Verwenden des Dialogfelds Neue Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server Management Studio)
Dieses Thema enthält Informationen zum Verwenden des Dialogfelds Neue Verfügbarkeitsgruppe von SQL Server Management Studio, um auf Instanzen von SQL Server 2012, die für AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen aktiviert sind, eine AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe zu erstellen. Eine Verfügbarkeitsgruppe definiert einen Satz von Benutzerdatenbanken, für die als eine einzelne Einheit ein Failover ausgeführt wird, sowie einen Satz von Failoverpartnern, die als Verfügbarkeitsreplikate bezeichnet werden, die Failover unterstützen.
Hinweis |
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Eine Einführung in Verfügbarkeitsgruppen finden Sie unter Übersicht über AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server). |
Vorbereitungen:
Voraussetzungen
Einschränkungen
Sicherheit
Zusammenfassung von Tasks und entsprechenden Transact-SQL-Anweisungen
Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe mit Dialogfeld Neue Verfügbarkeitsgruppe
Nachverfolgung: Nach dem Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe mithilfe des Dialogfelds Neue Verfügbarkeitsgruppe
Hinweis |
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Informationen zu alternativen Möglichkeiten zum Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe finden Sie in Verwandte Aufgaben später in diesem Thema. |
Vorbereitungen
Es wird dringend empfohlen, dass Sie diesen Abschnitt lesen, bevor Sie versuchen, Ihre erste Verfügbarkeitsgruppe zu erstellen.
Voraussetzungen
Überprüfen Sie vor dem Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe, ob sich die Instanzen von SQL Server, die Verfügbarkeitsreplikate hosten, auf verschiedenen WSFC-Konten (Windows Server Failover Clustering) des gleichen WSFC-Failoverclusters befinden. Stellen Sie außerdem sicher, dass alle Serverinstanzen für AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen aktiviert sind und alle anderen AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen-Voraussetzungen erfüllen. Es empfiehlt sich, Voraussetzungen, Einschränkungen und Empfehlungen für AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server) zu lesen, um weitere Informationen zu erhalten.
Vor dem Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe muss gewährleistet sein, dass jede Serverinstanz, die ein Verfügbarkeitsreplikat hostet, einen voll funktionsfähigen Datenbankspiegelungs-Endpunkt besitzt. Weitere Informationen finden Sie unter Der Datenbankspiegelungs-Endpunkt (SQL Server).
Zur Verwendung des Dialogfelds Neue Verfügbarkeitsgruppe müssen Sie die Namen der Serverinstanzen kennen, die Verfügbarkeitsreplikate hosten. Zudem müssen Sie die Namen sämtlicher Datenbanken kennen, die Sie der neuen Verfügbarkeitsgruppe hinzufügen möchten, und gewährleisten, dass diese Datenbanken die Voraussetzungen und Einschränkungen der Verfügbarkeitsdatenbank erfüllen, die unter Voraussetzungen, Einschränkungen und Empfehlungen für AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server) beschrieben sind. Wenn Sie ungültige Werte eingeben, funktioniert die neue Verfügbarkeitsgruppe nicht.
Einschränkungen
Das Dialogfeld Neue Verfügbarkeitsgruppe führt folgende Aktionen nicht durch:
Erstellen Sie einen Verfügbarkeitsgruppenlistener.
Verknüpfen sekundärer Replikate mit der Verfügbarkeitsgruppe
Ausführen einer anfänglichen Datensynchronisierung
Informationen zu diesen Konfigurationstasks finden Sie unter Nachverfolgung: Nach dem Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe später in diesem Thema.
Sicherheit
Berechtigungen
Erfordert die Mitgliedschaft in der festen sysadmin-Serverrolle und die CREATE AVAILABILITY GROUP-Serverberechtigung, ALTER ANY AVAILABILITY GROUP-Berechtigung oder CONTROL SERVER-Berechtigung.
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Verwenden des Dialogfelds Neue Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server Management Studio)
So erstellen Sie eine Verfügbarkeitsgruppe
Stellen Sie im Objekt-Explorer eine Verbindung zur Serverinstanz her, die das primäre Replikat hostet, und klicken Sie auf den Servernamen.
Erweitern Sie den Knoten Hohe Verfügbarkeit (immer aktiviert).
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Verfügbarkeitsgruppen, und wählen Sie den Befehl Neue Verfügbarkeitsgruppe aus.
Dieser Befehl erschließt das Dialogfeld Neue Verfügbarkeitsgruppe.
Verwenden Sie auf der Seite Allgemein das Feld Name der Verfügbarkeitsgruppe zur Eingabe eines Namens für die neue Verfügbarkeitsgruppe. Dieser Name muss ein gültiger SQL Server-Bezeichner und in allen Verfügbarkeitsgruppen im WSFC-Cluster eindeutig sein. Die maximale Länge eines Verfügbarkeitsgruppennamens beträgt 128 Zeichen.
Klicken Sie im Raster Verfügbarkeitsdatenbanken auf Hinzufügen, und geben Sie den Namen einer lokalen Datenbank ein, die zu dieser Verfügbarkeitsgruppe gehören soll. Wiederholen Sie dies für jede hinzuzufügende Datenbank. Wenn Sie auf OK klicken, überprüft das Dialogfeld, ob die angegebene Datenbank die Voraussetzungen dafür erfüllt, dass sie einer Verfügbarkeitsgruppe angehört. Informationen zu diesen Voraussetzungen finden Sie unter Voraussetzungen, Einschränkungen und Empfehlungen für AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server).
Klicken Sie im Raster Verfügbarkeitsdatenbanken auf Hinzufügen, und geben Sie den Namen einer Serverinstanz ein, um ein sekundäres Replikat zu hosten. Das Dialogfeld versucht nicht, eine Verbindung zu diesen Instanzen herzustellen. Wenn Sie einen falschen Servernamen angeben, wird zwar ein sekundäres Replikat hinzugefügt, Sie können aber keine Verbindung mit diesem Replikat herstellen.
Tipp Wenn Sie ein Replikat hinzugefügt haben und keine Verbindung zur Hostserverinstanz herstellen können, können Sie das Replikat entfernen und ein neues hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Entfernen einer sekundären Replikats aus einer Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server) und Hinzufügen eines sekundären Replikats zu einer Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server).
Klicken Sie im Bereich Seite auswählen des Dialogfelds auf Sicherungseinstellungen. Geben Sie dann auf der Seite Sicherungseinstellungen auf Grundlage der Replikatrolle an, wo die Sicherungen erstellt werden sollen, weisen Sie den einzelnen Serverinstanzen, die ein Verfügbarkeitsreplikat für diese Verfügbarkeitsgruppe hosten, Sicherungsprioritäten zu. Weitere Informationen finden Sie unter Eigenschaften der Verfügbarkeitsgruppe/Neue Verfügbarkeitsgruppe (Seite Sicherungseinstellungen).
Klicken Sie auf OK, um die Verfügbarkeitsgruppe zu erstellen. Dadurch überprüft das Dialogfeld, ob die angegebenen Datenbanken die erforderlichen Komponenten erfüllen.
Um das Dialogfeld zu beenden, ohne die Verfügbarkeitsgruppe zu erstellen, klicken Sie auf Abbrechen.
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Nachverfolgung: Nach dem Erstellen einer Verfügbarkeitsgruppe mithilfe des Dialogfelds Neue Verfügbarkeitsgruppe
Sie wiederum müssen eine Verbindung zu jeder Serverinstanz herstellen, die ein sekundäres Replikat für die Verfügbarkeitsgruppe hostet, und die folgenden Schritte ausführen:
Verknüpfen Sie das sekundäre Replikat mit der Verfügbarkeitsgruppe. Weitere Informationen finden Sie unter Verknüpfen eines sekundären Replikats mit einer Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server).
Stellen Sie aktuelle Sicherungen jeder primären Datenbank und ihres Transaktionsprotokolls (mithilfe von RESTORE WITH NORECOVERY) wieder her. Weitere Informationen finden Sie unter Manuelles Vorbereiten einer sekundären Datenbank auf eine Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server).
Verknüpfen Sie jede neu vorbereitete sekundäre Datenbank sofort mit der Verfügbarkeitsgruppe. Weitere Informationen finden Sie unter Verknüpfen einer sekundären Datenbank mit einer Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server).
Wir empfehlen das Erstellen eines Verfügbarkeitsgruppenlisteners für die neue Verfügbarkeitsgruppe. Dazu müssen Sie mit der Serverinstanz verbunden sein, auf der das aktuelle primäre Replikat gehostet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen oder Konfigurieren eines Verfügbarkeitsgruppenlisteners (SQL Server).
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Verwandte Inhalte
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Siehe auch
Konzepte
Übersicht über AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server)
Der Datenbankspiegelungs-Endpunkt (SQL Server)
Verfügbarkeitsgruppenlistener, Clientkonnektivität und Anwendungsfailover (SQL Server)
Voraussetzungen, Einschränkungen und Empfehlungen für AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server)