Hostprozess (vshost.exe)
Der Hostprozess ist eine Funktion in Visual Studio 2010, die die Debugleistung verbessert sowie das Debuggen von teilweise vertrauenswürdigen Anwendungen und die Ausdrucksauswertung zur Entwurfszeit ermöglicht. Die zum Hostprozess gehörigen Dateien sind am Begriff "vshost" im Dateinamen erkennbar und werden im Ausgabeordner des jeweiligen Projekts abgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Debuggen und der Hostprozess.
Tipp
Die Hostprozessdateien (.vshost.exe) sind für die Verwendung in Visual Studio ausgelegt und sollten nicht direkt ausgeführt oder mit einer Anwendung bereitgestellt werden.
Verbesserte Debugleistung
Der Hostprozess erstellt eine Anwendungsdomäne und ordnet der Anwendung den Debugger zu. Diese Schritte können eine erhebliche Verzögerung zwischen dem Start des Debugvorgangs und dem Start der Anwendungsausführung bewirken. Der Hostprozess unterstützt die Leistungsoptimierung, indem die Erstellung der Anwendungsdomäne und die Zuordnung des Debuggers im Hintergrund erfolgen. Außerdem werden die Anwendungsdomäne und der Debuggerzustand zwischen den Ausführungszyklen der Anwendung gespeichert. Weitere Informationen zu Anwendungsdomänen finden Sie unter Application Domains.
Debuggen von teilweise vertrauenswürdigen Anwendungen
Eine Anwendung kann auf der Seite Sicherheit des Projekt-Designers als teilweise vertrauenswürdige Anwendung definiert werden. Zum Debuggen einer teilweise vertrauenswürdigen Anwendung ist eine spezielle Initialisierung der Anwendungsdomäne erforderlich. Diese Initialisierung erfolgt über den Hostprozess.
Ausdrucksauswertung zur Entwurfszeit
Durch die Ausdrucksauswertung zur Entwurfszeit können Sie Code über das Direktfenster testen, ohne dass die Anwendung ausgeführt werden muss. Dieser Code wird während der Ausdrucksauswertung zur Entwurfszeit vom Hostprozess ausgeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Direktfenster.
Siehe auch
Referenz
Konzepte
Gewusst wie: Deaktivieren des Hostprozesses
Gewusst wie: Deaktivieren des Hostprozesses