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Sicherheit für den Verteilungs-Agent

Im Dialogfeld Sicherheit für den Verteilungs-Agent können Sie das Windows-Konto angeben, unter dem der Verteilungs-Agent ausgeführt wird. Der Verteilungs-Agent wird für Pushabonnements auf dem Verteiler und für Pullabonnements auf dem Abonnenten ausgeführt. Das Microsoft Windows-Konto wird auch als Prozesskonto bezeichnet, da der Agentprozess unter diesem Konto ausgeführt wird. Abhängig davon, wie Sie auf dieses Dialogfeld zugreifen, stehen zusätzliche Optionen zur Verfügung:

  • Wenn Sie das Dialogfeld über den Assistenten für neue Abonnements aufrufen, können Sie auch den Kontext angeben, unter dem der Verteilungs-Agent Verbindungen mit dem Abonnenten (bei Pushabonnements) bzw. dem Verteilungs-Agent (bei Pullabonnements) herstellt. Die Verbindung kann entweder durch Identitätswechsel des Windows-Kontos oder unter dem Kontext eines von Ihnen angegebenen Microsoft SQL Server-Kontos hergestellt werden.

  • Im Falle eines Zugriffs über das Dialogfeld Abonnementeigenschaften geben Sie den Kontext ein, unter dem der Verteilungs-Agent Verbindungen herstellen soll, indem Sie in der Zeile Abonnentenverbindung bzw. Verteilerverbindung dieses Dialogfelds auf die Schaltfläche mit den drei Punkten klicken. Weitere Informationen zum Zugreifen auf das Dialogfeld Abonnementeigenschaften finden Sie unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften von Pushabonnements und unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften von Pullabonnements.

Alle Konten müssen gültig sein, und für jedes Konto muss das richtige Kennwort angegeben sein. Konten und Kennwörter werden erst bei der Ausführung eines Agents überprüft.

Optionen

  • Prozesskonto
    Geben Sie ein Windows-Konto ein, unter dem der Verteilungs-Agent ausgeführt wird:

    • Bei Pushabonnements muss das Konto folgende Voraussetzungen erfüllen:

      • Es muss mindestens Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner in der Verteilungsdatenbank sein.

      • Es muss Mitglied der Veröffentlichungszugriffsliste (PAL) sein.

      • Es muss über Leseberechtigungen für die Momentaufnahmefreigabe verfügen.

      • Wenn das Abonnement für einen Nicht-SQL Server-Abonnenten vorgesehen ist, muss das Konto über Lesezugriff auf das Installationsverzeichnis des OLE DB-Anbieters für den Abonnenten verfügen.

    • Bei Pullabonnements muss das Konto mindestens Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner in der Abonnementdatenbank sein.

    Zusätzliche Berechtigungen sind erforderlich, wenn beim Herstellen von Verbindungen die Identität des Prozesskontos angenommen wird. Siehe nachstehende Abschnitte Verbindung mit dem Verteiler herstellen und Verbindung mit dem Abonnenten herstellen.

    Prozesskonto kann bei Pullabonnements für Microsoft SQL Server Express nicht angegeben werden, da der Verteilungs-Agent auf Instanzen von SQL Server Express nicht ausgeführt wird.

  • Kennwort und Kennwort bestätigen
    In diese Felder geben Sie das Kennwort für das Windows-Konto ein.

  • Verbindung mit dem Verteiler herstellen
    Bei Pushabonnements wird eine Verbindung mit dem Verteiler immer hergestellt, indem der Agent die Identität des im Textfeld Prozesskonto angegebenen Kontos annimmt.

    Bei Pullabonnements müssen Sie auswählen, ob der Verteilungs-Agent die Verbindungen zum Verteiler entweder durch Annahme der Identität des im Textfeld Prozesskonto angegebenen Kontos oder mithilfe eines SQL Server-Kontos herstellt. Wenn Sie sich für ein SQL Server-Konto entscheiden, müssen Sie einen SQL Server-Benutzernamen und ein Kennwort eingeben.

    HinweisHinweis

    Es wird empfohlen, kein SQL Server-Konto zu verwenden und stattdessen festzulegen, dass der Agent die Identität des Windows-Kontos annimmt.

    Das für die Verbindung verwendete Windows-Konto bzw. SQL Server-Konto muss die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

    • Es muss Mitglied der Veröffentlichungszugriffsliste sein.

    • Es muss über Leseberechtigungen für die Momentaufnahmefreigabe verfügen.

  • Verbindung mit dem Abonnenten herstellen
    Bei Pullabonnements wird eine Verbindung mit dem Abonnenten immer hergestellt, indem die Identität des im Textfeld Prozesskonto angegebenen Kontos angenommen wird.

    Bei Pushabonnements gibt es für SQL Server-Abonnenten und Nicht-SQL Server-Abonnenten unterschiedliche Optionen:

    • SQL Server-Abonnenten müssen auswählen, ob der Verteilungs-Agent die Verbindungen mit dem Abonnenten entweder durch Annahme der Identität des im Textfeld Prozesskonto angegebenen Kontos oder mithilfe eines SQL Server-Kontos herstellen soll. Wenn Sie sich für ein SQL Server-Konto entscheiden, müssen Sie einen SQL Server-Benutzernamen und ein Kennwort eingeben.

      HinweisHinweis

      Es wird empfohlen, kein SQL Server-Konto zu verwenden und stattdessen festzulegen, dass der Agent die Identität des Windows-Kontos annimmt.

      Das für die Verbindung mit dem Abonnenten verwendete Windows-Konto bzw. SQL Server-Konto muss mindestens Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner in der Abonnementdatenbank sein.

    • Nicht-SQL Server-Abonnenten müssen den Datenbank-Anmeldenamen angeben, den der Verteilungs-Agent beim Aufbau der Verbindung mit dem Abonnenten verwenden soll. Für den Anmeldenamen müssen ausreichende Zugriffsrechte zum Erstellen von Objekten in der Abonnementdatenbank konfiguriert sein. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Nicht-SQL Server-Abonnenten finden Sie unter Erstellen eines Abonnements für einen Nicht-SQL Server-Abonnenten.

  • Zusätzliche Verbindungsoptionen
    Nur für Nicht-SQL Server-Abonnenten. Geben Sie alle Verbindungsoptionen für den Abonnenten in Form einer Verbindungszeichenfolge an. (Für Oracle sind keine zusätzlichen Optionen erforderlich.) Mehrere Optionen müssen durch Semikolons voneinander getrennt werden. Das folgende Beispiel verdeutlicht eine IBM DB2-Verbindungszeichenfolge (die Zeilenumbrüche wurde im Sinne der besseren Lesbarkeit eingefügt):

    Provider=DB2OLEDB;Initial Catalog=MY_SUBSCRIBER_DB;Network Transport Library=TCP;Host CCSID=1252;
    PC Code Page=1252;Network Address=MY_SUBSCRIBER;Network Port=50000;Package Collection=MY_PKGCOL;
    Default Schema=MY_SCHEMA;Process Binary as Character=False;Units of Work=RUW;DBMS Platform=DB2/NT;
    Persist Security Info=False;Connection Pooling=True;
    

    Die meisten Optionen in der Zeichenfolge hängen von dem DB2-Server ab, den Sie konfigurieren. Allerdings sollte die Option Process Binary as Character immer auf False festgelegt sein. Zur Identifizierung der Abonnementdatenbank ist ein Wert für die Option Anfangskatalog erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter IBM DB2-Abonnenten.

Siehe auch

Konzepte

Sicherheitsmodell des Replikations-Agents

Replikations-Agents (Übersicht)

Bewährte Methoden für die Replikationssicherheit

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Andere Ressourcen

Verwalten von Anmeldeinformationen und Kennwörtern bei der Replikation