„Failoverclustering: Übersicht“
Betrifft: Windows Server 2012 R2, Windows Server 2012
Dieses Thema bietet eine Übersicht über das Feature "Failoverclustering" in Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2012. Failovercluster bieten hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit für viele Serverarbeitsauslastungen. Dazu zählen Serveranwendungen wie Microsoft Exchange Server, Hyper-V, Microsoft SQL Server und Dateiserver. Die Serveranwendungen können auf physischen Servern oder virtuellen Computern ausgeführt werden. In diesem Thema wird das Failoverclusteringfeature beschrieben. Sie finden hier außerdem Links zu weiteren Anleitungen zum Erstellen, Konfigurieren und Verwalten von Failoverclustern, die auf 64 physische Knoten und 8.000 virtuelle Computer skaliert werden können.
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Featurebeschreibung
Ein Failovercluster ist eine Gruppe aus unabhängigen Computern, die miteinander interagieren, um die Verfügbarkeit und Skalierbarkeit von Clusterrollen (früher Clusteranwendungen und -dienste genannt) zu erhöhen. Die Clusterserver (sogenannte Knoten) sind durch physische Kabel und durch Software miteinander verbunden. Wenn auf einem oder mehreren der Clusterknoten ein Fehler auftritt, werden seine Aufgaben sofort von anderen Knoten übernommen. Dieser Vorgang wird als Failover bezeichnet. Zusätzlich werden die Clusterrollen proaktiv überwacht, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Funktionieren sie nicht, werden sie neu gestartet oder auf einen anderen Knoten verschoben. Failovercluster stellen darüber hinaus Funktionen für freigegebene Clustervolumes (Cluster Shared Volume, CSV) mit einem konsistenten verteilten Namespace bereit, mit dem Clusterrollen von allen Knoten aus auf den freigegebenen Speicher zugreifen können. Das Failoverclusteringfeature sorgt dafür, dass die Unterbrechung auf Benutzerseite nur minimal ist.
Failovercluster werden mit dem Snap-In "Failovercluster-Manager" und den Windows PowerShell-Cmdlets für das Failoverclustering verwaltet. Sie können auch die Tools in "Datei- und Speicherdienste" verwenden, um Dateifreigaben in Dateiserverclustern zu verwalten.
Praktische Anwendung
Hoch verfügbarer oder fortlaufend verfügbarer Dateifreigabespeicher für Anwendungen wie Microsoft SQL Server und Hyper-V-basierte virtuelle Computer
Hoch verfügbare Clusterrollen, die auf physischen Servern oder virtuellen Computern ausgeführt werden, die auf Servern mit Hyper-V installiert sind
Neue und geänderte Funktionalität
Die neue und geänderte Funktionalität beim Failoverclustering ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit, eine einfachere Verwaltung, ein schnelleres Failover und flexiblere Architekturen für Failovercluster.
Neue oder geänderte Informationen zur Failoverclusteringfunktionalität in Windows Server 2012 R2 finden Sie unter Neuigkeiten beim Failoverclustering in WindowsServer.
Neue oder geänderte Informationen zur Failoverclusteringfunktionalität in Windows Server 2012 finden Sie unter Neuigkeiten beim Failoverclustering in WindowsServer.
Hardwareanforderungen
Eine Failoverclusterlösung muss die folgenden Hardwareanforderungen erfüllen:
Die Hardwarekomponenten der Failoverclusterlösung müssen die Qualifikationen für das Logo "Zertifiziert für Windows Server 2012" erfüllen.
Speicher muss an die Knoten im Speicher angeschlossen sein, falls in der Lösung freigegebener Speicher verwendet wird.
Gerätecontroller oder geeignete Adapter für den Speicher können Serial Attached SCSI- (SAS), Fibre Channel-, Fibre Channel over Ethernet- (FcoE) oder iSCSI-Komponenten sein.
Die vollständige Clusterkonfiguration (Server, Netzwerk und Speicher) muss alle Tests im Konfigurationsüberprüfungs-Assistenten bestehen.
Hinweis
Vermeiden Sie in der Netzwerkinfrastruktur, über die die Clusterknoten verbunden sind, die Verwendung von Komponenten, deren Ausfall einen Ausfall des Gesamtsystems zur Folge hätte.
Weitere Informationen zur Hardwarekompatibilität finden Sie unter Windows Server-Katalog.
Weitere Informationen zur ordnungsgemäßen Konfiguration von Servern, Netzwerk und Speicher für einen Failovercluster finden Sie in den folgenden Themen:
Softwareanforderungen
Sie können das Feature "Failoverclustering" für die Editionen Standard und Datacenter von Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2012 verwenden. Dies bezieht Server Core-Installationen mit ein.
Sie müssen die Empfehlungen des Hardwareherstellers im Hinblick auf Firmware- und Softwareupdates einhalten. Im Allgemeinen bedeutet dies, dass die neuesten Firmware- und Softwareupdates angewendet wurden. Gelegentlich kann es vorkommen, dass ein Hersteller bestimmte Updates und nicht die neuesten Updates empfiehlt.
Informationen zum Server-Manager
Verwenden Sie den Assistenten zum Hinzufügen von Rollen und Features im Server-Manager, um das Failoverclustering-Feature hinzuzufügen. Zu den Failoverclustering-Tools gehören das Snap-In "Failovercluster-Manager", die Windows PowerShell-Cmdlets für Failoverclustering, die Benutzeroberfläche und die Windows PowerShell-Cmdlets für clusterfähiges Aktualisieren (Cluster-Aware Updating, CAU) sowie verwandte Tools. Allgemeine Informationen zum Installieren von Features finden Sie unter Installieren oder Deinstallieren von Rollen, Rollendiensten oder Features.
Um den Failovercluster-Manager im Server-Manager zu öffnen, klicken Sie auf Extras und dann auf Failovercluster-Manager.
Siehe auch
Die folgende Tabelle enthält zusätzliche Ressourcen zum Feature "Failoverclustering" in Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2012. Darüber hinaus finden Sie in der technischen Bibliothek zu Windows Server 2008 R2 Artikel zu Failoverclustern.