Informationen zu Softwareupdatebereitstellungen
Letzte Aktualisierung: April 2011
Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2
Zum Übermitteln von Softwareupdates an Clientcomputer in Configuration Manager 2007 werden Softwareupdatebereitstellungen erstellt. Bereitstellungen werden mithilfe des Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates erstellt, der auf verschiedene Weise gestartet werden kann. Weitere Informationen zum Ausführen des Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates finden Sie unter Bereitstellen von Softwareupdates.
Einstellungen für die Softwareupdatebereitstellung
Beim Erstellen einer Softwareupdatebereitstellung werden folgende Einstellungen konfiguriert:
Einstellung | Beschreibung |
---|---|
Allgemein |
Gibt den Namen und eine Beschreibung der Bereitstellung an. |
* Sammlung |
Gibt die Sammlung an, die als Ziel für die Softwareupdatebereitstellung vorgesehen ist. |
* Anzeige-/Uhrzeiteinstellungen |
Gibt an, ob der Benutzer über ausstehende Softwareupdates und den Installationsstatus von Softwareupdates benachrichtigt wird und ob ein Client den Bereitstellungszeitplan auf der Grundlage der Ortszeit oder UTC (Coordinated Universal Time) bewertet. Außerdem wird die Standarddauer zwischen der Verfügbarkeit von Softwareupdates und der obligatorischen Installation auf Clients angegeben. |
* Neustarteinstellungen |
Gibt das Neustartverhalten des Systems an, wenn ein Softwareupdate auf einem Client installiert wird und zum Abschluss der Installation ein Neustart erforderlich ist. |
* Ereignisgenerierung |
Gibt an, ob Microsoft Operations Manager-Warnmeldungen deaktiviert sind, während die Softwareupdates installiert werden, und ob eine Operations Manager-Warnmeldung erzeugt wird, wenn ein Softwareupdate nicht installiert werden kann. |
* Downloadeinstellungen |
Gibt an, wie Clients mit Verteilungspunkten interagieren sollen, wenn sie eine Softwareupdatebereitstellung empfangen. |
* SMS 2003-Einstellungen |
Gibt an, ob Softwareupdates für SMS 2003-Clients bereitgestellt werden sollen, die sich in der Zielsammlung befinden. |
Bereitstellungspaket |
Gibt das Bereitstellungspaket an, das zum Hosten der Softwareupdates in der Bereitstellung verwendet wird. Diese Einstellung ist nicht verfügbar, wenn bereits alle Softwareupdates der Bereitstellung in ein Paket heruntergeladen wurden. |
Downloadpfad |
Gibt an, ob die Softwareupdates in der Bereitstellung aus dem Internet oder einem lokalen Netzwerk heruntergeladen werden. |
Sprachauswahl |
Gibt die Sprachen an, für die die Softwareupdates in der Bereitstellung heruntergeladen werden. |
Bereitstellungszeitplan |
Gibt den Zeitplan an, zu dem eine Softwareupdatebereitstellung aktiv wird, wann eine Softwareupdateinstallation für Clients erzwungen wird, ob Wake-On-LAN aktiviert werden soll und ob Wartungsfenster beim Installieren von Updates ignoriert werden sollen. |
NAP-Evaluierung |
Gibt an, ob die Softwareupdates in dieser Bereitstellung in eine NAP-Evaluierung integriert werden. |
Die mit einem Sternchen (*) versehenen Bereitstellungseigenschaften können in einer Bereitstellungsvorlage gespeichert werden. Zu Beginn des Assistenten kann eine vorhandene Bereitstellungsvorlage ausgewählt werden, sodass diese Eigenschaften automatisch aufgefüllt werden. Wenn bei der Erstellung einer Bereitstellung keine Bereitstellungsvorlage verwendet wird, werden die Eigenschaften manuell eingegeben und können optional im Assistenten als Bereitstellungsvorlage gespeichert werden, die dann für zukünftige Bereitstellungen genutzt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu Bereitstellungsvorlagen in Softwareupdates.
Einstellung des Bereitstellungspakets
Die Eigenschaften des Bereitstellungspakets werden nicht angezeigt, wenn bereits alle Softwareupdates in der Bereitstellung heruntergeladen und in einen freigegebenen Paketordner auf dem Verteilungspunkt kopiert wurden. Wenn die Softwareupdates bereits zuvor heruntergeladen wurden, wird die Bereitstellung automatisch so konfiguriert, dass das Paket verwendet wird, in dem die heruntergeladenen Softwareupdates gehostet sind. Wenn mehrere Softwareupdates in einer Bereitstellung sind, und mindestens ein Softwareupdate nicht heruntergeladen wurde, muss ein Bereitstellungspaket angegeben werden. Alle bereits in das Bereitstellungspaket heruntergeladenen Softwareupdates werden nicht erneut heruntergeladen. Stattdessen wird nur überprüft, ob sie in dem Paket enthalten sind.
Bereitstellungsstichtag
Beim Erstellen einer Softwareupdatebereitstellung mit dem Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates können Sie auf der Seite Bereitstellungszeitplan einen Stichtag und eine Uhrzeit für die Bereitstellung konfigurieren. Bereitstellungsstichtage können auch in den Eigenschaften der Bereitstellung auf der Registerkarte Bereitstellungszeitplan konfiguriert werden.
Durch das Festlegen einer Frist wird die Bereitstellung obligatorisch. Außerdem wird dadurch die Softwareupdateinstallation bis zum konfigurierten Datum und der konfigurierten Uhrzeit auf Clientcomputern erzwungen. Läuft die First ab und die Softwareupdatebereitstellung wurde auf dem Clientcomputer noch nicht ausgeführt, wird die Installation unabhängig davon automatisch gestartet, ob ein Benutzer auf dem Computer angemeldet ist oder nicht. Ein Systemneustart kann erzwungen werden, sofern er für den Abschluss der Softwareupdateinstallation erforderlich ist.
Auf den Clientcomputern werden Anzeigebenachrichtigungen angezeigt. Darin wird der Benutzer informiert, dass ein oder mehr Softwareupdates für die Installation bereit sind. Außerdem wird das Datum für den frühesten Stichtag angezeigt. Wenn z. B. zwei Bereitstellungen mit zwei Tage auseinander liegenden Stichtagen anstehen, wird der Bereitstellungsstichtag, der zuerst eintritt, in Benutzerbenachrichtigungen angezeigt. Nachdem die Softwareupdates für die Bereitstellung mit dem frühesten Stichtag installiert wurden, empfängt der Clientcomputer weitere Benachrichtigungen, jetzt jedoch mit dem Stichtag der zweiten Bereitstellung.
In SMS 2003 wurde für Stichtage der x. Tag nach dem Empfang der Richtlinie zum Installieren der Softwareupdates auf dem Client festgelegt. Die Bereitstellungsstichtage wurden in Configuration Manager 2007 vereinfacht und werden jetzt für ein explizites Datum und eine explizite Uhrzeit konfiguriert. SMS 2003-Clients in der Configuration Manager-Hierarchie verwenden ebenfalls den konfigurierten Stichtag und die Uhrzeit für auf sie abzielende Bereitstellungen.
NAP-Evaluierungseinstellung
Die Seite NAP-Evaluierung im Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates wird nur angezeigt, wenn für den Standort NAP konfiguriert wurde. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zum Netzwerkzugriffsschutz in Configuration Manager-Hierarchien.
Lizenzbedingungen für Softwareupdates
Wenn mit einem Softwareupdate Microsoft-Software-Lizenzbedingungen verknüpft sind und die Lizenzbedingungen noch nicht akzeptiert wurden, wird vor dem Öffnen des Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates zunächst das Dialogfeld Dialogfeld „Lizenzbedingungen lesen/annehmen“ angezeigt. Nachdem die Lizenzbedingungen für ein Softwareupdate akzeptiert wurden, wird der Assistent geöffnet, und die Softwareupdates können bereitgestellt werden. Zukünftige Bereitstellungen des Softwareupdates erfordern nicht, dass die Lizenzbedingungen angenommen werden. Wenn Sie die Lizenzbedingungen ablehnen, wird der Prozess abgebrochen.
Softwareupdate-Bereitstellungsprozess
Mithilfe der Kompatibilitätsbewertungsdaten wird bestimmt, welche Softwareupdates auf Clientcomputern erforderlich sind. Wenn Sie im Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates eine Softwareupdatebereitstellung erstellen, werden die Softwareupdates in der Bereitstellung von dem im Assistenten auf der Seite Downloadpfad angegebenen Pfad zur konfigurierten Paketquelle heruntergeladen, wenn dies nicht bereits erfolgt ist. Nach Abschluss des Assistenten wird der Computerrichtlinie für den Standort eine Bereitstellungszuweisungsrichtlinie hinzugefügt. Die Softwareupdates werden anschließend von der Paketquelle in die konfigurierten Freigabeordner auf den im Paket definierten Verteilungspunkten kopiert, wo sie für Clientcomputer zur Verfügung stehen.
Wenn ein Clientcomputer in der Zielsammlung der Bereitstellung die Computerrichtlinie empfängt, wird von einer Softwareupdateclient-Komponente eine Bewertungsüberprüfung initiiert. Noch auf dem Client erforderliche Softwareupdates werden einer Klasse in der Windows-Verwaltungsinstrumentation (Windows Management Instrumentation, WMI) hinzugefügt. Die Softwareupdates in obligatorischen Bereitstellungen werden so bald wie möglich vom Verteilungspunkt in den lokalen Cache auf dem Clientcomputer heruntergeladen. Der Download der Softwareupdates in obligatorischen Bereitstellungen erfolgt jedoch erst beim manuellen Initiieren der Installation. Wenn einer optionalen Bereitstellung ein Stichtag hinzugefügt wird und die Bereitstellung somit obligatorisch wird, werden die in der Bereitstellung enthaltenen Softwareupdates von Clientcomputern heruntergeladen, sobald die Änderung von den Clientcomputern erkannt wird.
Hinweis
In Configuration Manager 2007 werden Softwareupdates immer in den lokalen Cache heruntergeladen und anschließend installiert. Für Systems Management Server 2003-Clients besteht die Möglichkeit, die Softwareupdateinstallation direkt von einem Verteilungspunkt aus auszuführen.
Wenn der Client den Speicherort für den Verteilungspunkt nicht mithilfe von Standortdiensten abrufen kann, wird der Vorgang fünf Tage lang wiederholt und dann abgebrochen. Falls der Client zum Herunterladen des Inhalts keine Verbindung mit dem Verteilungspunkt herstellen kann oder ein Fehler beim Download auftritt, wird der Vorgang zehn Tage lang wiederholt und dann abgebrochen. Bei der manuellen Initiierung von Updates beträgt das Wiederholungsintervall des Clients pro Verteilungspunkt eine Stunde, wobei der Vorgang nach vier Stunden abgebrochen wird.
Wenn Softwareupdates mit einem konfigurierten Stichtag auf einem Clientcomputer zur Verfügung gestellt werden, wird der Benutzer im Infobereich mithilfe des Symbols „Verfügbare Softwareupdates“ über den anstehenden Stichtag informiert. Anzeigebenachrichtigungen werden in regelmäßigen Abständen angezeigt, bis alle ausstehenden obligatorischen Softwareupdateinstallationen abgeschlossen sind. Standardmäßig werden sie bei Fristen über 24 Stunden alle drei Stunden, bei Fristen unter 24 Stunden jede Stunde und bei Fristen unter einer Stunde alle 15 Minuten angezeigt. Weitere Informationen zu Anzeigebenachrichtigungseinstellungen finden Sie unter Computerclient-Agent: Registerkarte „Erinnerungen“.
Hinweis
Mithilfe einer standortweiten Einstellung können Bereitstellungen für Clientcomputer ausgeblendet werden. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, werden keine Anzeigebenachrichtigungen, Infobereichsymbole oder Dialogfelder mit dem Installationsstatus der Softwareupdates angezeigt. Auf Clientcomputern können nur Softwareupdates obligatorischer Bereitstellungen ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Ausblenden von Bereitstellungen auf Clientcomputern.
Solange Bereitstellungen angezeigt werden, können Benutzer das Dialogfeld für die Express- oder erweiterte Installation öffnen und darin die Installation aller obligatorischen Softwareupdates initiieren. Sie können auch das Dialogfeld Verfügbare Softwareupdates öffnen und darin zwischen der Installation obligatorischer oder optionaler Softwareupdates auswählen.
Nach Ablauf der Frist obligatorischer Softwareupdates wird überprüft, ob das Softwareupdate noch erforderlich und die Softwareupdate-Quelldatei noch im lokalen Cache auf dem Clientcomputer verfügbar ist. Anschließend wird die Softwareupdateinstallation initiiert. Nach Abschluss der Installation wird sichergestellt, dass das Softwareupdate nicht mehr erforderlich ist, und der Verwaltungspunkt empfängt eine Zustandsmeldung, dass das Update jetzt installiert ist.
Hinweis
Zustandsmeldungen für Bereitstellungen werden in der Hierarchie bis zu dem Standort nach oben repliziert, an dem die Bereitstellung erstellt wurde. Zustandsmeldungen für Softwareupdates werden bis zu dem Standort repliziert, der mit Microsoft Update synchronisiert wurde, in der Regel also bis zum zentralen Standort. Berichte, die von einem höheren Standort in der Hierarchie ausgeführt werden, zeigen keine Informationen für die Zustandsmeldungen an, die zu einem Standort auf niedrigerer Ebene repliziert wurden.
Erforderlicher Neustart des Systems
Wenn Softwareupdates von einer obligatorischen Bereitstellung auf einem Clientcomputer installiert wurden und zum Abschluss der Installation ein Neustart des Systems erforderlich ist, wird der Neustart standardmäßig initiiert. Bei vor dem Stichtag installierten Softwareupdates wird der automatische Systemneustart bis zum Stichtag verschoben, sofern der Computer nicht aus einem anderen Grund vor diesem Zeitpunkt neu gestartet wird.
Der Systemneustart kann für Server und Arbeitsstationen unterdrückt werden. Diese Einstellungen werden beim Erstellen einer Bereitstellung im Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates auf der Seite Neustarteinstellungen und in den Bereitstellungseigenschaften auf der Registerkarte Neustarteinstellungen konfiguriert. Die Einstellung kann auch in einer Bereitstellungsvorlage konfiguriert werden.
Zyklus der erneuten Bereitstellungsbewertung
Auf Clientcomputern wird standardmäßig alle sieben Tage ein Zyklus der erneuten Bereitstellungsbewertung initiiert. Während dieses Bewertungszyklus sucht der Clientcomputer nach bereits bereitgestellten und installierten Softwareupdates. Falls Softwareupdates fehlen, werden diese vom lokalen Cache aus neu installiert. Ist ein Softwareupdate nicht mehr im lokalen Cache verfügbar, wird es von einem Verteilungspunkt heruntergeladen und dann installiert. Der Zyklus der erneuten Bewertung wird auf der Seite Eigenschaften der Softwareupdateclient-Agents auf der Registerkarte Erneute Bewertung der Bereitstellungen konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie unter Eigenschaften der Softwareupdateclient-Agents: Registerkarte „Erneute Bewertung der Bereitstellungen“.
Bereitstellungspakete
Bereitstellungspakete sind nicht fest mit Bereitstellungen verknüpft. Wenn Clientcomputer eine neue Bereitstellung empfangen, werden die Softwareupdate-Quelldateien von einem beliebigen Verteilungspunkt verwendet, auf dem sie vorhanden sind, selbst von Bereitstellungspaketen und Verteilungspunkten, die nicht in der Bereitstellung konfiguriert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu Softwareupdate-Bereitstellungspaketen.
Verwalten von Bereitstellungssammlungen
Wenn Sie im Assistenten zum Bereitstellen von Softwareupdates eine Bereitstellung erstellen, werden die Softwareupdates für die Mitglieder der angegebenen Zielsammlung bereitgestellt. Vor dem Erstellen einer neuen Bereitstellung sollten Sie eine neue Sammlung mit Clientcomputern erstellen, die bestimmte Softwareupdates erfordern. Weitere Informationen zum Erstellen von Sammlungen finden Sie unter Erstellen einer Sammlung.
Warnung
Beim Löschen einer in einer Bereitstellung verwendeten Sammlung wird auch die Softwareupdatebereitstellung gelöscht. Löschen Sie keine Sammlungen, die in aktiven Bereitstellungen verwendet werden.
Siehe auch
Tasks
Erstellen einer Sammlung
Bereitstellen von Softwareupdates
Ausblenden von Bereitstellungen auf Clientcomputern
Referenz
Computerclient-Agent: Registerkarte „Erinnerungen“
Eigenschaften von „Bereitstellungsname“: Registerkarte „Neustarteinstellungen“
Dialogfeld „Lizenzbedingungen lesen/annehmen“
Eigenschaften der Softwareupdateclient-Agents: Registerkarte „Erneute Bewertung der Bereitstellungen“
Konzepte
Informationen zu Softwareupdate-Bereitstellungspaketen
Informationen zu Bereitstellungsvorlagen in Softwareupdates
Informationen zum Netzwerkzugriffsschutz in Configuration Manager-Hierarchien
Symbolglossar für Softwareupdates
Planen einer Softwareupdatebereitstellung
Andere Ressourcen
Eigenschaften von <Bereitstellungsname>
Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com