Verwalten von Clients in Configuration Manager
Betrifft: System Center 2012 Configuration Manager, System Center 2012 Configuration Manager SP1, System Center 2012 Configuration Manager SP2, System Center 2012 R2 Configuration Manager, System Center 2012 R2 Configuration Manager SP1
Wenn ein System Center 2012 Configuration Manager-Client installiert und erfolgreich einem Configuration Manager-Standort zugewiesen wurde, wird Ihnen das Gerät im ArbeitsbereichBestand und Kompatibilität im Knoten Geräte sowie in mindestens einer Sammlung im Knoten Gerätesammlungen angezeigt. Wenn Sie das Gerät oder die Sammlung, die das Gerät enthält, auswählen, können Sie verschiedene Verwaltungsvorgänge auswählen. Sie haben jedoch auch andere Möglichkeiten, den Client zu verwalten. Hierbei können andere Arbeitsbereiche der Konsole oder Tasks, von denen nicht die Configuration Manager-Konsole verwendet wird, relevant sein.
In diesem Thema finden Sie allgemeine Informationen dazu, mit welchen Tasks des Arbeitsbereichs Bestand und Kompatibilität Sie den Configuration Manager-Client verwalten können. Sie finden außerdem detailliertere Informationen zu den zusätzlichen Tasks zur Verwaltung des Configuration Manager-Clients. Informationen zum Konfigurieren des Clients finden Sie unter Konfigurieren von Clienteinstellungen in Configuration Manager.
Verwalten des Clients mithilfe des Arbeitsbereichs „Bestand und Kompatibilität“
Verwalten von Clients mithilfe des Knotens „Geräte“
Verwalten von Clients mithilfe des Knotens „Gerätesammlungen“
Zusätzliche Tasks zum Verwalten des Clients
Konfigurieren des Clientcaches für Configuration Manager-Clients
Deinstallieren des Configuration Manager-Clients
Verwalten von in Konflikt stehenden Datensätzen bei Configuration Manager-Clients
Initiieren des Richtlinienabrufs für einen Configuration Manager-Client
Verwalten des Clients mithilfe des Arbeitsbereichs „Bestand und Kompatibilität“
Verwenden Sie die Informationen in den folgenden Tabellen als Übersicht der Verwaltungstasks im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität, welche Sie für Clientgeräte ausführen können:
Verwalten von Clients mithilfe des Knotens „Geräte“
Verwalten von Clients mithilfe des Knotens „Gerätesammlungen“
Hinweis |
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Es ist möglich, dass ein Configuration Manager-Client installiert, jedoch nicht in der Configuration Manager-Konsole angezeigt wird. Dies ist möglich, wenn der Client noch nicht erfolgreich einem Standort zugeordnet wurde, wenn die Konsole aktualisiert werden muss oder wenn ein Update auf eine Sammlungsmitgliedschaft angewendet werden muss. Es ist außerdem möglich, dass ein Gerät in der Konsole angezeigt wird, wenn der Configuration Manager-Client nicht installiert ist. Dies ist möglich, wenn das Gerät zwar ermittelt wurde, der Configuration Manager-Client jedoch nicht installiert und zugewiesen wurde. Von mobilen Geräten, die mithilfe des Exchange Server-Connectors verwaltet werden, wird der Configuration Manager-Client nicht installiert. Außerdem wird der Microsoft Intune-Client nicht von Geräten installiert, die mit Configuration Manager angemeldet werden. Verwenden Sie die Spalte Client in der Configuration Manager-Konsole, um zu bestimmen, ob der Configuration Manager-Client installiert ist, sodass Sie ihn mithilfe der Configuration Manager-Konsole verwalten können. |
Verwalten von Clients mithilfe des Knotens „Geräte“
Verwenden Sie das folgende Verfahren und die folgende Tabelle, um ein oder mehrere Geräte im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität mithilfe des Knotens Geräte zu verwalten.
Wichtig |
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Je nach Typ des Geräts sind einige dieser Optionen möglicherweise nicht verfügbar. |
So verwalten Sie Clients mithilfe des Knotens „Geräte“
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Klicken Sie in der Configuration Manager-Konsole auf Bestand und Kompatibilität.
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Klicken Sie im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität auf Geräte.
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Wählen Sie ein oder mehrere Geräte aus, und wählen Sie dann einen der verfügbaren Clientverwaltungstasks aus dem Menüband, oder indem Sie einen Rechtsklick auf das Gerät ausführen.
Aufgabe
Weitere Informationen
Verwalten von Informationen zur Affinität zwischen Benutzer und Gerät
Hiermit können Sie die Zuordnungen zwischen Benutzern und Geräten konfigurieren und in der Folge den Benutzern Software effizient bereitstellen.
Informationen finden Sie unter Verwalten der Affinität zwischen Benutzer und Gerät in Configuration Manager.
Hinzufügen des Geräts zu einer neuen oder vorhandenen Sammlung
Verwenden Sie die sammlungsbezogenen Aktionen, um das ausgewählte Gerät mithilfe einer direkten Regel rasch einer Sammlung hinzuzufügen.
Vorgänge und Wartungstasks für Sammlungen in Configuration Manager
Installieren und erneutes Installieren des Clients mithilfe von Clientpushinstallation
Mithilfe des Assistenten für die Clientpushinstallation ist ein effizientes Installieren und erneutes Installieren des Configuration Manager-Clients möglich. Auf diese Art lässt sich der Client reparieren oder mit Standortkonfigurationsoptionen und zusätzlichen Eigenschaften für "client.msi", die Sie für die Clientpushinstallation angegeben haben, auf Windows-Computern neu konfigurieren.
Tipp Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, den Configuration Manager-Client zu installieren und erneut zu installieren. Die Clientpushinstallation ist eine praktische Methode zur Clientinstallation, da Sie sie mithilfe der Konsole ausführen können. Allerdings hat diese Installationsmethode zahlreiche Abhängigkeiten und ist nicht für alle Umgebungen geeignet. Wenn eine Installation mithilfe von Clientpush nicht erfolgreich ist, gibt es mehrere andere Installationsmethoden, die Sie verwenden können. Weitere Informationen zu den Abhängigkeiten finden Sie unter Voraussetzungen für Computerclients. Weitere Informationen zu den anderen Clientinstallationsmethoden finden Sie unter Bestimmen der für Windows-Computer zu verwendenden Clientinstallationsmethode in Configuration Manager.
Siehe Installieren von Configuration Manager-Clients mittels Clientpush.
Neuzuweisen des Standorts
Weisen Sie bei Bedarf einen oder mehrere Clients, einschließlich verwalteter mobiler Geräte, einem anderen primären Standort in der Hierarchie neu zu. Clients können einzeln neu zugewiesen werden. Sie können aber auch mehrere Clients auswählen und sie gleichzeitig einem neuen Standort neu zuweisen.
Remotes Verwalten des Clients
Sie können den Ressourcen-Explorer ausführen, um Informationen zu Hard- und Softwareinventar eines Windows-Clients anzuzeigen, und Sie können den Client per Remotesteuerung, Remoteunterstützung oder Remotedesktop remote verwalten.
Siehe Anzeigen der Hardwareinventur mit dem Ressourcen-Explorer in Configuration Manager.
Siehe Remoteverwaltung eines Clientcomputers mithilfe von Configuration Manager.
Genehmigen eines Clients
Wenn die Kommunikation zwischen Client und Standortsystemen über HTTP erfolgt und ein selbstsigniertes Zertifikat verwendet wird, müssen Sie die Clients genehmigen, um sie als vertrauenswürdige Computer zu identifizieren. Standardmäßig werden Clients aus dem gleichen Active Directory-Gesamtverzeichnis sowie aus vertrauenswürdigen Gesamtverzeichnissen von der Standortkonfiguration automatisch genehmigt, sodass Sie nicht jeden Client manuell genehmigen müssen. Sie müssen jedoch Arbeitsgruppencomputer und andere Computer, die Sie als vertrauenswürdig einstufen, die jedoch nicht genehmigt sind, manuell genehmigen.
Warnung Es ist zwar möglich, dass einige Verwaltungsfunktionen bei nicht genehmigten Clients ausführbar sind, jedoch wird dieses Szenario für Configuration Manager nicht unterstützt.
Sie müssen keine Clients genehmigen, deren Kommunikation mit Standortsystemen immer über HTTPS statt über HTTP erfolgt, und auch keine Clients, von denen zur Kommunikation mit Standortsystemen über HTTP ein PKI-Zertifikat verwendet wird. Von diesen Clients wird mithilfe der PKI-Zertifikate eine Vertrauensstellung mit Configuration Manager hergestellt.
Blockieren und Zulassen eines Clients
Blockieren Sie Clients, die Sie nicht mehr als vertrauenswürdig einstufen, um ein Übermitteln der Clientrichtlinie an die Clients sowie Kommunikation zwischen Configuration Manager-Standortsystemen und den Clients zu verhindern.
Warnung Durch das Blockieren eines Clients wird nur die Kommunikation vom Client an die Configuration Manager-Standortsysteme verhindert. Kommunikation mit anderen Geräten wird nicht verhindert. Zusätzlich gibt es aus Sicherheitsgründen einige Einschränkungen, wenn die Kommunikation vom Client mit den Standortsystemen über HTTP anstatt HTTPS erfolgt.
Wenn Sie Ihre Einstufung später revidieren, können Sie blockierte Clients wieder zulassen. Wenn Sie jedoch einen blockierten Intel AMT-basierten Client zulassen, der für AMT bereitgestellt wurde, während er blockiert war, müssen Sie zusätzliche Schritte ausführen, bevor bei diesem Computer wieder eine Out-of-Band-Verwaltung möglich ist.
Siehe Bestimmen, ob Clients in Configuration Manager blockiert werden sollen.
Out-of-Band-Verwaltung des Clients
Bei Intel AMT-basierten Computern, die von Configuration Manager bereitgestellt werden, ist eine Out-of-Band-Verwaltung möglich, indem Energiesteuerungsaktionen mithilfe der Konsole ausgeführt werden und mithilfe der Out-of-Band-Verwaltungskonsole eine Verbindung mit den Computern hergestellt wird.
Siehe Out-of-Band-Verwaltung AMT-basierter Computer in Configuration Manager.
Löschen erforderlicher PXE-Bereitstellungen
Verwenden Sie diese Option, um alle erforderlichen PXE-Bereitstellungen für den ausgewählten Computer erneut bereitzustellen.
Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Betriebssystemen mithilfe von PXE in Configuration Manager.
Verwalten der Clienteigenschaften
Sie können die Ermittlungsdaten und Bereitstellungen für den Client anzeigen. Sie können außerdem alle Variablen konfigurieren, die von Tasksequenzen zum Bereitstellen eines Betriebssystems für das Gerät verwendet werden.
Löschen des Clients
Warnung Löschen Sie einen Client nicht, wenn Sie den Configuration Manager-Client deinstallieren oder aus einer Sammlung entfernen möchten.
Mit der Aktion Löschen wird der Clientdatensatz manuell aus der Configuration Manager-Datenbank gelöscht. Normalerweise sollten Sie diese Aktion nicht ausführen, sofern dies nicht zur Problembehebung erforderlich ist. Wenn Sie den Clientdatensatz löschen, während der Configuration Manager-Client weiterhin installiert ist und Kommunikation zwischen ihm und Configuration Manager erfolgt, wird der Clientdatensatz von der Frequenzermittlung neu erstellt und wieder in der Configuration Manager-Konsole angezeigt, obwohl der Clientverlauf sowie alle bisherigen Zuordnungen verloren gehen.
Hinweis Wenn Sie ein mobiles Gerät löschen, das von Configuration Manager angemeldet wurde, wird dadurch auch das ausgestellte PKI-Zertifikat gesperrt, und dieses Zertifikat wird auch dann vom Verwaltungspunkt zurückgewiesen, wenn die Zertifikatsperrliste nicht von IIS geprüft wird. Zertifikate auf Legacyclients bei mobilen Geräten werden nicht gesperrt, wenn Sie diese Clients löschen.
Informationen zum Deinstallieren des Clients finden Sie unter Deinstallieren des Configuration Manager-Clients.
Informationen, wie Sie den Client einem neuen primären Standort zuweisen, finden Sie unter Zuweisen von Clients zu einem Standort in Configuration Manager.
Konfigurieren Sie die Sammlungseigenschaften neu, um den Client aus einer Sammlung zu entfernen. Siehe Verwalten von Sammlungen in Configuration Manager.
Zurücksetzen eines mobilen Geräts
Sie können mobile Geräte zurücksetzen, die den betreffenden Befehl unterstützen.
Durch diese Aktion werden alle Daten auf den mobilen Geräten endgültig gelöscht. Hiervon sind auch die persönlichen Einstellungen und Daten betroffen. Normalerweise wird das mobile Gerät durch diese Aktion auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Setzen Sie ein mobiles Gerät zurück, wenn Sie es nicht mehr als vertrauenswürdig einstufen, beispielsweise nach Verlust oder Diebstahl.
Tipp Lesen Sie die Dokumentation des Herstellers, um sich darüber zu informieren, wie ein remoter Zurücksetzbefehl vom Gerät verarbeitet wird.
Wenn Sie eine Anforderung zum Zurücksetzen senden, wird der Zurücksetzbefehl oft erst nach einer zeitlichen Verzögerung vom mobilen Gerät empfangen:
Wenn das mobile Gerät von Configuration Manager oder über Microsoft Intune angemeldet wurde, empfängt der Client den Zurücksetzbefehl, sobald die Clientrichtlinie das nächste Mal heruntergeladen wird.
Wenn das mobile Gerät vom Exchange Server-Connector verwaltet wird, wird der Zurücksetzbefehl empfangen, wenn die nächste Synchronisierung mit Exchange erfolgt.
Sie können anhand der Spalte Zurücksetzstatus überwachen, wann der Zurücksetzbefehl vom mobilen Gerät empfangen wird. Sie können den Zurücksetzbefehl abbrechen, bis vom mobilen Gerät eine Zurücksetzbestätigung an Configuration Manager gesendet wird.
Außerkraftsetzen eines mobilen Geräts
Für System Center 2012 Configuration Manager SP1 und höher:
Die Option Außerkraftsetzen wird nur von mobilen Geräten unterstützt, die mit Intune angemeldet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Schützen Ihrer Daten mit Remotezurücksetzen, Remotesperre und Kennungszurücksetzung mit Configuration Manager.
Ändern des Besitzers eines Geräts
Für System Center 2012 R2 Configuration Manager und höher:
Sie können den Besitz von Geräten in Firma oder Persönlich ändern, wenn ein Gerät in keine Domäne eingebunden ist und der Configuration Manager-Client nicht darauf installiert ist.
Sie können diesen Wert in Anwendungsanforderungen zum Steuern von Bereitstellungen verwenden und mit dieser Konfiguration auch die Menge der Inventurinformationen steuern, die von Geräten von Benutzern gesammelt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von mobilen Geräten mit Configuration Manager und Microsoft Intune.
Verwalten von Clients mithilfe des Knotens „Gerätesammlungen“
Verwenden Sie das folgende Verfahren und die folgende Tabelle, um Geräte in einer Sammlung im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität mithilfe des Knotens Gerätesammlungen zu verwalten.
Viele der Clientverwaltungstasks, die Sie ausführen können, wenn Sie ein einzelnes Gerät oder mehrere Geräte aus dem Knoten Geräte ausgewählt haben, können auch auf der Sammlungsebene ausgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Verwaltungstasks automatisch bei allen qualifizierten Geräten in der Sammlung ausgeführt werden. Dies kann eine praktische Methode zum gleichzeitigen Verwalten mehrerer Clients sein. Allerdings können dabei zahlreiche Netzwerkpakete erstellt und die Prozessorauslastung des Standortservers erhöht werden.
Es gibt auch einige Clientverwaltungstasks, die nur auf der Sammlungsebene ausgeführt werden können. Sie finden diese Tasks in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Bevor Sie Clientverwaltungstasks auf Sammlungsebene ausführen, berücksichtigen Sie, wie viele Geräte in der Sammlung enthalten sind, ob die Geräte nur über Netzwerkverbindungen mit niedriger Bandbreite verbunden sind, und wie lange es dauern wird, bis der Task für alle Geräte ausgeführt ist. Wenn Sie einen Clientverwaltungstask ausführen, können Sie ihn nicht mithilfe der Konsole beenden.
So verwalten Sie Clients mithilfe des Knotens „Gerätesammlungen“
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Klicken Sie in der Configuration Manager-Konsole auf Bestand und Kompatibilität.
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Klicken Sie im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität auf Gerätesammlungen.
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Wählen Sie eine Sammlung aus, und wählen Sie dann einen der verfügbaren Clientverwaltungstasks aus dem Menüband, oder indem Sie einen Rechtsklick auf die Sammlung ausführen.
Aufgabe
Weitere Informationen
Überprüfen von Computern auf Schadsoftware und Herunterladen von Antischadsoftware-Definitionsdateien
Siehe Vorgänge und Wartung für Endpoint Protection in Configuration Manager.
Bereitstellen von Software, Konfigurationsbasislinien und Tasksequenzen
Weitere Informationen zum Bereitstellen von Software und Konfigurationsbasislinien finden Sie unter:
Konfigurieren der Energieverwaltungseinstellungen
Siehe Erstellen und Anwenden von Energiesparplänen in Configuration Manager. Energiesparpläne können nur mit Computern verwendet werden, auf denen Windows ausgeführt wird.
Aktivieren der AMT-Bereitstellung
Konfigurieren Sie diese Option, wenn der Standort für die Bereitstellung Intel AMT-basierter Computer konfiguriert wurde, sodass eine Out-of-Band-Verwaltung der Computer möglich ist.
Informationen finden Sie unter Schritt 7: Anzeige des AMT-Status und Aktivierung der AMT-Bereitstellung.
Auffordern von Computern zum schnellstmöglichen Herunterladen der Richtlinie
Für System Center 2012 Configuration Manager SP1 und höher:
Verwenden Sie die Clientbenachrichtigung, um die ausgewählten Windows-Clients zum schnellstmöglichen Herunterladen der Computerrichtlinie außerhalb des konfigurierten Clientrichtlinien-Abrufintervalls aufzufordern.
Die Clientbenachrichtigungstasks werden im Arbeitsbereich Überwachung unter dem Knoten Clientvorgänge angezeigt.
Zusätzliche Tasks zum Verwalten des Clients
Zusätzlich zu den Verwaltungstasks, die im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität verfügbar sind, stehen Ihnen auch die folgenden Tasks zur Verwaltung des Configuration Manager-Clients zur Verfügung:
Konfigurieren des Clientcaches für Configuration Manager-Clients
Deinstallieren des Configuration Manager-Clients
Verwalten von in Konflikt stehenden Datensätzen bei Configuration Manager-Clients
Initiieren des Richtlinienabrufs für einen Configuration Manager-Client
Konfigurieren des Clientcaches für Configuration Manager-Clients
Sie können den Speicherort sowie die Größe des Speicherplatzes konfigurieren, die von Configuration Manager-Windows-Clients zum Speichern temporärer Dateien und zum Installieren von Anwendungen und Programmen verwendet werden. Der Clientcache kann auch von Softwareupdates verwendet werden. Softwareupdates werden jedoch nicht von der konfigurierten Cache-Größe eingeschränkt, und es wird stets ein Herunterladen in den Cache versucht. Die Einstellungen des Clientcaches können beim manuellen Installieren des Configuration Manager-Clients, bei Verwendung der Clientpushinstallation oder nach der Installation des Clients konfiguriert werden.
Der Standardspeicherort für den Configuration Manager-Clientcache ist %windir%\ccmcache , und der Standardspeicherplatz auf dem Datenträger beträgt 5120 MB.
Wichtig |
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Verschlüsseln Sie den Ordner für den Clientcache nicht. Das Herunterladen von Inhalt in einen verschlüsselten Ordner ist nicht möglich. |
Hinweis |
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Weitere Informationen zum Clientcache: Vom Configuration Manager-Client werden die Inhalte für erforderliche Software unmittelbar nach Erhalt der Bereitstellung heruntergeladen, jedoch erst zum geplanten Bereitstellungszeitpunkt ausgeführt. Zum geplanten Zeitpunkt wird vom Configuration Manager-Client überprüft, ob im Cache Inhalte verfügbar sind. Wenn Inhalte im Cache verfügbar sind und in der richtigen Version vorliegen, werden grundsätzlich diese Cacheinhalte verwendet. Wenn allerdings die erforderliche Version der Inhalte geändert wurde oder die Inhalte gelöscht wurden, um das Einstellen eines anderen Pakets zu ermöglichen, werden die Inhalte erneut in den Cache heruntergeladen. Wenn versucht wird, Inhalte für ein Programm oder eine Anwendung herunterzuladen, deren Größe die Cachegröße überschreitet, tritt bei der Bereitstellung wegen unzureichender Cachegröße ein Fehler auf, und von Configuration Manager wird Statusmeldungs-ID 10050 generiert. Wird die Cachegröße später erhöht, unterscheidet sich das Verhalten zum erneuten Herunterladen bei erforderlichen Programmen und erforderlichen Anwendungen:
Wenn versucht wird, ein Paket herunterzuladen, dessen Größe die Cachegröße unterschreitet, der Cache jedoch derzeit voll ist, werden Bereitstellungsversuche für alle erforderlichen Bereitstellungen so lange wiederholt, bis ausreichend Cachespeicher verfügbar ist oder bis das Zeitlimit bzw. die maximale Anzahl von Wiederholungen erreicht ist. Wird die Cachegröße später erweitert, wird vom Configuration Manager-Client im nächsten Wiederholungsintervall erneut versucht, das Paket herunterzuladen. Der Client startet alle vier Stunden einen neuen Versuch, um die Inhalte herunterzuladen. Maximal werden 18 Wiederholungen ausgeführt. Cacheinhalte werden nicht automatisch gelöscht. Sie verbleiben nach der Verwendung der Inhalte durch den Client mindestens einen Tag lang im Cache. Wenn Sie die Paketeigenschaften so konfigurieren, dass Inhalte dauerhaft im Clientcache gespeichert werden, werden die Paketinhalte nicht automatisch aus dem Cache gelöscht. Wenn der Speicherplatz des Clientcaches mit Paketen belegt ist, die in den letzten 24 Stunden heruntergeladen wurden, und weitere Pakete heruntergeladen werden müssen, können Sie entweder die Cachegröße erweitern oder die Option zum Löschen von persistent im Cache gespeicherten Inhalten auswählen. |
Gehen Sie wie folgt vor, um den Clientcache während der manuellen Clientinstallation oder nach der Installation des Clients zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie den Clientcache während der manuellen Clientinstallation
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Führen Sie den Befehl CCMSetup.exe vom Installationsquellspeicherort aus. Geben Sie dabei nach Bedarf die folgenden Eigenschaften durch Leerzeichen getrennt an:
DISABLECACHEOPT:
SMSCACHEDIR:
SMSCACHEFLAGS:
SMSCACHESIZE:
Hinweis Weitere Informationen zu den Befehlszeileneigenschaften für "CCMSetup.exe" finden Sie unter Informationen zu Clientinstallationseigenschaften in Configuration Manager.
So konfigurieren Sie den Clientcacheordner während der Installation von Clients mithilfe der Clientpushinstallation
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Klicken Sie in der Configuration Manager-Konsole auf Verwaltung.
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Erweitern Sie im Arbeitsbereich Verwaltung den Bereich Standortkonfiguration, und klicken Sie dann auf Standorte.
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Wählen Sie in der Liste Standorte den Standort aus, für den Sie die automatische standortweite Clientpushinstallation konfigurieren möchten.
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Klicken Sie auf der Registerkarte Startseite in der Gruppe Einstellungen auf Clientinstallationseinstellungen, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Installationseigenschaften.
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Geben Sie auf der Registerkarte Installationseigenschaften nach Bedarf die folgenden Eigenschaften durch Leerzeichen getrennt an:
- DISABLECACHEOPT: - SMSCACHEDIR: - SMSCACHEFLAGS: - SMSCACHESIZE: <div class="alert"> <table> <colgroup> <col style="width: 100%" /> </colgroup> <thead> <tr class="header"> <th><img src="images/Hh221337.s-e6f6a65cf14f462597b64ac058dbe1d0-system-media-system-caps-icon-note(SC.12).jpeg" title="System_CAPS_note" alt="System_CAPS_note" />Hinweis</th> </tr> </thead> <tbody> <tr class="odd"> <td><p>Weitere Informationen zu den Befehlszeileneigenschaften für "CCMSetup.exe" finden Sie unter <a href="gg699356(v=technet.10).md">Informationen zu Clientinstallationseigenschaften in Configuration Manager</a>.</p></td> </tr> </tbody> </table> </div>
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Klicken Sie auf OK um die angegebenen Eigenschaften zu speichern.
So konfigurieren Sie den Clientcacheordner, ohne den Client neu zu installieren
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Doppelklicken Sie in der Systemsteuerung des Clientcomputers auf Configuration Manager, um die Eigenschaften anzuzeigen.
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Klicken Sie auf die Registerkarte Cache.
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Geben Sie an, wie viel Speicherplatz für den Clientcache reserviert werden soll.
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Zum Ändern des Speicherorts des Clientcacheordners klicken Sie auf Ort ändern, und geben Sie dann den neuen Speicherort an. Der Standardspeicherort lautet %windir%\ccmcache.
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Wenn Sie alle derzeit im Clientcacheordner gespeicherten Dateien löschen möchten, klicken Sie auf Dateien löschen.
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Klicken Sie auf OK, um die Configuration Manager-Eigenschaften zu schließen.
Deinstallieren des Configuration Manager-Clients
Sie können die Configuration Manager-Windows-Clientsoftware mithilfe von CCMSetup.exe mit der Eigenschaft /Uninstall von einem Computer deinstallieren. Führen Sie CCMSetup.exe auf einem einzelnen Computer über die Eingabeaufforderung aus, oder stellen Sie ein Paket und ein Programm bereit, um den Client von einer Sammlung von Computern zu deinstallieren.
Warnung |
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Sie können den Configuration Manager-Client nicht von einem mobilen Gerät deinstallieren. Wenn die Deinstallation des Configuration Manager-Clients von einem mobilen Gerät erforderlich ist, müssen Sie das Gerät zurücksetzen. Dadurch werden alle Daten auf dem mobilen Gerät gelöscht. |
Gehen Sie wie folgt vor, um den Configuration Manager-Client von Computern zu deinstallieren.
So deinstallieren Sie den Configuration Manager-Client mithilfe der Eingabeaufforderung
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Öffnen Sie eine Windows-Eingabeaufforderung, und ändern Sie den Ordner in den Speicherort von „CCMSetup.exe“.
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Geben Sie Ccmsetup.exe /uninstall ein, und drücken Sie die Eingabetaste.
Hinweis |
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Die Deinstallation erfolgt im Hintergrund. Es werden keine Ergebnisse auf dem Bildschirm angezeigt. Zur Überprüfung des Erfolgs der Clientdeinstallation untersuchen Sie die Protokolldatei CCMSetup.log im Ordner %windir%\ccmsetup auf dem Clientcomputer. |
Verwalten von in Konflikt stehenden Datensätzen bei Configuration Manager-Clients
In Configuration Manager werden mithilfe der Hardware-ID Clients identifiziert, bei denen es sich um Duplikate handeln könnte. Sie werden über in Konflikt stehende Datensätze informiert. Wenn Sie z. B. einen Computer erneut installieren, bleibt die Hardware-ID unverändert, während die von Configuration Manager verwendete GUID sich ändern kann.
Wenn ein Konflikt von Configuration Manager mithilfe der Windows-Authentifizierung des Computerkontos oder mithilfe eines PKI-Zertifikats aus einer vertrauenswürdigen Quelle aufgelöst werden kann, geschieht dies automatisch. Wenn der Konflikt von Configuration Manager dagegen nicht aufgelöst werden kann, wird eine Hierarchieeinstellung verwendet, um entweder beim Erkennen doppelter Hardware-IDs automatisch neue Datensätze zu erstellen (dies ist die Standardeinstellung) oder die Entscheidung über eine Zusammenführung, Sperrung oder Erstellung neuer Clientdatensätze Ihnen zu überlassen. Wenn Sie sich für das manuelle Verwalten duplizierter Datensätze entscheiden, müssen Sie die in Konflikt stehenden Datensätze mithilfe der Configuration ManagerKonsole manuell bearbeiten, um den Konflikt aufzulösen.
So ändern Sie die Hierarchieeinstellung zum Verwalten von in Konflikt stehenden Datensätzen
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Klicken Sie in der Configuration Manager-Konsole auf Verwaltung.
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Erweitern Sie im Arbeitsbereich Verwaltung den Bereich Standortkonfiguration, und klicken Sie dann auf Standorte.
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Klicken Sie in der Gruppe Standorte auf Hierarchieeinstellungen, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Clientgenehmigung und in Konflikt stehende Datensätze.
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Klicken Sie entweder auf In Konflikt stehende Datensätze automatisch auflösen, um in Konflikt stehende Datensätze automatisch zusammenzuführen, oder klicken Sie auf In Konflikt stehende Datensätze manuell bearbeiten. Klicken Sie dann auf OK.
Hinweis Wenn ein Konflikt von Configuration Manager mithilfe des Computerkontos oder eines PKI-Zertifikats aufgelöst werden kann, wird diese Einstellung ignoriert, und der Konflikt wird automatisch aufgelöst.
So bearbeiten Sie in Konflikt stehende Datensätze manuell
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Klicken Sie in der Configuration Manager-Konsole auf Überwachung.
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Erweitern Sie im Arbeitsbereich Überwachung den Eintrag Systemstatus, und klicken Sie dann auf In Konflikt stehende Datensätze.
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Wählen Sie im Ergebnisbereich mindestens einen in Konflikt stehenden Datensatz aus, und klicken Sie dann auf In Konflikt stehende Datensätze.
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Wählen Sie im Dialogfeld In Konflikt stehende Datensätze eine der folgenden Optionen aus, und klicken Sie dann auf OK:
- **Zusammenführen**: Hiermit kombinieren Sie den neu erkannten Datensatz mit dem vorhandenen Datensatz, und erstellen einen einheitlichen Datensatz. - **Neu**: Hiermit erstellen Sie einen neuen Datensatz für den in Konflikt stehenden Clientdatensatz. - **Sperren**: Hiermit erstellen Sie einen neuen Datensatz für den in Konflikt stehenden Clientdatensatz, markieren ihn jedoch als gesperrt.
Initiieren des Richtlinienabrufs für einen Configuration Manager-Client
Clientrichtlinien werden von Configuration Manager-Windows-Clients nach einem als Clienteinstellung konfigurierten Zeitplan heruntergeladen. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie Richtlinien ad hoc vom Client abrufen möchten, z. B. zur Problembehandlung oder während eines Tests.
Gehen Sie wie folgt vor, um Richtlinien außerhalb des geplanten Abrufintervalls ad hoc vom Client abzurufen, indem Sie entweder im Configuration Manager-Client die Registerkarte Aktionen verwenden oder ein Skript auf dem Computer ausführen. Sie müssen auf dem Clientcomputer mit lokalen Administratorrechten angemeldet sein, um diese Prozeduren ausführen zu können.
Hinweis |
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Für System Center 2012 Configuration Manager SP1 und höher: Sie können die Clientbenachrichtigung verwenden, um den Clientrichtlinienabruf außerhalb des geplanten Clientrichtlinien-Abrufintervalls zu initiieren. Sie können Clients verwalten, auf denen Linux und UNIX ausgeführt wird. Informationen zum Abrufen von Richtlinien für Clients unter Linux und UNIX finden Sie im Abschnitt Computerrichtlinie für Linux- und UNIX-Server im Thema Verwalten von Linux- und UNIX-Clients in Configuration Manager. |
So initiieren Sie den Clientrichtlinienabruf mithilfe der Clientbenachrichtigung (nur Configuration Manager SP1)
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Klicken Sie in der Configuration Manager-Konsole auf Bestand und Kompatibilität.
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Klicken Sie im Arbeitsbereich Bestand und Kompatibilität auf Gerätesammlungen.
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Wählen Sie die Gerätesammlung mit den Computern aus, von denen die Richtlinie heruntergeladen werden soll, und klicken Sie auf der Registerkarte Startseite in der Gruppe Sammlungen auf Clientbenachrichtigung und dann auf Computerrichtlinie herunterladen.
Hinweis Sie können die Clientbenachrichtigung auch verwenden, um den Richtlinienabruf für ein oder mehrere ausgewählte Geräte zu initiieren, die in einem Knoten für eine temporäre Sammlung unter dem Knoten Geräte angezeigt werden.
So initiieren Sie den Clientrichtlinienabruf manuell im Configuration Manager-Client auf der Registerkarte „Aktionen“
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Wählen Sie in der Systemsteuerung des Computers Configuration Manager aus.
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Klicken Sie auf die Registerkarte Aktionen.
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Klicken Sie auf Computerrichtlinienabruf und Auswertungszyklus, um die Computerrichtlinie zu initiieren, und klicken Sie dann auf Jetzt ausführen.
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Klicken Sie zum Bestätigen der Eingabeaufforderung auf OK.
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Wiederholen Sie Schritte 3 und 4 für alle weiteren erforderlichen Aktionen, wie z. B. Benutzerrichtlinienabruf und Auswertungszyklus für Benutzerclienteinstellungen.
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Klicken Sie auf OK, um die Configuration Manager-Eigenschaften zu schließen.
So initiieren Sie den Clientrichtlinienabruf manuell mithilfe eines Skripts
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Öffnen Sie einen Text-Editor, z. B. Notepad.
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Kopieren Sie Folgendes, und fügen Sie es in die Datei ein:
on error resume next dim oCPAppletMgr 'Control Applet manager object. dim oClientAction 'Individual client action. dim oClientActions 'A collection of client actions. 'Get the Control Panel manager object. set oCPAppletMgr=CreateObject("CPApplet.CPAppletMgr") if err.number <> 0 then Wscript.echo "Couldn't create control panel application manager" WScript.Quit end if 'Get a collection of actions. set oClientActions=oCPAppletMgr.GetClientActions if err.number<>0 then wscript.echo "Couldn't get the client actions" set oCPAppletMgr=nothing WScript.Quit end if 'Display each client action name and perform it. For Each oClientAction In oClientActions if oClientAction.Name = "Request & Evaluate Machine Policy" then wscript.echo "Performing action " + oClientAction.Name oClientAction.PerformAction end if next set oClientActions=nothing set oCPAppletMgr=nothing
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Speichern Sie die Datei mit der Erweiterung „.vbs“.
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Führen Sie die Datei mithilfe einer der folgenden Methoden auf dem Clientcomputer aus:
- Wechseln Sie mithilfe von Windows Explorer zu der Datei, und doppelklicken Sie auf die Skriptdatei. - Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung, und geben Sie Folgendes ein: **cscript \<Pfad\\Dateiname.vbs\>**.
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Klicken Sie im Dialogfeld Windows Script Host auf OK.