sie für InclusionThresholdSetting einen anderen Wert als Keine angeben, meldet das Profil die Inklusionsstärke der Teilmenge nur unter einer der folgenden Bedingungen in der Obermenge:

• Wenn die Inklusionsstärke den in InclusionStrengthThreshold angegebenen Schwellenwert überschreitet.

• Wenn die Inklusionsstärke den Wert 1,0 aufweist und InclusionStrengthThreshold auf Exact festgelegt ist.

Sie können die Ausgabe weiter verfeinern, indem Sie Kombinationen ausfiltern, bei denen die übergeordnete Spalte aufgrund nicht eindeutiger Werte kein geeigneter Schlüssel für die übergeordnete Tabelle ist. Wenn Sie für SupersetColumnsKeyThresholdSetting einen anderen Wert als Keine angeben, meldet das Profil die Inklusionsstärke der Teilmenge nur unter einer der folgenden Bedingungen in der Obermenge:

• Wenn die Eignung der übergeordneten Spalten als Schlüssel in der übergeordneten Tabelle den in SupersetColumnsKeyThreshold angegebenen Schwellenwert überschreitet.

• Wenn die Inklusionsstärke den Wert 1,0 aufweist und SupersetColumnsKeyThreshold auf Exact festgelegt ist.

Optionen für Anforderungseigenschaften

Für eine Anforderung für Wertinklusionsbereich zeigt der Bereich Anforderungseigenschaften die folgenden Gruppen von Optionen an:

• Daten, die die SubsetTableOrView-, SupersetTableOrView- und InclusionColumns-Option enthalten

• Allgemein

• Optionen

Datenoptionen

• ConnectionManager
  Wählen Sie den vorhandenen ADO.NET-Verbindungs-Manager aus, der den .NET-Datenanbieter für SQL Server (SqlClient) verwendet, um eine Verbindung zur SQL Server-Datenbank herzustellen, die die Tabelle oder Sicht enthält, für die ein Profil erstellt werden soll.

• SubsetTableOrView
  Wählen Sie die vorhandene Tabelle oder Sicht aus, für die ein Profil erstellt werden soll.

  Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "SubsetTableOrView-Option und SupersetTableOrView-Option" in diesem Thema.

• SupersetTableOrView
  Wählen Sie die vorhandene Tabelle oder Sicht aus, für die ein Profil erstellt werden soll.

  Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "SubsetTableOrView-Option und SupersetTableOrView-Option" in diesem Thema.

• InclusionColumns
  Wählen Sie die Spalten oder die Gruppe von Spalten aus der untergeordneten und der übergeordneten Tabelle aus.

  Weitere Informationen finden Sie unter "Grundlegendes zur Auswahl von Spalten für die InclusionColumns-Eigenschaft" und unter "InclusionColumns-Optionen" in diesem Thema.

SubsetTableOrView-Option und SupersetTableOrView-Option

• Schema
  Gibt das Schema an, zu dem die ausgewählte Tabelle gehört. Diese Option ist schreibgeschützt.

• TableOrView
  Zeigt den Namen der ausgewählten Tabelle an. Diese Option ist schreibgeschützt.

InclusionColumns-Optionen

Die folgenden Optionen sind für jede Gruppe von Spalten verfügbar, die für die Profilerstellung in InclusionColumns ausgewählt wird.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Grundlegendes zur Auswahl von Spalten für die InclusionColumns-Eigenschaft" in diesem Thema.

• IsWildCard
  Gibt an, ob der Platzhalter (*) ausgewählt wurde. Diese Option wird auf True festgelegt, wenn Sie (*) ausgewählt haben, um ein Profil für alle Spalten zu erstellen. Die Option wird auf False festgelegt, wenn Sie eine einzelne Spalte ausgewählt haben, für die ein Profil erstellt werden soll. Diese Option ist schreibgeschützt.

• ColumnName
  Zeigt den Namen der ausgewählten Spalte an. Diese Option ist leer, wenn Sie (*) ausgewählt haben, um ein Profil für alle Spalten zu erstellen. Diese Option ist schreibgeschützt.

• StringCompareOptions
  Wählen Sie Optionen zum Vergleichen von Zeichenfolgenwerten aus. Diese Eigenschaft besitzt die in der folgenden Tabelle aufgeführten Optionen. Der Standardwert für diese Option ist Default.

  Hinweis
  Wenn Sie den Platzhalter (*) für ColumnName verwenden, ist CompareOptions schreibgeschützt und auf die Default-Einstellung festgelegt.

  Wert	Beschreibung
  Default	Sortiert und vergleicht Daten anhand der Sortierung der Spalte in der Quelltabelle.
  BinarySort	Sortiert und vergleicht Daten anhand der für jedes Zeichen definierten Bitmuster. Die binäre Sortierreihenfolge unterscheidet nach Groß- und Kleinschreibung und nach Akzent. Die Option Binär ist zudem die schnellste Sortierreihenfolge.
  DictionarySort	Sortiert und vergleicht Daten anhand der Sortier- und Vergleichsregeln, die in Wörterbüchern für die zugeordnete Sprache definiert sind, oder nach dem jeweiligen Alphabet.

  Wenn Sie DictionarySort auswählen, können Sie auch jede Kombination der in der folgenden Tabelle aufgelisteten Optionen auswählen. Standardmäßig ist keine dieser zusätzlichen Optionen ausgewählt.

  Wert	Beschreibung
  IgnoreCase	Gibt an, ob beim Vergleichen zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden wird. Falls diese Option festgelegt ist, ignoriert der Zeichenfolgenvergleich die Groß-/Kleinschreibung. Beispielsweise ist dann "ABC" mit "abc" identisch.
  IgnoreNonSpace	Gibt an, ob beim Vergleichen zwischen Zeichen mit Zwischenraum und diakritischen Zeichen unterschieden wird. Falls diese Option festgelegt ist, ignoriert der Zeichenfolgenvergleich diakritische Zeichen. Beispielsweise ist dann "å" mit "a" identisch.
  IgnoreKanaType	Gibt an, ob beim Vergleichen zwischen den beiden Typen japanischer Kanazeichen unterschieden wird: Hiragana und Katakana. Falls diese Option festgelegt ist, ignoriert der Zeichenfolgenvergleich den Kanatyp.
  IgnoreWidth	Gibt an, ob beim Vergleichen zwischen einem Single-Byte-Zeichen und demselben Zeichen als Double-Byte-Zeichen unterschieden wird. Wenn diese Option festgelegt ist, werden die Single-Byte- und die Double-Byte-Darstellung desselben Zeichens als identisch behandelt.

Allgemeine Optionen

• RequestID
  Geben Sie einen beschreibenden Namen ein, um diese Profilanforderung zu kennzeichnen. In der Regel müssen Sie den automatisch generierten Wert nicht ändern.

Optionen

• InclusionThresholdSetting
  Wählen Sie die Schwellenwerteinstellung aus, um die Ausgabe des Profils zu verfeinern. Der Standardwert dieser Eigenschaft ist Specified. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Grundlegendes zu Schwellenwerteinstellungen" in diesem Thema.

  Wert	Beschreibung
  Keine	Gibt keinen Schwellenwert an. Die Schlüsselstärke wird unabhängig vom Wert gemeldet.
  Specified	Verwenden Sie den Schwellenwert, der in InclusionStrengthThreshold angegeben ist. Die Inklusionsstärke wird nur gemeldet, wenn sie größer als der Schwellenwert ist.
  Exact	Gibt keinen Schwellenwert an. Die Inklusionsstärke wird nur gemeldet, wenn die untergeordneten Werte vollständig in den übergeordneten Werten enthalten sind.

• InclusionStrengthThreshold
  Geben Sie (mit einem Wert zwischen 0 und 1) den Schwellenwert an, bei dessen Überschreiten die Inklusionsstärke gemeldet werden sollte. Der Standardwert dieser Eigenschaft ist 0,95. Diese Option ist nur aktiviert, wenn Specified als InclusionThresholdSetting ausgewählt wird.

  Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Grundlegendes zu Schwellenwerteinstellungen" in diesem Thema.

• SupersetColumnsKeyThresholdSetting
  Geben Sie den übergeordneten Schwellenwert an. Der Standardwert dieser Eigenschaft ist Specified. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Grundlegendes zu Schwellenwerteinstellungen" in diesem Thema.

  Wert	Beschreibung
  Keine	Gibt keinen Schwellenwert an. Die Inklusionsstärke wird unabhängig von der Schlüsselstärke der übergeordneten Spalte gemeldet.
  Specified	Verwenden Sie den Schwellenwert, der in SupersetColumnsKeyThreshold angegeben ist. Die Inklusionsstärke wird nur gemeldet, wenn die Schlüsselstärke der übergeordneten Spalte größer als der Schwellenwert ist.
  Exact	Gibt keinen Schwellenwert an. Die Inklusionsstärke wird nur gemeldet, wenn die übergeordneten Spalten ein genauer Schlüssel in der übergeordneten Tabelle sind.

• SupersetColumnsKeyThreshold
  Geben Sie (mit einem Wert zwischen 0 und 1) den Schwellenwert an, bei dessen Überschreiten die Inklusionsstärke gemeldet werden sollte. Der Standardwert dieser Eigenschaft ist 0,95. Diese Option ist nur aktiviert, wenn Specified als SupersetColumnsKeyThresholdSetting ausgewählt wird.

  Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Grundlegendes zu Schwellenwerteinstellungen" in diesem Thema.

• MaxNumberOfViolations
  Geben Sie die maximale Anzahl von Inklusionsverstößen an, die in der Ausgabe dokumentiert werden sollen. Der Standardwert dieser Eigenschaft ist 100. Diese Option ist deaktiviert, wenn Exact als InclusionThresholdSetting ausgewählt wird.

Siehe auch

Verweis

Editor für den Datenprofilerstellungs-Task (Seite "Allgemein")

Schnellprofilformular für eine einzelne Tabelle (Datenprofilerstellungs-Task)