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Feststellen der Laufzeitversionsinformationen

Aktualisiert: November 2007

Informationen darüber, mit welcher Laufzeitversion eine Anwendung oder Komponente kompiliert wurde und welche der Laufzeitversionen für die Anwendung ausgeführt werden müssen, werden an zwei Orten gespeichert. Bei der Kompilierung einer Anwendung oder Komponente werden die Informationen über die für die Kompilierung verwendete Laufzeitversion in der verwalteten ausführbaren Datei gespeichert. Informationen über die für die Anwendung oder Komponente erforderlichen Laufzeitversionen werden in der Anwendungskonfigurationsdatei gespeichert.

Laufzeitversionsinformationen in der verwalteten ausführbaren Datei

Der Dateiheader der PE-Datei (Portable Executable, übertragbare ausführbare Datei) jeder verwalteten Anwendung und Komponente enthält Informationen über die Laufzeitversion, mit der diese erstellt wurde. Die Common Language Runtime verwendet diese Information, um die wahrscheinlichste Laufzeitversion zu bestimmen, die die Anwendung für die Ausführung benötigt.

Laufzeitversionsinformationen in der Anwendungskonfigurationsdatei

Zusätzlich zu den Informationen im Dateiheader der PE-Datei kann eine Anwendung auch über eine Anwendungskonfigurationsdatei verfügen, die die Informationen über die Laufzeitversion bereitstellt. Die Anwendungskonfigurationsdatei ist eine XML-Datei, die vom Anwendungsentwickler erstellt wird und mit der Anwendung ausgeliefert wird. Mit dieser Datei kann angegeben werden, welche Laufzeitversionen und welche Versionen einer Komponente von der Anwendung unterstützt werden. Diese Datei kann auch beim Testen der Kompatibilität einer Anwendung mit verschiedenen Laufzeitversionen verwendet werden. Ausführliche Informationen darüber, wie die die Common Language Runtime die Anwendungskonfigurationsdatei zum Bestimmen der zu ladenden Laufzeitversion verwendet, finden Sie unter Ausrichten auf eine bestimmte .NET Framework-Version.

Nicht verwalteter Code, einschließlich COM- und COM+-Anwendungen, können über Anwendungskonfigurationsdateien verfügen, die die Common Language Runtime für das Zusammenwirken mit verwaltetetem Code verwendet. Die Anwendungskonfigurationsdatei wirkt sich auf beliebigen verwalteten Code aus, der über COM aktiviert wird. Die Datei kann angeben, welche Laufzeitversionen unterstützt und welche Assemblyumleitungen durchgeführt werden. COM-Interop-Anwendungen, die verwalteten Code aufrufen, verwenden standardmäßig die zuletzt auf dem Computer installierte Laufzeitversion.

Siehe auch

Aufgaben

Gewusst wie: Verwenden einer Anwendungskonfigurationsdatei für die Ausrichtung auf eine .NET Framework-Version

Konzepte

Konfigurieren der Umleitung der Assemblybindung

Weitere Ressourcen

Grundlagen der parallelen Ausführung

Grundlagen der parallelen Ausführung