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Unterstützung von Plattformaufrufen

Aktualisiert: November 2007

Die Plattformaktivierung ist ein Dienst, mit dem verwalteter Code nicht verwaltete Funktionen aufrufen kann, die in DLLs implementiert sind. Sie können Plattformaufrufe semantisch gesehen genau so verwenden wie im vollständigen .NET Framework, allerdings weist .NET Compact Framework einige Einschränkungen beim Marshallen von Objekten und Typen zwischen nicht verwaltetem und verwaltetem Code auf.

Ein .NET Compact Framework-Plattformaufruf umfasst drei Schritte:

  1. Zur Entwurfszeit stellt der Entwickler eine Beschreibung der aufzurufenden nicht verwalteten Funktion bereit. Hierzu gehören der Modulname (DLL-Datei), der Name des Einstiegspunkts und die Aufrufkonvention.

  2. Zur Just-In-Time (JIT)-Kompilierzeit extrahiert die Common Language Runtime diese Informationen aus den Metadaten, sucht die DLL heraus, die die Funktion enthält, lädt die DLL in den Speicher und ruft die Adresse der Funktion ab. Wird das Modul oder die Funktion nicht gefunden, löst die Common Language Runtime eine MissingMethodException aus.

  3. Zur Laufzeit marshallt die Common Language Runtime die Parameter aus dem verwalteten in das nicht verwaltete Format, bevor die nicht verwaltete Funktion aufgerufen wird. Die Common Language Runtime ermittelt anhand der verwalteten Deklaration der Methode, wie die einzelnen Parameter gemarshallt werden müssen.

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