Bessere Zusammenarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen

 

Wie kann Ihnen diese Anleitung helfen? In dieser Lösungsanleitung wird beschrieben, wie Sie Ihren Mitarbeitern und externen Partnern einen sicheren Zugriff auf gesicherte Daten in Ihrem kleinen oder mittleren Unternehmen ermöglichen können.

In dieser Anleitung wird eine getestete, ausführliche Entwurfs- und Implementierungslösung beschrieben, die Sie dabei unterstützen kann, die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, externen Geschäftspartnern und Lieferanten auf sichere Weise zu fördern, indem Sie diesen Personenkreisen einen sicheren Zugriff auf freigegebene Daten ermöglichen.

Inhalt dieser Lösungsanleitung:

Das folgende Diagramm veranschaulicht das Problem und die Szenarien, die in der Anleitung behandelt werden.

 Probleme im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Lieferanten und Partnern

 

Probleme im Zusammenhang mit Zusammenarbeit

 

Szenario, Problemerläuterung und Ziele

In diesem Abschnitt werden das Szenario, das Problem und die Ziele für eine Beispielorganisation beschrieben.

Szenario

Die Organisation ist ein kleines bis mittleres Unternehmen. Der kaufmännische Leiter sucht nach einer Möglichkeit für seine Mitarbeiter, mit Geschäftspartnern und Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Mitarbeiter nutzen auf ihren lokalen Computern derzeit Microsoft Office-Anwendungen wie Word, Excel und PowerPoint. Die Mitarbeiter speichern Dokumente auf lokalen Computern. Sie übermitteln die Dokumente als Ausdruck oder per E-Mail an Lieferanten und Geschäftspartner oder legen lokale Speicherorte für gemeinsam genutzte Ressourcen an.

Problemerläuterung

Die Organisation verfügt aktuell über keine sichere Möglichkeit zur Freigabe von Dokumenten für Lieferanten und Partner. Das zu lösende Gesamtproblem ist Folgendes:

Wie kann in einem kleinen oder mittleren Unternehmens die Sicherheit bei der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Partnern oder Lieferanten verbesser werden?

Einige Aspekte des Problems sind im Folgenden aufgeführt:

  • Dokumente werden von Mitarbeitern und Partnern nicht auf eine sichere Weise gemeinsam genutzt.

  • Es besteht ein Risiko, dass Unbefugte eventuell kritische Geschäftsdaten einsehen können.

  • Es ist schwierig, mehrere Dateiversionen nachzuverfolgen, die von verschiedenen Geräten stammen, auf denen Mitarbeiter und Lieferanten Unternehmensdaten gespeichert haben (z. B. auf dem Computer am Arbeitsplatz eines Benutzers und auf einem Computer am Standort eines Lieferanten).

  • Benutzer- und Dateiverwaltung sind für die Dokumente nicht zentralisiert.

Organisationsziele

Die Ziele der Organisation zugunsten einer verbesserten Zusammenarbeit sind folgende:

  • Speichern von Daten in der Cloud und/oder lokal, sodass Mitarbeiter und Lieferanten im Rahmen der Zusammenarbeit jederzeit und von jedem Standort aus einfach auf die Daten zugreifen können.

  • Gewähren des Zugriffs auf Dokumente für bestimmte Mitarbeiter, Partner und Lieferanten, um zu verhindern, dass die Kontrolle der Informationen verloren geht.

  • Vermeiden von Versionskonflikten, die auftreten können, wenn mehrere Versionen erstellt werden und Mitarbeiter und Lieferanten jeweils lokale Kopien bearbeiten.

  • Integrieren und Zentralisieren der Verwaltung zusammenarbeitsbezogener Cloud-Dienste und lokaler Anwendungen wie Microsoft Outlook, Word, Excel oder PowerPoint.

  • Steigerung der Produktivität, indem Mitarbeitern mithilfe einer Vielzahl cloudbasierter Dienste die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern ermöglicht wird.

  • Zentralisieren der Verwaltung von Berechtigungen für Dokumente, die lokal oder in der Cloud gespeichert werden.

Was ist der empfohlene Planungs- und Entwurfsansatz für diese Lösung?

Das folgende Diagramm veranschaulicht, wie Sie Daten auf einem Server mit Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server 2012 R2 mit installierter Windows Server Essentials Experience-Rolle (im restlichen Dokument als Windows Server Essentials Experience bezeichnet) speichern, schützen und sicher darauf zugreifen können.

Lösungsentwurf für die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Lieferanten oder Partnern

 

Verwenden von Microsoft-Onlinediensten in SMBs

 

Windows Server 2012 R2 Essentials (geeignet für bis zu 25 Benutzer und 50 Geräte) und die Standard und Datacenter-Editionen von Windows Server 2012 R2 mit der installierten Windows Server Essentials Experience-Rolle stellen eine Lösung für kleine bis mittlere Unternehmen bereit, die den Mitarbeitern erlaubt, problemlos mit Partnern und Lieferanten zusammenzuarbeiten.

Die folgende Tabelle enthält die Technologien, die in Windows Server 2012 R2 Essentials und Windows Server Essentials Experience enthalten und Teil dieses Lösungsentwurfs sind. Zudem wird der Grund für die Entwurfsentscheidungen beschrieben.

Entwurfselement der Lösung

Warum ist es in dieser Lösung enthalten?

Windows Server Essentials-Dashboard

Über das Dashboard können Sie alle administrativen Aufgaben in Ihrem Netzwerk durchführen, z. B. Erstellen von Benutzerkonten, Gewähren von Zugriffsberechtigungen, Einrichten von Server- und Clientsicherungen, Erstellen von Speicherplätzen und Serverordnern sowie die Integration in Microsoft Azure Backup.

Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über das Dashboard in Windows Server Essentials [fwlink_SBS8_Admin].

Speicherplätze

Verwenden Sie Speicherplätze zum Speichern von Unternehmensdaten. Mit Speicherplätzen können Sie den Speicher erweitern, wenn Ihre Organisation wächst, sicherstellen, dass Sie Hochverfügbarkeit für Ihre Daten bereitstellen, und eine kostengünstige Lösung ermöglichen. Sie müssen nicht im Vorfeld Geld für Hardware ausgeben, sondern können Ihr System je nach Geschäftsanforderungen skalieren.

Weitere Informationen finden Sie in Speicherplätze – Übersicht und Häufig gestellte Fragen zu Speicherplätzen.

Serverordner

Speichern Sie die Dateien und Ordner Ihrer Organisation, und geben Sie sie in Serverordnern frei, die Sie auf dem Server erstellen, anstatt sie von den PCs der einzelnen Benutzer aus freizugeben. Dies ermöglicht Ihnen, Ihre Daten an einem zentralen Ort zusammenzuführen, auf den alle Netzwerkbenutzer zugreifen können. Wenn Sie Ihre Daten in Serverordnern speichern, können Sie sie mithilfe der Windows Server-Sicherung und Azure Backup vor einem vollständigen Serverausfall schützen.

Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Serverordnern in Windows Server Essentials [A_Web_Admin_H2].

Benutzerverwaltung

Erstellen Sie Benutzerkonten für Ihre Mitarbeiter und Ihre Lieferanten und Partner, mit denen Sie zusammenarbeiten. Erstellen Sie eine Benutzergruppe für jedes Projekt, bei dem die Zusammenarbeit Ihrer Mitarbeiter mit externen Partnern erforderlich ist. Fügen Sie anschließend die entsprechenden Benutzerkonten für Mitarbeiter und Partner der Benutzergruppe hinzu. Wenn Sie eine Benutzergruppe erstellen, können Sie für alle Mitglieder die gleiche Zugriffsebene auf Netzwerkressourcen bereitstellen.

Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Benutzerkonten in Windows Server Essentials [H2].

Geräteverwaltung

Verbinden Sie Clientcomputer mit dem Netzwerk, damit Sie alle Clientcomputer im Netzwerk problemlos über das Windows Server Essentials-Dashboard verwalten können.

Informationen zu allen Computer Management-Aufgaben finden Sie unter Verwalten von Geräten in Windows Server Essentials [H2].

Gruppenrichtlinieneinstellungen

Schützen Sie Clientcomputer vor Netzwerkangriffen, und halten Sie Software und Betriebssystem Ihres Computers auf dem neuesten Stand. Implementieren Sie dafür Windows Server Essentials-Gruppenrichtlinieneinstellungen, zu denen Einstellungen für Windows Defender, Windows-Firewall und Windows Update zählen.

Office 365

Integrieren Sie den Server, auf dem Windows Server Essentials ausgeführt wird, in Microsoft Office 365. So können Sie das Dashboard verwenden, um Ihre Office 365-Dienste und -Ressourcen zusammen mit Ihren lokalen Ressourcen zu verwalten, anstatt diese an zwei verschiedenen Orten verwalten zu müssen.

Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Office 365 in Windows Server Essentials [WSE_O365_Integrate].

Hinweis

Sie müssen Office 365 nicht im Voraus abonnieren. Sie können ein Abonnement erwerben oder sich für eine kostenlose Testversion anmelden, wenn Sie Office 365 integrieren.

Wenn Sie Pläne und Preislisten zu Office 365 einsehen möchten, wechseln Sie zu Vergleich der Office 365 for Business-Pläne.

Microsoft-Onlinekontenverwaltung

Erstellen Sie Onlinekonten für alle Mitarbeiter im Netzwerk, die mit Lieferanten und Partnern zusammenarbeiten müssen. Mitarbeiter können sich mithilfe dieser Onlinekonten am Office 365-Portal anmelden. Nach Abschluss der Integration von Windows Server Essentials mit Office 365 können sich die Mitarbeiter mit ihren Anmeldeinformationen für das Netzwerk am Office 365-Portal anmelden.

Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Onlinekonten für Windows Server Essentials-Benutzer [WSE_O365_Integrate].

SharePoint Online

Alle Office 365-Abonnementpläne für Unternehmen erlauben Ihnen, Teamwebsites und Bibliotheken in SharePoint Online zu erstellen. Mithilfe von SharePoint Online können Sie mit Ihren Partnern und Lieferanten zusammenarbeiten. Mit SharePoint Online können Sie auf Dokumente und andere Informationen von überall aus zugreifen, z. B. im Büro, zu Hause oder über ein mobiles Gerät. Nach der Integration Ihres Servers mit Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience in Microsoft Office 365 können Sie SharePoint-Bibliotheken verwalten und Zugriffsberechtigungen im Dashboard einrichten, ohne dass Sie dafür das Office 365-Portal besuchen müssen.

Weitere Informationen zum Verwalten von SharePoint Online in Windows Server Essentials finden Sie unter Verwalten von Geräten in Windows Server Essentials [H2].

Eine Übersicht über SharePoint Online finden Sie unter SharePoint Online

 

Windows Server 2012 R2 Essentials und Windows Server Essentials Experience umfassen die folgenden Features und Technologien, die ein kleines oder mittleres Unternehmen als Geschäftspartner von Microsoft oder einen Administrator dabei unterstützen können, die in dieser Lösungsanleitung aufgeführten Unternehmensziele zu erreichen.

Berücksichtigen Sie bei der Planung für diese Lösung die folgenden Features und Technologien. Wir haben Entwurfsempfehlungen für die einzelnen Features und Technologien mit einbezogen.

Warum empfehlen wir diesen Entwurf?

In diesem Abschnitt werden die Einzelheiten der Entwurfsaspekte und getroffenen Entscheidungen erläutert, die zum endgültigen Lösungsentwurf geführt haben. Außerdem enthalten sind die empfohlene Konfiguration oder der empfohlenen Einsatzbereich der einzelnen Features, die in dieser Lösung verwendet werden.

Windows Server Essentials-Dashboard

Mit dem Windows Server Essentials-Dashboard unter Windows Server 2012 R2 Essentials und Windows Server Essentials Experience können Sie schnell auf wichtige Informationen und auf die Verwaltungsfunktionen auf dem Server zugreifen. Mithilfe des Dashboards können Sie Benutzerkonten erstellen und verwalten, Geräte und Sicherungen sowie den Zugriff und die Einstellungen für Serverordner und Festplatten verwalten, Serverwarnungen einsehen und entsprechende Aktionen einleiten, eine Integration in Microsoft Online Services vornehmen sowie nicht von Microsoft stammende Add-Ins installieren, die in Onlinedienste integriert werden.

Empfehlung: Führen Sie mithilfe des Windows Server Essentials-Dashboards einen Großteil der Verwaltungsaufgaben in Ihrem Netzwerk aus. Über das Dashboard können Sie Aufgaben und Assistenten ausführen, um die Features Ihres Servers optimal zu konfigurieren. Mithilfe des Dashboards können Sie auch Berechtigungen für den Remotezugriff auf Netzwerkressourcen (z. B. freigegebene Ordner, Clientcomputer oder ein virtuelles privates Netzwerk [VPN]) benutzerbezogen konfigurieren.

Speicherplätze

Sie können die Funktion "Speicherplätze" verwenden, um flexible, kostengünstige, beständige und dynamisch erweiterbare Datenvolumes zu erstellen. Mit Speicherplätzen können Sie den Serverspeicher virtualisieren, indem Sie herkömmliche Standardfestplatten in Speicherpools gruppieren und dann anhand der verfügbaren Kapazität in den Speicherpools virtuelle Festplatten (eben jene Speicherplätze) erstellen. Sie können diese Speicherplätze verwenden, um die Daten Ihres Unternehmens an einem zentralen Ort zu speichern.

Empfehlung: Verwenden Sie für kleine Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern mindestens drei SAS- oder SATA-Festplatten, von denen eine Festplatte für das Betriebssystem und die beiden anderen für Speicherplätze verwendet werden. Es wird empfohlen, einen Speicherplatz mit mindestens zwei Festplattenlaufwerken mit gespiegelter Resilienz zu erstellen.

Bei kleinen Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern oder mittelständischen Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern konfigurieren Sie mindestens drei SAS-Festplatten mit Speicherplätzen, von denen eine Festplatte für das Betriebssystem und die beiden anderen für Speicherplätze verwendet werden. Es wird auch empfohlen, ein Servergehäuse bereitzustellen, dem bei einer Erweiterung zusätzliche Laufwerke hinzugefügt werden können.

Serverordner

Mithilfe von Serverordnern können Sie Dateien, die sich auf Clientcomputern befinden, zentral speichern. Durch das Speichern von Dateien in Serverordnern wird sichergestellt, dass auf Dateien stets von jedem Client aus sicher zugegriffen werden kann, indem authentifizierte Anmeldeinformationen verwendet werden.

Empfehlung: Erstellen Sie Serverordner auf einem Speicherplatz-Laufwerk, und erstellen Sie separate Serverordner für Abteilungen oder Projekte. Wenn Sie beispielsweise eine Buchhaltungsabteilung haben, können Sie einen Serverordner namens "Buchhaltung" erstellen. Wenn Sie den Serverordner auf einem Speicherplatz-Laufwerk erstellen, erhöhen Sie (dank der Spiegelung) die Datenverfügbarkeit.

Es wird auch empfohlen, dass Sie ein Kontingent für die Serverordner festlegen, damit Sie gewarnt werden, sobald ein Serverordner seine Kapazitätsauslastung erreicht. Wenn Sie gewarnt werden, können Sie Dateien im Serverordner löschen, um Speicherplatz freizugeben, oder Sie können dem Serverordner mehr Speicherplatz hinzufügen und die Kontingenteinstellungen anpassen. Sie können auch konfigurieren, welche Serverordner per Fernzugriff verfügbar sind. Außerdem können Sie Benutzerkonten, die von außerhalb auf Serverordner zugreifen können, Remotezugriffsberechtigungen zuweisen.

Benutzer- und Gruppenverwaltung

Sie können problemlos den Zugriff auf Ihre Netzwerkressourcen verwalten, indem Sie im Windows Server Essentials-Dashboard auf der Registerkarte Benutzer Benutzerkonten für alle Mitarbeiter erstellen. Darüber hinaus können Sie Benutzergruppenkonten erstellen und dann die Benutzerkonten als Mitglieder hinzufügen. Alle Mitglieder eines Benutzergruppenkontos haben die gleiche Sicherheitszugriffsstufe für Serverressourcen.

Empfehlung: Erstellen Sie Benutzerkonten für alle Mitarbeiter im Netzwerk sowie für alle Lieferanten und Partner, für die Sie eine Zusammenarbeit mithilfe von Office 365 ermöglichen möchten. Erstellen Sie als Nächstes Benutzergruppen basierend auf den Projekten, bei denen eine Zusammenarbeit erforderlich ist oder die einen Zugriff auf die Serverordner benötigen. Sie können z. B. für alle in der Buchhaltungsabteilung tätigen Mitarbeiter eine Benutzergruppe mit dem Namen "Buchhaltung" erstellen und dann alle entsprechenden Benutzerkonten der Benutzergruppe hinzufügen. Erstellen Sie bei einem Zusammenarbeitsprojekt, bei dem Lieferanten und Mitarbeiter zusammenarbeiten müssen, eine Benutzergruppe namens "Lieferant A" Fügen Sie die Benutzerkonten der Mitarbeiter und Lieferanten, die bei diesem Projekt zusammenarbeiten, zur Benutzergruppe "Projekt A" hinzu. Sie können der Gruppe "Lieferant A" später die Zugriffsberechtigungen für die SharePoint-Bibliotheken zuweisen.

Geräteverwaltung

Sie können alle Geräte in Ihrem Netzwerk von der Registerkarte Geräte des Windows Server Essentials-Dashboards aus verwalten, nachdem Sie alle Computer in Ihrem Netzwerk mit einem Server verbunden haben, auf dem Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience ausgeführt wird. Damit Mitarbeiter von Computern im Netzwerk aus auf Serverordner zugreifen können, müssen Sie eine Verbindung zwischen den Computern der Mitarbeiter und dem Server herstellen.

Führen Sie dazu den Assistenten zum Verbinden des Computers mit dem Server auf allen Computern auf, die auf Dateien und Ordner auf dem Server zugreifen müssen, auf dem Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience ausgeführt wird. Beim Ausführen des Assistenten auf einem Computer wird die Connectorsoftware installiert, und der Computer wird mit dem Server verbunden. Dies bietet die folgenden Vorteile:

  • Ermöglicht Mitarbeitern den sicheren Zugriff auf Daten, die mithilfe ihrer Benutzerkonten auf dem Server gespeichert sind

  • Ermöglicht das Verwalten von Clientcomputern über das Dashboard

  • Schützt Clientcomputer im Netzwerk mithilfe von Gruppenrichtlinieneinstellungen

  • Sichert Daten auf Client-Computern in regelmäßigen Abständen

  • Überwacht die Integrität der Clientcomputer

Empfehlung: Führen Sie den Assistenten zum Verbinden eines Computers mit dem Server auf allen Clientcomputern (lokal und remote) im Netzwerk aus.

Gruppenrichtlinieneinstellungen in Windows Server Essentials

Nach der Implementierung tragen die Windows Server Essentials-Gruppenrichtlinien in Windows Server 2012 R2 Essentials und Windows Server Essentials Experience dazu bei, Ihr Netzwerk sicher zu halten, indem die Aktivierung von Windows Update, Windows Defender und der Netzwerkfirewall auf allen Clientcomputern im Netzwerk aktiviert bleiben.

Empfehlung: Aktivieren Sie Windows Update-, Windows Defender- und Windows-Firewall-Einstellungen in Windows Server Essentials-Gruppenrichtlinien.

Office 365

Wichtig

Die Integration von Office 365 wird nur in einer Umgebung mit einzelnem Domänencontroller unterstützt. Darüber hinaus muss der Assistent für die Integration in Microsoft Office 365 auf einem Domänencontroller ausgeführt werden.

Nachdem Sie den Assistenten für die Integration in Microsoft Office 365 ausgeführt haben, können Sie die folgenden Aufgaben im Dashboard ausführen:

  • Verwalten der Office 365-Dienste und -Ressourcen

  • Verwalten der Onlinekonten, mit denen Ihre Mitarbeiter Zugriff auf Office 365 haben, und der Benutzerkonten

  • Verwalten des Abonnements und der Office 365-Integration über das Dashboard

  • Erstellen und Verwalten von SharePoint Online-Bibliotheken

  • Ändern der Berechtigungen für eine SharePoint Online-Teamwebsite

  • Wenn Sie Exchange Online abonnieren, können Sie mobile Geräte verwalten, mit denen die Mitarbeiter Verbindungen zum E-Mail-Server Ihres Unternehmens herstellen.

Weitere Informationen zur Integration von Office 365 finden Sie unter Verwalten von Office 365 in Windows Server Essentials [WSE_O365_Integrate].

SharePoint Online

Sie können mit jedem Office 365-Unternehmensplan Teamwebsites und Bibliotheken in SharePoint Online erstellen. Die Office 365-Integration fügt die Registerkarte SharePoint-Bibliotheken zum Verwalten Ihrer SharePoint-Online-Ressourcen zur Registerkarte Speicher im Dashboard hinzu. Führen Sie Assistenten für die Integration in Microsoft Office 365 aus, um SharePoint Online-Bibliotheken und Berechtigungen für Teamwebsites im Dashboard zu verwalten. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von SharePoint Online in Windows Server Essentials [WSE_O365_Integrate].

Nachdem Office 365 in einen Server integriert wurde, auf dem Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience ausgeführt wird, können Mitarbeiter und Lieferanten ebenfalls über ihre mobilen Geräte oder Windows Phone-Telefone auf die SharePoint Online-Bibliotheken des Teams zugreifen, indem sie die App "My Server 2012 R2" verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der App "My Server" zum Herstellen einer Verbindung mit Windows Server Essentials [SBS8].

Microsoft-Onlinekonten

Nach Abschluss der Office 365-Integration können Sie im Dashboard Microsoft Online-Konten für jeden Mitarbeiter erstellen. Wenn Sie das Dashboard verwenden, um ein Microsoft Online-Konto einem Benutzerkonto zuzuordnen, wird das Kennwort des Benutzerkontos automatisch mit dem Onlinekonto des Mitarbeiters synchronisiert. Dies bedeutet, dass ein Benutzer nur ein einziges Kennwort benötigt, um auf Ressourcen auf dem Server und in Office 365 zugreifen zu können.

Darüber hinaus können Sie den gleichen Namen für das Benutzerkonto und die Online-ID des Benutzers verwenden. Die Kennwortsynchronisierung erfolgt umgehend und automatisch, wenn ein Benutzer das Kennwort für das Benutzerkonto auf einem zur Domäne gehörigen Computer oder mithilfe von Remotewebzugriff ändert.

Empfehlung Erstellen Sie Microsoft-Onlinekonten für alle Mitarbeiter, die in den entsprechenden Projekten mit den Partnern und den Lieferanten zusammenarbeiten.

Was sind die grundlegenden Schritte zur Implementierung dieser Lösung?

Sie können die Schritte in diesem Abschnitt verwenden, um die Lösungen zu implementieren. Überprüfen Sie auf jeden Fall die richtige Bereitstellung der einzelnen Schritte, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.

Hinweis

Für die folgenden Schritte wird vorausgesetzt, dass sich bereits ein Server im Netzwerk befindet, auf dem Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience ausgeführt wird. Informationen zum Installieren von Windows Server 2012 R2 Essentials oder der Windows Server Essentials Experience-Rolle finden Sie unter Installieren und Konfigurieren von Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience [WSE_Blue].

  1. Einrichten eines Domänennamens über "Zugriff überall"

    Folgen Sie den Anweisungen zum Einrichten eines Domänennamens unter Verwalten des Remotewebzugriffs. Wenn Sie über keinen bestehenden Domänennamen verfügen, können Sie einen professionellen Domänennamen (z. B. contoso.com) mithilfe des Assistenten zum Einrichten des Domänennamens beziehen.

  2. Aktivieren von "Zugriff überall"

    Führen Sie zum Aktivieren des Remotewebzugriffs und eines VPN den Assistenten zum Einrichten von "Zugriff überall" über die Registerkarte Zugriff überall auf der Seite Einstellungen des Dashboards aus. Folgen Sie zum Aktivieren des Remotewebzugriffs den Anweisungen unter Verwalten des Remotewebzugriffs. Zum Aktivieren eines VPN folgen Sie den Anweisungen in Verwalten des VPN in Windows Server Essentials [blue].

  3. Erstellen eines Speicherplatzes auf dem Server 

    Folgen Sie den Anweisungen unter Erstellen eines Speicherplatzes (möglicherweise nur in englischer Sprache), um einen Speicherplatz zu erstellen.

    Überprüfen Sie nach dem Erstellen des Speicherplatzes, ob er im Dashboard auf der Registerkarte Festplatten aufgeführt wird.

  4. Erstellen Serverordnern für Dokumente, die sensible Daten enthalten und lokal gespeichert werden müssen

    Zum Erstellen von Serverordnern befolgen Sie die Anweisungen unter Hinzufügen oder Verschieben eines Serverordners. So können Sie beispielsweise einen Serverordner namens "Buchhaltung" erstellen, um die Buchhaltungsdateien Ihres Unternehmens zu speichern.

    Hinweis

    Wenn Ihre Organisation über freigegebene Ordner verfügt, die bereits verwendet werden, verschieben Sie auch die Daten, die auf verschiedenen Geräten gespeichert sind, in die Serverordner, die Sie in diesem Schritt erstellen.

    Nach dem Erstellen von Speicherplätzen befindet sich der Standardspeicherort des Serverordners auf einem Festplattenlaufwerk. Vergewissern Sie sich, dass alle erstellten Serverordner auf der Registerkarte Serverordner im Dashboard aufgeführt werden. Es wird empfohlen, dass Sie Serverordner stets einer Speicherplätze-Festplatte hinzufügen.

  5. Erstellen von Benutzerkonten und -gruppen und Zuweisen von Zugriffsberechtigungen zu Netzwerkressourcen

    Schrittweise Anweisungen zum Erstellen von Benutzerkonten finden Sie unter Hinzufügen eines Benutzerkontos. Weitere Informationen zu Benutzergruppen finden Sie unter Verwalten von Benutzerkonten in Windows Server Essentials [H2].

    Stellen Sie sicher, dass alle Benutzerkonten und Benutzergruppen, die Sie erstellt haben, auf den Registerkarten Benutzer und Benutzergruppen im Dashboard aufgeführt sind.

  6. Zuweisen von Benutzerzugriffsberechtigungen für Serverordner

    Um den Benutzerkonten Berechtigungen zuzuweisen, damit Mitarbeiter auf die Serverordner zugreifen können, folgen Sie den Anweisungen unter Verwalten des Zugriffs auf Serverordner.

    Nachdem Sie Benutzerzugriffsberechtigungen erteilt haben, können Sie die Berechtigungen für Netzwerkressourcen für jedes Benutzerkonto anzeigen oder ändern, indem Sie die Eigenschaften des Benutzerkontos über das Dashboard aufrufen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Benutzerkonten in Windows Server Essentials [H2].

  7. Verbinden aller Clientcomputer im Netzwerk mit dem Server, auf dem Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server 2012 R2 ausgeführt wird, mit der installierten Windows Server Essentials Experience-Rolle

    Bevor Sie einen Clientcomputer mit dem Server verbinden können, auf dem Windows Server Essentials ausgeführt wird, überprüfen Sie Folgendes:

    Führen Sie als Nächstes den Assistenten zum Verbinden eines Computers mit dem Server auf allen Computern (lokal und remote) im Netzwerk aus. Schrittweise Anweisungen zum Verbinden eines Clientcomputers mit einem Server, auf dem Windows Server Essentials Experience ausgeführt wird, finden Sie unter Verbinden von Computern mit dem Server.

    Nachdem Sie einen Clientcomputer mit dem Server verbunden haben, stellen Sie sicher, dass der Name des Computers auf der Registerkarte Geräte im Dashboard aufgeführt wird. Sie können alle Computer, die mit dem Server verbunden sind, mithilfe von Verwaltungsaufgaben verwalten, die im Aufgabenbereich des Dashboards aufgeführt sind. Weitere Informationen über die Verwendung des Dashboards zum Verwalten von Computern finden Sie unter Verwalten von Geräten mithilfe des Dashboards.

  8. Implementieren von Windows Server Essentials-Gruppenrichtlinien

    Um die Windows Server Essentials-Gruppenrichtlinien zu implementieren, aktivieren Sie die Gruppenrichtlinieneinstellungen für Ordnerumleitung, Windows Defender, Windows Firewall und Windows Update wie unter Konfigurieren der Gruppenrichtlinieneinstellungen für Ordnerumleitung und Sicherheit angegeben.

  9. Integrieren von Windows Server Essentials in Office 365

    Zum Integrieren von Windows Server Essentials in Office 365 lesen Sie den Abschnitt "Einrichten der Office 365-Integration" unter Verwalten von Office 365 in Windows Server Essentials [WSE_O365_Integrate].

    Hinweis

    Während der Integration mithilfe des Microsoft Office 365-Assistenten haben Sie die Möglichkeit, ein neues Microsoft-Onlinekonto zu erstellen (sofern Sie noch keines haben) oder ein vorhandenes Onlinekonto zu verwenden. Wenn Sie noch kein Abonnement für Office 365 haben, ermöglicht Ihnen der Assistent darüber hinaus, Office 365 zu abonnieren oder sich für ein Testabonnement anzumelden.

  10. Verknüpfen des Internetdomänennamens Ihres Unternehmens mit Office 365

    Um eine eigene Internetdomäne in einer E-Mail zu verwenden, die an Ihre Organisation und die URLs für Ihre SharePoint Online-Ressourcen adressiert ist, führen Sie die Schritte im Abschnitt "Verknüpfen des Internetdomänennamens Ihres Unternehmens mit Office 365" unter Verwalten von Office 365 in Windows Server Essentials [WSE_O365_Integrate] aus.

  11. Erstellen von Microsoft-Onlinekonten für Ihre Mitarbeiter

    Zum Erstellen von Microsoft-Onlinekonten lesen Sie den Abschnitt "Erstellen von Onlinekonten" unter Verwalten von Onlinekonten für Windows Server Essentials-Benutzer [WSE_O365_Integrate].

  12. Informieren der Mitarbeiter, dass sie sich am Server anmelden und ihr Kennwort ändern müssen

    Damit die Kennwörter der Office 365-Benutzerkonten und der Netzwerkbenutzer synchronisiert werden, müssen Sie Ihre Mitarbeiter benachrichtigen, dass sie ihr Kennwort ändern müssen, wenn sie sich an ihren Computern im Netzwerk anmelden. Nach dem Ändern des Kennworts können die Mitarbeiter dieselben Anmeldeinformationen nutzen, um sich im Windows Server Essentials-Netzwerk oder am Office 365-Portal anzumelden.

  13. Erstellen von SharePoint Online-Bibliotheken und Festlegen von Zugriffsberechtigungen im Dashboard

    Informationen zum Erstellen von SharePoint Online-Bibliotheken und zum Festlegen der Zugriffsberechtigungen mithilfe des Windows Server Essentials-Dashboards finden Sie unter Verwalten von SharePoint Online.

Siehe auch

Inhaltstyp

Verweise

Produktbewertung/Erste Schritte

Windows Server 2012 R2 Essentials-Evaluierung

Windows Server 2012 R2 Datacenter-Evaluierung

Bereitstellung

Installieren und Konfigurieren von Windows Server 2012 R2 Essentials oder Windows Server Essentials Experience [WSE_Blue]

Übersicht über die Windows Server Essentials-Funktionen [fwlink_blue]

Windows Server 2012 Essentials: Routereinrichtung

Betrieb

Verwalten von Windows Server Essentials [H2]

Bereitstellen von Datenschutzmaßnahmen in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Support

Windows Server 2012 Essentials-Forum

Verweis

Windows Server Essentials-Bibliothek

Office 365 for Business

SharePoint Online-Planungshandbuch für Office 365 Small Business

SharePoint Online-Planungshandbuch für Office 365 Business

Communityressourcen

Windows Server Essentials- und Small Business Server-Blog