Systemanforderungen für System Center 2012 - DPM
Veröffentlicht: März 2016
Gilt für: System Center 2012 - Data Protection Manager
In diesem Thema sind die Systemanforderungen für System Center 2012 – Data Protection Manager (DPM) in System Center 2012 aufgeführt.
DPM-Server – Hardwareanforderungen
In der folgenden Tabelle sind die Hardwareanforderungen für den DPM-Server aufgeführt.
Komponente | Mindestanforderung | Empfohlene Anforderungen |
---|---|---|
Prozessor | Dual-Core-CPU mit 1 GHz oder schneller | Quad-Core-CPU mit 2,33 GHz |
RAM | 4 GB | 8 GB |
Auslagerungsdatei | 1,5 mal die Größe des RAM des Computers | 0,2 Prozent der Gesamtgröße aller Wiederherstellungspunktvolumes zusätzlich zur Mindestgröße (üblicherweise 1,5 mal die Größe des RAM des Computers). |
Speicherplatz für die DPM-Installation | - Speicherort der DPM-Installation: 3 GB - Laufwerk für Datenbankdateien: 900 MB - Systemlaufwerk: 1 GB Note: Die Speicherplatzanforderungen für das Systemlaufwerk gelten, wenn Sie die dedizierte Instanz von SQL Server über das DPM-Setup installieren möchten. Wenn Sie eine Remoteinstanz von SQL Server verwenden, liegen die Speicherplatzanforderungen wesentlich niedriger. |
Note: DPM erfordert auf jedem geschützten Volume mindestens 300 MB freien Speicherplatz für das Änderungsjournal. Vor dem Archivieren der Daten auf Band wird von DPM zudem der Dateikatalog in ein temporäres DPM-Installationsverzeichnis kopiert, daher sollte das Volume, auf dem DPM installiert ist, über 2-3 GB freien Speicherplatz verfügen. |
Speicherplatz für den Speicherpool Note: Der Speicherpool unterstützt keine USB-/1394-Datenträger. | 1,5 mal die Größe der geschützten Daten | 2,5-3 mal die Größe der geschützten Daten |
Logische Gerätenummer (LUN) | N/V | - Maximal 17 TB für dynamische GPT-Datenträger (GUID-Partitionstabelle) - 2 TB für MBR-Datenträger (Master Boot Record) Note: Diese Anforderungen basieren auf der im Windows Server-Betriebssystem angezeigten maximalen Größe des Datenträgers. |
DPM-Server-Systemanforderungen
Unterstützte Betriebssysteme
Unterstütztes Betriebssystem | Details | Erforderliche Updates |
---|---|---|
Windows Server 2008 R2 SP1, Standard oder Enterprise Edition | Nur 64-Bit. 32-Bit- oder Itanium-basierte Betriebssysteme werden nicht unterstützt. | |
Windows Server 2008 R2, Standard oder Enterprise Edition | Nur 64-Bit. 32-Bit- oder Itanium-basierte Betriebssysteme werden nicht unterstützt. | Vor der Installation von DPM auf einem Computer, auf dem Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird, müssen folgende Updates und Hotfixes installiert werden: - KB983633 - KB2223201 Important: Wenn Sie ein Upgrade auf Windows Server 2008 R2 ausführen, müssen Sie zuvor alle Vorabversionen von Windows PowerShell 2.0 entfernen. |
Windows Server 2008 SP2, Standard oder Enterprise Edition | Nur 64-Bit. 32-Bit- oder Itanium-basierte Betriebssysteme werden nicht unterstützt. | |
Windows Server 2008, Standard und Enterprise Edition | Nur 64-Bit. 32-Bit- oder Itanium-basierte Betriebssysteme werden nicht unterstützt. | - KB971254 - KB962975 - KB975759 - KB2279769 Important: Starten Sie nach der Installation aller Updates den Computer neu, bevor Sie DPM installieren. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen für Windows Server 2008 finden Sie unter Windows Server 2008 System Requirements (Systemanforderungen für Windows Server 2008). |
Datenträgeranforderungen
DPM erfordert einen Datenträger, der ausschließlich für den Speicherpool abgestellt ist, sowie einen dedizierten Datenträger für Folgendes:
Systemdateien
DPM-Installationsdateien
Für DPM erforderliche Software
DPM-Datenbankdateien
Beachten Sie Folgendes:
DPM ist der Besitzer der Datenträger im Speicherpool und verwaltet diese. Dabei muss es sich um dynamische Datenträger handeln. In DPM wird ein "Datenträger" als beliebiges Gerät definiert, das in der Datenträgerverwaltung als Datenträger angezeigt wird. Weitere Informationen zu den vom Speicherpool unterstützten Datenträgertypen und zur Planung der Datenträgerkonfiguration finden Sie unter Planen des Speicherpools.
Wenn Sie eigenen zusätzlichen Speicherplatz verwalten möchten, können Sie in DPM benutzerdefinierte Volumes mit in einer Schutzgruppe geschützten Datenquellen verbinden oder an diese anfügen. Benutzerdefinierte Volumes können sich auf Basis- oder dynamischen Datenträgern befinden. Jedes an den DPM-Server angefügte Volume kann als benutzerdefiniertes Volume ausgewählt werden. Der Speicherplatz in benutzerdefinierten Volumes kann jedoch von DPM nicht verwaltet werden. Beachten Sie, dass auf dem an den Speicherpool angefügten Datenträger von DPM keine vorhandenen Volumes gelöscht werden, um den gesamten Datenträgerspeicher verfügbar zu machen.
Wenn Sie kritische Daten speichern möchten, können Sie statt des von DPM verwalteten Speicherpools eine logische Gerätenummer (Logical Unit Number, LUN) mit hoher Leistung auf einem Storage Area Network verwenden.
Die DPM-Speicherpooldatenträger können keine VHDs sein, sondern müssen entweder mit iSCSI verbundene oder Pass-Through-Datenträger sein. Die folgenden Datenträgerkonfigurationen werden als DPM-Speicherpool unterstützt:
Pass-Through-Datenträger mit direkt an den Host angeschlossenem Speicher
Pass-Through-iSCSI-LUN, die an den Host angeschlossen ist
Pass-Through-FC-LUN, die an den Host angeschlossen ist
iSCSI-Ziel-LUN, die direkt mit dem virtuellen DPM-Computer verbunden ist
Kurz- oder langfristige Sicherungen auf Band sind beschränkt auf die Verwendung von mit iSCSI verbundenen Bandbibliotheken, und es empfiehlt sich eine separate NIC für diese Verbindung.
Sie können DPM nicht auf dem Datenträger installieren, der für den Speicherpool reserviert ist. Der Speicherpool ist eine Gruppe von Datenträgern, auf denen vom DPM-Server Replikate und Wiederherstellungspunkte für die geschützten Daten gespeichert werden.
Installationsanforderungen und Einschränkungen
In diesem Abschnitt werden die Anforderungen für die Installation, Voraussetzungen und Einschränkungen aufgeführt.
DPM-Serveranforderungen
Sie können DPM auf demselben Volume wie das Betriebssystem oder DPM auf einem anderen Volume ohne Betriebssystem installieren.
DPM ist für die Ausführung auf einem dedizierten Einzweckserver vorgesehen. Der DPM-Server darf nicht auf folgenden Computern installiert werden:
Computer, auf dem die Anwendungsserverrolle installiert ist
Computer, der als Operations Manager-Verwaltungsserver fungiert
Computer, auf dem Exchange Server ausgeführt wird
Computer, der ein Clusterknoten ist
DPM wird unter der türkischsprachigen Version der aufgeführten Windows Server-Versionen nicht unterstützt.
Die folgenden Komponenten sind erforderlich für die Installation:
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1 (SP1)
Microsoft Visual C++ 2008 Redistributable
Windows PowerShell 2.0
Windows Installer 4.5 oder höher
Windows Single Instance Store (SIS)
Microsoft Anwendungs-Fehlerberichterstattung
Die erforderlichen Komponenten werden automatisch installiert, wenn sie noch nicht installiert oder aktiviert wurden. Wenn beim Setup einige erforderliche Komponenten nicht installiert werden können oder wenn Sie diese vor der Installation von DPM installieren möchten, können Sie diese manuell installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Setupvoraussetzungen.
Es wird empfohlen, nach der Installation von DPM auf dem DPM-Server und bei Verwendung einer Remotedatenbank auf dem Remotecomputer, auf dem sich die DPM-Datenbank befindet, Windows Update auszuführen und alle wichtigen Updates und Hotfixes zu installieren.
SQL Server-Anforderungen
Für die DPM-Datenbank wird von DPM eine dedizierten Instanz der 64-Bit-Version von SQL Server 2012 oder SQL Server 2008 R2 oder SQL Server 2008 R2 SP1, Enterprise oder Standard Edition benötigt. Bei der Installation können Sie angeben, ob SQL Server 2008 R2 von DPM-Setup auf dem DPM-Server installiert oder von DPM eine Remoteinstanz von SQL Server verwendet wird.
Falls Sie keine lizenzierte Version von SQL Server 2008 R2 haben, können Sie eine Evaluierungsversion von der Setup-DVD installieren. Bei der Installation der Evaluierungsversion geben Sie keinen Product Key ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Wenn Sie das Produkt nach Ablauf des Evaluierungszeitraums weiter verwenden möchten, müssen Sie jedoch eine Lizenz für SQL Server erwerben.
Wenn Sie mit der DPM-Installation eine Remoteinstanz von SQL Server verwenden, beachten Sie folgende Anforderungen:
Die Remoteinstanz von SQL Server muss vor DPM installiert werden.
Wichtig Eine Remoteinstanz von SQL Server auf einem Domänencontroller wird nicht unterstützt.
Der Computer, auf dem eine Remoteinstanz von SQL Server ausgeführt wird, muss sich in derselben Domäne und Zeitzone befinden wie der DPM-Server.
Beim Setup werden auf dem Computer, auf dem die Remoteinstanz von SQL Server ausgeführt wird, die lokalen Gruppen DPMDBReaders$
<DPM server name>
und DPMDBAdministrators$<DPM server name>
erstellt. Sie müssen diesen Gruppen DPM-Administratoren hinzufügen, damit DPM die Remoteinstanz von SQL Server verwendet.Damit der DPM-Server über die Windows-Firewall auf eine Remoteinstanz von SQL Server zugreifen kann, müssen Sie auf dem Computer, auf dem SQL Server ausgeführt wird, eine Ausnahme für die Verwendung von Port 80 konfigurieren.
Auf dem Computer, auf dem die Remoteinstanz von SQL Server ausgeführt wird, müssen die Unterstützungsdateien für DPM installiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von DPM als virtuellen Azure-Computer.
Zum Hosten einer DPM-Remotedatenbank kann keine gruppierte Instanz von SQL Server 2012 verwendet werden.
Die DPM-Datenbank kann nicht in einer AlwaysOn-Bereitstellung von SQL Server gehostet werden.
Neben den für DPM erforderlichen Programmen werden von SQL Server Setup folgende Programme installiert, die für DPM nicht erforderlich sind:
Microsoft SQL Server Compact 3.5 SP1
Microsoft SQL Server Compact 3.5 SP1 Query Tools
Microsoft SQL Server 2008 R2 Native Client
Microsoft Visual Studio Tools for Applications 2.0
Microsoft Office 2003 Web Components
Hinweis |
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Diese Programme werden bei der Deinstallation von DPM oder bei der Deinstallation der letzten Instanz von SQL Server nicht entfernt. Sie müssen diese Programme manuell deinstallieren. |
Datenquellenlimits für DPM-Server
In der folgenden Tabelle werden die Datenquellenlimits für den Schutz durch einen DPM-Server (unter Beachtung der Mindesthardwareanforderungen) aufgeführt sowie der empfohlene Datenträgerspeicherplatz für den DPM-Server.
Plattform | Datenquellenlimit | Empfohlener Speicherplatz |
---|---|---|
64-Bit-Computer | 600 Volumes, davon 300 Replikatvolumes und 300 Wiederherstellungspunktvolumes Datenquellen sind in der Regel auf ca. 75 Server und 150 Clientcomputer verteilt. |
120 TB pro DPM-Server, mit einer Replikatgröße von 80 TB und einer maximalen Wiederherstellungspunktgröße von 40 TB |
Anforderungen für geschützte Computer
Eine vollständige Liste des von DPM für Computer und Arbeitsauslastungen gebotenen Schutzes finden Sie unter Unterstützungsmatrix für DPM-Schutz. In der nachstehenden Tabelle sind die Voraussetzungen für Computer aufgeführt, auf denen der DPM-Schutz-Agent ausgeführt wird. Wenn beim Setup einige erforderliche Komponenten nicht installiert werden können oder wenn Sie diese vor der Installation von DPM installieren möchten, können Sie sie manuell installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Setupvoraussetzungen.
Geschützte Arbeitsauslastung | Voraussetzungen |
---|---|
Computervolumes | - Geschützte Volumes müssen mit dem NTFS-Dateisystem formatiert sein. Es ist nicht möglich, FAT- oder FAT32-Volumes mit DPM zu schützen. Das Volume muss zudem mindestens 1 GB groß sein, um mit DPM geschützt werden zu können. In DPM wird mit dem Volumeschattenkopie-Dienst (Volume Shadow Copy Service, VSS) eine Momentaufnahme der geschützten Daten erstellt, wobei das Volume eine Größe von mindestens 1 GB haben muss. - Auf Computern muss Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1 (SP1) installiert sein. |
Dateiserver | Ein Dateiserver, auf dem Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird, kann erst nach Anwendung von Hotfix KB977381 geschützt werden. |
Exchange | Beachten Sie beim Schutz von Exchange Folgendes:
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Hyper-V | Beim Schutz von Hyper-V ist Folgendes zu beachten:
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SharePoint | Beim Schutz von SharePoint ist Folgendes zu beachten:
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Verwaltungsoptionen
Neben der direkten Verwaltung von DPM auf dem DPM-Server stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
Verwenden der DPM-Remoteverwaltung
Zentrale DPM-Konsole
DPM-Remoteverwaltung
Mit der DPM-Remoteverwaltung können Sie von jedem Computer aus an Ihren DPM-Servern arbeiten. Außerdem wird die aufgabenbasierte Skripterstellung unterstützt. Sie können sie unter folgenden Betriebssystemen installieren:
Windows 8
Windows 7
Windows Vista
Windows Server 2008 R2
Windows Server 2008
Computer, die mit der DPM-Remoteverwaltung verwaltet werden sollen, erfordern folgende Komponenten:
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1 (SP1)
Wenn beim Setup einige erforderliche Komponenten nicht installiert werden können oder wenn Sie diese vor der Installation von DPM installieren möchten, können Sie sie manuell installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Setupvoraussetzungen.
Zentrale DPM-Konsole
Mit der zentralen DPM-Konsole können Sie mehrere DPM-Server von einem einzigen Ort aus überwachen und verwalten. Dabei ist die Überwachung und Fehlerbehebung sowohl bei Servern, auf denen DPM 2010 QFE2 mit Feature Pack ausgeführt wird, als auch bei Servern mit DPM möglich. Die zentrale DPM-Konsole muss auf einem Operations Manager-Server oder auf einem Computer installiert werden, auf dem die Operations Manager-Konsole ausgeführt wird. Sie können sie unter folgenden Betriebssystemen installieren:
Windows 7
Windows Vista
Computer, die mit der zentralen DPM-Konsole verwaltet werden sollen, erfordern folgende Komponenten:
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1 (SP1)
Wenn beim Setup einige erforderliche Komponenten nicht installiert werden können oder wenn Sie diese vor der Installation von DPM installieren möchten, können Sie sie manuell installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Setupvoraussetzungen.
Netzwerkanforderungen
Die folgenden Netzwerkanforderungen gelten für System Center 2012 – Data Protection Manager (DPM):
DPM muss auf einem 64-Bit-Computer in einer Active Directory-Domäne unter Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008 oder Windows Server 2003 installiert sein.
Server und Arbeitsstationen können in einer Gesamtstruktur, die eine bidirektionale Vertrauensstellung mit der Domäne hat, in der sich der DPM-Server befindet, von DPM domänenübergreifend geschützt werden. Wenn zwischen den Domänen keine bidirektionale Vertrauensstellung besteht, können Sie die Computer schützen, indem Sie die Unterstützung von DPM für Computer in Arbeitsgruppen oder nicht vertrauenswürdigen Domänen nutzen. Weitere Informationen finden Sie unter Managing Protected Computers in Workgroups and Untrusted Domains (Verwalten von geschützten Computern in Arbeitsgruppen und nicht vertrauenswürdigen Domänen).
DPM unterstützt Datenschutz über Gesamtstrukturen hinweg, sofern Sie auf Gesamtstrukturebene eine bidirektionale Vertrauensstellung zwischen den einzelnen Gesamtstrukturen einrichten. Beide Domänen müssen im Windows Server 2008 R2-, Windows Server 2008- oder Windows Server 2003-Gesamtstrukturmodus ausgeführt werden, um eine Vertrauensstellung auf Gesamtstrukturebene einzurichten.
Wenn Daten über ein Wide Area Network (WAN) geschützt werden, ist eine Netzwerkbandbreite von mindestens 512 kBit/s erforderlich.
DPM unterstützt keine unzusammenhängenden Namespaces.