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Gewusst wie: Konfigurieren der Testbereitstellung

Aktualisiert: November 2007

Tests werden vom Testmodul entweder in dem Ordner ausgeführt, in dem sie erstellt oder generiert wurden, oder in einem separaten Bereitstellungsordner. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über die Testbereitstellung.

Beim Bereitstellungsordner kann es sich um einen lokalen Ordner oder einen Remoteordner handeln. Die Remotetestbereitstellung erfolgt, wenn Sie mit Controllern und Agents arbeiten. Weitere Informationen zur Remotebereitstellung finden Sie unter Controller, Agents und Rigs.

Festlegen von Bereitstellungsoptionen

Sie können die Testbereitstellung auf verschiedene Arten anpassen:

  • Aktivieren oder Deaktivieren der Bereitstellung. Sie können auswählen, ob die Bereitstellung aktiviert oder deaktiviert werden soll, d. h., ob Tests in einem Bereitstellungsordner oder an derselben Stelle ausgeführt werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktivieren und Deaktivieren der Testbereitstellung.

    Hinweis:

    Wenn Sie mit Tests für intelligente Geräte arbeiten, aktivieren Sie die Testbereitstellung. Tests für intelligente Geräte werden nicht ausgeführt, wenn die Bereitstellung deaktiviert ist.

  • Auswählen von Bereitstellungselementen. Bei der lokalen Testbereitstellung kopiert das Testmodul die Bereitstellungselemente (sowohl Dateien als auch Ordner) vor dem Ausführen der Tests in einen Ordner auf dem Computer. Informationen über die Reihenfolge, in der Bereitstellungselemente kopiert werden, finden Sie unter Bereitstellungsreihenfolge. Informationen dazu, auf welche Weise zusätzliche Bereitstellungselemente zum Kopieren ausgewählt werden können, finden Sie unter Auswählen von Bereitstellungselementen.

Aktivieren und Deaktivieren der Testbereitstellung

Standardmäßig ist die Testbereitstellung aktiviert. Sie können diese Einstellung im Dialogfeld Testlaufkonfiguration ändern, wie in den folgenden Verfahren beschrieben:

So aktivieren Sie die Testbereitstellung

  1. Doppelklicken Sie im Projektmappen-Explorer unter Projektmappenelemente auf die Testlaufkonfigurationsdatei, die Sie bearbeiten möchten.

    Ein Dialogfeld mit dem Namen <Dateiname der Testlaufkonfiguration>.testrunconfig wird angezeigt.

  2. Klicken Sie auf Bereitstellung.

  3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Bereitstellung aktivieren.

    Durch diese Änderung wird die Bereitstellung nur für die aktuelle Testlaufkonfiguration aktiviert.

So deaktivieren Sie die Testbereitstellung

  1. Doppelklicken Sie im Projektmappen-Explorer unter Projektmappenelemente auf die Testlaufkonfigurationsdatei, die Sie bearbeiten möchten.

    Ein Dialogfeld mit dem Namen <Dateiname der Testlaufkonfiguration>.testrunconfig wird angezeigt.

  2. Klicken Sie auf Bereitstellung.

  3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Bereitstellung aktivieren.

    Beachten Sie bei Ihrer Auswahl Folgendes:

    • Durch diese Änderung wird die Bereitstellung nur für die aktuelle Testlaufkonfiguration deaktiviert.

    • Durch diese Einstellung werden beide Seiten der Testbereitstellung angepasst: die Bereitstellung tatsächlicher Tests und die Bereitstellung von Elementen, die festgelegt werden können. Weitere Informationen über alle Aspekte der Testbereitstellung finden Sie unter Übersicht über die Testbereitstellung.

    • Wenn Sie mit Tests für intelligente Geräte arbeiten, sollte die Testbereitstellung nicht deaktiviert werden. Tests für intelligente Geräte werden nicht ausgeführt, wenn die Bereitstellung deaktiviert ist.

    • Durch das Deaktivieren der Bereitstellung wird auch die Erfassung von Codeabdeckungsdaten deaktiviert. Damit Sie Codeabdeckungsdaten in den Testläufen erfassen können, müssen Sie zuerst die Testbereitstellung erneut aktivieren.

Auswählen von Bereitstellungselementen

Die folgenden Anweisungen zum Festlegen der zu kopierenden Dateien oder Ordner sind unterschiedlich umfangreich. Beim ersten Verfahren werden Bereitstellungselemente für eine Testlaufkonfiguration festgelegt. Diese Elemente werden immer dann kopiert, wenn diese Testlaufkonfiguration aktiv ist. Die beiden darauf folgenden Verfahren gelten nur für eine Testmethode und legen fest, welche Dateien von Visual Studio Team System Test Edition vor dem Ausführen dieses bestimmten Tests kopiert werden.

So wählen Sie in einer Testlaufkonfiguration bereitzustellende Dateien oder Ordner aus

  1. Doppelklicken Sie im Projektmappen-Explorer unter Projektmappenelemente auf die Testlaufkonfigurationsdatei, die Sie bearbeiten möchten.

    Ein Dialogfeld mit dem Namen <Dateiname der Testlaufkonfiguration>.testrunconfig wird angezeigt.

  2. Klicken Sie auf Bereitstellung.

  3. Geben Sie unter Zusätzliche bereitzustellende Dateien oder Verzeichnisse die zu kopierenden zusätzlichen Dateien oder Ordner an. Klicken Sie hierfür auf Datei hinzufügen, um Dateien auszuwählen. Das Dialogfeld Bereitstellungsdateien hinzufügen wird geöffnet. Sie können auch auf Verzeichnis hinzufügen klicken, um im Dialogfeld Bereitstellungsverzeichnis hinzufügen Ordner auszuwählen.

  4. Klicken Sie im Dialogfeld .testrunconfig auf Speichern und dann auf OK.

    Diese Bereitstellungselemente werden immer dann in den Bereitstellungsordner kopiert, wenn diese Testlaufkonfigurationsdatei aktiv ist.

So stellen Sie mithilfe der Bereitstellungselemente-Eigenschaft Elemente für einen einzelnen Test bereit

  1. Wählen Sie einen Test im Fenster Testansicht oder im Testlisten-Editor aus.

  2. Drücken Sie F4.

    Das Eigenschaftenfenster für diesen Test wird angezeigt.

  3. Klicken Sie auf die Eigenschaft Bereitstellungselemente.

    In der Wertspalte wird die Ellipse (…) angezeigt.

  4. Klicken Sie auf die Ellipse.

    Das Dialogfeld Zeichenfolgen-Editor wird angezeigt.

  5. Geben Sie vor dem Ausführen des Tests einen Pfad zu einem Ordner oder einer Datei an, die in den Bereitstellungsordner des Tests kopiert werden soll. Drücken Sie die EINGABETASTE, und geben Sie weitere Pfade ein, um zusätzliche Ordner und Dateien anzugeben, die bereitgestellt werden sollen.

    Hinweis:

    In Pfaden für Bereitstellungselemente können Umgebungsvariablen verwendet werden. Ein Beispiel finden Sie unter DeploymentItemAttribute.

  6. Klicken Sie auf OK.

    Die von Ihnen angegebenen Bereitstellungselemente werden zusätzlich zu den Elementen bereitgestellt, die in der für den Test verwendeten Testlaufkonfiguration festgelegt sind.

    Hinweis:

    Für Komponententests wird Code, in dem diese Bereitstellungselemente angegeben werden, in das DeploymentItem-Attribut im Quellcode des Tests geschrieben.

So stellen Sie mithilfe des DeploymentItem-Attributs Elemente für einen einzelnen Test bereit

  1. Öffnen Sie die Quellcodedatei, die einen Komponententest enthält. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Erstellen eines Komponententests.

  2. Fügen Sie unter dem TestMethod-Attribut ein DeploymentItem-Attribut hinzu.

  3. Geben Sie als Parameter für das DeploymentItem-Attribut den Ordner oder die Datei an, der bzw. die für diesen Test bereitgestellt werden soll. Sie können einen absoluten oder relativen Pfad angeben. Relative Pfade sind relativ zur RelativePathRoot-Einstellung in der Datei .testrunconfig.

    C#-Beispiel:

    [TestMethod]

    [DeploymentItem("MyTestProject\\testdatasource.mdb")]

    public void TestMethod1()

    {

    // TODO: Add test logic here

    }

    Visual Basic-Beispiel:

    <TestMethod()> _

    <DeploymentItem("MyTestProject\\testdatasource.mdb")> _

    Public Sub TestMethod1()

    ' TODO: Add test logic here

    End Sub

    Hinweis:

    Das DeploymentItem-Attribut kann nur für Testmethoden verwendet werden, nicht für Testklassen.

  4. Speichern und schließen Sie die Quellcodedatei des Komponententests.

    Die von Ihnen angegebenen Bereitstellungselemente werden beim Ausführen des Tests zusätzlich zu den Elementen bereitgestellt, die in der für den Test verwendeten Testlaufkonfiguration festgelegt sind.

Bereitstellungsreihenfolge

Bereitstellungselemente werden in einer bestimmten Reihenfolge kopiert. Später kopierte Bereitstellungselemente überschreiben zuvor kopierte Elemente mit demselben Namen. Beispielsweise werden in der Testlaufkonfiguration angegebene Bereitstellungselemente später kopiert als für einen einzelnen Test angegebene Elemente.

Die folgende Liste ist absteigend nach Priorität geordnet. Das bedeutet, zuerst aufgelistete Elemente überschreiben später aufgelistete Elemente. Bestimmte Elemente in der nachstehenden Liste werden automatisch im Bereitstellungsordner bereitgestellt. Dazu gehören die Testassembly, instrumentierte Binärdateien und abhängige Assemblys.

  1. Die Datei bzw. die Dateien, aus denen der Test besteht. Hierzu gehören Testassemblys für Komponententests, Text- oder MHT-Dateien für manuelle Tests oder andere Dateitypen für andere Testtypen, z. B. generische Tests.

  2. Instrumentierte Binärdateien. Dies sind Binärdateien, die instrumentiert wurden, z. B. für die Codeabdeckung.

    Hinweis:

    Wenn Sie die direkte Instrumentation verwenden, werden Binärdateien zuerst instrumentiert und dann in den Bereitstellungsordner kopiert. Anderenfalls werden sie zuerst kopiert und danach instrumentiert. Die direkte Instrumentation ist die Standardeinstellung für lokal ausgeführte Tests. Sie können diese Einstellung in der Testlaufkonfiguration ändern.

  3. In der Testlaufkonfiguration angegebene Elemente.

  4. Abhängigkeiten, z. B. Anwendungskonfigurationsdateien und abhängige Assemblys.

  5. Testspezifische Bereitstellungselemente. Dies schließt für die Testmethode angegebene Elemente ein.

Siehe auch

Aufgaben

Gewusst wie: Konfigurieren der Testprojekterstellung

Gewusst wie: Konfigurieren der Dialogfelder der Test Edition

Konzepte

Übersicht über die Testbereitstellung

Controller, Agents und Rigs

Instrumentieren und erneutes Signieren von Assemblys

Referenz

DeploymentItemAttribute

Weitere Ressourcen

Konfigurieren der Testausführung