Verbindungspooling (Microsoft Drivers for PHP for SQL Server)
Folgende wichtige Punkte sollten Sie für das Verbindungspooling in Microsoft-Treiber für PHP für SQL Serverbeachten:
Microsoft-Treiber für PHP für SQL Server verwendet ODBC-Verbindungspooling.
Das Verbindungspooling ist in Windows standardmäßig aktiviert. Unter Linux und macOS werden Verbindungen nur in einem Pool zusammengefasst, wenn Verbindungspooling für ODBC aktiviert ist (siehe Aktivieren/Deaktivieren von Verbindungspooling). Wenn Verbindungspooling aktiviert ist und Sie eine Verbindung mit einem Server herstellen, versucht der Treiber zunächst, eine Poolverbindung zu verwenden, bevor er eine neue erstellt. Falls im Pool keine äquivalente Verbindung gefunden wird, wird eine neue Verbindung erstellt und dem Pool hinzugefügt. Basierend auf einem Vergleich der Verbindungszeichenfolgen, ermittelt der Treiber ob die Verbindungen äquivalent sind.
Wenn eine Verbindung aus dem Pool verwendet wird, wird der Verbindungsstatus zurückgesetzt (nur Windows).
Das Schließen der Verbindung gibt die Verbindung an den Pool zurück.
Weitere Informationen zum Verbindungspooling finden Sie unter Treiber-Manager-Verbindungspooling.
Aktivieren/Deaktivieren von Verbindungspooling
Windows
Sie können den Treiber zwingen, eine neue Verbindung zu erstellen (anstatt nach einer äquivalenten Verbindung im Verbindungspool zu suchen), indem Sie den Wert des ConnectionPooling-Attributs in der Verbindungszeichenfolge auf false (oder 0) festlegen.
Falls das ConnectionPooling-Attribut aus der Verbindungszeichenfolge weggelassen oder auf true (oder 1) festgelegt wird, erstellt der Treiber nur dann eine neue Verbindung, wenn es keine äquivalente Verbindung im Verbindungspool gibt.
Hinweis
MARS (mehrere aktive Resultsets) ist standardmäßig aktiviert. Wenn MARS und Pooling zugleich verwendet werden, benötigt der Treiber mehr Zeit für das Zurücksetzen der Verbindung bei der ersten Abfrage, damit MARS ordnungsgemäß funktionieren kann, was bedeutet, dass eventuell festgelegte Abfragetimeouts ignoriert werden. Der Wert für das Abfragetimeout kommt in den nachfolgenden Abfragen jedoch zum Tragen.
Informieren Sie sich bei Bedarf unter Vorgehensweise: Deaktivieren von Multiple Active Resultsets (MARS). Weitere Informationen zu weiteren Verbindungsattributen finden Sie unter Connection Options.
Linux und macOS
Das ConnectionPooling-Attribut kann nicht verwendet werden, um das Verbindungspooling zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Das Verbindungspooling kann aktiviert bzw. deaktiviert werden, indem Sie die Konfigurationsdatei „odbcinst.ini“ bearbeiten. Der Treiber sollte erneut geladen werden, damit die Änderungen wirksam werden.
Wenn Sie Pooling
auf Yes
und einen positiven CPTimeout
-Wert in der Datei „odbcinst.ini“ festlegen, wird das Verbindungspooling ermöglicht.
[ODBC]
Pooling=Yes
[ODBC Driver 17 for SQL Server]
CPTimeout=<int value>
Die Datei „odbcinst.ini“ sollte mindestens in etwa wie in diesem Beispiel aussehen:
[ODBC]
Pooling=Yes
[ODBC Driver 17 for SQL Server]
Description=Microsoft ODBC Driver 17 for SQL Server
Driver=/opt/microsoft/msodbcsql17/lib64/libmsodbcsql-17.5.so.2.1
UsageCount=1
CPTimeout=120
Wenn Sie in der Datei „odbcinst.ini“ Pooling
auf No
festlegen, wird der Treiber gezwungen, eine neue Verbindung herzustellen.
[ODBC]
Pooling=No
Bemerkungen
- Unter Linux oder macOS wird das Verbindungspooling mit unixODBC < 2.3.7 nicht empfohlen. Alle Verbindungen werden gepoolt, wenn Pooling in der Datei „odbcinst.ini“ aktiviert ist, was bedeutet, dass die Verbindungsoption „ConnectionPooling“ keine Wirkung hat. Um das Pooling zu deaktivieren, legen Sie in der Datei „odbcinst.ini“ „Pooling=No“ fest, und laden Sie die Treiber erneut.
- Für unixODBC <= 2.3.4 (Linux und macOS) werden möglicherweise keine sinnvollen Diagnoseinformationen wie z. B. Fehlermeldungen, Warnungen und informative Meldungen zurückgegeben.
- Aus diesem Grund können SQLSRV- und PDO_SQLSRV-Treiber möglicherweise lange Daten (z. B. XML, binär) nicht ordnungsgemäß als Zeichenfolgen abrufen. Lange Daten können zur Problemumgehung als Datenströme abgerufen werden. Betrachten Sie das folgende Beispiel für SQLSRV.
<?php
$connectionInfo = array("Database"=>"test", "UID"=>"username", "PWD"=>"password");
$conn1 = sqlsrv_connect("servername", $connectionInfo);
$longSample = str_repeat("a", 8500);
$xml1 =
'<ParentXMLTag>
<ChildTag01>'.$longSample.'</ChildTag01>
</ParentXMLTag>';
// Create table and insert xml string into it
sqlsrv_query($conn1, "CREATE TABLE xml_table (field xml)");
sqlsrv_query($conn1, "INSERT into xml_table values ('$xml1')");
// retrieve the inserted xml
$column1 = getColumn($conn1);
// return the connection to the pool
sqlsrv_close($conn1);
// This connection is from the pool
$conn2 = sqlsrv_connect("servername", $connectionInfo);
$column2 = getColumn($conn2);
sqlsrv_query($conn2, "DROP TABLE xml_table");
sqlsrv_close($conn2);
function getColumn($conn)
{
$tsql = "SELECT * from xml_table";
$stmt = sqlsrv_query($conn, $tsql);
sqlsrv_fetch($stmt);
// This might fail in Linux and macOS
// $column = sqlsrv_get_field($stmt, 0, SQLSRV_PHPTYPE_STRING(SQLSRV_ENC_CHAR));
// The workaround is to fetch it as a stream
$column = sqlsrv_get_field($stmt, 0, SQLSRV_PHPTYPE_STREAM(SQLSRV_ENC_CHAR));
sqlsrv_free_stmt($stmt);
return ($column);
}
?>
Weitere Informationen
Gewusst wie: Herstellen einer Verbindung mithilfe der Windows-Authentifizierung
Vorgehensweise: Herstellen einer Verbindung mithilfe der SQL Server-Authentifizierung