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Einzelserverbereitstellung von Operations Manager

 

Betrifft: System Center 2012 R2 Operations Manager, System Center 2012 - Operations Manager, System Center 2012 SP1 - Operations Manager

Im Szenario mit einem Server und einer Verwaltungsgruppe sind alle Verwaltungsgruppenrollen, die nebeneinander existieren können, auf derselben Windows Server 2008 R2 SP1- oder Windows Server 2012-Instanz gebündelt, wobei letztere als Mitgliedsserver in einer Active Directory-Domäne ausgeführt wird. Diese Instanz kann auf dedizierter Hardware oder auf einem virtuellen Computer ausgeführt werden. Die Betriebskonsole kann neben dem Einzelserver auf weiteren Computern bereitgestellt werden. Der Zugriff auf die Webkonsole erfolgt über einen Browser. Je nach Kapazität des Servers, auf dem System Center 2012 – Operations Manager bereitgestellt wird, können anschließend Agents auf einer begrenzten Anzahl von Geräten bereitgestellt werden.

Sie stellen Operations Manager in einer Einzelserver-Verwaltungsgruppe bereit, wenn Sie das Programm zu Bewertungs- und Erprobungszwecken sowie zur Bereitstellung von Management Packs verwenden möchten. Dies geschieht normalerweise in Nicht-Produktionsumgebungen und in Präproduktionsumgebungen.

Ein Server

Dienste von Operations Manager

Von einer Einzelserver-Verwaltungsgruppenkonfiguration werden die folgenden Dienste unterstützt:

  1. Überwachung und Warnung

  2. Berichterstattung (verfügbar in der Betriebskonsole, jedoch nicht in der Webkonsole)

  3. Überwachungssammlung

  4. Ausnahmeüberwachung ohne Agent

  5. Daten (Zugriff mithilfe der Web- und der Betriebskonsole)

Funktionen von Operations Manager

In einer Einzelserver-Verwaltungsgruppenkonfiguration sind die folgenden Funktionen kombiniert:

  • ACS-Sammlung (Überwachungssammeldienste)

  • ACS-Datenbank

  • ACS-Weiterleitung

  • Betriebsdatenbank

  • Betriebskonsole

  • Datenbank des Reporting-Data Warehouse

  • Reporting-Datenbank

  • Berichtsserver

  • Webkonsolenserver

  • Befehlsshell

Einschränkungen

Die Einzelserver-Verwaltungsgruppenkonfiguration ist hinsichtlich der Bereitstellung die einfachste Lösung. Hinsichtlich der Funktionalität und damit auch der üblichen Anwendungszwecke gibt es jedoch einige Einschränkungen.

-Gatewayserver

Diese Konfiguration enthält keine Gatewayserverrolle. Daher müssen sich alle überwachten Geräte in der gleichen Active Directory-Gesamtstruktur befinden wie der Verwaltungsserver. Alternativ können Sie Zertifikate auf dem verwalteten Computer und auf dem Verwaltungsserver verwenden, um eine gegenseitige Authentifizierung zu ermöglichen.

Hochverfügbarkeit und Redundanz

Die Einzelserver-Verwaltungsgruppenkonfiguration wird auf einer einzelnen Hardwaregruppe installiert. Von dieser Konfiguration wird nur eine Instanz der jeweiligen Serverrollen unterstützt, daher ist ein Agent-Failover zwischen Verwaltungsservern nicht möglich.

Übliche Anwendungen

Diese Konfiguration wird meist in Nicht-Produktions- oder in Präproduktionsumgebungen zu Test- und Bewertungszwecken oder zur Entwicklung von Management Packs genutzt. Mit Einzelserver-Verwaltungsgruppenkonfigurationen ist allgemein keine hohe Robustheit und Leistungsfähigkeit zu erreichen, sodass sie nur für geringe Produktionslasten geeignet sind.

Verwendete Ports

In dieser Konfiguration müssen die Ports für die Kommunikation zwischen Agents und Verwaltungsserver, zwischen Betriebskonsole und Verwaltungsserver sowie zwischen Webkonsole und Verwaltungsserver geöffnet sein. Andere Kommunikation zwischen den Diensten erfolgt auf dem Verwaltungsserver selbst. Beteiligte Ports:

  • Betriebskonsole an Verwaltungsserver: TCP 5724

  • Betriebskonsole an Berichtsserver: TCP 80

  • Webkonsole an Webkonsolenserver: Port für ausgewählte Website

  • Agent an Verwaltungsserver: TCP 5723

  • ACS-Weiterleitung zu ACS-Sammlungsserver: TCP 51909

  • Verwaltung ohne Agent: erfolgt über Remote Procedure Calls (RPC)

  • Verwaltungsserver zu UNIX-/Linux-Computern: TCP 1270

  • Verwaltungsserver zu UNIX-/Linux-Computern für die spezielle Ermittlung und für die Fehlerbehebung: TCP 22

Eine vollständige Liste mit den verwendeten Ports, der Kommunikationsrichtung und Angaben zur Portkonfiguration finden Sie unter Unterstützte Konfigurationen für System Center 2012 – Operations Manager.

Informationen zum Bereitstellen von Operations Manager in einer Einzelserver-Verwaltungsgruppe finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise: Installieren von Operations Manager auf einem einzelnen Server.