Upgradeplanung für System Center 2012 - Service Manager
Veröffentlicht: Juli 2016
Gilt für: System Center 2012 - Service Manager, System Center 2012 R2 Service Manager
In diesem Handbuch erhalten Sie einen Überblick über die Verfahren, die für ein Upgrade von Service Manager 2010 Service Pack 1 CU3 oder System Center 2012 – Service Manager RC auf System Center 2012 – Service Managerausgeführt werden müssen.
In einer Testumgebung wird ein direktes Upgrade von System Center 2012 – Service Manager RC auf System Center 2012 – Service Manager unterstützt. In einer Produktionsumgebung wird ein Upgrade von Service Manager nicht unterstützt. Wenn Sie System Center 2012 – Service Manager in einer Produktionsumgebung ausführen möchten, müssen Sie eine Neuinstallation von Service Manager vornehmen.
Bei einem direkten Upgrade werden alle Service Manager -Komponenten auf demselben Hardwaregerät aktualisiert. Andere Verfahren, beispielsweise parallele Upgrades, werden nicht unterstützt.
Für ein Upgrade von Service Manager 2010 Service Pack 1 CU3 auf System Center 2012 – Service Manager sind umfangreichere Maßnahmen erforderlich. Es wird empfohlen, dass Sie Service Manager 2010 Service Pack 1 CU3 in einer Testumgebung installieren und Ihre Produktionsdatenbanken anschließend darin replizieren. Führen Sie danach in der Testumgebung ein Upgrade der neuen Installation auf Service Manager 2010 Service Pack 1 CU3 aus. Wird das Upgrade erfolgreich abgeschlossen, können Sie es in der Produktionsumgebung wiederholen.
Evaluierungs-, Verkaufs- und Auswahlversion
System Center Service Manager 2010 SP1 CU3 war in drei verschiedenen Versionen erhältlich:
Evaluierungsversion (180 Tage gültig)
Verkaufsversion
Auswahlversion
System Center Service Manager 2010 RC war nur als Evaluierungsversion verfügbar.
System Center 2012 – Service Manager ist als Evaluierungsversion (180 Tage gültig) sowie als Auswahlversion erhältlich. Für das Upgrade von System Center Service Manager 2010 SP1 CU3 oder System Center 2012 – Service Manager RC auf System Center 2012 – Service Manager
Aktuelle Version | Version nach Upgrade | Status |
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Service Manager 2010 SP1 CU3 – Evaluierungsversion | System Center 2012 – Service Manager – Evaluierungsversion | Gleicher Testzeitraum |
Service Manager 2010 SP1 CU3 – Auswahlversion | System Center 2012 – Service Manager Wählen Sie | Lizenziert |
Service Manager 2010 SP1 CU3 – Verkaufsversion | System Center 2012 – Service Manager – Auswahlversion | Lizenziert |
System Center 2012 – Service Manager RC – Evaluierungsversion | System Center 2012 – Service Manager – Evaluierungsversion | Gleicher Testzeitraum |
System Center 2012 – Service Manager RC – Evaluierungsversion | System Center 2012 – Service Manager Wählen Sie | Lizenziert |
Hinweis |
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Installationspfad
Der Standardinstallationspfad von System Center 2012 – Service Manager lautet "\Microsoft System Center\Service Manager 2012". Beim Upgrade auf System Center 2012 – Service Managerwird jedoch Service Manager in dem von Service Manager 2010 SP1 verwendeten Ordner installiert:
„\Programme\Microsoft System Center\Service Manager 2010“.
Sprachunterstützung
Mit dieser Version von System Center 2012 – Service Manager wurde die Sprachunterstützung weiter verbessert. In System Center Service Manager 2010wurde für Türkisch die folgende Sortierung verwendet: „Latin1_General_100_CI_AS“. System Center 2012 – Service Manager unterstützt die Turkish_100_CI_AS-Sortierung. Beim Upgrade von System Center Service Manager 2010 auf System Center 2012 – Service Manager RC wird die für Türkisch verwendete Sortierung (Latin1_General_100_CI_AS) in System Center 2012 – Service Manager RC übernommen.
Hardwareanforderungen für System Center 2012 – Service Manager
Alle Hardwareanforderungen für System Center 2012 – Service Manager werden unter Planning for System Center 2012 - Service Manager (Planung für System Center 2012 – Service Manager)vollständig dokumentiert. System Center 2012 – Service Manager kann dieselbe Hardware verwendet werden wie für Service Manager 2010 SP1 CU3. Mit Service Manager 2010 SP1 CU3 wurden bis zu 20.000 Benutzer unterstützt; bei System Center 2012 – Service Manager sind es maximal 50.000 Benutzer. Zur Unterstützung einer größeren Anzahl von Benutzern ist auf den Computern, auf denen der Service Manager -Verwaltungsserver und der Data Warehouse-Verwaltungsserver verwendet werden, zusätzlicher Arbeitsspeicher erforderlich.
Softwareanforderungen für System Center 2012 – Service Manager
Alle Softwareanforderungen für System Center 2012 – Service Manager werden unter Planning for System Center 2012 - Service Manager (Planung für System Center 2012 – Service Manager)vollständig dokumentiert. Die Softwareanforderungen für die Service Manager-Konsole haben sich seit der Veröffentlichung von System Center Service Manager 2010 SP1 CU3 geändert. Die Service Manager-Konsole ist mit Windows XP nicht mehr kompatibel, und auf Computern mit Windows Vista muss Service Pack 2 (SP2) installiert sein. Die Service Manager-Konsole kann zudem ab sofort auf Computern, auf denen Windows 7 Professional mit SP1 oder Windows 7 Ultimate mit SP1 ausgeführt wird, installiert werden.
Die Service Manager- und Data Warehouse-Verwaltungsserver sowie das Self-Service-Portal werden von Windows Server 2008 R2 SP1 unterstützt. Wenn Sie Windows Server 2008 R2 verwenden, muss vor dem Upgrade auf System Center 2012 – Service Managerdas SP1 installiert werden.
Hinweis |
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Weitere Softwareanforderungen für System Center 2012 – Service Manager sind:
Windows PowerShell 2.0
SQL Server Analysis Services (SSAS)
SQL Server 2008 R2 Native Client
ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1
Microsoft Analysis Management Objects (AMOs)
Microsoft Silverlight 4
Microsoft .NET Framework 4
Hinweis
Nur für System Center 2012 SP1: Auf Servern mit Windows Server 2012 erfordert die SharePoint-Website für das Service Manager-Portal ASP.NET 4.5 für die Webserverrolle, nicht ASP.NET 4.5 für die .NET Framework 4.5-Funktion. Sie können ASP.NET 4.5 mit dem Assistenten zum Hinzufügen von Rollen und Features installieren, indem Sie Serverrollen auswählen und dann durch Webserver (IIS), Webserver, Anwendungsentwicklung navigieren und ASP.NET 4.5 auswählen.Microsoft SharePoint 2010
Windows PowerShell 2.0
System Center 2012 – Service Manager bzw. für den Service Manager - und den Data Warehouse-Verwaltungsserver ist die Windows PowerShell 2.0-Befehlszeilenschnittstelle erforderlich. Für die Service Manager-Konsolekann Windows PowerShell 1.0 oder 2.0 verwendet werden. Wenn Sie Windows Server 2008 R2, Windows Server Developer Preview oder Windows 7 ausführen, ist Windows PowerShell 2.0 bereits installiert. Wenn Sie Windows Server 2008 oder Windows Vista auf den Computern für die Service Manager-Konsole ausführen, müssen Sie Windows PowerShell 2.0 manuell installieren.
Windows PowerShell 2.0 ist Teil des Windows Management Framework. Weitere Informationen finden Sie unter Windows Management Framework-Kernpaket.
Hinweis |
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Alle anderen Softwareanforderungen für System Center 2012 – Service Manager entsprechen denen für System Center Service Manager 2010 SP1. Weitere Informationen finden Sie unter „Systemanforderungen für Service Manager 2010“ im Planungshandbuch zu System Center Service Manager 2010 SP1.
SQL Server 2008 R2 Native Client
Für die Installation von Microsoft SQL Server 2008 R2 Native Client sind drei verschiedene Setupdateien verfügbar, die unterschiedlichen Mikroprozessorarchitekturen entsprechen, wie in der nachfolgenden Liste angegeben:
SQL Server Analysis Services
Für die Data Warehouse-Berichterstellung von System Center 2012 – Service Manager mithilfe von OLAP-Cubes (Microsoft Online Analytical Processing) wird SSAS benötigt.
ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1
Dieses Update ist für die Service Manager - und Data Warehouse-Verwaltungsserver, die Service Manager-Konsolesowie für Computer erforderlich, die zum Hosten der Service Manager - und Data Warehouse-Datenbanken verwendet werden. Weitere Informationen zum ADO.NET Data Services-Update finden Sie unter ADO.NET Data Services Update for .NET Framework 3.5 SP1 for Windows 7 and Windows Server 2008 R2 (ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1 für Windows 7 und Windows Server 2008 R2).
Microsoft Analysis Management Objects
Damit die Service Manager-Konsole SSAS nutzen kann, ist Microsoft AMOs erforderlich. Für die Installation von Microsoft Analysis Management Objects sind drei verschiedene Setupdateien verfügbar, die unterschiedlichen Mikroprozessorarchitekturen entsprechen:
Microsoft Silverlight 4
Das Self-Service-Portal wurde für System Center 2012 – Service Manager RC vollständig überarbeitet. Ein Upgrade des Self-Service-Portal s in Service Manager 2010 SP1 ist nicht möglich. Auf Clientcomputern muss Microsoft Silverlight 4 für den Browserzugriff auf das neue Self-Service-Portal installiert sein. Informationen zum Download von Microsoft Silverlight 4 finden Sie auf der Silverlight-Startseite.
Microsoft SharePoint 2010
Für das neu gestaltete Self-Service-Portal von System Center 2012 – Service Manager ist SharePoint 2010 erforderlich.
Testen des Upgrades in einer Testumgebung
Es wird empfohlen, dass Sie das Upgrade von System Center Service Manager 2010 SP1 auf System Center 2012 – Service Manager in einer Testumgebung testen.
Reihenfolge und zeitlicher Ablauf von Upgrades
Es ist wichtig, in welcher Reihenfolge die Upgrades ausgeführt werden. Führen Sie die Upgradeschritte in der folgenden Reihenfolge aus:
Sichern Sie Ihre Datenbanken und Management Packs. Weitere Informationen finden Sie unter „Backing Up Service Manager Databases“ (Sichern von Service Manager-Datenbanken) und „Backing Up Unsealed Management Packs“ (Sichern von nicht versiegelten Management Packs) im Disaster Recovery Guide (Wiederherstellungshandbuch) zu System Center 2012 – Service Manager.
Beginnen Sie mit dem Data Warehouse-Verwaltungsserver. Beenden Sie die Data Warehouse-Aufträge. Diese können erst nach Abschluss des Upgradevorgangs wieder gestartet werden.
Führen Sie, wenn das Upgrade des Data Warehouse-Verwaltungsservers abgeschlossen ist, das Upgrade für den ersten Service Manager -Verwaltungsserver durch („erster“ Service Manager -Verwaltungsserver: sofern Sie mehrere Service Manager -Verwaltungsserver erstellt haben).
Führen Sie das Upgrade für die Service Manager-Konsolen und alle weiteren Service Manager -Verwaltungsserver aus.
Starten Sie die Data Warehouse-Aufträge neu.
Stellen Sie das neue Self-Service-Portalbereit.
Der zeitliche Ablauf Ihrer Upgrades ist ebenfalls von Bedeutung. Im Anschluss an das Upgrade des Data Warehouse-Verwaltungsservers müssen Sie das Upgrade für den Service Manager -Verwaltungsserver ausführen sowie das neue Self-Service-Portalbereitstellen. Bei MPSync-Aufträgen des System Center 2012 – Service Manager Data Warehouse kommt es in Verbindung mit dem Service Manager -Verwaltungsserver und dem Self-Service-Portal von Service Manager 2010 zu einem Fehler. Nachdem Sie den ersten Service Manager -Verwaltungsserver aktualisiert haben, müssen Sie darauf vorbereitet sein, auch ein Upgrade der Service Manager-Konsole oder Service Manager-Konsolen, weiterer Service Manager -Verwaltungsserver und des Self-Service-Portal s durchzuführen.
Operations Manager-Kompatibilität
Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Kompatibilität von Operations Manager 2007 R2, System Center 2012 – Operations Manager und System Center 2012 – Service Manager.
System Center Operations Manager 2007 R2
Operations Manager 2007 R2 -Agents von den Service Manager- und Data Warehouse-Verwaltungsservern. Nach dem Upgrade kann der Agent erneut bereitgestellt werden. Das Upgrade von Service Manager-Computern bei vorhandener Operations Manager 2007 R2 -Konsole wird unterstützt.
System Center 2012 – Operations Manager
System Center 2012 – Operations Manager -Agents werden bei Verwendung von System Center 2012 – Service Managernicht unterstützt. Das Upgrade von Service Manager-Computern bei vorhandener System Center 2012 – Operations Manager -Konsole wird unterstützt.
Datenbankauswirkungen
Mit System Center 2012 – Service Managerhaben Sie die Möglichkeit, Operations Manager- und Configuration Manager-Data Marts zu installieren. Wenn Sie diese Option auswählen, ist für die beiden Datenbanken und die zugehörigen Dateigruppen sowie Protokolldateien zusätzlicher Speicherplatz auf dem Festplattenlaufwerk erforderlich.
Sichern von Service Manager vor Upgrades
Es wird empfohlen, dass Sie Ihre Service Manager - und Data Warehouse-Datenbanken sowie den Verschlüsselungsschlüssel vor jedem Upgrade sichern. Sofern Sie Ihre Datenbanken sowie den Verschlüsselungsschlüssel bereits gesichert haben, können Sie mit der Ausführung des Upgradevorgangs beginnen. Informationen zur Sicherung finden Sie im Disaster Recovery Guide (Wiederherstellungshandbuch) zu System Center 2012 – Service Manager .
Registrierung beim Service Manager Data Warehouse
Wenn Sie in Ihrer Umgebung im Rahmen des Upgradevorgangs einen Data Warehouse-Verwaltungsserver installiert haben, sind Sie auf Statusanzeigen für die Data Warehouse-Aufträge angewiesen. Damit Sie diese Aufgabe ausführen können, müssen Sie zuvor die Registrierung beim Service Manager Data Warehouse vornehmen. Wenn die Schaltfläche Data Warehouse in der Service Manager-Konsolenicht angezeigt wird, führen Sie das im Abschnitt "Registrierung beim Service Manager Data Warehouse für die Berichterstellung" des Bereitstellungshandbuchs zu System Center 2012 – Service Manager RCbeschriebene Verfahren aus.
Verschlüsselungsschlüssel
Nach Abschluss des Setupvorgangs zur Installation oder zum Upgrade auf System Center 2012 – Service Managerwerden Sie zum Starten des Assistenten zum Sichern bzw. Wiederherstellen des Verschlüsselungsschlüssels aufgefordert. Die für System Center Service Manager 2010 erstellten Verschlüsselungsschlüssel können für System Center 2012 – Service Manager SP1 verwendet werden. Sofern Sie die Verschlüsselungsschlüssel bereits gesichert haben, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Andernfalls können Sie den Assistenten zum Sichern bzw. Wiederherstellen des Verschlüsselungsschlüssels verwenden, um die Verschlüsselungsschlüssel auf den Service Manager -Verwaltungsservern zu sichern.