Verweisen auf Automatisierungsassemblys und das DTE2-Objekt

Add-Ins für Visual Studio sind in Visual Studio 2013 veraltet. Sie müssen für Ihre Add-Ins ein Upgrade auf VSPackage-Erweiterungen durchführen. Weitere Informationen über das Durchführen eines Upgrades finden Sie unter FAQ: Konvertieren von Add-Ins in VSPackage-Erweiterungen.

Um Automatisierungsanwendungen zu erstellen, müssen Sie bestimmte Schritte ausführen, um Zugriff auf die Automatisierungsmember zu erhalten. Zuerst müssen Sie auf die erforderlichen Automatisierungsassemblys verweisen, und dann müssen Sie einen Verweis auf das Objekt der obersten Ebene, DTE2, abrufen.

In früheren Versionen von Visual Studio befanden sich alle zentralen Automatisierungselemente in einer Assembly mit dem Namen EnvDTE, deren höchstes hierarchisches Objekt das DTE-Objekt ist. Es fungiert als übergeordnetes Objekt für alle zentralen Automatisierungsobjekte, Auflistungen und die zugehörigen Member. DTE2 wird von DTE abgeleitet.

In späteren Versionen von Visual Studio wurden Erweiterungen und Updates an einigen dieser Objekte, Auflistungen und Member vorgenommen. Statt die vorhandene Assembly zu aktualisieren und somit die Abwärtskompatibilität für vorhandene Add-Ins und Automatisierungsprojekte zu beeinträchtigen, werden alle neuen, aktualisierten Funktionen in Assemblys mit den Namen EnvDTE80 (EnvDTE Version 8.0), EnvDTE90 (EnvDTE Version 9.0) und EnvDTE100 (EnvDTE Version 10.0) zusammengefasst. Die meisten aktualisierten Funktionen in [N:EnvDTE80,], EnvDTE90 und EnvDTE100 behalten die Namen aus vorherigen Versionen. An den Funktionsnamen wird lediglich eine Zahl angefügt. So heißt beispielsweise die neuere Version der TaskItems-Auflistung TaskItems2 und die neuere Version des Solution-Objekts Solution2. Da die neuen Member robuster sind als vorherige Versionen und aktuelle Features aufweisen, sollten Sie die neuen Objekte und Auflistungen beim Erstellen neuer Automatisierungsanwendungen verwenden.

Obwohl in EnvDTE80, EnvDTE90 und EnvDTE100 neue Elemente enthalten sind, befinden sich die meisten zentralen Automatisierungsfunktionen nach wie vor in EnvDTE. Beim Erstellen neuer Automatisierungsanwendungen (z. B. Add-Ins) müssen Sie daher auf EnvDTE, EnvDTE80, EnvDTE90 und EnvDTE100 verweisen. Dies erfolgt einfach durch einen Verweis auf die COM-Bibliotheken "Microsoft Development Environment 8.0", "Microsoft Development Environment 9.0", "Microsoft Development Environment 9.0A" und "Microsoft Development Environment 10.0." Und wenn Sie Member aus der EnvDTE-Assembly verwenden, müssen Sie auch einen Verweis auf das DTE-Objekt und das DTE2-Objekt festlegen. Auf diese Weise haben Sie Zugriff auf alle Elemente.

Informationen zum Zugreifen auf die projektspezifischen Objektmodelle finden Sie unter Funktionelle Automatisierungsgruppen.

In diesem Abschnitt

• Gewusst wie: Hinzufügen von Verweisen auf Automatisierungsnamespaces
  Veranschaulicht das Hinzufügen von Verweisen zu den entsprechenden Namespaces.

• Fehler beim Verwenden von EnvDTE mit VSLangProj-Assemblys
  Erläutert einen möglichen Fehler, den Sie möglicherweise erhalten, wenn ein Projekt die EnvDTE-Assembly und mindestens eine der VSLangProj-Assemblys verwendet.

• Gewusst wie: Abrufen von Verweisen auf das DTE-Objekt und das DTE2-Objekt
  Veranschaulicht das Abrufen von Verweisen auf die entsprechenden Objekte.

• Anfügen an bestimmte Instanzen der IDE
  Stellt Informationen zum Erstellen eines Verweises auf eine besondere Instanz der integrierten Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment – IDE) bereit.

Verwandte Abschnitte

• Diagramm "Automationsobjektmodell"
  Stellt eine grafische Darstellung aller freigegebenen Komponenten des Automatisierungsobjektmodells bereit.

• Erstellen von Add-Ins und Assistenten
  Stellt grundlegende Informationen zum Erstellen von Add-Ins und Assistenten in Visual Studio bereit.