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Informationen zum Betriebssystembereitstellungs-Referenzcomputer

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Letzte Aktualisierung des Themas: August 2008

Der Referenzcomputer wird von der Configuration Manager 2007-Betriebssystembereitstellung verwendet, um das Betriebssystemabbild zu erfassen, das einer Sammlung mit einem oder mehreren Bereitstellungszielcomputern bereitgestellt werden soll.

Der Referenzcomputer kann manuell konfiguriert werden, oder die Konfiguration des Referenzcomputers und das Erfassen des Abbilds können vollständig automatisiert erfolgen. Sie können entscheiden, in welchem Umfang der Referenzcomputer manuell konfiguriert werden soll. Sie können die Konfiguration des Referenzcomputers mithilfe von Tasksequenzen vollständig automatisieren, Sie können bestimmte Aspekte des Referenzcomputers manuell konfigurieren und dann den Rest mithilfe von Tasksequenzen automatisieren, oder Sie können den Referenzcomputer ohne Tasksequenzen manuell konfigurieren. Nachdem ein Abbild von einem Referenzcomputer erfasst wurde, sollte der Referenzcomputer nicht erneut für das Erfassen eines Betriebssystemabbilds verwendet werden, da bei der ersten Konfiguration Registrierungseinträge erstellt wurden. Es wird empfohlen, einen neuen Referenzcomputer zu erstellen, von dem das Betriebssystemabbild erfasst wird. Wenn Sie denselben Referenzcomputer für das Erstellen zukünftiger Betriebssystemabbilder verwenden möchten, sollten Sie den Configuration Manager 2007-Client deinstallieren und dann den Configuration Manager 2007-Client neu installieren.

In der folgenden Tabelle werden die Vor- und Nachteile der automatischen und manuellen Konfiguration des Referenzcomputers dargestellt:

Referenzcomputer Vorteile Nachteile

Automatische Konfiguration

Die Konfiguration kann vollkommen unbeaufsichtigt erfolgen, sodass kein Administrator oder Benutzer anwesend sein muss.

Sie können die Tasksequenz wiederverwenden, um die Konfiguration zusätzlicher Referenzcomputer mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit zu wiederholen.

Sie können die Tasksequenz ändern, um Unterschiede bei Referenzcomputern zu berücksichtigen. Eine erneute Erstellung der gesamten Tasksequenz ist nicht nötig.

Die erste Erstellen und Testen einer Tasksequenz kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Wenn sich die Anforderungen des Referenzcomputers erheblich ändern, kann das erneute Erstellen und Testen der Tasksequenz ebenfalls etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Manuelle Konfiguration

Es muss keine Tasksequenz erstellt werden, und der Zeitaufwand für Tests und Problembehandlung für die Tasksequenz entfällt.

Die Installation kann direkt von den CDs erfolgen, ohne alle Softwarepakete (einschließlich Windows selbst) in ein Configuration Manager 2007-Paket integrieren zu müssen.

Die Genauigkeit der Konfiguration des Referenzcomputers hängt von dem Administrator oder Benutzer ab, der die Konfiguration durchführt.

Die richtige Konfiguration des Referenzcomputers muss weiterhin mit einer geeigneten Methode überprüft und getestet werden.

Es besteht keine Möglichkeit, die Konfigurationsmethode „wiederzuverwenden“.

Erfordert eine Person, die aktiv am gesamten Prozess beteiligt ist.

Schritte für die Konfiguration eines Referenzcomputers

In der folgenden Tabelle werden die grundlegenden Schritte aufgezeigt, die bei der Konfiguration eines Referenzcomputers für die Betriebssystembereitstellung erforderlich sind.

Konfigurieren des Referenzcomputers: Beschreibung

Mit dem entsprechenden Betriebssystem

Auf dem Referenzcomputer muss das Betriebssystem installiert werden, das als Abbild einer Sammlung mit einem oder mehreren Bereitstellungszielcomputern bereitgestellt werden soll. Bei allen Betriebssystemabbildern, ausgenommen Windows Vista, muss der zugehörige HAL-Typ mit dem HAL-Typ des Bereitstellungszielcomputers übereinstimmen. Es kann zum Beispiel kein virtuelles Betriebssystemabbild erfasst und dann auf einem Bereitstellungszielcomputer angewendet werden.

Mit dem entsprechenden Service Pack

Es wird empfohlen, das auf dem Referenzcomputer ausgeführte Betriebssystem mit dem aktuellen Service Pack zu versehen.

Mit den entsprechenden Softwareupdates

Es wird empfohlen, das auf dem Referenzcomputer ausgeführte Betriebssystem mit den aktuellen Softwareupdates (vor allem Sicherheitsupdates) zu versehen.

Mit den entsprechenden Anwendungen

Es können alle Softwareanwendungen installiert werden, die in das Abbild einbezogen werden sollen, das einer Sammlung mit einem oder mehreren Bereitstellungszielcomputern bereitgestellt werden soll. Anstatt als Teil des Abbilds können Sie Softwareanwendungen auch manuell oder als benutzerdefinierte Tasksequenz beim Bereitstellen des erfassten Abbilds installieren. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Installationsmethoden werden im Abschnitt „Vor- und Nachteile der Installation von Softwareanwendungen und Tools als Teil einer Betriebssystembereitstellung“ beschrieben.

Wichtig

Configuration Manager 2007-Softwarepakete, die zum Installieren eines abhängigen Programms als Teil des Pakets die Option Ein anderes Programm zuerst ausführen verwenden, werden von der Betriebssystembereitstellung nicht unterstützt.

Configuration Manager 2007 verwendet Sysprep, um Informationen zu den installierten Anwendungen zu sammeln. Es sind jedoch nicht alle Anwendungen mit Sysprep kompatibel. Diese Anwendungen müssen als separater Tasksequenzschritt nach der Bereitstellung des Abbilds oder manuell installiert werden.

Der Referenzcomputer muss Mitglied einer Arbeitsgruppe sein.

Der Referenzcomputer muss als Mitglied einer Arbeitsgruppe konfiguriert sein.

Mit der entsprechenden Version von Sysprep oder einem anderen Migrationsprogramm

Wenn Sie ein Windows XP-, Windows 2000 Professional-, Windows 2000 Server- und Windows Server 2003-Betriebssystemabbild vorbereiten, muss der Referenzcomputer über die geeignete Version von Sysprep für das installierte Betriebssystem verfügen, vor allem, wenn das Abbild mehr als einem Bereitstellungszielcomputer bereitgestellt werden soll. Konfigurieren Sie einen Ordner C:\Sysprep auf dem Referenzcomputer, indem Sie die Sysprep-Dateien „sysprep.exe“ und „setupcl.exe“ in diesen Ordner kopieren. Sie können Sysprep mithilfe des folgenden Befehls manuell auf dem Referenzcomputer ausführen:

sysprep -mini -quiet - reseal -reboot

Wenn Sie ein Windows Vista- oder ein Windows Server 2008-Betriebssystemabbild bereitstellen, wird der Speicherort für Sysprep standardmäßig erstellt. Der Standardspeicherort ist %windir%\System32\sysprep.

Sysprep kann auch mithilfe eines Tasksequenzschritts oder mithilfe von erfassten Medien automatisch ausgeführt werden. Weitere Informationen zum Erstellen von erfassten Medien finden Sie unter: Erfassen eines Abbilds von einem Referenzcomputer mithilfe von „Medien erfassen“

Wichtig

Der Tasksequenzschritt Windows für die Erfassung vorbereiten versucht, das lokale Administratorkennwort auf dem Referenzcomputer auf „ “ (leer) zurückzusetzen. Wenn die lokale Sicherheitsrichtlinie Kennwort muss Komplexitätsvoraussetzungen entsprechen aktiviert ist, kann dieser Tasksequenzschritt das Administratorkennwort nicht zurücksetzen. In diesem Fall müssen Sie die Richtlinie vor dem Ausführen der Tasksequenz deaktivieren.

Mit den entsprechenden Tools und Skripts für die Installationsszenarien

Sie können die Anwendungskompatibilitätstools und Skripts zur Behandlung bekannter Probleme bei bestimmten Installationsszenarien auf Bereitstellungszielcomputern als Teil des Abbilds installieren, das Sie einer Sammlung mit einem oder mehreren Bereitstellungszielcomputern bereitstellen. Anstatt als Teil des Abbilds können Sie diese Tools und Skripts auch manuell oder als benutzerdefinierte Tasksequenz installieren. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Installationsmethoden werden im Abschnitt „Vor- und Nachteile der Installation von Softwareanwendungen und Tools als Teil einer Betriebssystembereitstellung“ beschrieben.

Mit der entsprechenden Desktopanpassung (Hintergrundbild, Branding, Standardbenutzerprofil)

Der Referenzcomputer kann mit den entsprechenden benutzerdefinierten Desktopeigenschaften konfiguriert werden, die als Teil des Abbilds einer Sammlung mit einem oder mehreren Bereitstellungszielcomputern bereitgestellt werden sollen. Zu den Desktopeigenschaften zählen Hintergrundbild, Branding und ein Standardbenutzerprofil.

Siehe auch

Konzepte

Planen des Betriebssystemabbilds

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com