Starten und Verwenden des Datenbankoptimierungsratgebers

Gilt für:SQL Server

In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie den Datenbankmoduloptimierungsratgeber in SQL Server starten und verwenden. Informationen zum Anzeigen der Ergebnisse und Arbeiten mit den Ergebnissen nach dem Optimieren einer Datenbank finden Sie unter Anzeigen und Verwenden der Ausgabe des Datenbankoptimierungsratgebers.

Hinweis

Der Datenbankoptimierungsratgeber wird für Azure SQL-Datenbank oder Verwaltete Azure SQL-Instanz nicht unterstützt. Erwägen Sie stattdessen die in Überwachung und Leistungsoptimierung in Azure SQL-Datenbank und Azure SQL Managed Instance empfohlenen Strategien. Informationen zu Azure SQL-Datenbank finden Sie auch unter Database Advisor: Empfehlungen zur Leistung für Azure SQL-Datenbank.

Initialisieren des Datenbankoptimierungsratgebers

Bei der ersten Verwendung muss ein Benutzer, der Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist, den Datenbankoptimierungsratgeber starten. Das liegt daran, dass mehrere Systemtabellen in der Datenbank msdb erstellt werden müssen, um das Optimieren von Vorgängen zu unterstützen. Die Initialisierung ermöglicht darüber hinaus Benutzern, die Mitglieder der festen Datenbankrolle db_owner sind, Arbeitsauslastungen für Tabellen in Datenbanken zu optimieren, die sie besitzen.

Ein Benutzer mit Systemadministratorberechtigungen muss eine der folgenden Aktionen ausführen.

  • Verwenden Sie die grafische Benutzeroberfläche des Datenbankmoduloptimierungsratgebers, um eine Verbindung mit einer Instanz von SQL Server herzustellen. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber.

  • Verwenden Sie das Hilfsprogramm dta , um die erste Arbeitsauslastung zu optimieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden des dta-Hilfsprogramms weiter unten in diesem Artikel.

Starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber.

Sie können die grafische Benutzeroberfläche (GUI, Graphical User Interface) des Datenbankoptimierungsratgebers auf verschiedene Arten starten, um in einer Reihe von Szenarien das Optimieren von Datenbanken zu unterstützen. Die verschiedenen Möglichkeiten zum Starten des Datenbankmoduloptimierungsratgebers sind: aus dem Startmenü, aus dem Menü "Extras" in SQL Server Management Studio, aus dem Abfrage-Editor in SQL Server Management Studio und aus dem Menü "Extras" in SQL Server Profiler. Wenn Sie den Datenbankmoduloptimierungsratgeber zum ersten Mal starten, zeigt die Anwendung ein Dialogfeld "Mit Server verbinden" an, in dem Sie die SQL Server-Instanz angeben können, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten.

Warnung

Starten Sie den Datenbankmoduloptimierungsratgeber nicht, wenn SQL Server im Einzelbenutzermodus ausgeführt wird. Wenn Sie versuchen ihn zu starten, während der Server im Einzelbenutzermodus ausgeführt wird, wird ein Fehler zurückgegeben und der Datenbankoptimierungsratgeber wird nicht gestartet. Weitere Informationen zum Einzelbenutzermodus finden Sie unter Starten von SQL Server im Einzelbenutzermodus.

So starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber aus dem Windows-Startmenü

  1. Zeigen Sie im Menü Start nacheinander auf Alle Programme, Microsoft SQL Server und Leistungstools, und klicken Sie dann auf Datenbankoptimierungsratgeber.

So starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber in SQL Server Management Studio

  1. Wählen Sie im Menü "SQL Server Management Studio Tools " die Option "Datenbankmoduloptimierungsratgeber" aus.

So starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber über den Abfrage-Editor von SQL Server Management Studio

  1. Öffnen Sie eine Transact-SQL-Skriptdatei in SQL Server Management Studio. Weitere Informationen finden Sie unter Abfrage- und Text-Editoren (SQL Server Management Studio).

  2. Wählen Sie eine Abfrage im Transact-SQL-Skript aus, oder wählen Sie das gesamte Skript aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Auswahl, und wählen Sie " Abfrage im Datenbankmoduloptimierungsratgeber analysieren" aus. Die GUI des Datenbankoptimierungsratgebers wird geöffnet und importiert das Skript als Arbeitsauslastung in Form einer XML-Datei. Sie können einen Sitzungsnamen und Optimierungsoptionen angeben, um die ausgewählten Transact-SQL-Abfragen als Arbeitsauslastung zu optimieren.

So starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber in SQL Server Profiler

  1. Klicken Sie in SQL Server Profiler im Menü Extras auf Datenbankoptimierungsratgeber.

Erstellen einer Arbeitsauslastung

Die Arbeitsauslastung besteht aus einer Reihe von Transact-SQL-Anweisungen, die für eine oder mehrere Datenbanken ausgeführt werden, die Sie optimieren möchten. Der Datenbankoptimierungsratgeber analysiert diese Arbeitsauslastungen, um Indizes oder Partitionsstrategien zu empfehlen, die die Abfrageleistung Ihres Servers verbessern.

Sie können mit einer der folgenden Methoden ein neue Arbeitsauslastung erstellen.

  • Verwenden Sie den Abfragespeicher als Arbeitsauslastung. Dadurch können Sie die manuelle Erstellung einer Auslastung vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Tuning Database Using Workload from Query Store (Datenbankoptimierung mithilfe der Arbeitsauslastung aus dem Abfragespeicher).

    Gilt für: SQL Server 2016 (13.x) und höher.
  • Verwenden Sie den Plancache als Arbeitsauslastung. Dadurch können Sie die manuelle Erstellung einer Auslastung vermeiden. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Optimieren einer Datenbank.

  • Verwenden Sie den Abfrage-Editor in SQL Server Management Studio oder Ihren bevorzugten Text-Editor, um Transact-SQL-Skriptarbeitslasten manuell zu erstellen.

  • Verwenden von SQL Server Profiler zum Erstellen von Ablaufverfolgungsdatei- oder Ablaufverfolgungstabellenworkloads

    Hinweis

    Wenn als Arbeitsauslastung eine Ablaufverfolgungstabelle verwendet wird, muss diese Tabelle auf dem Server vorhanden sein, auf dem die Optimierung durch den Datenbankoptimierungsratgeber vorgenommen wird. Wenn Sie die Ablaufverfolgungstabelle auf einem anderen Server erstellen, müssen Sie sie dann auf den Server verschieben, der über den Datenbankoptimierungsratgeber optimiert wird.

  • Arbeitsauslastungen können ebenfalls in eine XML-Eingabedatei eingebettet werden, in der Sie auch für jedes Ereignis eine Gewichtung angeben können. Weitere Informationen zum Angeben eingebetteter Arbeitsauslastungen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Erstellen einer XML-Eingabedatei.

So erstellen Sie Transact-SQL-Skriptarbeitsauslastungen

  1. Starten Sie den Abfrage-Editor in SQL Server Management Studio. Weitere Informationen finden Sie unter Abfrage- und Text-Editoren (SQL Server Management Studio).

  2. Geben Sie Ihr Transact-SQL-Skript in den Abfrage-Editor ein. Dieses Skript sollte eine Reihe von Transact-SQL-Anweisungen enthalten, die für die Datenbank oder Datenbanken ausgeführt werden, die Sie optimieren möchten.

  3. Speichern Sie die Datei mit der Erweiterung SQL. Die GUI des Datenbankmoduloptimierungsratgebers und das Befehlszeilenprogramm dta können dieses Transact-SQL-Skript als Workload verwenden.

So erstellen Sie Arbeitsauslastungen für Ablaufverfolgungsdateien und -tabellen

  1. Starten Sie SQL Server Profiler mit einer der folgenden Methoden:

    • Zeigen Sie im Menü Start nacheinander auf Alle Programme, Microsoft SQL Server und Leistungstools, und klicken Sie dann auf SQL Server Profiler.

    • Wählen Sie in SQL Server Management Studio das Menü "Extras " und dann "SQL Server Profiler" aus.

  2. Erstellen Sie eine Ablaufverfolgungsdatei oder -tabelle, wie in den folgenden Verfahren beschrieben, die die SQL Server Profiler Tuning-Vorlage verwendet:

Die Verwendung der Optimierungsvorlage von SQL Server Profiler zum Aufzeichnen von Arbeitsauslastungen für den Datenbankoptimierungsratgeber wird empfohlen.

Wenn Sie Ihre eigene Vorlage verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass die folgenden Ablaufverfolgungsereignisse aufgezeichnet werden:

  • RPC:Completed

  • SQL:BatchCompleted

  • SP:StmtCompleted

Sie können auch die Starting -Versionen dieser Ablaufverfolgungsereignisse verwenden. Zum Beispiel SQL:BatchStarting. Jedoch beinhalten die Completed -Versionen dieser Ablaufverfolgungsereignisse die Duration -Spalte, die es dem Datenbankoptimierungsratgeber ermöglichen, die Arbeitsauslastung effizienter zu optimieren. Der Datenbankoptimierungsratgeber optimiert keine anderen Arten von Ablaufverfolgungsereignissen. Weitere Informationen zu diesen Ablaufverfolgungsereignissen finden Sie unter Stored Procedures Event Category und TSQL Event Category. Informationen zur Verwendung der gespeicherten SQL-Ablaufverfolgungsprozeduren zum Erstellen einer Ablaufverfolgungsdatei-Workload finden Sie unter Create a Trace (Transact-SQL).For information about using the SQL Trace stored procedures to create a trace file workload, see Create a Trace (Transact-SQL).

Arbeitsauslastungen für Ablaufverfolgungsdateien oder Ablaufverfolgungstabellen, die die Datenspalte „LoginName“ enthalten

Der Datenbankoptimierungsratgeber übermittelt im Rahmen des Optimierungsprozesses Showplan-Anforderungen. Wenn eine Ablaufverfolgungstabelle oder -datei, die die LoginName -Datenspalte enthält, als Arbeitsauslastung verbraucht wird, nimmt der Datenbankoptimierungsratgeber die Identität des in LoginNameangegebenen Benutzers an. Wenn dieser Benutzer keine SHOWPLAN-Berechtigung besitzt (über die der Benutzer für die in der Ablaufverfolgung enthaltenen Anweisungen Showplans erstellen und ausführen kann), werden diese Anweisungen nicht durch den Datenbankoptimierungsratgeber optimiert.

So vermeiden Sie, jedem der in der LoginName-Spalte der Ablaufverfolgung angegebenen Benutzer die SHOWPLAN-Berechtigung erteilen zu müssen
  1. Optimieren Sie eine Ablaufverfolgungsdatei- oder Ablaufverfolgungstabellen-Arbeitsauslastung. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Optimieren einer Datenbank.

  2. Überprüfen Sie das Optimierungsprotokoll auf Anweisungen, die aufgrund von unzureichenden Berechtigungen nicht optimiert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Verwenden der Ausgabe des Datenbankoptimierungsratgebers.

  3. Erstellen Sie eine neue Arbeitsauslastung, indem Sie die LoginName -Spalte der nicht optimierten Ereignisse löschen und anschließend nur die nicht optimierten Ereignisse in einer neuen Ablaufverfolgungsdatei oder -tabelle speichern. Weitere Informationen zum Löschen von Datenspalten aus einer Ablaufverfolgung finden Sie unter Angeben von Ereignissen und Datenspalten für eine Ablaufverfolgungsdatei (SQL Server Profiler) oder Ändern einer vorhandenen Ablaufverfolgung (Transact-SQL).

  4. Übermitteln Sie die neue Arbeitsauslastung ohne die LoginName -Spalte an den Datenbankoptimierungsratgeber.

Der Datenbankoptimierungsratgeber optimiert nun die neue Arbeitsauslastung, da in der Ablaufverfolgung keine Anmeldeinformationen angegeben sind. Wenn LoginName für eine Anweisung nicht vorhanden ist, optimiert der Datenbankoptimierungsratgeber diese Anweisung, indem er die Identität des Benutzers annimmt, der die Optimierungssitzung gestartet hat (ein Mitglied der festen Serverrolle sysadmin oder der festen Datenbankrolle db_owner ).

Optimieren einer Datenbank

Optimieren Sie eine Datenbank mithilfe der GUI des Datenbankoptimierungsratgebers oder des Hilfsprogramms dta .

Hinweis

Stellen Sie sicher, dass die Ablaufverfolgung beendet wurde, bevor Sie eine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung für den Datenbankoptimierungsratgeber verwenden. Der Datenbankoptimierungsratgeber kann keine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung verwenden, in die noch Ablaufverfolgungsereignisse geschrieben werden.

Verwenden der grafischen Benutzeroberfläche des Datenbankoptimierungsratgebers

Auf der grafischen Benutzeroberfläche des Datenbankoptimierungsratgebers können Sie eine Datenbank mithilfe des Plancache oder mithilfe von Arbeitsauslastungsdateien oder -tabellen optimieren Mit der grafischen Benutzeroberfläche des Datenbankoptimierungsratgebers können Sie die Ergebnisse Ihrer aktuellen Optimierungssitzung und die Ergebnisse voriger Optimierungssitzungen mühelos anzeigen. Weitere Informationen zu den Benutzeroberflächenoptionen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Beschreibungen der Benutzeroberfläche. Weitere Informationen zum Arbeiten mit den Ergebnissen nach dem Optimieren einer Datenbank finden Sie unter Anzeigen und Verwenden der Ausgabe des Datenbankoptimierungsratgebers.

So optimieren Sie eine Datenbank mithilfe des Abfragespeichers

Weitere Informationen finden Sie unter Tuning Database Using Workload from Query Store (Datenbankoptimierung mithilfe der Arbeitsauslastung aus dem Abfragespeicher).

So optimieren Sie eine Datenbank mit dem Plancache

  1. Starten Sie den Datenbankmoduloptimierungsratgeber, und melden Sie sich bei einer Instanz von SQL Server an. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber.

  2. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen Namen in Sitzungsname ein, um eine neue Optimierungssitzung zu erstellen. Bevor Sie eine Optimierungssitzung starten können, müssen Sie die Felder auf der Registerkarte Allgemein konfigurieren. Eine Änderung der Einstellungen auf der Registerkarte Optimierungsoptionen ist vor dem Starten einer Optimierungssitzung nicht erforderlich.

  3. Wählen Sie Plancache als Arbeitsauslastungsoption aus. Der Datenbankoptimierungsratgeber wählt die obersten 1.000 Ereignisse aus dem für die Analyse zu verwendenden Plancache aus.

  4. Wählen Sie die zu optimierenden Datenbanken aus, und wählen Sie optional unter Ausgewählte Tabelleneine oder mehrere Tabellen aus jeder Datenbank aus. Klicken Sie zum Einschließen von Cacheeinträgen für alle Datenbanken unter Optimierungsoptionen auf Erweiterte Optionen, und aktivieren Sie die Option Plancacheereignisse aus allen Datenbanken einschließen.

  5. Aktivieren Sie die Option Optimierungsprotokoll speichern , um eine Kopie des Optimierungsprotokolls zu speichern. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie keine Kopie des Optimierungsprotokolls speichern möchten.

    Nach der Analyse können Sie das Optimierungsprotokoll anzeigen, indem Sie die Sitzung öffnen und die Registerkarte Status auswählen.

  6. Klicken Sie auf die Registerkarte Optimierungsoptionen , und wählen Sie eine der aufgeführten Optionen aus.

  7. Klicken Sie auf Analyse starten.

    Wenn Sie die Optimierungssitzung nach dem Start anhalten möchten, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus dem Menü Aktionen aus:

    • Analyse beenden (mit Empfehlungen) beendet die Optimierungssitzung und fragt, ob Sie möchten, dass der Datenbankoptimierungsratgeber auf der Basis der bisher ausgeführten Analyse Empfehlungen generiert.

    • Analyse beenden beendet die Optimierungssitzung ohne Erstellung von Empfehlungen.

Hinweis

Das Anhalten des Datenbankoptimierungsratgebers wird nicht unterstützt. Wenn Sie auf die Symbolleistenschaltfläche Analyse starten klicken, nachdem Sie auf eine der beiden Symbolleistenschaltflächen Analyse beenden oder Analyse beenden (mit Empfehlungen) geklickt haben, startet der Datenbankoptimierungsratgeber eine neue Optimierungssitzung.

So optimieren Sie eine Datenbank mithilfe einer Arbeitsauslastungsdatei oder -tabelle als Eingabe

  1. Legen Sie die Datenbankfunktionen (Indizes, indizierte Sichten, Partitionierung) fest, die während der Analyse vom Datenbankoptimierungsratgeber hinzugefügt, entfernt oder beibehalten werden sollen.

  2. Erstellen Sie eine Arbeitsauslastung. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Erstellen einer Arbeitsauslastung.

  3. Starten Sie den Datenbankmoduloptimierungsratgeber, und melden Sie sich bei einer Instanz von Microsoft SQL Server an. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Starten Sie den Datenbankoptimierungsratgeber.

  4. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen Namen in Sitzungsname ein, um eine neue Optimierungssitzung zu erstellen.

  5. Wählen Sie entweder eine Arbeitsauslastungsdatei oder eine Tabelle aus, und geben Sie den Dateipfad bzw. den Namen der Tabelle in das daneben stehende Textfeld ein.

    Das Format für die Angabe einer Tabelle lautet wie folgt:

    database_name.schema_name.table_name  
    

    Klicken Sie auf Durchsuchen, um nach einer Arbeitsauslastungsdatei oder -tabelle zu suchen. Der Datenbankoptimierungsratgeber geht davon aus, dass es sich bei allen Arbeitsauslastungsdateien um Rolloverdateien handelt. Weitere Informationen zu Rolloverdateien finden Sie unter Limit Trace File and Table Sizes.

    Wenn Sie eine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung verwenden, muss die betreffende Tabelle auf dem Server vorhanden sein, der mit dem Datenbankoptimierungsratgeber optimiert wird. Wenn Sie die Ablaufverfolgungstabelle auf einem anderen Server erstellen, verschieben Sie sie auf den Server, der mit dem Datenbankoptimierungsratgeber optimiert wird, bevor Sie sie als Arbeitsauslastung verwenden.

  6. Wählen Sie die Datenbanken und Tabellen aus, mit denen Sie die in Schritt 5 ausgewählte Arbeitsauslastung ausführen möchten. Klicken Sie zum Auswählen der Tabellen auf den Pfeil Ausgewählte Tabellen.

  7. Aktivieren Sie die Option Optimierungsprotokoll speichern , um eine Kopie des Optimierungsprotokolls zu speichern. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie keine Kopie des Optimierungsprotokolls speichern möchten.

    Nach der Analyse können Sie das Optimierungsprotokoll anzeigen, indem Sie die Sitzung öffnen und die Registerkarte Status auswählen.

  8. Klicken Sie auf die Registerkarte Optimierungsoptionen , und wählen Sie eine der aufgeführten Optionen aus.

  9. Klicken Sie auf der Symbolleiste auf Analyse starten .

    Wenn Sie die Optimierungssitzung nach dem Start anhalten möchten, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus dem Menü Aktionen aus:

    • Analyse beenden (mit Empfehlungen) beendet die Optimierungssitzung und fragt, ob Sie möchten, dass der Datenbankoptimierungsratgeber auf der Basis der bisher ausgeführten Analyse Empfehlungen generiert.

    • Analyse beenden beendet die Optimierungssitzung ohne Erstellung von Empfehlungen.

Hinweis

Das Anhalten des Datenbankoptimierungsratgebers wird nicht unterstützt. Wenn Sie auf die Symbolleistenschaltfläche Analyse starten klicken, nachdem Sie auf eine der beiden Symbolleistenschaltflächen Analyse beenden oder Analyse beenden (mit Empfehlungen) geklickt haben, startet der Datenbankoptimierungsratgeber eine neue Optimierungssitzung.

Verwenden des dta-Hilfsprogramms

Das Hilfsprogramm dta stellt eine ausführbare Datei für Eingabeaufforderungen zur Verfügung, mit der Datenbanken optimiert werden können. Sie können auf diese Weise den Datenbankoptimierungsratgeber in Batchdateien und Skripts verwenden. Das dta-Hilfsprogramm übernimmt Plancacheeinträge, Ablaufverfolgungsdateien, Ablaufverfolgungstabellen und Transact-SQL-Skripts als Workloads. Außerdem akzeptiert es XML-Eingaben, die dem XML-Schema des Datenbankoptimierungsratgebers entsprechen. Dieses Schema steht auf dieser Microsoft-Websitezur Verfügung.

Beachten Sie Folgendes, bevor Sie eine Arbeitsauslastung mit dem Hilfsprogramm dta optimieren:

  • Wenn Sie eine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung verwenden, muss die betreffende Tabelle auf dem Server vorhanden sein, der mit dem Datenbankoptimierungsratgeber optimiert wird. Wenn die Ablaufverfolgungstabelle auf einem anderen Server erstellt wird, muss sie anschließend auf den Server verschoben werden, auf dem die Optimierung durch den Datenbankoptimierungsratgeber vorgenommen wird.

  • Stellen Sie sicher, dass die Ablaufverfolgung beendet wurde, bevor Sie eine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung für den Datenbankoptimierungsratgeber verwenden. Der Datenbankoptimierungsratgeber kann keine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung verwenden, in die noch Ablaufverfolgungsereignisse geschrieben werden.

  • Wenn eine Optimierungssitzung länger als erwartet ausgeführt wird, können Sie die Sitzung durch Drücken der Tastenkombination STRG+C beenden und auf der Grundlage der bis zu diesem Zeitpunkt von dta abgeschlossenen Analyse Empfehlungen generieren. Daraufhin werden Sie aufgefordert zu entscheiden, ob Sie Empfehlungen generieren möchten. Drücken Sie erneut STRG+C, um die Optimierungssitzung zu beenden, ohne Empfehlungen zu generieren.

Weitere Informationen zur Syntax des Hilfsprogramms dta sowie Beispiele finden Sie unter dta (Hilfsprogramm).

So optimieren Sie eine Datenbank mit dem Plancache

  1. Geben Sie die Option -ip an. Die obersten 1.000 Plancacheereignisse für die ausgewählten Datenbanken werden analysiert.

    Geben Sie an einer Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    dta -E -D DatabaseName -ip -s SessionName  
    
  2. Geben Sie zum Ändern der Anzahl der für die Analyse zu verwendenden Ereignisse die Option –n an. Im folgenden Beispiel wird die Anzahl der Cacheeinträge auf 2.000 erhöht.

    dta -E -D DatabaseName -ip -n 2000-s SessionName1  
    
  3. Geben Sie zum Analysieren der Ereignisse aller Datenbanken in der Instanz die Option -ipf an.

    dta -E -D DatabaseName -ip -ipf -n 2000 -s SessionName2  
    

So optimieren Sie eine Datenbank mithilfe einer Arbeitsauslastung und den Standardeinstellungen des dta-Hilfsprogramms

  1. Legen Sie die Datenbankfunktionen (Indizes, indizierte Sichten, Partitionierung) fest, die während der Analyse vom Datenbankoptimierungsratgeber hinzugefügt, entfernt oder beibehalten werden sollen.

  2. Erstellen Sie eine Arbeitsauslastung. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Erstellen einer Arbeitsauslastung.

  3. Geben Sie an einer Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    dta -E -D DatabaseName -if WorkloadFile -s SessionName  
    

    Dabei gibt -E an, dass die Optimierungssitzung eine vertrauenswürdige Verbindung (anstelle von Benutzernamen und Kennwort) verwendet. Und -D gibt den Namen der zu optimierenden Datenbank an. Standardmäßig stellt das Hilfsprogramm eine Verbindung mit der Standardinstanz von SQL Server auf dem lokalen Computer bereit. (Verwenden Sie die -S Option, um eine Remotedatenbank wie in der folgenden Prozedur dargestellt anzugeben oder eine benannte Instanz anzugeben.) Die -if Option gibt den Namen und Pfad zu einer Workloaddatei an (dies kann ein Transact-SQL-Skript oder eine Ablaufverfolgungsdatei sein) und -s gibt einen Namen für Ihre Optimierungssitzung an.

    Die vier hier gezeigten Optionen (Datenbankname, Arbeitsauslastung, Verbindungstyp und Sitzungsname) müssen angegeben werden.

So optimieren Sie eine Remotedatenbank oder eine benannte Instanz für eine bestimmte Dauer

  1. Legen Sie die Datenbankfunktionen (Indizes, indizierte Sichten, Partitionierung) fest, die während der Analyse vom Datenbankoptimierungsratgeber hinzugefügt, entfernt oder beibehalten werden sollen.

  2. Erstellen Sie eine Arbeitsauslastung. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Erstellen einer Arbeitsauslastung.

  3. Geben Sie an einer Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    dta -S ServerName\Instance -D DatabaseName -it WorkloadTableName   
    -U LoginID -P Password -s SessionName -A TuningTimeInMinutes  
    

    Dabei gibt -S den Namen und die Instanz eines Remoteservers an (oder eine benannte Instanz auf dem lokalen Server), während -D den Namen der zu optimierenden Datenbank angibt. Die Option -it gibt den Namen der Arbeitsauslastungstabelle an, -U und -P geben den Benutzernamen und das Kennwort für die Remotedatenbank an, -s gibt den Namen der Optimierungssitzung an, und -A gibt die Dauer der Optimierungssitzung in Minuten an. Standardmäßig verwendet das Hilfsprogramm dta eine Optimierungsdauer von 8 Stunden. Wenn der Datenbankoptimierungsratgeber eine Arbeitsauslastung für einen unbegrenzten Zeitraum optimieren soll, geben Sie 0 (Null) mit der Option -A an.

So optimieren Sie eine Datenbank mithilfe einer XML-Eingabedatei

  1. Legen Sie die Datenbankfunktionen (Indizes, indizierte Sichten, Partitionierung) fest, die während der Analyse vom Datenbankoptimierungsratgeber hinzugefügt, entfernt oder beibehalten werden sollen.

  2. Erstellen Sie eine Arbeitsauslastung. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Erstellen einer Arbeitsauslastung.

  3. Erstellen Sie eine XML-Eingabedatei. Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Artikel unter Erstellen einer XML-Eingabedatei.

  4. Geben Sie an einer Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    dta -E -S ServerName\Instance -s SessionName -ix PathToXMLInputFile  
    

    Dabei gibt -E eine vertrauenswürdige Verbindung an, -S gibt einen Remoteserver und eine Instanz an bzw. eine benannte Instanz auf dem lokalen Server, -s gibt den Namen einer Optimierungssitzung an, und -ix gibt die XML-Eingabedatei an, die für diese Optimierungssitzung verwendet werden soll.

  5. Wenn das Hilfsprogramm die Optimierung der Arbeitsauslastung abgeschlossen hat, können Sie die Ergebnisse von Optimierungssitzungen über die grafische Benutzeroberfläche des Datenbankoptimierungsratgebers anzeigen. Alternativ können Sie über die Option -ox auch angeben, dass die Optimierungsempfehlungen in eine XML-Datei geschrieben werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter dta (Hilfsprogramm).

Erstellen einer XML-Eingabedatei

Wenn Sie ein erfahrener XML-Entwickler sind, können Sie XML-formatierte Dateien erstellen, die der Datenbankmoduloptimierungsratgeber zum Optimieren von Workloads verwenden kann. Verwenden Sie zum Erstellen dieser XML-Dateien Ihre bevorzugten XML-Tools, um eine Beispieldatei zu bearbeiten oder eine Instanz aus dem XML-Schema des Datenbankmoduls Tuning Advisor zu generieren.

Das XML-Schema des Datenbankmoduloptimierungsratgebers ist an der folgenden Stelle in Ihrer Microsoft SQL Server-Installation verfügbar:

C:\Program Files\Microsoft SQL Server\100\Tools\Binn\schemas\sqlserver\2004\07\dta\dtaschema.xsd

Das XML-Schema des Datenbankoptimierungsratgebers ist auch online auf dieser Microsoft-Websiteverfügbar.

Diese URL führt Sie zu einer Seite, auf der viele SQL Server-XML-Schemas verfügbar sind. Scrollen Sie auf der Seite nach unten, bis Sie die Zeile für den Datenbankmoduloptimierungsratgeber erreicht haben.

So erstellen Sie eine XML-Eingabedatei zum Optimieren von Arbeitsauslastungen

  1. Erstellen Sie eine Arbeitsauslastung. Sie können eine Ablaufverfolgungsdatei oder -tabelle mithilfe der Optimierungsvorlage in SQL Server Profiler verwenden oder ein Transact-SQL-Skript erstellen, das eine repräsentative Workload für SQL Server reproduziert. Weitere Informationen finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Erstellen einer Arbeitsauslastung.

  2. Erstellen Sie mithilfe einer der folgenden Methoden eine XML-Eingabedatei:

    • Kopieren Und einfügen Sie eines der XML-Eingabedateibeispiele (DTA) in Ihren bevorzugten XML-Editor. Ändern Sie die Werte, um die entsprechenden Argumente für ihre SQL Server-Installation anzugeben, und speichern Sie die XML-Datei.

    • Generieren Sie mithilfe Ihres bevorzugten XML-Tools eine Instanz aus dem XML-Schema des Datenbankmoduloptimierungsratgebers.

  3. Nachdem Sie die XML-Eingabedatei erstellt haben, verwenden Sie diese als Eingabe für das Befehlszeilen-Hilfsprogramm dta , um die Arbeitsauslastung zu optimieren. Informationen zum Verwenden von XML-Eingabedateien mit diesem Hilfsprogramm finden Sie weiter oben in diesem Artikel unter Verwenden des dta-Hilfsprogramms.

Hinweis

Wenn Sie eine Inlinearbeitsauslastung verwenden möchten, bei der es sich um eine Workload handelt, die direkt in der XML-Eingabedatei angegeben wird, verwenden Sie das Beispiel für ein XML-Eingabedateibeispiel mit Inlineworkload (DTA).

Beschreibungen der Benutzeroberfläche

Extras (Menü)/Optionen (Seite)

Mit diesem Dialogfeld können Sie allgemeine Konfigurationsparameter für den Datenbankoptimierungsratgeber angeben.

Beim Start
Gibt an, welche Aktion der Datenbankoptimierungsratgeber beim Starten ausführen soll: ohne Datenbankverbindung öffnen, ein Dialogfeld Neue Verbindung anzeigen, eine neue Sitzung anzeigen oder die zuletzt geladene Sitzung laden.

Schriftart ändern
Gibt die Bildschirm-Schriftart an, die von den Tabellen des Datenbankoptimierungsratgebers verwendet werden.

Anzahl der Elemente in der Liste zuletzt verwendeter Objekte
Gibt die Anzahl der Sitzungen oder Dateien an, die im Menü Datei unter Zuletzt geöffnete Sitzungen oder Zuletzt geöffnete Dateien angezeigt werden sollen.

Die letzten Optimierungsoptionen speichern
Behält die Optimierungsoptionen zwischen Sitzungen bei. Standardmäßig ausgewählt. Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn beim Start immer die Standardeinstellungen des Datenbankoptimierungsratgebers verwendet werden sollen.

Dauerhaftes Löschen von Sitzungen bestätigen
Zeigt vor dem Löschen von Sitzungen ein Bestätigungsdialogfeld an.

Vor dem Beenden der Sitzungsanalyse fragen
Zeigt vor dem Beenden der Analyse einer Arbeitsauslastung ein Bestätigungsdialogfeld an.

Allgemeine Registerkarteneinstellungen

Bevor Sie eine Optimierungssitzung starten können, müssen Sie die Felder auf der Registerkarte Allgemein konfigurieren. Eine Änderung der Einstellungen auf der Registerkarte Optimierungsoptionen ist vor dem Starten einer Optimierungssitzung nicht erforderlich.

Sitzungsname
Geben Sie einen Namen für die Sitzung an. Der Sitzungsname weist einer Optimierungssitzung einen Namen zu. Anhand dieses Namens können Sie die Optimierungssitzung später überprüfen.

File
Geben Sie eine SQL-Skript- oder Ablaufverfolgungsdatei für eine Arbeitsauslastung an. Geben Sie Pfad und Dateinamen im zugehörigen Textfeld an. Der Datenbankoptimierungsratgeber setzt voraus, dass die Ablaufverfolgungsdatei für die Arbeitsauslastung eine Rolloverdatei ist. Weitere Informationen zu Rolloverdateien finden Sie unter Limit Trace File and Table Sizes.

Tabelle
Geben Sie eine Ablaufverfolgungstabelle für die Arbeitsauslastung an. Geben Sie den voll gekennzeichneten Namen der Ablaufverfolgungstabelle folgendermaßen in das zugehörige Textfeld ein:

database_name.owner_name.table_name  
  • Stellen Sie sicher, dass die Ablaufverfolgung beendet wurde, bevor Sie eine Ablaufverfolgungstabelle als Arbeitsauslastung verwenden.

  • Die Ablaufverfolgungstabelle muss auf demselben Server vorhanden sein, auf dem der Datenbankoptimierungsratgeber die Optimierung ausführt. Wenn die Ablaufverfolgungstabelle auf einem anderen Server erstellt wird, muss sie anschließend auf den Server verschoben werden, auf dem die Optimierung durch den Datenbankoptimierungsratgeber vorgenommen wird.

Plancache
Geben Sie den Plancache als Arbeitsauslastung an. Dadurch können Sie die manuelle Erstellung einer Auslastung vermeiden. Der Datenbankoptimierungsratgeber wählt die obersten 1.000 Ereignisse aus, die für die Analyse verwendet werden sollen.

Xml
Dies wird nur angezeigt, wenn Sie eine Workloadabfrage aus SQL Server Management Studio importieren.

So importieren Sie eine Workloadabfrage aus SQL Server Management Studio:

  1. Geben Sie eine Abfrage in den Abfrage-Editor ein, und markieren Sie sie.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die markierte Abfrage, und wählen Sie Abfrage mit dem Datenbankoptimierungsratgeber analysieren aus.

Suchen Sie nach einer Arbeitsauslastungsdatei/Suchen Sie nach einer Arbeitsauslastungstabelle
Wenn Sie als Arbeitsauslastungsquelle Datei oder Tabelle ausgewählt haben, können Sie mithilfe dieser Schaltfläche zum Durchsuchen das gewünschte Ziel auswählen.

Zeigen Sie eine Vorschau der XML-Arbeitsauslastung an
Zeigen Sie eine XML-formatierte Workload an, die aus SQL Server Management Studio importiert wurde.

Datenbank für Arbeitsauslastungsanalyse
Geben Sie die erste Datenbank an, mit der der Datenbankoptimierungsratgeber beim Optimieren einer Arbeitsauslastung eine Verbindung herstellt. Nach dem Beginn der Optimierung stellt der Datenbankoptimierungsratgeber Verbindungen mit den Datenbanken her, die über die USE DATABASE -Anweisungen in der Arbeitsauslastung angegeben sind.

Zu optimierende Datenbanken und Tabellen auswählen
Geben Sie die zu optimierenden Datenbanken und Tabellen an. Um alle Datenbanken anzugeben, aktivieren Sie das Kontrollkästchen in der Spaltenüberschrift Name . Zur Angabe bestimmter Datenbanken aktivieren Sie jeweils das Kontrollkästchen neben dem Datenbanknamen. Standardmäßig werden alle Tabellen der ausgewählten Datenbanken bei der Optimierungssitzung automatisch berücksichtigt. Um Tabellen auszuschließen, klicken Sie auf den Pfeil in der Spalte Ausgewählte Tabellen, und deaktivieren Sie dann die Kontrollkästchen neben den Tabellen, die nicht optimiert werden sollen.

Ausgewählte Tabellen (Pfeil nach unten)
Erweitern Sie die Tabellenliste, um die Auswahl einzelner zu optimierender Tabellen zu ermöglichen.

Optimierungsprotokoll speichern
Erstellen Sie ein Protokoll, und zeichnen Sie die während der Sitzung auftretenden Fehler auf.

Hinweis

Der Datenbankmoduloptimierungsratgeber aktualisiert nicht automatisch die Zeileninformationen für die Tabellen, die auf der Registerkarte "Allgemein " angezeigt werden. Stattdessen basiert sie auf den Metadaten in der Datenbank. Wenn Sie vermuten, dass die Zeileninformationen veraltet sind, können Sie für die entsprechenden Objekte den Befehl DBCC UPDATEUSAGE ausführen.

Optimierungsoptionen (Registerkarte)

Auf der Registerkarte Optimierungsoptionen werden die Standardeinstellungen der allgemeinen Optimierungsoptionen geändert. Eine Änderung der Einstellungen auf der Registerkarte Optimierungsoptionen ist vor dem Starten einer Optimierungssitzung nicht erforderlich.

Optimierungszeit begrenzen
Begrenzt die Dauer der aktuellen Optimierungssitzung. Wenn der Optimierung mehr Zeit eingeräumt wird, erhöht sich die Qualität der Empfehlungen. Um bestmögliche Empfehlungen zu erhalten, sollte diese Option nicht ausgewählt werden.

Hinweis

Der Datenbankmoduloptimierungsratgeber verbraucht während der Analyse Systemressourcen. Um die Optimierung vor dem Beginn von Zeiträumen mit erwartungsgemäß hoher Arbeitsauslastung auf dem optimierten Server zu beenden, verwenden Sie Optimierungszeit begrenzen .

Erweiterte Optionen
Mithilfe des Dialogfelds Erweiterte Optimierungsoptionen können Sie den maximalen Speicherplatz, die maximale Anzahl an Schlüsselspalten sowie Onlineindexempfehlungen konfigurieren.

Max. Speicherplatz für Empfehlungen definieren (MB)
Geben Sie die maximale Größe des Speicherplatzes ein, der den Empfehlungen des Datenbankoptimierungsratgebers entsprechend für physische Entwurfsstrukturen verwendet werden darf.

Wenn an dieser Stelle kein Wert eingegeben wird, nimmt der Datenbankoptimierungsratgeber die kleinere der folgenden Beschränkungen des Speicherplatzes an:

  • Das Dreifache der aktuellen Rohdatengröße, einschließlich der Gesamtgröße der Heaps und gruppierten Indizes der Tabellen in der Datenbank.

  • Der freie Speicherplatz auf allen angefügten Laufwerken plus die Rohdatengröße.

Plancacheereignisse aus allen Datenbanken einschließen
Geben Sie an, dass Plancacheereignisse aus allen Datenbanken analysiert werden.

Max.. Spaltenanzahl pro Index
Geben Sie die maximale Spaltenanzahl an, die in Indizes enthalten sein sollen. Der Standardwert beträgt 1.023.

Alle Empfehlungen sind Offlineempfehlungen
Generiert die bestmöglichen Empfehlungen, ohne zu empfehlen, dass physische Entwurfsstrukturen online erstellt werden sollen.

Sofern möglich, Onlineempfehlungen generieren
Wenn Sie Transact-SQL-Anweisungen zum Implementieren der Empfehlungen erstellen, wählen Sie Methoden aus, die online mit dem Server implementiert werden können, auch wenn eine schnellere Offlinemethode verfügbar ist.

Nur Onlineempfehlungen generieren
Gibt nur Empfehlungen, bei denen der Server online bleiben kann.

Beenden am
Geben Sie das Datum und die Uhrzeit an, zu dem der Datenbankmoduloptimierungsratgeber beendet werden soll.

Indizes und indizierte Sichten
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um zum Hinzufügen von gruppierten Indizes, nicht gruppierten Indizes und indizierten Sichten Empfehlungen einzuschließen.

Indizierte Sichten
Empfehlungen werden nur zum Hinzufügen indizierter Sichten eingeschlossen. Für gruppierte und nicht gruppierte Indizes werden keine Empfehlungen gegeben.

Gefilterte Indizes einschließen
Enthält Empfehlungen zum Hinzufügen von gefilterten Indizes. Diese Option ist verfügbar, wenn Sie eine dieser physischen Entwurfsstrukturen auswählen: Indizes und indizierte Sichten, Indizesoder Nicht gruppierte Indizes.

Indizes
Empfehlungen werden nur zum Hinzufügen gruppierter und nicht gruppierter Indizes eingeschlossen. Für indizierte Sichten werden keine Empfehlungen gegeben.

Nicht gruppierte Indizes
Empfehlungen werden nur für nicht gruppierte Indizes eingeschlossen. Für gruppierte Indizes und indizierte Sichten werden keine Empfehlungen gegeben.

Nur Auslastung vorhandener physischer Entwurfsstrukturen bewerten
Bewertet die Effizienz der aktuellen Indizes. Für weitere Indizes oder indizierte Sichten werden jedoch keine Empfehlungen gegeben.

Keine Partitionierung
Für die Partitionierung werden keine Empfehlungen gegeben.

Vollständige Partitionierung
Für die Partitionierung werden Empfehlungen eingeschlossen.

Ausgerichtete Partitionierung
Neu empfohlene Partitionen werden so ausgerichtet, dass sie leicht zu warten sind.

Keine vorhandenen physischen Entwurfsstrukturen beibehalten
Es werden Empfehlungen für das Verwerfen unnötiger vorhandener Indizes, Sichten und Partitionierungen gegeben. Wenn eine vorhandene physische Entwurfsstruktur (PDS) für die Arbeitsauslastung nützlich ist, empfiehlt es sich nicht, die Datenbankmoduloptimierungsratgeber zu löschen.

Nur Indizes beibehalten
Behält alle vorhandenen Indizes bei, empfiehlt jedoch, unnötige indizierte Sichten und Partitionierungen zu verwerfen.

Alle vorhandenen physischen Entwurfsstrukturen beibehalten
Alle vorhandenen Indizes, indizierten Sichten und Partitionierungen werden beibehalten.

Nur gruppierte Indizes beibehalten
Behält alle vorhandenen gruppierten Indizes bei, empfiehlt jedoch, unnötige indizierte Sichten, Partitionierungen und nicht gruppierte Indizes zu verwerfen.

Ausgerichtete Partitionierung beibehalten
Aktuell ausgerichtete Partitionierungsstrukturen werden beibehalten, es wird jedoch empfohlen, unnötige indizierte Sichten, Indizes und nicht ausgerichtete Partitionierungen zu verwerfen. Alle zusätzlich empfohlenen Partitionierungen werden am aktuellen Partitionierungsschema ausgerichtet.

Optionen der Registerkarte „Status“

Die Registerkarte Status des Datenbankoptimierungsratgebers wird angezeigt, wenn der Datenbankoptimierungsratgeber mit der Analyse der Arbeitslast begonnen hat.

Wenn Sie die Optimierungssitzung nach dem Start anhalten möchten, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus dem Menü Aktionen aus:

  • Analyse beenden (mit Empfehlungen) beendet die Optimierungssitzung und fragt, ob Sie möchten, dass der Datenbankoptimierungsratgeber auf der Basis der bisher ausgeführten Analyse Empfehlungen generiert.

  • Analyse beenden beendet die Optimierungssitzung ohne Erstellung von Empfehlungen.

Optimierungsstatus
Zeigt den aktuellen Status des Optimierungsvorgangs an. Enthält die Anzahl der durchgeführten Aktionen und die Anzahl der erhaltenen Fehler-, Erfolgs- und Warnmeldungen.

Details
Enthält ein Symbol, das den Status anzeigt.

Aktion
Zeigt die ausgeführten Schritte an.

Status
Zeigt den Status des Aktionsschritts an.

Meldung
Enthält alle Meldungen, die von den Aktionsschritten zurückgegeben werden.

Optimierungsprotokoll
Enthält Informationen bezüglich dieser Optimierungssitzung. Um dieses Protokoll zu drucken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Protokoll, und wählen Sie Drucken aus.

Siehe auch

Anzeigen und Verwenden der Ausgabe des Datenbankoptimierungsratgebers
dta (Hilfsprogramm)
Tutorial: Datenbankoptimierungsratgeber