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Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Berichtsmodells in SQL Reporting Services – Erweitert

Letzte Aktualisierung: Februar 2009

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3

Mithilfe der Verfahrensweisen in diesem Thema können Sie ein erweitertes Berichtsmodell erstellen, das Benutzern an Ihrem Standort die Ausführung modellbasierter Ad-hoc-Berichte auf Basis von Daten in verschiedenen Ansichten der Configuration Manager 2007 R2-Datenbank erlaubt. Das von Ihnen erstellte Berichtsmodell gibt dem Berichtsautor Aufschluss über die Clientcomputer und die auf diesen installierten Betriebssysteme. Die entsprechenden Informationen werden den folgenden Ansichten der Configuration Manager 2007-Datenbank entnommen:

  • V_R_System: enthält Informationen zum Clientcomputer und zum zugehörigen Configuration Manager 2007-Client.

  • V_GS_OPERATING_SYSTEM: enthält Informationen zum auf dem Clientcomputer installierten Betriebssystem.

Die in den vorherigen Ansichten ausgewählten Elemente werden in einer Liste zusammengefasst, umbenannt und können anschließend vom Berichtsautor im Berichts-Generator aufgerufen sowie für Ad-hoc-Berichte verwendet werden.

Hinweis

Die Angaben in diesem Thema gelten nur für Configuration Manager 2007 R2 und Configuration Manager 2007 R3.

Stellen Sie auf dem Computer, auf dem das Verfahren ausgeführt werden soll, sicher, dass SQL Server Business Intelligence Development Studio installiert ist und dass der Computer über eine Netzwerkverbindung zum Reporting Services-Punktserver verfügt. Ausführliche Informationen zu SQL Server Business Intelligence Development Studio finden Sie in Ihrer SQL Server-Dokumentation.

Zum Erstellen eines Berichtsmodells müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:

  • Erstellen des Berichtsmodellprojekts: Dabei handelt es sich um einen Container für die im Berichtsmodell gespeicherten Informationen.

  • Festlegen einer Datenquelle für das Berichtsmodell: Sie enthält Details zu der Configuration Manager-Datenbank, welche zur Berichterstellung dient.

  • Festlegen einer Datenquellensicht für das Berichtsmodell: Die Datenquellensicht ist eine XML-Datei mit Informationen zu den im Berichtsmodell verwendeten Ansichten. Mithilfe von Datenquellensichten können Sie in der Configuration Manager-Datenbank Unteransichten für den Berichtsautor erstellen. Wenn Sie die Struktur entsprechend vereinfachen, werden die Daten in einer einfachen Liste zusammengefasst.

  • Festlegen der Beziehungen in der Datenquellensicht: Sie haben die Möglichkeit, die Datenquellensicht so zu ändern, dass Elemente aus verschiedenen SQL-Ansichten für den Berichtsautor in einer Liste zusammengefasst werden.

  • Erstellen des Berichtsmodells: Vom Berichtsmodell-Assistenten wird anhand der angegebenen Datenquellensicht ein Berichtsmodell erstellt.

  • Ändern des Berichtsmodells: Bei Bedarf können Sie die Objekte im Berichtsmodell umbenennen.

  • Veröffentlichen des Berichtsmodells: Durch das Bereitstellen des Berichtsmodells wird der Bericht auf den SQL Reporting Services-Berichtsserver kopiert und verfügbar gemacht. Nach der Bereitstellung können Sie den Bericht nur von Ihrer SQL Reporting Services-Website aus ausführen.

  • Bereitstellen des Berichtsmodells in der Configuration Manager-Konsole: Damit Berichte direkt in der Configuration Manager-Konsole erstellt werden können, sind weitere Schritte erforderlich, mit denen das gewünschte Berichtsmodell verfügbar gemacht wird. Weitere Informationen finden Sie unter Schrittweise Bereitstellungsanleitung für ein Berichtsmodell in Configuration Manager.

So erstellen Sie das Berichtsmodellprojekt

  1. Klicken Sie im Windows-Startmenü auf Microsoft SQL Server 2005, und klicken Sie dann auf SQL Server Business Intelligence Development Studio.

  2. Wenn SQL Server Business Intelligence Development Studio in Microsoft Visual Studio 2005 geöffnet wurde, klicken Sie auf Datei, dann auf Neu und anschließend auf Projekt.

  3. Wählen Sie im Dialogfeld Neues Projekt die Option Berichtsmodellprojekt aus der Liste Vorlagen aus.

  4. Geben Sie in das Feld NameErweitertes_Modell ein.

  5. Geben Sie im Feld Speicherort den Ordner zum Speichern der Berichtsmodelldateien an.

  6. Zum Erstellen des Berichtsmodellprojekts klicken Sie auf OK.

  7. Die Lösung Erweitertes_Modell wird erstellt und im Projektmappen-Explorer angezeigt.

    Hinweis

    Wenn der Bereich Projektmappen-Explorer nicht angezeigt wird, klicken Sie auf Anzeigen und anschließend auf Projektmappen-Explorer.

So legen Sie die Datenquelle für das Berichtsmodell fest

  1. Klicken Sie im Bereich Projektmappen-Explorer von SQL Server Business Intelligence Development Studio mit der rechten Maustaste auf Datenquellen, und klicken Sie dann auf Neue Datenquelle hinzufügen.

  2. Klicken Sie auf der Seite Willkommen des Datenquellen-Assistenten auf Weiter.

  3. Vergewissern Sie sich auf der Seite Wählen Sie aus, wie die Verbindung definiert werden soll, dass die Option Eine Datenquelle basierend auf einer vorhandenen oder neuen Verbindung erstellen aktiviert ist, und klicken Sie dann auf Neu.

  4. Geben Sie im Dialogfeld Verbindungs-Manager die folgenden Verbindungseigenschaften für die Datenquelle an:

    1. Servername: Geben Sie den Namen Ihres Configuration Manager 2007-Datenbankservers ein, oder wählen Sie ihn aus der Dropdownliste aus. Wenn Sie anstelle der Standard- eine benannte Instanz verwenden, geben Sie <Datenbankserver>\<Instanzname> ein.

    2. Aktivieren Sie Windows-Authentifizierung verwenden.

    3. Wählen Sie aus der Liste Datenbanknamen eingeben oder auswählen den Namen Ihrer Configuration Manager 2007-Datenbank aus.

  5. Klicken Sie auf Verbindung testen, um die Datenverbindung zu prüfen.

  6. Bei erfolgreicher Verbindung klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Verbindungs-Manager zu schließen. Andernfalls vergewissern Sie sich, dass die von Ihnen eingegebenen Informationen korrekt sind, und klicken Sie dann erneut auf Testverbindung.

  7. Vergewissern Sie sich, dass auf der Seite Wählen Sie aus, wie die Verbindung definiert werden soll die Option Eine Datenquelle basierend auf einer vorhandenen oder neuen Verbindung erstellen aktiviert ist. Stellen Sie außerdem sicher, dass die von Ihnen angegebene Datenquelle im Listenfeld Datenverbindungen ausgewählt ist, und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Geben Sie in das Feld DatenquellennameErweitertes_Modell ein, und klicken Sie dann auf Fertig stellen. Die Datenquelle Erweitertes_Modell.ds wird jetzt im Projektmappen-Explorer unter Datenquellen angezeigt.

So legen Sie die Datenquellensicht für das Berichtsmodell fest

  1. Klicken Sie im Bereich Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf Datenquellensichten, und klicken Sie dann auf Neue Datenquellensicht hinzufügen.

  2. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Datenquellensicht-Assistenten auf Weiter. Die Seite Datenquelle auswählen wird angezeigt.

  3. Vergewissern Sie sich, dass im Fenster Relationale Datenquellen die Datenquelle Erweitertes_Modell ausgewählt ist, und klicken Sie dann auf Weiter.

  4. Wählen Sie auf der Seite Tabellen und Sichten auswählen die folgenden Ansichten aus der Liste Verfügbare Objekte für das Berichtsmodell aus:

    1. dbo.v_R_System

    2. dbo.v_GS_OPERATING_SYSTEM

    Klicken Sie nach Auswahl einer Ansicht jeweils auf den Pfeil nach rechts (>), um das Objekt in die Liste der eingeschlossenen Objekte zu verschieben.

    Hinweis

    Zum Suchen von Ansichten in der Liste der verfügbaren Objekte klicken Sie auf die Überschrift Name am Anfang der Liste. Hiermit werden die Objekte in alphabetischer Reihenfolge sortiert.

  5. Wenn das Dialogfeld Namensübereinstimmung angezeigt wird, übernehmen Sie die Standardoptionen, und klicken Sie dann auf Weiter.

  6. Wenn Sie die gewünschten Objekte ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter. Geben Sie dann im Feld NameErweitertes_Modell ein.

  7. Klicken Sie auf Fertig stellen. Die Datenquellensicht Erweitertes_Modell.dsv wird im Ordner Datenquellensichten des Projektmappen-Explorers angezeigt.

So legen Sie die Beziehungen in der Datenquellensicht fest

  1. Doppelklicken Sie im Projektmappen-Explorer auf Erweitertes_Modell.dsv, um das Entwurfsfenster zu öffnen.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelleiste des Fensters v_R_System. Klicken Sie dann auf Tabelle ersetzen und auf Durch neue benannte Abfrage.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Benannte Abfrage erstellen auf das Symbol zum Hinzufügen einer Tabelle.

  4. Klicken Sie im Dialogfeld Tabelle hinzufügen auf die Registerkarte Sichten, wählen Sie V_GS_OPERATING_SYSTEM aus der Liste aus, und klicken Sie dann auf Hinzufügen.

  5. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Tabelle hinzufügen zu schließen.

  6. Geben Sie im Dialogfeld Benannte Abfrage erstellen die folgenden Informationen ein:

    1. Name: Geben Sie den Namen Erweitertes_Modell ein.

    2. Beschreibung: Geben Sie als Beschreibung Beispiel eines Reporting Services-Berichtsmodells ein.

  7. Wählen Sie im Fenster v_R_System die folgenden Elemente aus der Liste der Objekte aus, die im Berichtsmodell enthalten sein sollen:

    1. ResourceID

    2. ResourceType

    3. Active0

    4. AD_Domain_Name0

    5. AD_SiteName0

    6. Client0

    7. Client_Type0

    8. Client_Version0

    9. CPUType0

    10. Hardware_ID0

    11. User_Domain0

    12. User_Name0

    13. Netbios_Name0

    14. Operating_System_Name_and0

  8. Wählen Sie im Feld v_GS_OPERATING_SYSTEM die folgenden Elemente aus der Liste der Objekte aus, die im Berichtsmodell enthalten sein sollen:

    1. ResourceID

    2. Caption0

    3. CountryCode0

    4. CSDVersion0

    5. Description0

    6. InstallDate0

    7. LastBootUpTime0

    8. Locale0

    9. Manufacturer0

    10. Version0

    11. WindowsDirectory0

  9. Damit die Objekte in diesen Ansichten als Liste zusammengefasst werden, müssen Sie eine gemeinsame Beziehung zwischen den beiden Tabellen bzw. Ansichten mithilfe einer Verknüpfung angeben. Sie können die beiden Ansichten mithilfe des ObjektsResourceID, das in beiden Ansichten erscheint, verknüpfen.

  10. Klicken Sie im Fenster v_R_System auf das Objekt ResourceID, und ziehen Sie es auf das Objekt ResourceID im Fenster v_GS_OPERATING_SYSTEM.

  11. Klicken Sie auf OK.

  12. Das Fenster Erweitertes_Modell ersetzt das Fenster v_R_System und umfasst alle Objekte aus den Ansichten v_R_System sowie v_GS_OPERATING_SYSTEM, die für das Berichtsmodell erforderlich sind. Das Fenster v_GS_OPERATING_SYSTEM kann jetzt aus dem Datenquellensicht-Designer gelöscht werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelleiste des Fensters v_GS_OPERATING_SYSTEM, und klicken Sie dann auf Tabelle aus Datenquellensicht löschen. Klicken Sie zur Bestätigung des Vorgangs im Dialogfeld Objekte löschen auf OK.

  13. Klicken Sie auf Datei und dann auf Alle speichern.

So erstellen Sie das Berichtsmodell

  1. Klicken Sie im Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf Berichtsmodelle, und wählen Sie dann Neues Berichtsmodell hinzufügen aus.

  2. Klicken Sie auf der Seite Willkommen des Berichtsmodell-Assistenten auf Weiter.

  3. Vergewissern Sie sich, dass auf der Seite Datenquellensichten auswählen die Option Erweitertes_Modell.dsv in der Liste Verfügbare Datenquellensichten aktiviert ist, und klicken Sie dann auf Weiter.

  4. Übernehmen Sie auf der Seite Regeln zur Berichtsmodellgenerierung auswählen die Standardwerte, und klicken Sie dann auf Weiter.

  5. Vergewissern Sie sich auf der Seite Modellstatistiken sammeln, dass die Option Modellstatistiken vor Generierung aktualisieren aktiviert ist, und klicken Sie dann auf Weiter.

  6. Vergewissern Sie sich, dass auf der Seite Assistenten abschließen der Name Erweitertes_Modell im Feld Name angezeigt wird.

  7. Klicken Sie auf Ausführen, um den Assistenten abzuschließen und das Berichtsmodell zu erstellen.

  8. Zum Beenden des Assistenten klicken Sie auf Fertig stellen.

  9. Das Berichtsmodell erscheint im Entwurfsfenster.

So ändern Sie das Berichtsmodell

  1. Klicken Sie in der Berichtsmodell-Entwurfsansicht von SQL Server Business Intelligence Development Studio mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Objektnamen, und klicken Sie dann auf Umbenennen.

  2. Geben Sie einen neuen Namen für das ausgewählte Objekt ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Zum Beispiel könnten Sie den Namen des Objekts CSD_Version_0 in Windows Service Pack-Version ändern.

  3. Nachdem Sie alle gewünschten Objekte umbenannt haben, klicken Sie auf Datei und dann auf Alle speichern.

So veröffentlichen Sie das Berichtsmodell (zur Verwendung in SQL Reporting Services)

  1. Klicken Sie im Projektmappen-Explorer mit der rechten Maustaste auf Erweitertes_Modell.smdl, und klicken Sie dann auf Bereitstellen.

  2. Unten links im SQL Server Business Intelligence Development Studio-Fenster wird der Bereitstellungsstatus angezeigt. Wenn die Bereitstellung abgeschlossen ist, erscheint die Meldung Bereitstellen erfolgreich. Falls bei der Bereitstellung ein Fehler aufgetreten ist, wird die Ursache im Fenster Ausgabe angegeben. Das neue Berichtsmodell steht nun auf Ihrer SQL Reporting Services-Website zur Verfügung.

  3. Klicken Sie auf Datei > Alle speichern, und beenden Sie danach SQL Server Business Intelligence Development Studio.

So stellen Sie das Berichtsmodell in Configuration Manager bereit

  1. Informationen zum Bereitstellen des Berichtsmodells, damit es in der Configuration Manager-Konsole verwendet werden kann, finden Sie unter Schrittweise Bereitstellungsanleitung für ein Berichtsmodell in Configuration Manager.

Siehe auch

Tasks

Erstellen eines neuen modellbasierten Berichts in SQL Reporting Services
Erstellen eines neuen SQL-basierten Berichts in SQL Reporting Services
Schrittweise Erstellungsanleitung für ein Berichtsmodell in SQL Reporting Services – Einfach
Schrittweise Bereitstellungsanleitung für ein Berichtsmodell in Configuration Manager

Konzepte

Informationen zu Berichtsmodellen in SQL Reporting Services
Administratorcheckliste für SQL Reporting Services

Andere Ressourcen

SQL Reporting Services in Configuration Manager 2007 R2

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com