Übersicht über das ADO.NET Data Services-Framework

Artikel
08/21/2008

Das ADO.NET Data Services-Framework unterstützt Datendienste, auf die über das Standardinternetprotokoll (HTTP) zugegriffen werden kann. ADO.NET Data Services stellt Daten in Form von Representational State Transfer-(REST-)Ressourcen bereit, die über die URI-Benennungskonventionen identifiziert und adressiert werden. Die Datenressourcen werden gemäß der Spezifikationen des Entity Data Model (EDM) als Entitäten und Beziehungen definiert. Bekannte Formate wie z. B. JSON, AtomPub und XML stellen die Daten für die textbasierte Übertragung als Antwort auf die HTTP-Verben GET, PUT, POST und DELETE dar.

Das ADO.NET Data Services-Framework verfügt über Server-APIs, die verwendet werden, um Datendienste und Client-APIs zu erstellen, mit denen ein Programmierungskontext für Abfragen und Aktualisierungen durch Remoteanwendungen implementiert wird. ADO.NET Data Services kann mit verschiedenen Anwendungen verwendet werden. Mithilfe des Frameworks werden Daten beruhend auf dem Entity Data Model (EDM) effizient bereitgestellt. ADO.NET Data Services kann jedoch auch aus beliebigen Datenquellen erstellt werden, die die Schnittstelle IQueryable implementieren. Clientseitig können alle Anwendungen, die HTTP-Anforderung senden können, mit ADO.NET Data Services interagieren.

Daten in relationalen Datenbankverwaltungssystemen (RDBMS) können über ein objektrelationales Modell zugeordnet und mit ADO.NET Data Services bereitgestellt werden. ADO.NET Data Services erfordert jedoch kein objektrelationales Mapping. Das ADO.NET Data Services-Framework kann alle Datenquellen verwenden, die IQueryable implementieren. Auf XML-Datenquellen, Webdiensten, Anwendungslogik und Datenzugriffstechnologien wie LINQ to SQL beruhende Datendienste implementieren ein EDM-Schema und verwenden einen von LINQ abgeleiteten Abfragemechanismus.

Clientanwendungen interagieren mit ADO.NET Data Services, indem GET-, PUT-, POST- oder DELETE-Anforderungen gesendet werden. Die Daten werden in offenen Formaten übertragen, die in Skriptumgebungen verwendet werden (z. B. JSON und AtomPub). CLR (Common Language Runtime)-Anwendungen können auf die .NET-Clientbibliothek (ADO.NET Data Services-Framework) verweisen, die Klassen enthält, mit denen ein Programmierungskontext für Datenabfragen und -aktualisierungen erstellt wird.

In den folgenden Themen wird die Implementierung von ADO.NET Data Services und Clientanwendungen beschrieben, die diese verwenden.