Verwenden von SQL Server 2012 Always On-Verfügbarkeitsgruppen in Verbindung mit System Center 2012 SP1 - Operations Manager
Veröffentlicht: März 2016
Betrifft: System Center 2012 R2 Operations Manager
System Center 2012 Service Pack 1 (SP1), Operations Manager bietet Unterstützung für die AlwaysOn-Funktionen von SQL Server 2012.
Die folgenden Verfahrensbeschreibungen umfassen keine ausführlichen Anweisungen zum Konfigurieren einer SQL 2012 AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe. Vielmehr werden die Aufgaben erläutert, die ausgeführt werden müssen, damit Operations Manager erfolgreich zusammen mit Verfügbarkeitsgruppen eingesetzt werden kann, und es wird insbesondere auf die von System Center 2012 SP1 – Operations Manager unterstützten SQL Server AlwaysOn-Funktionen eingegangen.
Weitere Informationen zu SQL 2012 AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen finden Sie unter AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server). Ein Dokument im Word-Format, in dem SQL Server 2012 AlwaysOn-Failoverclusterinstanzen für mehrere Standorte beschrieben werden, ist verfügbar unter SQL Server 2012 AlwaysOn: Multisite Failover Cluster Instance (SQL Server 2012 AlwaysOn: Failoverclusterinstanz für mehrere Standorte).
Wichtig |
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Die Failoverclusterinstanz, auf welcher lediglich die Reporting Services-Datenbank gehostet wird, kann nicht als Bestandteil der AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe konfiguriert werden. |
Hinweis |
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Operations Manager unterstützt nicht das Festlegen des Parameters "MultiSubnetFailover". Dieser Parameter wird nicht in Operations Manager-Verbindungszeichenfolgen verwendet. |
Von SQL 2012 AlwaysOn unterstützte Operations Manager-Datenbanken
Die folgenden Operations Manager-Datenbanken werden von SQL 2012 AlwaysOn unterstützt:
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Operations Manager-Betriebsdatenbank
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Operations Manager-Data Warehouse
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Datenbank der Operations Manager-Überwachungssammeldienste (ACS)
Wichtig |
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Für das Operations Manager-Data Warehouse und die Datenbank der Operations Manager-Überwachungssammeldienste gelten die unter Gewusst wie: verschieben die Datawarehouse-Datenbank beschriebenen Verfahren. Wichtig hierbei ist jedoch, dass Sie anstelle des neuen SQL Server-Computers die folgenden Werte des Verfügbarkeitsgruppenlisteners übernehmen: <Name,Port>. |
Hinweis |
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In einem gängigen Bereitstellungsschema wird die Verwendung separater SQL Server-Instanzen für die Operations Manager-Betriebsdatenbank, das Operations Manager-Data Warehouse und die Datenbank der Operations Manager-Überwachungssammeldienste vorgeschrieben. Stellen Sie sicher, dass der Verfügbarkeitsgruppe alle SQL Server-Instanzen hinzugefügt wurden, falls Sie dieses Schema verwenden. |
Installation einer neuen Verwaltungsgruppe
Führen Sie die nachstehend beschriebenen Aufgaben aus, um eine neue Verwaltungsgruppe für die SQL 2012 AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe zu installieren.
Voraussetzungen für die Installation von Operations Manager in einer Verfügbarkeitsgruppe
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Bei der Installation von Operations Manager für die Datenbanken, welche den Verfügbarkeitsdatenbanken hinzugefügt werden sollen, müssen der Name und Port des Verfügbarkeitsgruppenlisteners verwendet werden.
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Über den Verfügbarkeitsgruppenlistener wird vom ersten Verwaltungsserver die primäre SQL-Instanz für die Datenbankinstallation ermittelt.
Erforderliche Schritte nach der Installation des ersten Verwaltungsservers
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Stellen Sie sicher, dass für die Datenbanken das vollständige Wiederherstellungsmodell ausgewählt ist: Öffnen Sie SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine Verbindung mit der Instanz her, auf welcher die Datenbanken installiert sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Datenbank, und wählen Sie zuerst Eigenschaften und anschließend Optionen aus. Ändern Sie ggf. die Einstellung für das Wiederherstellungsmodell, indem Sie Vollständig in der Dropdownliste auswählen.
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Führen Sie eine vollständige Sicherung der Datenbanken aus.
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Fügen Sie die Datenbanken mithilfe von SQL Server Management Studio zu den Verfügbarkeitsdatenbanken hinzu. Für das Hinzufügen der Datenbanken zu den Verfügbarkeitsdatenbanken stehen unter Datensynchronisierung auswählen drei Optionen zur Auswahl: Vollständig, Nur beitreten sowie Anfängliche Datensynchronisierung überspringen. Wählen Sie die gewünschte Option nach Bedarf aus. Damit vom Assistenten zum Hinzufügen von Datenbanken eine vollständige Sicherung und Wiederherstellung der Datenbanken auf den sekundären Replikaten ausgeführt werden kann, muss Vollständig ausgewählt werden. Dies ist die empfohlene Vorgehensweise. In Abhängigkeit von der oben vorgenommenen Auswahl sind ggf. weitere Schritte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter Manuelles Vorbereiten einer sekundären Datenbank auf eine Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server).
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Erweitern Sie auf dem neuen Server, der als Host für die Betriebsdatenbank dient, den Knoten Sicherheit und dann den Knoten Anmeldenamen, und fügen Sie den Namen des Datenschreibkontos hinzu. Weitere Informationen zum Erstellen einer SQL Server-Anmeldung finden Sie unter Erstellen eines Anmeldenamens.
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Fügen Sie unter Anmeldenamen das Aktionskonto hinzu.
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Fügen Sie unter Anmeldenamen das Computerkonto des Datenzugriffsdiensts hinzu. Verwenden Sie hierbei das folgende Format: Domäne\Computername$.
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Fügen Sie für das Computerkonto des Datenzugriffsdiensts die folgenden Benutzerzuordnungen hinzu:
ConfigService
db_accessadmin
db_datareader
db_datawriter
db_ddladmin
db_securityadmin
sdk_users
sql_dependency_subscriber
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Erweitern Sie auf dem neuen Server, der als Host für die Data Warehouse-Datenbank dient, den Knoten Sicherheit und dann den Knoten Anmeldenamen, und fügen Sie anschließend das Datenschreibkonto hinzu. Weitere Informationen zum Erstellen einer SQL Server-Anmeldung finden Sie unter Erstellen eines Anmeldenamens.
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Fügen Sie unter Anmeldenamen das Datenlesekonto hinzu.
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Fügen Sie unter Anmeldenamen das Computerkonto des Datenzugriffsdiensts hinzu. Verwenden Sie hierbei das folgende Format: Domäne\Computername$.
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Fügen Sie für das Computerkonto des Datenzugriffsdiensts die folgenden Benutzerzuordnungen hinzu:
db_datareader
OpsMgrReader
apm_datareader
Bekannte Probleme
Wenn Sie nach einem Failover von einem Knoten zum anderen die Operations Manager-Konsole öffnen, wird möglicherweise der folgende Fehler gemeldet:
Die Ausführung von Benutzercode in .NET Framework ist deaktiviert. Aktivieren Sie die Konfigurationsoption „clr enabled“. Die Sicht oder Funktion „dbo.fn_ModuleTypeView“ konnte aufgrund von Bindungsfehlern nicht verwendet werden.
Führen Sie den folgenden SQL-Befehl für die Datenbank der neuen primären SQL-Replikatinstanz aus, um das Problem zu beseitigen:
sp_configure 'show advanced options', 1;
GO
RECONFIGURE;
GO
sp_configure 'clr enabled', 1;
GO
RECONFIGURE;
GO
Vorhandene Verwaltungsgruppe
Führen Sie die nachstehend beschriebenen Aufgaben aus, wenn Sie eine vorhandene Verwaltungsgruppe für die SQL 2012 AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe verwenden.
Aufgaben bei vorhandener Verwaltungsgruppe
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Stellen Sie sicher, dass die SQL-Computer, auf denen Ihre Operations Manager-Datenbanken gehostet sind, den Verfügbarkeitsgruppenreplikaten hinzugefügt wurden.
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Öffnen Sie Management Studio auf dem SQL-Computer, der als Host für die Operations Manager-Datenbanken dient. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jede Datenbank, die den Verfügbarkeitsdatenbanken hinzugefügt werden soll, und wählen Sie zuerst Eigenschaften und dann Optionen aus dem jeweiligen Kontextmenü aus. Stellen Sie anschließend sicher, dass in der Dropdownliste für das Wiederherstellungsmodell die Einstellung Vollständig ausgewählt ist.
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Notieren Sie den Namen und Port des Verfügbarkeitsgruppenlisteners.
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Führen Sie auf jedem Verwaltungsserver regedit an einer Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten aus, und ändern Sie anschließend den Eintrag „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\System Center\2010\Common\Database“.
Ändern Sie den Wert "DatabaseServerName" in <AvailabilityGroupListnerName,portNumber>.
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Bearbeiten Sie auf jedem Verwaltungsserver die folgende Datei:
%Programme%\System Center 2012\Operations Manager\Server\ConfigService.config
Ersetzen Sie im <Category>-Tag named "Cmdb" den Wert für ServerName durch den Namen des Verfügbarkeitsgruppenlisteners, und ändern Sie PortNumber in den Port des Verfügbarkeitsgruppenlisteners.
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Aktualisieren Sie die Operations Manager-Datenbank mit dem Namen und der Portnummer des Verfügbarkeitsgruppenlisteners, indem Sie die folgenden Schritte ausführen:
Öffnen Sie SQL Server Management Studio.
Erweitern Sie Datenbanken, Operations Manager und Tabellen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dbo. MT_Microsoft$SystemCenter$ManagementGroup, und klicken Sie anschließend auf Oberste 200 Zeilen bearbeiten.
Ändern Sie den Wert in der Spalte "SQLServerName_<GUID>" in <Name,Port> des Verfügbarkeitsgruppenlisteners.
Speichern Sie die vorgenommenen Änderungen.
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Aktualisieren Sie die Operations Manager-Datenbank mit dem Verfügbarkeitsgruppenlistener, um den Speicherort der Tabellen für die Anwendungsleistungsüberwachung anzugeben.
Öffnen Sie SQL Server Management Studio.
Erweitern Sie Datenbanken, Operations Manager und Tabellen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dbo. MT_Microsoft$SystemCenter$OpsMgrDB$AppMonitoring, und klicken Sie anschließend auf Oberste 200 Zeilen bearbeiten.
Ändern Sie den Wert in der Spalte "MainDatabaseServerName_<GUID>" in <Name,Port> des Verfügbarkeitsgruppenlisteners.
Speichern Sie die vorgenommenen Änderungen.
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Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jede Datenbank, und wählen Sie Sichern (vollständige Sicherung) unter Task aus.
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Erweitern Sie den Knoten Verfügbarkeitsgruppe. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Verfügbarkeitsdatenbank, und wählen Sie Datenbank hinzufügen aus.
Wählen Sie auf der Seite Anfängliche Datensynchronisierung auswählen eine Einstellung für die Datensynchronisierung aus. Es wird empfohlen, die Einstellung Vollständig zu verwenden. Eine vollständige Datensynchronisierung hat den Vorteil, dass dabei eine vollständige Sicherung und Wiederherstellung der Datenbanken auf den sekundären Replikaten ausgeführt wird.
Im letzten Schritt werden alle Datenbanken zur Verfügbarkeitsdatenbank hinzugefügt und auf sämtlichen Verfügbarkeitsreplikatknoten wiederhergestellt.
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Fügen Sie die Datenbanken mithilfe von SQL Server Management Studio zu den Verfügbarkeitsdatenbanken hinzu. Für das Hinzufügen der Datenbanken zu den Verfügbarkeitsdatenbanken stehen unter Datensynchronisierung auswählen drei Optionen zur Auswahl: Vollständig, Nur beitreten sowie Anfängliche Datensynchronisierung überspringen. Wählen Sie die gewünschte Option nach Bedarf aus. Damit vom Assistenten zum Hinzufügen von Datenbanken eine vollständige Sicherung und Wiederherstellung der Datenbanken auf den sekundären Replikaten ausgeführt werden kann, muss Vollständig ausgewählt werden. Dies ist die empfohlene Vorgehensweise. In Abhängigkeit von der oben vorgenommenen Auswahl sind ggf. weitere Schritte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter Manuelles Vorbereiten einer sekundären Datenbank auf eine Verfügbarkeitsgruppe (SQL Server).
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Öffnen Sie für alle sekundären Replikate die Datei build_mom_db_admin.sql in Editor. Die Datei befindet sich unter "<installationMedisFolder>\Setup\AMD64". Suchen Sie anschließend den Abschnitt „MOMv3 messages“. Kopieren Sie den Abschnitt in SQL Server Management Studio, und führen Sie eine neue Abfrage aus.